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Jetzt sichernDie Unternehmen unterstützen ausdrücklich die Stärkung der heimischen Solarindustrie
Fördermaßnahmen sollten auf Produzentenseite ansetzen
Resilienz-Boni für Endkunden setzen Fehlanreize und lassen politische Steuerungsmöglichkeiten außen vor
Wettbewerbliche Resilienzausschreibungen erlauben politische Mengen- und Kostenkontrollen und heizen gleichzeitig den Wettbewerb an
BERLIN, 18. Januar 2024 – Die Unternehmen Enpal, 1KOMMA5°, Energiekonzepte Deutschland (EKD) und Zolar erklären, dass im Rahmen des Solarpakets der Bundesregierung nicht das Prinzip Gießkanne zum Zuge kommen sollte. Sie warnen vor der Gefahr, dass das ohnehin schon unter Druck geratene Kleinanlagensegment durch sogenannte Resilienz-Boni unnötig weiter gefährdet würde. Stattdessen werben die Unternehmen für wettbewerbliche Instrumente, wie etwa Resilienzausschreibungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Solarindustrie nachhaltig zu stärken.Die vier Unternehmen mit ihren insgesamt 8.000 Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2023 aggregiert über 2 Milliarden Euro.
Aufgrund der wettbewerblichen Vorteile der asiatischen Hersteller diskutiert die Politik im Rahmen des Solarpakets auch den Einsatz von Resilienzinstrumenten zur Stärkung der heimischen Solarindustrie. Da Deutschland und die EU im Bereich der Solarenergie wettbewerbsfähiger werden müssen, sind Resilienzinstrumente auf Produzentenseite zu begrüßen. Die Debatte dazu wird jedoch zu einseitig geführt. Gerade die Anforderungen des Downstream-Segments finden keine Berücksichtigung.
Ein Resilienz-Bonus für Endkunden in Form einer plumpen Erhöhung der Einspeisevergütung hätte gravierende Folgen. Zum einen wären die Kosten einer solchen Förderung nicht eingrenzbar, da der Umfang, in dem der Bonus beansprucht werden würde, nicht abschätzbar ist. Ankündigungen von Förderungen auf Endkundenebene bergen zudem die große Gefahr, dass Kunden ihre Investition zurückhalten und auf die Konkretisierung der Anforderungen und das Greifen der Förderung warten. Als Konsequenz würde die vorhandene und nachhaltige Nachfrage – wie schon in der Vergangenheit - zunächst komplett einbrechen. Gleichzeitig könnte das äußerst limitierte Angebot heimischer Photovoltaikmodule in zu kurzer Zeit auf Nachfrage treffen, die nicht bedienbar ist und damit eine hohe Verbraucherfrustration im Markt auslösen.
Vorgelagerte Wertschöpfungsschritte wie Wafer-, Ingots- und Zellproduktion müssen in Europa erst wettbewerbsfähig und skalierbar aufgebaut sein. Andernfalls droht durch den Resilienz-Bonus für Endkunden eine massive Überlastung der europäischen Photovoltaikproduktion und schadet ihr, ebenso wie der profitablen, wettbewerbsfähigen und investitionsstarken Solarwirtschaft, die 92 Prozent der Jobs der Solarbranche ausmacht. Eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Produktion von Solarmodulen ist ohne eine funktionierende vorgelagerte Wertschöpfungskette in Europa unmöglich. Daher sollten Förderungen zunächst hier ansetzen, um eine Zellproduktion mit entsprechenden Materialien wie Polysilizium oder Wafern in der Breite zu ermöglichen.
Die Unternehmensallianz dieser Erklärung aus den UnternehmenEnpal, 1KOMMA5°, EKD und Zolar empfiehlt statt der Einführung eines Resilienz-Boni, Resilienz-Ausschreibungen einzuführen. Resilienz-Ausschreibungen bieten einen einfachen Hebel, um gezielt größere Dachanlagen zu fördern. Das stärkt den Wettbewerb und trägt gleichzeitig dem Kostenanstieg Rechnung. Schon heute gestattet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Dach-Ausschreibungen und Eigenverbrauch zu kombinieren. Dieses erprobte System ließe sich problemlos auf ein Resilienzsegment erweitern. Entscheidend für den Erfolg ist, dass die Administration schlank gehalten und voll digitalisiert wird.
Mit einem konkreten Ausschreibungslimit sind von vornherein die maximalen Kosten klar. Zudem ließen sich Angebot und Nachfrage durch politische Steuerung besser in Einklang bringen. Auch sind Ausschreibungen EU-beilhilferechtlich erprobt.
Grundsätzlich bleibt zu konstatieren, dass Förderungen seitens des Staates am besten zielgerichtet direkt bei der Produktion ansetzen sollten und nicht beim Endkunden.
1KOMMA5° betreibt die Energie-Software-Plattform „Heartbeat“ und schafft so ein virtuelles Kraftwerk, das Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpen und Ladesäulen der Kunden mit dem Energiemarkt vernetzt und die Rentabilität der Kundenanlagen deutlich erhöhat. Das Unternehmen bietet Privat- und Gewerbekunden zudem einen One-Stop-Shop für den Kauf und die Installation individueller und intelligenter Energie-Systemlösungen. Um das internationale Wachstum zu beschleunigen, erwirbt das CleanTech-Startup führende Unternehmen der Elektrobranche mit den Schwerpunkten Photovoltaik, Ladeinfrastruktur sowie Wärmepumpen und bietet den Betrieben im Gegenzug die Nutzung der eigenen Softwarelösungen, zentrale Dienstleistungen, gebündelten Einkauf, Wachstumskapital und eine Rückbeteiligung an 1KOMMA5° an. Ziel ist es, eine europaweit marktführende Hard- und Softwareplattform zu entwickeln, die in der Lage ist, 500.000 Gebäude pro Jahr auf klimaneutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität umzustellen. Derzeit betreibt 1KOMMA5° 72 Standorte mit rund 1.900 Mitarbeitern in Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark, Spanien, den Niederlanden und Australien.
Enpal, das Greentech-Einhorn in Deutschland, bietet eine integrierte Gesamtlösung für erneuerbare Energie und leistet damit Pionierarbeit in der Energiewende. Das seit 2022 profitable Unternehmen hält mit dem Verkauf von monatlich mehreren tausend neuen Energiesystemen eine führende Marktposition für Solaranlagen für den Privatgebrauch in Deutschland. Die Solaranlage ist dabei Teil des integrierten Energie-Ökosystems aus Stromspeicher, Ladesäule, Wärmepumpe und des Enpal-Energiemanagers, der eine intelligente Kombination aus Hardware und Software ist. Gegründet 2017, digitalisiert und revolutioniert Enpal mit seinem Mietmodell sowie der flexiblen, anzahlungsfreien Kaufoption die Anschaffung von grüner Energie für ein von fossiler Energie unabhängiges Eigenheim. Mehr als 60.000 von Enpal ausgestattete Haushalte bilden bereits unsere klimafreundliche Community für erneuerbare Energien. Zu den Investoren von Enpal gehören einige der weltweit größten Impact- und Technologieinvestoren wie TPG Rise Climate, Softbank Vision Fund II, Princeville Climate Technologies, HV Capital, Activate Capital und The Westly Group.
Über Energiekonzepte Deutschland (EKD)
Im Jahr 2018, mit nur zwei Mitarbeitern gegründet, ist EKD heute einer der Marktführer auf dem deutschen Solarmarkt. Wo zu Beginn Solaranlagen verkauft wurden, werden heute intelligente und smart vernetzte Ganzjahresenergiesystem mit Zukunft in und auf den Häusern der Kunden installiert. Von der Solaranlage auf dem Dach bis zum Stromspeicher im Keller. Modular erweiterbar für jeden Bedarf: Ob Warmwasser, Wärmepumpe oder Wallbox - perfekt und individuell abgestimmt auf den jeweiligen Bedarf. Smart und zukunftssicher. Für mehr Autarkie, mehr Energie und mehr Sicherheit.
Bis heute hat EKD mehr als 25.000 Anlagen auf Deutschlands Dächern installiert. Für die Zufriedenheit der Kunden sorgen täglich über 450 fest angestellte Mitarbeitenden an vier Standorten, über 2.400 freiberufliche Außendienstmitarbeitenden in ganz Deutschland und ein bundesweites Netzwerk von über 100 Handwerks- und Montagepartnern. Weitere Informationen gibt es auf: www.ekd-solar.de.
Die ZOLAR GmbH wurde 2016 in Berlin gegründet. Das Climate-Tech-Startup ermöglicht Hausbesitzenden und regionalen Handwerksbetrieben über eine einfache Online-Plattform den Zugang zu individuellen Solarlösungen. Gemäß der Mission von Zolar sollen Menschen von günstiger, selbst erzeugter grüner Energie profitieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Bis 2030 will Zolar mehr als zehn Millionen Haushalte in Europa mit erneuerbarer Energie versorgen. Eine hohe Kundenzufriedenheit, innovative technische Lösungen wie der Zolar Online-Konfigurator und ein starkes Netzwerk von über 700 regionalen Handwerkspartnern machen das Unternehmen zu einem der führenden Online-Anbieter für die private Energiewende. Zolar beschäftigt deutschlandweit mehr als 500 Mitarbeitende und wird von einem erfahrenen Management-Team bestehend aus Jamie Heywood (CEO), Dr. Sarah Müller (CCO), Benjamin Rauser (COO), Anurag Bansal (CFO) und Torben Schwellnus (CTO) geleitet. www.zolar.de