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Jetzt sichernInsgesamt kann eine Familie in einem Jahr so viel CO2-Ausstoß einsparen wie eine Erdumrundung im Flugzeug
Die wirksamste Klimamaßnahme fürs Zuhause sind Photovoltaikanlage und Wärmepumpe: vergleichbar mit bis zu 28.300 Kilometern im Flieger
Kürzeres Duschen mit Sparbrause bringt mehr Flugkilometer als der Umstieg auf ein E-Auto und die Temperatur zuhause einen Grad runterdrehen zusammen
Ein immer größerer Teil der Bevölkerung macht sich Gedanken um seinen CO2-Ausstoß, auch im Hinblick auf die Urlaubsgestaltung. Laut dem Sustainable Travel Report 2023 von Booking.com geben mittlerweile mehr als drei von vier Urlaubern (76%) an, dass sie künftig nachhaltiger reisen möchten.
Wo Fliegen bis vor kurzem noch als Abenteuer schlechthin galt, hat der Klimawandel für ein Umdenken gesorgt. Auf Urlaub zu verzichten, ist jedoch auch keine Lösung. Stattdessen haben Urlauber:innen, die eine Fernreise antreten möchten, über Fluggesellschaften oder Drittanbieter die Möglichkeit, ihren CO2-Ausstoß zu kompensieren. Zum Beispiel in Aufforstungsprojekten. Aber auch hier gilt wieder, dass die Wirksamkeit solcher Maßnahmen nicht unumstritten ist.
Die gute Nachricht: Es gibt aber Maßnahmen, die jede:r umsetzen kann, um den eigenen CO2-Ausstoß selbstständig und dauerhaft zu senken – nicht nur in der Urlaubssaison. 1KOMMA5° hat anschaulich gemacht, wie viel CO2-Ausstoß diese einsparen können.
CO2-Ersparnis pro 4-Personen-Haushalt | Flugkilometer | |
---|---|---|
Wärmepumpe (statt Heizöl) | 3,0 Tonnen | 12.760 |
PV-Anlage (10.000 kWh im Jahr) | 3,7 Tonnen | 15.550 |
E-Auto-Fahren | 0,8 Tonnen | 3.270 |
Balkonkraftwerk | 0,3 Tonnen | 1.090 |
Raumtemperatur 1 Grad runter | 0,3 Tonnen | 1.170 |
Eco-Programme | 0,1 Tonnen | 360 |
Kürzer und mit Sparbrause duschen | 1,4 Tonnen | 5.750 |
Standby-Modus ausschalten | 0,1 Tonnen | 560 |
1KOMMA5° hat ausgerechnet, dass alle aufgeführten Maßnahmen zusammen eine Senkung des CO2-Ausstoßes von bis zu 40.500 Flugkilometern im Jahr bewirken können. Das entspricht einer Erdumrundung für eine einzelne Person. Allein der Austausch einer Heizölanlage zu einer Wärmepumpe mit einem Wirkungsgrad von 4 kWh Heizenergie auf einen kWh Strom bringt schon eine Ersparnis von um die 3 Tonnen CO2. Das Installieren einer PV-Anlage mit einer jährliche Erzeugungvon 10.000 kWh mit Überschusseinspeisung ins öffentliche Netz bringt sogar eine Ersparnis von 3,7 Tonnen CO2. Dazu bringen Balkonkraftwerk, E-Auto-Fahren und verschiedene Sparmaßnahmen in den alltäglichen Routinen weitere 3 Tonnen CO2 Ersparnis.
Eine Wärmepumpe ist eine Investition, die sich lohnt. Nicht nur für den eigenen Geldbeutel, sondern vor allem in der Wirksamkeit gegen klimaschädlichen CO2-Ausstoß. Der Einbau einer Wärmepumpe mit einer Effizienz von 4 kWh Wärmeleistung auf 1 kWh Strom verringert der CO2-Ausstoß in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus um 3 Tonnen im Jahr.
PV-Anlagen haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Die Preise sind für Verbraucher deutlich niedriger geworden, und der Ertrag auf einem Einfamilienhaus reicht völlig, um einen durchschnittlichen Haushalt das ganze Jahr über mit kostenlosem Strom zu versorgen und ganz nebenbei den überflüssigen Strom ins Netz zurück einzuspeisen. Bei einem jährlichen Ertrag von 10.000 kWh, spart diese Art der Erzeugung gegenüber dem herkömmlichen Strommix um die 37 Tonnen CO2 im Jahr.
Vor 10 Jahren galt die Italienreise noch als absolute Mutprobe für E-Auto-Fahrer. Ladestress und Unsicherheit sind mittlerweile von Seelenruhe und Gelassenheit abgelöst worden, nach einem raschen Ausbau des Ladenetzes. Ganz so bequem wie der Verbrenner ist das E-Auto während langer Reisen für manch einen Fahrer vielleicht noch nicht, dafür aber um einiges sauberer und billiger. Ein E-Auto spart gegenüber einem durchschnittlichen Benziner, bei einer durchschnittlichen jährlichen Laufleistung von 12.670 Kilometern, mit öffentlichem oder heimischem Laden ohne Selbsterzeugung, um die 0,8 Tonnen CO2.
Wenn es um energiesparende Maßnahmen fürs Zuhause geht, haben Mieter oft nicht die gleichen Möglichkeiten wie Eigentümer. Trotzdem können auch Mieter, die ein Balkonkraftwerk anschaffen, im Alltag E-Auto fahren statt Verbrenner, und dazu verschiedene Sparmaßnahmen umsetzen wie kürzer Duschen mit Sparbrause und den Standby-Modus von Geräten ausschalten, das CO2-Äquivalent von 12.200 Kilometern im Flieger einsparen. Das entspricht im Jahr einem Flug von Berlin nach Lissabon, hin und zurück, mit zwei Kindern.
Mieter haben im Allgemeinen weniger Möglichkeiten den CO2-Ausstoß, der zum Beispiel durch das Heizen verursacht wird, zu verringern. Balkonkraftwerke bieten jedoch eine interessante Alternativlösung. Ein durchschnittliches Balkonkraftwerk erzeugt zwischen 700 und 800 kWh sauberen Strom im Jahr. Da für die Erzeugung von Strom CO2 ausgestoßen wird, entspricht dies einer Senkung von um die 0,3 Tonnen CO2.
Elektrogeräte im Standby-Modus schlummern, bis sie vom Nutzer wieder zum Leben erweckt werden. Das bringt zwar den Vorteil eines schnellen Startes des Gerätes mit sich mit, aber verbraucht auch mehr Energie als viele denken. Das Umweltbundesamt schätzt, dass in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus um die 360 kWh im Jahr für Geräte im Standby-Modus aufgewendet wird. Der CO2-Ausstoß entspricht beim herkömmlichen Strommix um die 0,1 Tonnen.
Um eine Wohnung zu heizen, muss der Temperaturunterschied zwischen der Außenumgebung und dem Innenraum ausgeglichen werden. Je größer der Unterschied in Temperatur, desto mehr Energie aufgewendet werden muss. Als Faustregel gilt: Für jeden Grad Temperaturunterschied braucht es 6% mehr Energie. Beim Heizen auf Heizöl, kommen entsprechend um die 0,3 Tonnen CO2 zusammen.
Auch ohne jegliche Investition in ein neues Auto, eine PV-Anlage oder ein Wärmepumpe können Urlauber mit klugen Maßnahmen zuhause wirksam kompensieren. Auffällig ist, wie viel Impact unser Duschverhalten hat. Jeder Duschvorgang ohne Sparbrause kann bis zu 6 kWh Strom verbrauchen, oder auch um die 2,2 Kilogramm CO2 ausstoßen. Bei 200 Duschvorgängen und 4 Familienmitgliedern sind das erstaunliche 2 Tonnen CO2-Ausstoß im Jahr. Dieser Ausstoß ließe sich um bis zu 70% reduzieren, indem wir kürzer und mit Sparbrause duschen. Nur mit dieser einen Maßnahme, sind schon 6.100 Flugkilometer auszugleichen. Die anderen aufgeführten Sparmaßnahmen, wie z. B. den Raumtemperatur um einen Grad senken, fügen noch mal 2.200 Kilometer Reiseausgleich hinzu.
Das Erhitzen von Wasser kostet Energie. Die durchschnittliche Person, der 200 Mal im Jahr mit einer Standard-Brause duscht und um die 100 Liter Wasser verbraucht, braucht hierfür um die 1200 kWh an Strom. Eine Sparbrause, mit einem Durchlauf von 9 Liter in der Minute statt 15 Liter, kann diesen Verbrauch mit 40% senken. Wenn man dazu kürzer duscht, lässt sich der Verbrauch insgesamt um die 70% senken. Und das bringt mehr, als man vielleicht denkt: bei der Erhitzung auf Strom um die 1,4 Tonnen an CO2 im Jahr.
Moderne Wasch- und Spülmaschinen verbrauchen im Eco-Programm um die 50% weniger pro Reinigungszyklus. Bei Geschirrspülern sind so laut Ökotest um die 180 kWh Ersparnis drin. Waschmaschinen verbrauchen weniger Strom im Jahr, aber auch hier lässt sich der Verbrauch um 50 kWh im Jahr mindern, falls immer das Eco-Programm gewählt wird.
Daten zum CO2-Ausstoß der verschiedenen Verkehrsmittel werden vom Umweltbundesamt veröffentlicht. Die neuesten Daten haben Bezug auf das Jahr 2022. Daten zum CO2-Ausstoß von Heizöl und Heizgas sind vom Umweltbundesamt-Bericht “Kohlendioxid-Emissionsfaktoren für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen” (hier abrufbar als Excel-Datei) abgeleitet worden. Die Daten zum durchschnittlichen CO2-Ausstoß des deutschen Strommixes sind dem Jahresbericht des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft entnommen (vorläufige Daten aus dem Bezugsjahr 2023).