Eine Detailanalyse für 2025 zeigt, dass auch kürzere Dunkelflautenereignisse mit mindestens 24 Stunden Länge ein seltenes Phänomen sind. Über das gesamte Jahr traten lediglich sieben solcher Phasen auf, ausschließlich in den Wintermonaten Januar, Februar, November und Dezember. Die längste Dunkelflaute wurde im Februar mit rund 89 Stunden gemessen. Alle Dunkelflautenereignisse zusammen dauerten 407 Stunden.
Wind- und Solarstromerzeugung hat dabei einen starken Einfluss auf den Börsenstrompreis. In den Sommermonaten, wenn vor allem die Solaranlagen viel Strom lieferten, gab es Hunderte Stunden, in denen Strom an der Börse nur einen Cent oder weniger je Kilowattstunde kostete. Allein im Juni waren es fast 200 Stunden, im Gesamtjahr sogar 1.026. Dafür stieg der Strompreis an der Börse, wenn die Sonne nicht schien und der Wind nicht wehte. Während der Dunkelflautenereignisse war Strom 2025 bis zu 73 Prozent teurer als in den Phasen dazwischen.