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So heizt Deutschland: Gas weit verbreitet, Kosten steigen weiter

1KOMMA5° hat für alle 400 kreisfreien Städte und Landkreise die Verteilung der Heizungsarten ausgewertet. Eine deutliche Mehrheit in Deutschland heizt noch mit fossilen Energieträgern. Das kann für Verbraucherinnen und Verbraucher zur Kostenfalle werden.
Aktualisiert am

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4 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Jede zweite Heizung in Deutschland läuft mit Gas, jede fünfte mit Öl 

  • Intelligent gesteuerte Wärmepumpe 2.000 Euro pro Jahr günstiger als Gasheizung

  • Hoher Anteil Gasheizungen im Nordwesten Deutschlands, geringer in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Süddeutschland 

  • Umfrage: Wahrscheinlichkeit sich eine Wärmepumpe zu installieren in NRW hoch, in Sachsen und Thüringen am niedrigsten

Deutschland ist beim Heizen stark von fossilen Energien geprägt. Mit welchem Energieträger die Wohnung gewärmt wird, ist aber je nach Wohnort sehr unterschiedlich. Das zeigt eine Analyse von 1KOMMA5° der Zensusdaten des Statistischen Bundesamts1 aller 400 kreisfreien Städte und Landkreise in Deutschland.

Jede zweite Heizung in Deutschland läuft mit Gas, jede fünfte mit Öl

56 Prozent aller Wohnungen werden demnach mit Gas beheizt. Der am zweithäufigsten genutzte Energieträger ist Heizöl mit 19 Prozent. In Städten werden Wohnungen oft mit Fernwärme beheizt (15 Prozent). Zusammen decken die drei Energieformen 90 Prozent aller Wohnungen in Deutschland ab. Der Rest entfällt u. a. auf Wärmepumpen, Holz, Kohle oder Strom. 

Die vielen Gas- und Ölheizungen in Deutschland werden mittel- und langfristig zur Kostenfalle für Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt Jannik Schall, Produktchef und Mitgründer von 1KOMMA5°. „CO₂-Preis und Netzentgelte steigen bereits 2026 je nach Region um zweistellige Prozentwerte. Mit dem Rückbau des Gasnetzes wird es für verbleibende Kunden noch teurer. Wer fossil heizt, trägt künftig die teuerste Infrastruktur.“

Intelligent gesteuerte Wärmepumpe über 2.000 Euro pro Jahr günstiger als Gasheizung

In einer Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus verursachen traditionelle Heizsysteme wie Fernwärme (3.400 Euro), Gasheizungen (2.880 Euro) oder Ölheizungen (2.235 Euro) höhere Kosten als eine Wärmepumpe, die mit Haushaltsstrom betrieben wird (1.985 Euro).2 

Eine Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik, dynamischem Stromtarif, Speicher und intelligenter Steuerung reduziert die Beispielrechnung auf 750 Euro im Jahr. Das sind 2.130 Euro pro Jahr bzw. 74 Prozent weniger als bei einer Gasheizung.

Hoher Anteil Gasheizungen im Nordwesten Deutschlands, geringer in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Süddeutschland

Unter den Bundesländern hat Niedersachsen den höchsten Anteil an Gasheizungen. Fast drei von vier Wohnungen heizen mit Gas (72 Prozent). Danach folgen Nordrhein-Westfalen und Bremen

Die wenigsten Gasheizungen findet man anteilig in Bayern (42 Prozent). Dort spielen, neben Öl und Fernwärme, Holz bzw. Holzpellets zum Heizen eine vergleichsweise große Rolle (zehn Prozent). Auch in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin heizen Verbraucherinnen und Verbraucher eher selten mit Gas, dafür vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin mit Fernwärme (34 bzw. 43 Prozent).

Umfrage: Wahrscheinlichkeit sich eine Wärmepumpe zu installieren in NRW hoch, in Sachsen und Thüringen am niedrigsten

In einer aktuellen, repräsentativen YouGov-Umfrage hat 1KOMMA5° außerdem nach der Wahrscheinlichkeit für den Einbau einer Wärmepumpe gefragt.3 In NRW4 (zweithöchster Anteil an Gasheizungen) ist die Zahl der Menschen, die sich wahrscheinlich für eine Wärmepumpe entscheiden würden, vergleichsweise groß (46 Prozent). Die geringste Zustimmung zur Wärmepumpe gibt es mit 31 Prozent in der gemeinsamen Betrachtung von Sachsen und Thüringen5. Die beiden Bundesländer liegen mit ihrem Gasanteil beim Heizen im unteren Mittelfeld. 

Verbraucherinnen und Verbraucher, die noch mit Gas oder Öl heizen, sollten sich nach Alternativen umschauen“, sagt Jannik Schall. „Das gilt insbesondere, wenn die aktuelle Heizung schon 15 Jahre oder länger in Betrieb ist. Der Einbau einer Wärmepumpe wird finanziell stark gefördert. Trotzdem werden die Anschaffungskosten häufig höher bewertet als die deutlich niedrigeren Betriebskosten. Wer schon eine Photovoltaikanlage hat oder plant, kann diese zudem intelligent gesteuert mit einer Wärmepumpe kombinieren. So lassen sich die Stromkosten deutlich senken.“

Top 10 Landkreise: Trier-Saarburg und Eifelkreis Bitburg-Prüm sind Wärmepumpenvorreiter

In vielen Regionen Deutschlands läuft der Umstieg auf umweltfreundliche Energien bereits. Besonders hervor stechen dabei die Landkreise Trier-Saarburg und Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie sind mit Wärmepumpenanteilen von 11,7 bzw. 10,1 Prozent bundesweit Vorreiter.

Quellen

1Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), Zensus 2022, 2025 dl-de/by-2-0 [abgerufen am 14.11.2025]

2angenommener Strompreis elektrifiziertes Gesamtsystem 15 ct/kWh, Erdgaspreis für Haushalte in ct/kWh 12,24, Ø Strompreis in Deutschland ct/kWh: 39,7 Quelle: BDEW (https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-gaspreisanalyse/) und (https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/) [abgerufen am 23.9.2025]; Ölpreis 95 €/100l Quelle:esyoil (https://www.esyoil.com/heizoelpreise) [abgerufen am 22.11.2025];  Ø Fernwärmepreis 17 ct/kWh Quelle: vzbv (https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/teure-fernwaermepreise-verbraucherzentrale-fordert-preisdeckel) [abgerufen am 24.11.2025]

3Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung im Auftrag von 1KOMMA5° wurden im Zeitraum 29. und 31.10.2025 insgesamt 2.050 Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

4Nielsen 2: Nordrhein-Westfalen

5Nielsen 7: Sachsen, Thüringen

Mehr Informationen und Pressebilder: https://1k5.link/press-kit

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