Die Luft-Wasser-Wärmepumpe bezieht etwa drei Viertel der benötigten Energie aus der Umgebungsluft - das verbleibende Viertel aus elektrischer Energie. Bei sehr geringen Außentemperaturen kommt es grundsätzlich auch zu einer Erhöhung des Stromverbrauchs, denn es wird etwas mehr elektrische Energie benötigt, um die kühlere Umgebungsluft für den Innenraum nutzbar zu machen - analog zur Gasheizung, die an besonders kalten Wintertagen ebenfalls mehr verbraucht.
Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe sind dabei problemlos im Stande, auch bei arktischen Temperaturen von bis zu -25 Grad Celsius zu operieren, ohne dass irgendwelche Komforteinbußen im Haus entstehen. Diese Temperatur liegt also deutlich unter den kältesten Temperaturen, die wir in Deutschland selbst während eines kalten Winters erleben. Das liegt nicht zuletzt an den sogenannten Kältemitteln, die für das Wirkprinzip der Wärmepumpe eine entscheidende Rolle spielen. Der Clou dieser Mittel liegt darin, dass sie einen extrem niedrigen Siedepunkt haben und bereits bei Temperaturen zwischen -50°C und -10 °C verdampfen. So schafft es die Wärmepumpe, auch bei Minusgraden noch, genügend Wärme aus der Umgebungsluft zu beziehen, um ihre Funktion aufrechtzuerhalten. Mildere Winter begünstigen die Luft-Wasser-Wärmepumpe, denn zum einen wird weniger Strom benötigt, um die milde Umgebungsluft auf das notwendige Niveau zu bringen, zum anderen sinkt auch unser Heizbedarf. Insgesamt sind die klimatischen Bedingungen bei uns in Deutschland damit geradezu Perfekt zum Betreiben einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Fazit: Wärmepumpen funktionieren im Winter problemlos.