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Jetzt sichernZu viel Feuchtigkeit in der Raumluft kann langfristig nicht nur zu baulichen Schäden führen, sondern auch deine Gesundheit belasten. Praktisch, dass du deine Klimaanlage zum Entfeuchten einsetzen kannst. Hier erfährst du, wie du die Funktion optimal nutzt, um ein gesundes Raumklima herzustellen – keine Chance für Schimmel und muffige Luft.
Funktion: Mit einer Klimaanlage entfeuchtest du die Raumluft effizient. Das geschieht ganz automatisch beim Kühlen. Zudem kannst du eine spezielle Entfeuchtungsfunktion nutzen, um die Luftfeuchtigkeit zu senken, ohne den Innenraum allzu stark abzukühlen.
Prinzip: Die warme Raumluft strömt über den kalten Kondensator der Klimaanlage. Dort schlägt sich die Feuchtigkeit als Kondenswasser nieder und wird abgeleitet. Die Klimaanlage verteilt anschließend kühlere und trockenere Luft zurück in den Raum.
Anwendung: Beim Entfeuchten (wie auch beim Kühlen) solltest du Fenster und Türen geschlossen halten, damit nicht gleich wieder feuchtere, warme Luft von draußen nachströmt. Es genügt, die Zieltemperatur auf 2 bis 3 Grad unter der Ausgangs-Raumtemperatur einzustellen.
Grenzen: Während du mit ihr heizt, kann die Klimaanlage nicht entfeuchten, da der Wärmepumpenkreislauf umgekehrt abläuft und der Kondensator nicht kalt ist. Moderne Anlagen wechseln darum bei Bedarf zwischen der Entfeuchtungs- und der Heizfunktion, wodurch eine Klimaanlage auch im Winter entfeuchten kann.
Bekannt aus
Es ist ein schwülwarmer Tag. Du schaltest deine Klimaanlage ein und atmest auf, denn die Luft wirkt nach wenigen Minuten frischer und angenehmer. Das liegt daran, dass sie nicht nur die Temperatur senkt, sondern gleichzeitig der Raumluft Feuchtigkeit entzieht. Aber wie funktioniert das eigentlich?
Eine Klimaanlage arbeitet mit dem Prinzip der Kondensation. Sie saugt die warme, feuchte Raumluft an und leitet sie über einen kalten Verdampfer – in ihm zirkuliert ein Kältemittel, das Wärme aufnehmen und abgeben kann. An dessen kalter Oberfläche kondensiert das in der Luft enthaltene Wasser – ähnlich wie an einer kalten Getränkedose an einem heißen Tag. Das Kondenswasser wird nach außen geleitet (oder – bei Monoblock-Klimageräten – in einem Behälter aufgefangen). Die Klimaanlage führt die nun kühlere und trockenere Luft über Ventilatoren schließlich wieder in den Raum zurück.
Zwar entzieht auch ein klassischer Luftentfeuchter der Raumluft Feuchtigkeit, jedoch ohne die Temperatur zu beeinflussen. Eine Klimaanlage kühlt und entfeuchtet immer gleichzeitig. Allerdings verfügen moderne Geräte mittlerweile auch über spezielle Entfeuchtungsmodi: Sie sind gezielt darauf ausgelegt, Feuchtigkeit zu reduzieren, ohne den Raum zu sehr abzukühlen. So entfeuchtest du die Raumluft auch dann, wenn du gerade keinen Bedarf nach niedrigeren Temperaturen hast. Technisch bedingt geht das Entfeuchten bei einer Klimaanlage allerdings immer auch mit einem Minimum an Abkühlung einher.
Möchtest du Räume gezielt entfeuchten und gar nicht unbedingt stark herunterkühlen, nutzt du am besten den speziellen Entfeuchtungsmodus (der heißt je nach Modell zum Beispiel „Dry“ oder schlicht „Entfeuchten“). In diesem Modus arbeitet die Klimaanlage mit einer geringeren Lüftergeschwindigkeit und kühlt nur minimal, sodass die Luft nicht wirklich kalt wird. Falls deine Klimaanlage keine Funktion fürs Entfeuchten hat, kannst du auch einfach den normalen Kühlmodus einstellen – auch dabei wird der Raumluft Feuchtigkeit entzogen.
Damit die Klimaanlage effizient arbeiten kann, sollten während des Betriebs alle Türen und Fenster geschlossen bleiben. So verhinderst du, dass ständig feuchte Außenluft nachströmt und die Entfeuchtung erschwert.
Stelle die Temperatur nicht zu niedrig ein. Idealerweise liegt sie etwa 2 bis 3 Grad unter der aktuellen Raumtemperatur. So vermeidest du ein unangenehm kühles Raumklima und entfeuchtest trotzdem effektiv. Wähle die Ventilatorstufe eher niedrig, damit die Luft langsam über die kalte Verdampferfläche strömt und möglichst viel Feuchtigkeit kondensieren kann.
Achte darauf, dass die Leistung deiner Klimaanlage zur Raumgröße passt. Ist das Gerät zu klein dimensioniert, schafft es keine ausreichende Entfeuchtung. Ein zu großes Gerät arbeitet hingegen ineffizient und schaltet sich gegebenenfalls zu schnell ab. Hinsichtlich der Dimensionierung einer Klimaanlage für dein Haus oder deine Wohnung solltest du dich von Profis beraten lassen.
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Nutze ein Hygrometer, um die aktuelle Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten. So steuerst du gezielt, wann und wie lange die Klimaanlage laufen sollte. Je nachdem, bei welchen Verhältnissen du dich am wohlsten fühlst, solltest du einen Wert zwischen 40 und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit anvisieren.
Fest installierte Klimaanlagen leiten das Kondenswasser über eine schmale Leitung nach draußen, sodass du dir darum keine Gedanken machen musst. Falls du aber ein mobiles Klimagerät nutzt, welches das Kondenswasser in einem Behälter sammelt, musst du diesen natürlich regelmäßig leeren. Je nach Luftfeuchtigkeit, Nutzungsdauer und Raumgröße ist das alle paar Tage nötig. Aber keine Sorge, die meisten modernen Monoblock-Klimageräte verfügen über eine automatische Abschaltung und eine Warnfunktion: Ist der Kondenswasserbehälter voll, stoppt das Gerät den Betrieb und zeigt dies per Kontrollleuchte, Displayanzeige oder akustischem Signal an.
Tipp: Wenn du deine Klimaanlage unter optimalen Bedingungen betreibst, fallen die Stromkosten nicht stark ins Gewicht. Aber du hast trotzdem Möglichkeiten, sie zu reduzieren.
Du weißt nun, wie du mit deiner Klimaanlage die Raumluft entfeuchtest – im Kühl- bzw. Entfeuchtungsmodus. Aber was passiert, wenn du das Gerät auch zum Heizen benutzt?
Eine Klimaanlage entfeuchtet beim Heizen nicht. Im Heizbetrieb (also im sogenannten Wärmepumpen-Modus) kehrt sich der Kältemittelkreislauf um: Die Klimaanlage entzieht der Außenluft Wärme und gibt sie an den Innenraum ab. Dabei läuft aber kein Kühlprozess im Raum ab, bei dem die Raumluft am kalten Verdampfer kondensieren und Feuchtigkeit abgeben könnte. Die Luft wird lediglich erwärmt, aber nicht aktiv entfeuchtet.
Es gibt allerdings einen indirekten Effekt: Erwärmt sich die Raumluft, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Das bedeutet, die Luft fühlt sich trockener an, obwohl die absolute Menge an Wasserdampf gleich bleibt. Eine echte Entfeuchtung – also das physische Entfernen von Wasser aus der Raumluft – findet beim Heizen mit der Klimaanlage jedoch nicht statt.
Im Winter kann das Entfeuchten mit der Klimaanlage also an seine Grenzen stoßen, weil der Raum durch den parallel stattfindenden Kühleffekt unangenehm kalt wird. Moderne Geräte mit Entfeuchtungsmodus arbeiten daher oft so, dass sie die Luft nur minimal abkühlen, „trocknen“ und dann wieder leicht erwärmen, um den Raum nicht zu stark auszukühlen. Je niedriger die Außentemperatur, desto weniger effizient (und weniger behaglich) kann das Verfahren werden. Zudem braucht eine Klimaanlage im Heizmodus mehr Strom als beispielsweise eine vollwertige Luft-Wasser-Wärmepumpe. Ihre Hauptaufgabe ist eben das Kühlen, nicht das Heizen. Wenn es nötig ist, deine Räume im Winter zu entfeuchten, eignet sich statt einer Klimaanlage mitunter ein reiner Luftentfeuchter besser, insbesondere in eher kühlen Räumen.
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Du weißt jetzt, wann und wie du deine Klimaanlage zum Entfeuchten einsetzen kannst. Falls du mehr darüber erfahren möchtest, wie sich hohe Luftfeuchtigkeit überhaupt auf unsere Gesundheit und Wohnräume auswirkt, lies dir noch etwas Hintergrundwissen an.
Bleibt die Feuchtigkeit in Räumen dauerhaft zu hoch, sind die Folgen meist schnell spür- und sichtbar: Schimmel bildet sich bevorzugt in Ecken, hinter Möbeln oder an kalten Außenwänden. Die Luft fühlt sich unangenehm klamm an, Textilien nehmen Gerüche an und es können sich Stockflecken bilden. Für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen kann ein schlechtes Raumklima zur echten Belastung werden. Auch Möbel, Bücher und Elektrogeräte leiden unter zu viel Feuchtigkeit. Deshalb lohnt es sich, die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten – und bei Bedarf aktiv gegenzusteuern.
Luftfeuchtigkeit bezeichnet den Anteil von Wasserdampf in der Luft. Man spricht genauer von der relativen Luftfeuchtigkeit, die angibt, wie viel Prozent der maximal möglichen Feuchtigkeit die Luft aktuell enthält. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Deshalb steigt die Luftfeuchtigkeit in unseren Häusern insbesondere im Sommer oder nach dem Duschen und Kochen schnell an.
Für ein gesundes Raumklima liegt die optimale relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Werte darüber fördern nicht nur das Wachstum von Schimmelpilzen und machen Hausstaubmilben so richtig munter, sondern können langfristig auch die Bausubstanz angreifen. Zu niedrige Feuchtigkeit hingegen trocknet unsere Schleimhäute und auch die Haut aus. Das kennst du vielleicht von langen Autofahrten, auf denen du einer hoch eingestellten Klimaanlage ausgesetzt warst.
Die häufigste Ursache sind unsere ganz alltäglichen Aktivitäten wie das Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen. Selbst unsere bloße Anwesenheit erhöht die Luftfeuchtigkeit in Räumen: Mit unserem Atem fügen wir der Raumluft bis zu 20 Gramm Wasser pro Stunde hinzu. Aber auch eine schlechte Lüftung, undichte Fenster oder Mauern sowie bauliche Mängel können dazu führen, dass Feuchtigkeit nicht ausreichend entweicht.
In Neubauten ist die Luft oft feuchter, weil Baumaterialien noch Restfeuchte abgeben. Im Altbau hingegen können undichte Stellen (etwa an Fenstern, Türen oder Fugen) für Feuchtigkeitsprobleme sorgen: Zugluft und unerwünschte Wärmebrücken kühlen Innenflächen in den Wohnräumen ab, sodass sich dort leichter Tauwasser bildet. Speziell in Regionen mit eher feuchten Sommern wie im Nordwesten Deutschlands kann die Klimaanlage zum Entfeuchten eine echte Hilfe sein.
Ob automatisch während des Kühlens oder mit einem speziellen Entfeuchtungsmodus – deine Klimaanlage kann der Raumluft überschüssige Feuchtigkeit entziehen. Im Sommer oder generell bei höheren Temperaturen ist das eine feine Sache, und mit dem richtigen smarten Setup fallen nicht einmal die Stromkosten besonders ins Gewicht. Im Winter greifst du unter Umständen besser auf einen Luftentfeuchter zurück – denn im Heizmodus kann die Klimaanlage nicht entfeuchten. 1KOMMA5° berät dich zum passenden Gerät und zur intelligenten Einbindung in dein gesamtes Energiesystem.