Obwohl bidirektionales Laden bereits seit einiger Zeit existiert, ist es noch nicht für die breite Masse zugänglich. Die geringe Anzahl von Elektroautos, die für diese Technologie ausgelegt sind, zeigt, dass es noch einen langen Weg zu gehen gibt.
Einige asiatische Elektroautos wie der Nissan Leaf, der e-NV200 sowie der Mitsubishi i-MiEV bieten bereits jetzt die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens. Auch der deutsche Hersteller Volkswagen hat mit seinem ID.5 dieses Feature bereits im Angebot. Jedoch ist diese Technologie momentan nur mit einem CHAdeMO-Stecker bei einer Wallbox möglich. Es wird jedoch erwartet, dass in Zukunft immer mehr Fahrzeuge und Wallboxen über diese Funktion verfügen werden und die Technologie weiter verbessert wird.
Die erste Generation des ID.3 und ID.4 von Volkswagen war ursprünglich noch nicht für das bidirektionale Laden ausgelegt. Die neuesten Modelle bieten jedoch diese Möglichkeit dank technischer Anpassungen und zusätzlicher Software. Zudem sollen ältere Modelle nachgerüstet werden, damit auch sie als dezentrale Speicher für Strom zur Verfügung stehen können.
Es gibt mehrere Hersteller von bidirektionalen Wallboxen, wie beispielsweise ABB und Designwerk. Wichtig dabei ist, dass ausschließlich DC-Wallboxen - also solche mit Gleichstromanschluss - für diese Technologie in Frage kommen. Diese Modelle sind zum Teil deutlich teurer als die AC-Wallboxen, die normalerweise für den privaten Gebrauch verwendet werden.