Peak-Shaving

So funktioniert Peak-Shaving für Unternehmen

Verzeichnen Unternehmen Lastspitzen, also Zeiten mit besonders hohem Strombedarf, zahlen sie dafür erhöhte Netznutzungsentgelte. Lastspitzen sollten idealerweise also gar nicht auftreten – dabei hilft das sogenannte Peak-Shaving, die Lastspitzenkappung. Wie das konkret funktioniert und was Unternehmen dafür brauchen, liest du hier.

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Das Wesentliche in Kürze

  • Definition: Peak-Shaving bedeutet Lastspitzenkappung. Dabei reduziert ein betrieblicher Verbraucher kurzfristig seinen Strombezug aus dem öffentlichen Netz, um eine Lastspitze (einen temporär besonders hohen Stromverbrauch) zu vermeiden. Dafür drosselt er beispielsweise die Leistung seiner Anlagen oder greift auf Eigenerzeugungsanlagen (etwa Photovoltaik) oder Strom aus Batteriespeichern zurück.

  • Relevanz: Lastspitzen können für Unternehmen mit einem jährlichen Mindestverbrauch von 100.000 Kilowattstunden schnell teuer werden: Sie zahlen neben Grund- und Arbeitspreis einen Leistungspreis für Strom. Selbst einmalige, kurzzeitig gesteigerte Strombedarfe während eines 15-Minuten-Erfassungsintervalls erhöhen den jährlich zu zahlenden Leistungspreis für das Unternehmen.

  • Umsetzung: Um Peak-Shaving anwenden zu können, müssen Unternehmen ihr Lastprofil kennen. Das gewährleisten ein Smart Meter sowie ein Energiemanagementsystem. Letzteres kann auch Verbraucher gezielt steuern und Reserven aus Batteriespeichern oder PV-Anlagen automatisch zuschalten.

  • Vorteile: Senkt ein Unternehmen – unter anderem durch Peak-Shaving – seine jährlichen Netzentgelte, spart es Kosten und verschafft sich mehr finanzielle Planungssicherheit. Je mehr Eigenstrom es nutzt, desto unabhängiger wird es von Preissteigerungen, und es trägt allgemein zur Versorgungssicherheit bei.

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Bekannt aus

Was ist Peak-Shaving?

Peak-Shaving, auch als Lastspitzenkappung bezeichnet, beschreibt die gezielte Reduzierung von Lastspitzen im Energieverbrauch eines Unternehmens, um hohe Netzentgelte zu vermeiden. Dazu kann das Unternehmen beispielsweise seine Produktion drosseln oder eigens produzierte bzw. gespeicherte Energie zuschalten – etwa aus einem Batteriespeicher.

Peak-Shaving

Lastspitzen treten auf, wenn in einem kurzen Zeitraum besonders viel Strom benötigt wird – beispielsweise, wenn mehrere Maschinen gleichzeitig starten oder energieintensive Prozesse parallel ablaufen. Das kann für Unternehmen mit einem jährlichen Strombedarf von mehr als 100.000 Kilowattstunden zu einem Problem werden: Sie sind verpflichtet, ihren Verbrauch kontinuierlich im 15-Minuten-Takt zu messen. Diese Messung dient der Berechnung des Leistungspreises. Der „Haken“ an der Sache: Selbst wenn eine Lastspitze nur wenige Minuten dauert, beeinflusst sie die Berechnung des Leistungspreises für einen deutlich längeren Zeitraum.

Leistungspreis und Netzentgelt: Was ist der Unterschied?

Der Leistungspreis ist ein Teil des Netzentgelts. Er basiert ausschließlich auf der höchsten gemessenen Last (in Kilowatt), die ein Unternehmen während einer 15-Minuten-Messperiode innerhalb des Abrechnungszeitraums erreicht. Das Netzentgelt ist die Gesamtsumme, die ein Unternehmen für die Nutzung des Stromnetzes zahlt. Es setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen, darunter Leistungspreis, Arbeitsentgelt sowie Gebühren für Messung, Abrechnung und andere Netzdienstleistungen.

Hier setzt das Konzept des Peak-Shavings an. Mit Maßnahmen zur Lastspitzenkappung halten Unternehmen ihre Energiekosten möglichst niedrig. Doch Peak-Shaving bietet nicht nur finanzielle Vorteile: Es trägt auch zur Stabilisierung des Stromnetzes bei und unterstützt Unternehmen dabei, nachhaltiger und effizienter zu wirtschaften.

Nehmen wir ein produzierendes Unternehmen als Beispiel. Morgens um 8 Uhr sind die Mitarbeitenden topmotiviert vor Ort, alle Maschinen fahren gleichzeitig hoch. Das saugt für kurze Zeit eine große Menge Strom aus dem öffentlichen Netz. Diese kurze morgendliche Lastspitze kann dazu führen, dass die Netzentgelte für den gesamten Monat oder sogar das Jahr unnötig hoch sind: Wer viel Strom bezieht, und sei es nur kurzzeitig, zahlt auch einen höheren Leistungspreis und somit höhere Netzentgelte. Peak-Shaving-Maßnahmen wie das Zuschalten von Batteriespeichern oder eine kurzzeitige Drosselung der Maschinen- und Anlagenleistung senken diese Spitze ab und reduzieren so die Kosten für das Unternehmen.

Kurz und knapp: Was sind die Vorteile von Peak-Shaving?

Hier schon einmal im Überblick, die einzelnen Punkte erläutern wir im Verlauf des Artikels näher:

  • Kostenreduktion: Senkung der Netzentgelte durch die Reduzierung von Lastspitzen

  • Netzstabilität: Entlastung des Stromnetzes und Beitrag zur Versorgungssicherheit

  • Nachhaltigkeit: Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen

  • Planungssicherheit: stabilere und besser kalkulierbare Energiekosten

  • Unabhängigkeit: mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz (bei Eigenstromnutzung)

Abgrenzung: Wie unterscheidet sich Peak-Shaving von einer Lastverschiebung?

Während Peak-Shaving darauf abzielt, Lastspitzen zu kappen, also weniger Energie aus dem öffentlichen Stromnetz zu ziehen, konzentriert sich die Lastverschiebung (Load-Shifting) darauf, den Energieverbrauch nicht zu senken, sondern zeitlich zu verlagern. Das bedeutet, dass energieintensive Prozesse in Zeiten mit geringerer Netzbelastung verschoben werden – beispielsweise in die Nachtstunden, wenn der Strom günstiger ist.

Der Unterschied liegt also im Ansatz: Beim Peak-Shaving reduziert ein Unternehmen die Höhe der Lastspitzen, während es bei der Lastverschiebung „nur“ den Zeitpunkt des Energieverbrauchs ändert. Beide Ansätze können sich ergänzen.

Peak-Shaving oder Load-Shifting – wann ist welcher Ansatz sinnvoll?

Peak-Shaving eignet sich besonders für Unternehmen, deren Lastspitzen sehr kurz und intensiv sind, etwa in der Industrie oder in Rechenzentren. Lastverschiebung hingegen ist ideal für Betriebe, die ein präzises Verständnis ihres Lastprofils haben und ihre Prozesse flexibel umplanen können, beispielsweise in der Logistik oder bei energieintensiven Produktionsprozessen. Beide Methoden können, insbesondere in Kombination miteinander, die Energiekosten von Unternehmen senken und das lokale Stromnetz entlasten.

Wer kann (und sollte) Peak-Shaving-Maßnahmen ergreifen?

Kurz gesagt, sollte jedes Unternehmen, dessen Tagesgeschäft energieintensive Prozesse beinhaltet, an wirksamen Maßnahmen zur Lastspitzenkappung interessiert sein. Aber, um etwas konkreter zu werden: Gezielte Lastspitzenkappung eignet sich vor allem für folgende Unternehmen:

  • Produzierende Betriebe: Das betrifft Betriebe mit energieintensiven Maschinen und Anlagen, die häufig gleichzeitig laufen. Eine gezielte Steuerung der Last sowie das Zuschalten von Batteriespeichern können Lastspitzen abfangen.

  • Rechenzentren: Rechenzentren haben einen konstant hohen Energiebedarf, insbesondere für Server und Kühlung. Fährt eine große Anzahl an Servern gleichzeitig hoch oder starten intensive Datenverarbeitungsprozesse, können kurzfristige Lastspitzen auftreten. 

  • Krankenhäuser: Einrichtungen mit umfangreicher technischer Ausstattung, die kritisch für die medizinische Versorgung sind und nicht gedrosselt werden können, reduzieren durch Eigenstromerzeugung und Batteriespeicher ihre Spitzenlasten.

  • Lagerlogistik, Einzelhandel und Supermärkte: Lastspitzen entstehen in Unternehmen mit Kühl- und Gefrieranlagen, wenn mehrere Kühlaggregate gleichzeitig anlaufen oder wenn es zu plötzlichen Temperaturanstiegen kommt, beispielsweise bei hohen Außentemperaturen oder durch das häufige Anfahren von Kühl- und Gefrierbereichen während Stoßzeiten. In solchen Situationen können vor allem Batteriespeicher die Energiekosten senken, idealerweise in Verbindung mit Photovoltaik. Die meist großen Flachdächer solcher Gebäude bieten sich als Installationsfläche für PV-Module an, welche den fürs Peak-Shaving nötigen Strom liefern.

Die Bedeutung von Peak-Shaving an einem konkreten Beispiel

Lastspitzen im Energieverbrauch sind für Unternehmen nicht nur ein technisches, sondern vor allem ein finanzielles Problem. Die Netzentgelte, die Unternehmen an ihren Energieversorger zahlen, werden maßgeblich von den höchsten Lastspitzen innerhalb eines Abrechnungszeitraums beeinflusst.

Wichtig fürs Peak-Shaving: Arbeits- und Leistungspreis

Bei einem Jahresverbrauch von mehr als 100.000 Kilowattstunden erheben Energieversorger für Unternehmen sowohl einen Arbeits- als auch einen Leistungspreis. 

  • Den Arbeitspreis zahlt das Unternehmen, wie es auch im Privatbereich üblich ist, pro verbrauchter Kilowattstunde. 

  • Der Leistungspreis hingegen wird auf Basis des maximalen Leistungsmittels innerhalb von 15-Minuten-Intervallen in Kilowattstunden ermittelt. 

Wenn nun das Leistungsmittel das bislang festgelegte Maximum überschreitet, und sei es nur für einige Minuten in einem Intervall, so erhöht sich direkt der Leistungspreis für den betreffenden Verbraucher. Je nach Abrechnungszeitraum gilt dieser neue Leistungspreis dann für bis zu ein Jahr. Dies führt zu unnötig hohen Energiekosten, die durch entsprechende Peak-Shaving-Maßnahmen vermeidbar wären.

Rechenbeispiel: Kosten einer 30-minütigen Lastspitze

Angenommen, ein Unternehmen hat über das Jahr hinweg eine gleichbleibende Last von höchstens 2.500 Kilowatt. Pro Kilowatt zahlt das Unternehmen einen jährlichen Leistungspreis – gehen wir einfach mal von 130 Euro pro Kilowatt und Jahr aus. Der jährliche Leistungspreis beträgt also:

2.500 kW x 130 € = 325.000 €

Aufgrund eines Sonderauftrags, der eine besonders energieintensive Produktion erfordert, kommt es jedoch einmalig zu einer Lastspitze von zusätzlichen 600 Kilowatt. Sie tritt nur dieses eine Mal im Jahr über die Dauer von 30 Minuten auf. Die Last lag also einmalig bei 3.100 statt 2.500 Kilowatt. Trotzdem erhöht sich die Berechnungsgrundlage für den Leistungspreis dieses Unternehmens sofort um diese 600 Kilowatt auf 3.100:

3.100 kW x 130 € = 403.000 €

Somit muss das Unternehmen 78.000 Euro an zusätzlichen Netznutzungskosten bei der jährlichen Abrechnung zahlen. Das wirkt im ersten Moment vielleicht „unfair“, hat aber einen guten Grund:  Netzbetreiber kalkulieren ihre Entgelte so, dass sie alle potenziellen Spitzenlasten der angeschlossenen Verbraucher abdecken können. Auch wenn solche Spitzen nur selten oder einmalig auftreten, müssen die Kapazitäten im Netz jederzeit für diese Höchstwerte bereitstehen.

Das zeigt, wie wichtig es ist, hohe Lastspitzen zu kappen. Peak-Shaving-Maßnahmen können diese erheblichen Kosten deutlich senken oder ganz vermeiden, indem die Spitzenlast beispielsweise durch Batteriespeicher oder eine gezielte Steuerung der Verbraucher reduziert wird. Darüber hinaus trägt Peak-Shaving zur Stabilisierung des Stromnetzes bei: Erneuerbare Energien fließen nicht immer konstant ins Netz – ist zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Beispiel weniger Strom vorhanden, wird Peak-Shaving umso bedeutsamer. Andererseits kann smartes Energiemanagement im Unternehmen dafür sorgen, dass Strom dann abgenommen wird, wenn viel im Netz vorhanden ist – dann ist er auch besonders günstig.

Wie kann Peak-Shaving im Unternehmen konkret aussehen?

Es gibt verschiedene Ansätze, um Peak-Shaving umzusetzen. Die Wahl der passenden Methode hängt stark von den individuellen Anforderungen und den bestehenden Rahmenbedingungen im Betrieb ab. Schauen wir uns die wichtigsten Ansätze im Detail an:

Lastspitzenkappung durch Batteriespeicher

Eine der effektivsten Methoden fürs Peak-Shaving ist der Einsatz von Batteriespeichern. Sie können während Zeiten mit niedrigem Verbrauch und günstigen Strompreisen überschüssige Energie aufnehmen, etwa aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage oder über einen dynamischen Stromtarif. Den gespeicherten Strom geben sie bei Bedarf wieder ab, um spontane wie auch geplante Lastspitzen zu glätten. Das eingebundene Energiemanagementsystem reagiert automatisch auf Veränderungen im Strombedarf und passt die Stromflüsse entsprechend an.

Ein großer Vorteil von Batteriespeichern ist ihre Flexibilität: Speicher sind in quasi allen Branchen einsetzbar. Beispielsweise fangen sie in produzierenden Unternehmen den Energiebedarf während des Hochfahrens von Maschinen ab. Zudem sind sie modular erweiterbar, sodass Unternehmen die Kapazität an ihre Bedürfnisse anpassen können. Allerdings sind Stromspeicher mit einer anfänglichen Investition verbunden. Natürlich amortisiert sie sich durch die langfristigen Einsparungen bei den Netzentgelten bzw. den Stromkosten insgesamt, dennoch bedeuten große Speicherkapazitäten zunächst einige Ausgaben.

Eigenstromerzeugung

Ein weiterer Ansatz fürs Peak-Shaving, der teils mit Batteriespeichern einhergeht, ist die Eigenstromerzeugung. Das funktioniert im gewerblichen Bereich vor allem mit Photovoltaik-Anlagen, aber auch mit Blockheizkraftwerken und anderen dezentralen Energiequellen.

Die Vorteile der Eigenstromerzeugung liegen nicht nur in der Kostenersparnis, sondern auch in mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz. Zudem tragen nachhaltige Technologien wie Photovoltaik dazu bei, die CO₂-Emissionen (und deren Besteuerung) zu senken und die Umweltbilanz zu verbessern – das wiederum bedeutet einen Imagegewinn, den ein Unternehmen im Wettbewerb kommunizieren kann. Dieser Ansatz erfordert eine sorgfältige Planung und möglicherweise Investitionen in die Infrastruktur. Photovoltaik lohnt sich jedoch in so gut wie jedem Fall und ist der einfachste Weg für ein Unternehmen, eigenen Strom herzustellen und – mit Hilfe von Batteriespeichern und einem smarten Energiemanagementsystem – die Lastspitzenkappung zu automatisieren.

Drosselung

Eine ebenso simple wie wirksame Methode: Die Leistung bestimmter Maschinen oder Anlagen wird reduziert, um eine drohende Lastspitze zu vermeiden. Auch das kann ein Energiemanagement- oder Steuerungssystem automatisch handhaben: Es überwacht den Energieverbrauch in Echtzeit und kann bei Bedarf Verbraucher abschalten oder drosseln. Diese Maßnahme lässt sich schnell und unkompliziert umsetzen, bedarf aber natürlich auch einer gewissen Planung, damit sie die Kernprozesse des Unternehmens nicht beeinträchtigt.

Ein einfaches Beispiel wäre eine Produktionsanlage, bei der nicht unbedingt benötigte Maschinen oder Prozesse für kurze Zeit pausieren, wenn eine Lastspitze droht. Ebenso könnten Klimaanlagen in Bürogebäuden vorübergehend mit geringerer Leistung laufen, ohne den Komfort der Mitarbeitenden wesentlich zu beeinträchtigen.

Lastverschiebung

Bei dieser Form des Lastmanagements steuern Unternehmen ihre energieintensiven Verbraucher wie Maschinen, Heizkessel, Pumpen oder Kühlanlagen so, dass sie nicht gleichzeitig unter Volllast laufen. Stattdessen werden sie, soweit möglich, zeitversetzt betrieben, um keine hohe Lastspitze im Energiebedarf des Unternehmens zu erzeugen, oder um im Sinne eines netzdienlichen Verhaltens in Phasen mit geringerer Gesamt-Netzbelastung verschoben (zum Beispiel auf die Nacht).

Die Lastverschiebung gehört, wie oben erläutert, strenggenommen nicht zu den Peak-Shaving-Maßnahmen, da der Strombezug aus dem öffentlichen Netz nicht vermindert, sondern nur zeitlich verlagert wird. Dennoch stellen wir das Prinzip der Vollständigkeit halber vor, da es dazu beiträgt, Lastspitzen zu kappen.

Diese Methode ist besonders kosteneffizient, da sie oft ohne große Investitionen umsetzbar ist. Unternehmen benötigen allerdings neben einem geeigneten Steuerungssystem sowie einem detaillierten Verständnis ihres Lastprofils grundsätzlich eine gewisse Flexibilität in den Abläufen. Ein Beispiel dafür ist ein Logistikunternehmen, das die Kühlung seiner Lagerhallen in den Nachtstunden intensiver betreibt, wenn der Strom günstiger ist.

Welche Voraussetzungen brauchen Unternehmen für die Umsetzung von Peak-Shaving-Maßnahmen?

Damit Peak-Shaving erfolgreich umgesetzt werden kann, müssen bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich der technischen Infrastruktur sowie organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen im Unternehmen erfüllt sein:

Technische Infrastruktur

Die Verfügbarkeit geeigneter technischer Systeme ist natürlich eine Grundvoraussetzung für jegliche Peak-Shaving-Ansätze. Dazu gehören Smart Meter, die das Lastprofil des Unternehmens in Echtzeit erfassen, sowie Energiemanagementsysteme (EMS), die Batteriespeicher oder Verbraucher bedarfsgerecht regeln. Ohne diese Technologien ist es schwierig, Lastspitzen präzise zu identifizieren und gezielt zu reduzieren.

Investitionsbereitschaft

Je nach gewählter Methode können Investitionen in Energiespeicher, Eigenstromerzeugung und Steuerungstechnik erforderlich sein. Unternehmen sollten daher eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, um die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen zu bewerten. Mitunter gibt es staatliche beziehungsweise kommunale Förderprogramme, die Unternehmen bei der Finanzierung unterstützen.

Fachliches Know-how

Unternehmen benötigen entweder internes Fachwissen oder externe Beratung, um die geeignete Strategie zu entwickeln und umzusetzen. Das umfasst nicht nur die technische Planung, sondern auch die Analyse des Lastprofils und die Integration der Maßnahmen in die bestehenden Betriebsabläufe. Externe Dienstleistungen können hierbei wertvolle Unterstützung leisten und sicherstellen, dass die Maßnahmen optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind.

Peak-Shaving

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Fazit

Peak-Shaving spart Kosten und trägt zu einer stabilen Energieversorgung bei

Die Lastspitzenkappung oder das Peak-Shaving ist eine Win-Win-Strategie, die sowohl wirtschaftliche als auch technische Vorteile bietet. Durch intelligente Lastverteilung mittels Energiemanagement und Speichern wie auch durch eigene Energieproduktion, zum Beispiel mit PV-Anlagen, wird das Energiesystem effizienter und widerstandsfähiger – und zwar nicht nur das von einzelnen Unternehmen, sondern das gesamte. Die Unternehmen sparen durch das Vermeiden von Lastspitzen außerdem bares Geld. 1KOMMA5° Commercial Solutions steht deinem Unternehmen von der ersten Beratung bis zur Umsetzung eines vollständigen, smarten Systems Schritt für Schritt zur Seite.