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Jetzt sichernDie korrekte Auslegung deiner Klimaanlage sollten unbedingt Profis berechnen, denn die Berechnung ist ziemlich komplex und bezieht viele Faktoren ein. Dennoch findest du hier ein paar Faustformeln, mit denen du die ungefähre Leistung deiner Klimaanlage für eine erste Orientierung selbst bestimmst.
Leistung einer Klimaanlage berechnen: Eine grobe Faustformel für die Auslegung einer Klimaanlage lautet: Raumkubikmeter × 30 bis 40 Watt. Ein Raum mit 35 Quadratmetern und 2,20 Meter Höhe erfordert also eine Leistung von 35 × 2,20 × (30 bis 40) = 2.310 bis 3.080 Watt (2,31 bis 3,08 Kilowatt).
Faktoren für die nötige Leistung: Ob du mit dem Faktor 30 oder 40 rechnest, hängt unter anderem von der Dämmung des Gebäudes, der Raumgröße, der Sonneneinstrahlung, der üblichen Außentemperatur im Sommer und weiteren Faktoren ab. Pro Person solltest du außerdem etwa 100 Watt hinzurechnen.
Weitere Faustformel zur Berechnung: Eine andere Formel multipliziert zum Dimensionieren von Klimaanlagen die Quadratmeterzahl mit einem Faktor von 80 – abhängig von den bereits genannten Umständen. Unser Raum im Beispiel benötigt nach dieser Formel eine Leistung von 35 × 80 = 2.800 Watt (2,8 Kilowatt).
Nutzungsverhalten beachten: Wie die Personen in deinem Haushalt sich verhalten, beeinflusst die notwendige Leistung deiner Klimaanlage ebenfalls. Wenn ihr Räume abdunkelt, elektrische Geräte ausschaltet, Türen und Fenster geschlossen haltet und stoßlüftet, arbeitet die Klimaanlage effizienter.
Bekannt aus
Wenn wir davon sprechen, die „Größe“ einer Klimaanlage zu berechnen, geht es konkret um die Leistung (auch: Kühl- oder Kälteleistung). Um sie zu ermitteln, müssen wir die sogenannte Kühllast kennen. Die Kühllast ist das Gegenstück zur Heizlast bei Heizungen und beschreibt, wie viel Wärme einem Raum entzogen werden muss, damit er die gewünschte Temperatur erreicht (und hält).
Aufgepasst: Meist dimensionieren Profis Klimaanlagen so, dass die Kühlleistung ein wenig über der Kühllast liegt. Dadurch kann deine Klimaanlage auch eine unerwartete Hitzewelle abfedern.
Kühllast: So viel Wärme soll aus einem Raum pro Stunde abgeleitet werden.
Kühlleistung: So viel Wärme kann deine Klimaanlage pro Stunde maximal ableiten.
Eine gebräuchliche Einheit sowohl für die Kühllast als auch für die Leistung ist BTU/h. „BTU/h“ steht für „British Thermal Unit pro Stunde“ und kommt vor allem bei Klimageräten im englischsprachigen Raum vor, doch die Abkürzung wird auch hierzulande verwendet. 1 BTU entspricht der Wärmemenge, die man braucht, um ein (imperiales) Pfund Wasser um genau ein Grad Fahrenheit zu erwärmen.
Zum Glück brauchen wir diese komplizierten Berechnungen nicht, denn wir können BTU ganz einfach in Watt bzw. Kilowatt umrechnen:
1.000 BTU/h = 293 Watt
Beispiel: 7.500 BTU/h ≈ 2.198 Watt ≈ 2,2 Kilowatt
Oft findest du auf Klimageräten die Kühlleistung in beiden Einheiten.
Es gibt zwei gängige Faustformeln für die Größe einer Klimaanlage. Beide sind nur Annäherungen, bieten dir aber eine erste Orientierung:
Kubikmeterzahl des Raums multipliziert mit 30 bis 40 Watt
Raumfläche multipliziert mit 80 Watt
Schauen wir uns zwei Beispiele an.
Du hast einen 45 Quadratmeter großen Raum mit einer Deckenhöhe von 2,2 Metern und möchtest die notwendige Leistung einer Klimaanlage berechnen. So geht’s:
Kühlleistung = 45 m² × 2,2 m × 30 W = 2.970 W = 2,97 kW
Kühlleistung = 45 m² × 2,2 m × 40 W = 3.960 W = 3,96 kW
Deine Klimaanlage sollte also eine ungefähre Leistung von 3 bis 4 Kilowatt haben.
Tipp: Wir gehen gleich näher darauf ein, wann du mit dem Faktor 30 und wann du mit dem Faktor 40 rechnen solltest.
Wir nehmen als Beispiel wieder einen 45 Quadratmeter großen Raum:
Kühlleistung = 45 m² × 80 W = 3.600 W = 3,6 kW
Wie du siehst, liefert diese Berechnung ähnliche Ergebnisse, aber mit einer breiteren Spanne. Das liegt unter anderem daran, dass die Deckenhöhe ein wichtiger Einflussfaktor ist, der hier nicht berücksichtigt wird.
Damit die Berechnung deiner Klimaanlage etwas genauer wird, kannst du diese Werte direkt zu deinem Ergebnis addieren:
pro Person etwa 80 bis 120 Watt
die Leistungsaufnahme (in Watt) von elektrischen Geräten im Raum
Wenn beispielsweise zwei Personen die Räume regelmäßig nutzen und außerdem ein Fernseher (150 Watt) und eine Spielekonsole (200 Watt) laufen, sieht die zusätzliche Leistung so aus:
2 Personen: 2 × 100 W = 200 W
elektrische Geräte: 150 W + 200 W = 350 W
insgesamt also zusätzlich einzuplanen: 550 Watt
Hast du mit einer der obigen Formeln zunächst eine Kühlleistung von 3 Kilowatt ausgerechnet, strebst du also insgesamt 3,55 Kilowatt an. Profis rechnen zum Beispiel in Küchen grundsätzlich mit einer höheren Leistung, da hier Geräte wie der Kühlschrank und der Backofen verstärkt Wärme abgeben.
Werfen wir jetzt einen Blick darauf, welche Punkte beim Auslegen einer Klimaanlage wichtig sind, wann du welche Faktoren für die Berechnung nutzt – und warum Faustformeln allein leider nicht ausreichen.
In den beiden Beispielen oben haben wir mit den Faktoren 30 bis 40 bzw. circa 80 gerechnet. Woher weißt du, wo du innerhalb dieser Spanne genau landest? Leider gar nicht – genau dafür gibt es Profis, die beim Auslegen von Klimaanlagen Dutzende Faktoren berücksichtigen.
Die folgende Liste gibt dir wiederum eine Orientierung, mit der du zumindest annähernd die passende Leistung ermittelst:
Raumvolumen: Die zweite der beiden Formeln berücksichtigt nur die Raumgröße (Fläche), nicht jedoch das Volumen – daher ist die erste etwas genauer. Je mehr Raumvolumen, desto mehr Luft muss die Klimaanlage kühlen.
Bauweise und Baujahr: Neubauten sind besser gedämmt als Altbauten. Das hält die Wärme im Sommer ab, und deine Klimaanlage muss weniger leisten.
Grundriss des Gebäudes: Offene Räume lassen sich leichter kühlen. Verwinkelte Räume brauchen eventuell mehrere Klimageräte, damit die Luft sich gut bewegen kann.
Fenstergröße und Ausrichtung: Große Fenster, vor allem nach Süden ausgerichtet, erhöhen die Kühllast – denn die Räume erwärmen sich schneller und stärker.
Übergänge zu anderen Räumen: Offene Durchgänge lassen zusätzliche Wärme aus anderen Räumen herein. Grundsätzlich gilt daher: Türen und Fenster zu, wenn die Klimaanlage läuft.
Verschattung: Mithilfe von Rollläden, Jalousien und Sonnenschutzfolien kannst du einen Teil der Sonneneinstrahlung abhalten. Das reduziert die Kühllast. Auch Nachbargebäude oder Bäume helfen.
Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit im Sommer: Je heißer und feuchter die Sommer an deinem Standort, desto stärker müssen Klimageräte arbeiten, um die Luft zu kühlen und zu entfeuchten. Außerdem staut sich in Großstädten die Wärme mehr.
Gewünschte Innentemperatur: Je größer die Differenz zur Außentemperatur ist, desto mehr muss dein Klimagerät leisten. Die Empfehlung lautet, Räume nicht mehr als 6 Grad unter Außentemperatur zu kühlen – auch um Erkältungen vorzubeugen.
Verglasung und Wandaufbau: Einfach verglaste Fenster halten weniger Wärme ab, ebenso wie dünne oder schlecht gedämmte Wände.
Diese kleine Checkliste hilft dir bei der ungefähren Einschätzung, ob du dich am unteren oder oberen Ende der ermittelten Leistung bewegst.
Vielleicht fällt dir auf, dass viele dieser Punkte auch für eine Heizung relevant sind – nur andersrum. Zum Beispiel arbeitet auch eine Wärmepumpe bei guter Dämmung am besten, und zusätzliche Sonneneinstrahlung oder tendenziell höhere Außentemperaturen sind in diesem Fall sogar hilfreich. Den perfekten Standort für alle Klimatisierungsansprüche gibt es also nicht, dennoch kannst du sowohl Wärmepumpe als auch Klimaanlage in den allermeisten Fällen effizient betreiben. Es kommt vor allem auf eine gute Planung an.
Überlasse es den Profis von 1KOMMA5°, die Größe deiner Klimaanlage so zu berechnen, dass du es immer schön kühl hast und dabei möglichst wenig Strom verbrauchst. Dein Meisterbetrieb schaut sich alle Gegebenheiten vor Ort an und wählt die perfekte Größe aus.
Split-Klimaanlagen – in der Regel die beste und effizienteste Wahl für ein Einfamilienhaus – bestehen aus mindestens zwei Geräten: einer Außeneinheit und einer Inneneinheit. Eine einzelne Außeneinheit kann aber auch mehrere im Haus verteilte Inneneinheiten versorgen, sodass du verschiedene Räume unterschiedlich stark kühlst. Eine solche Anlage heißt Multi-Split-Anlage (im Gegensatz zur Single-Split-Anlage, die neben der Außeneinheit nur eine Inneneinheit hat).
Auch hier gibt es eine Faustformel, mit der du die Leistung der Klimaanlage berechnen kannst – genauer, die Leistung des Außengeräts:
Du addierst die Kühlleistungen aller Inneneinheiten.
Du multiplizierst das Ergebnis mit 0,8.
Beispiel: Du hast in deinem Haus drei Inneneinheiten, jeweils angepasst an die Raumgröße. Sie haben eine Leistung von 1,8 kW, 2,0 kW und 2,5 kW. Wir addieren die drei Werte und erhalten 6,3 kW. Das multiplizieren wir jetzt mit 0,8 und errechnen so eine Leistung von etwa 5 kW. Die Multiplikation mit 0,8 ist deshalb sinnvoll, weil in den seltensten Fällen alle drei Innengeräte bei voller Leistung arbeiten – daher gibt es hier Spielraum.
Nicht nur die Größe deiner Klimaanlage entscheidet über den Stromverbrauch, sondern auch ihre Effizienz. Die hängt unter anderem von den Bedingungen vor Ort ab, die du oben gesehen hast, aber es gibt auch eine konkrete Kennzahl, die du im Blick haben solltest: den SEER.
Der SEER hilft dir, den Stromverbrauch einer Klimaanlage einzuschätzen. Moderne Split-Klimageräte erreichen sehr hohe Werte von 7 bis 9 und sogar darüber. So rechnest du:
Leistungsaufnahme = Leistung der Klimaanlage ÷ SEER
Stromverbrauch = Leistungsaufnahme × Betriebsstunden
Beispiel: Du hast eine Split-Klimaanlage mit 3,5 Kilowatt Leistung und einem SEER von 9. Dann liegt die Leistungsaufnahme bei 3,5 kW ÷ 9 ≈ 0,39 kW. Wenn du deine Klimaanlage an einem Tag 8 Stunden lang betreibst, beträgt der Stromverbrauch 0,39 × 8 = 3,12 kWh (Kilowattstunden).
Wie viel das tatsächlich kostet, hängt von deinem Strompreis ab. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde würdest du für diesen Tag 3,12 × 0,35 ≈ 1,09 Euro zahlen. Wir empfehlen dir unbedingt eine smarte Optimierung deines Strompreises, etwa mit einem dynamischen Stromtarif und einem Energiemanagementsystem. Das gilt umso mehr, wenn du außerdem eine elektrische Heizung wie eine Wärmepumpe betreibst oder dein E-Auto zu Hause lädst.
Mit dynamischem Stromtarif und intelligenter Steuerung sicherst du dir deutlich niedrigere Strompreise – für deine Klimaanlage und weitere große Verbraucher. Spare mit jeder Kilowattstunde und betreibe deine Klimaanlage ohne Angst vor zu hohen Stromkosten.
Das Auslegen und Berechnen einer Klimaanlage gehört in die Hände von Fachleuten. Sie bringen viele Jahre Erfahrung mit und führen komplexe Analysen durch, damit deine Klimaanlage wirklich perfekt zu deinem Haus passt. So profitierst du zum einen von deinem idealen Wohlfühlklima im Sommer, zum anderen von minimalen Stromkosten.
Denn beim Strompreis lässt sich viel Geld sparen. Ideal ist die Kombination einer Klima- mit einer Photovoltaik-Anlage: Die Installation lohnt sich aufgrund des hohen Sparpotenzials praktisch immer, aber ein besonderer Bonus ist, dass du die Klimaanlage in der Regel genau dann brauchst, wenn die Sonne im Sommer gerade am stärksten scheint. Auch dazu beraten dich unsere Meisterbetriebe gern.