Wir gehen einmal davon aus, dass du einen Strombedarf von 4.500 Kilowattstunden im Jahr hast und eine 10 kWp PV-Anlage ohne Speicher besitzt. Für Netzstrom zahlst du durchschnittlich 35 Cent pro Kilowattstunde – 1.575 Euro für deinen gesamten Bedarf. Das ist das Szenario noch ohne jegliche Preisoptimierung.
Mit einer 10 kWp PV-Anlage erzeugst du jährlich etwa 10.000 Kilowattstunden Strom, von denen du etwa 1.665 Kilowattstunden selbst nutzen kannst. Dein Eigenverbrauchsanteil liegt bei knapp 17 Prozent. Die 1.665 Kilowattstunden decken rund 37 Prozent deines Gesamtstrombedarfs – das ist dein Autarkiegrad. Du musst nur noch 2.835 Kilowattstunden zukaufen und zahlst dafür 992,25 Euro pro Jahr. Ersparnis gegenüber reinem Netzstrom: 582,75 Euro.
Aber es kommt noch besser: Denn den überschüssigen Solarstrom kannst du ins Stromnetz einspeisen und erhältst dafür eine Einspeisevergütung von aktuell 7,94 Cent pro Kilowattstunde – insgesamt also für 8.335 Kilowattstunden noch einmal 661,80 Euro. Die kommen auf dein Pluskonto, sodass deine Gesamtersparnis bei 1.244,55 Euro im Jahr liegt. Wir ziehen pauschal 350 Euro Betriebskosten pro Jahr ab: Bleiben noch 894,55 Euro Plus.
Über eine Lebensdauer von 30 Jahren bedeutet das eine Ersparnis von 26.836,50 Euro. Die Kosten für eine 10 kWp Solaranlage fürs Einfamilienhaus liegen aber nur bei 15.000 Euro – also ein schöner Gewinn.