Vor genau einem Jahr erreichte die Energiekrise in Deutschland ihren Höhepunkt. Getrieben von medialen Untergangsszenarien, explodierenden Strom- und Gaspreisen sowie der Angst vor einem „Blackout" grassierten Panikkäufe für Photovoltaiksysteme in ganz Europa. Die Preise stiegen auf über 40.000 Euro bis hin zu 50.000 Euro (!) selbst für kleinere Solarsysteme. Viele Anbieter profitierten kräftig von diesem Goldrausch. Die Chance auf das schnelle Geld rief aber auch tausende neue Anbieter auf den Markt.
Doch ein Jahr später normalisiert sich der Markt, und eine Katerstimmung breitet sich aus. Viele unerfahrene Betriebe oder Selbstständige, die oft nur über eine eigene Website verkaufen, werden von der Realität eingeholt. Systeme wurden fehlerhaft installiert, Dächer tropfen und Hausanschlüsse sind beschädigt, und der Service lässt auch oft zu wünschen übrig. Kundinnen und Kunden sind wütend und enttäuscht. Verständlich, denn mittlerweile liegen die Preise für Energiesysteme bei 25.000 Euro und das für die technisch neueste TopCon und moderne Lithiumspeicher der neuen Generation. Die Leidensgeschichten der Geschädigten aus 2022 füllen die Kommentarspalten in Facebook-Gruppen. Immer mehr Anbieter, die auf aggressive Vertriebsmethoden setzen, brechen nun förmlich zusammen, und erste Betriebe gehen insolvent.
Falls du darüber nachdenkst, ein Energiesystem mit Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpe, Wallbox und Energiemanagement anzuschaffen, solltest du auf drei entscheidende Punkte achten.