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Day-Ahead vs. Intraday-Handel: Der Unterschied im Kurzüberblick

Die Energiebranche hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und immer neue Technologien und Regulierungen spielen eine wichtige Rolle. Ein Bereich, der dabei eine zentrale Position einnimmt, sind die Strommärkte. Dabei spielt der Day-Ahead- und Intraday-Handel eine wichtige Rolle, um den Strombedarf ständig in Echtzeit zu decken. Doch worin unterscheiden sich die beiden Märkte und wie funktionieren sie? Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Funktionsweise des Day-Ahead- und Intraday-Marktes und zeigt, wie der Energiebedarf eines Landes gesichert werden kann.
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4 min

Was ist der Day-Ahead-Markt?

Der Day-Ahead-Markt ist ein wichtiger Teil des Energiemarktes, auf dem der Handel mit Strom für den folgenden Tag stattfindet. Anhand der Auktion, die täglich um 12:00 stattfindet, wird der Preis für jede Stunde des folgenden Tages, basierend auf dem Angebot und der Nachfrage bestimmt. Der Preis wird dann von allen erfolgreichen Marktteilnehmern gezahlt oder erhalten. Dies ist wichtig, da der Verrechnungspreis des Day-Ahead-Markt den tatsächlichen Wert des Stroms pro Stunde am besten widerspiegelt. Aus diesem Grund wird der Preis oft als "Strompreis" bezeichnet.

Preisverlauf Day Ahead Markt

Typischer Preisverlauf im Day-Ahead-Markt, Quelle: Next Kraftwerk

Der Day-Ahead-Handel findet an der EPEX Spot in Paris, der EXAA in Wien oder außerbörslich statt. In Deutschland müssen Gebote für Auktionen des folgenden Tages bis 12 Uhr mittags abgegeben werden und das Ergebnis wird um 12:40 veröffentlicht. Der Handel ist anonymisiert und erfolgt auf Basis des Markträumungspreises ("Market Clearing Price"), der zur Berechnung von Kosten und Gewinnen herangezogen wird.

Epex Spotmarket

EPEX Spot markt, Quelle: EPEX

Was ist der Intraday Markt?

Über den Intraday-Handel können Strommengen für den gleichen Tag gekauft und verkauft werden. Dies wird unter anderem genutzt, um unvorhersehbare Änderungen in der Stromproduktion oder -nachfrage auszugleichen; wie zum Beispiel der Ausfall eines Kraftwerks oder höhere Windstromerzeugung als geplant. Fehlmengen im Stromnetz können zu hohen Ausgleichsenergiekosten führen. Der kurzfristige Handel trägt auch zur Bedarfsgerechtigkeit und Systemstabilisierung von Strom bei. Der Intraday-Handel spielt auch eine wichtige Rolle in der Direktvermarktung von erneuerbaren Energien, da Wetterprognosen eine kurzfristige Anpassung der Stromproduktion ermöglichen.

Seit Juni 2018 ermöglicht das XBID-System einen gemeinsamen Intraday-Handel zwischen mehreren europäischen Ländern. Es koordiniert Angebote der Marktteilnehmer und trägt zu sinkenden Ausgleichsenergiekosten bei. Eine ausreichende Verfügbarkeit grenzüberschreitender Übertragungskapazität ist Voraussetzung. Das System besteht aus einem Standard-Order-Book, einem Capacity Management Module und einem Shipping Module und wird von Strombörsen und Übertragungsnetzbetreibern betrieben.

Preisverlauf Intraday

Typischer Preisverlauf im Intraday-Markt, Quelle: Next Kraftwerk

Fazit: Unterschied zwischen Intraday- und Day-Ahead-Markt

Der Day-Ahead-Markt ist ein Teil des Energiemarktes, auf dem der Handel mit Strom für den folgenden Tag stattfindet. Im Gegensatz dazu handelt es sich beim Intraday-Handel um den Handel mit Strom, der innerhalb desselben Tages (also am aktuellen Tag) stattfindet. Während der Day-Ahead-Handel normalerweise volle Stunden der folgenden 24 Stunden umfasst, können im Intraday-Handel auch kürzere Zeiträume wie 15-Minuten-Slots gehandelt werden.

Der Intraday-Handel ermöglicht es Energieversorgern und anderen Marktteilnehmern, flexibel auf unvorhersehbare Ereignisse oder Veränderungen im Energiebedarf zu reagieren und dabei den Einsatz von kostspieliger Regelenergie zu vermeiden.

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Was ist der Intraday-Strommarkt und wie unterscheidet er sich vom Day-ahead Markt?

Der Intraday-Strommarkt ermöglicht kurzfristige Anpassungen des Stromhandels innerhalb desselben Tages, während der Day-ahead Markt den Stromhandel für den nächsten Tag abdeckt.

Warum sind Intraday und Day-ahead Märkte wichtig für die Energiewirtschaft?

Diese Märkte sind entscheidend, um die Stromnachfrage und -angebot in Echtzeit auszugleichen und die Stabilität des Stromnetzes sicherzustellen.

Welche Vorteile bringt der Intraday Strommarkt im Vergleich zum Day-ahead Markt?

Der Intraday-Markt ermöglicht flexiblere Anpassungen, was besonders in Zeiten hoher erneuerbarer Energieproduktion und volatiler Nachfrage von großem Vorteil ist.

Wie beeinflussen Intraday und Day-ahead Märkte die Einführung erneuerbarer Energien?

Diese Märkte erleichtern die Integration von erneuerbaren Energien, indem sie ermöglichen, überschüssige erneuerbare Energie im Echtzeitmarkt zu verkaufen und Engpässe auszugleichen.

Welche Auswirkungen haben die Intraday und Day-ahead Märkte auf Strompreise?

Diese Märkte können die Preise stabilisieren, indem sie Energie zu Spitzenzeiten verfügbar machen und den Ausgleich von Angebot und Nachfrage optimieren.

Wie tragen die Intraday und Day-ahead Märkte zur Effizienz des Stromnetzes bei?

Die Märkte ermöglichen es, unerwartete Schwankungen im Stromverbrauch und -angebot zu bewältigen, was zur Stabilität des Stromnetzes beiträgt. Die wetterbedingte Unbeständigkeit der erneuerbaren Energien macht das nötig und kann so ausgeglichen werden.

Welche Rolle spielen die Intraday und Day-ahead Märkte bei der Netzstabilität?

Diese Märkte sind ein wesentlicher Faktor für die Netzstabilität, da sie den reibungslosen Betrieb des Stromnetzes gewährleisten, indem sie Lastfluktuationen ausgleichen.