Deine Solaranlage ist fertig installiert und bereit, dir in Zukunft klimafreundlichen Strom zu liefern? Dann fehlt nur noch das Inbetriebnahmeprotokoll für die PV-Anlage. Es belegt die ordnungsgemäße Funktion der Anlage. Erst mit diesem Dokument darfst du sie in Betrieb nehmen. Erfahre hier, was das Protokoll aussagt.
Definition: Das Inbetriebnahmeprotokoll ist ein offizielles Dokument, das die fehlerfreie und korrekte Funktionsweise deiner Photovoltaik-Anlage nachweist.
Ist das Inbetriebnahmeprotokoll Pflicht? Ja, Betreibende einer PV-Anlage sind verpflichtet, ein Inbetriebnahmeprotokoll anfertigen zu lassen. Das übernimmt zum Betriebsstart eine qualifizierte Elektrofachkraft, oftmals vom Installationsbetrieb.
Einsatzzwecke: Bei Teileinspeisung ins öffentliche Stromnetz wird mithilfe des Protokolls die Höhe der Einspeisevergütung festgelegt. Zudem dient es als Nachweis bei Garantie- und Versicherungsansprüchen.
Inhalt: Im Inbetriebnahmeprotokoll deiner PV-Anlage sind die Kunden- und Prüfdaten, technische Anlageninformationen, Test- sowie Messergebnisse und mögliche Mängel notiert. Mängel behebt dein Installationsbetrieb vor dem finalen Betriebsstart.
Bekannt aus
Das Protokoll zur Inbetriebnahme weist offiziell nach, dass deine Photovoltaik-Anlage fehlerfrei funktioniert sowie alle Normen und Vorschriften erfüllt. Es dokumentiert den korrekten Aufbau und listet alle durchgeführten Messungen, Tests und Überprüfungen auf. Das Dokument wird nach der Installation und vor dem Betriebsstart erstellt. Danach kannst du deinen eigenen Solarstrom produzieren und nutzen sowie ins Stromnetz einspeisen. Werden Fehler oder Mängel festgestellt, muss der Installationsbetrieb diese erst ausbessern. Als sogenannter Anlagenbetreiber bist du zur Erstellung eines Inbetriebnahmeprotokolls verpflichtet. Doch keine Sorge: Du brauchst es nicht selbst auszufüllen.
Gesetzlich bist du verpflichtet, das Inbetriebnahmeprotokoll für deine PV-Anlage erstellen zu lassen. Du musst das Dokument aber nicht selbst schreiben oder irgendwelche Tests durchführen. Das übernimmt eine qualifizierte Elektrofachkraft für dich. Meistens ist das eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter des Unternehmens, das die Solaranlage installiert. Du selbst als die betreibende Person musst ebenfalls vor Ort sein. Eine Vertretung des Netzbetreibers sollte anwesend sein, das ist aber nicht verpflichtend.
Du fragst dich, wer deine 1KOMMA5° Solaranlage prüft? Keine Sorge, wir helfen dir bei der Bürokratie und fertigen das Inbetriebnahmeprotokoll für deine PV-Anlage an. Unsere kompetenten Meisterbetriebe vor Ort stellen sicher, dass die Anlage gesetzeskonform installiert und betriebsbereit ist.
Das Dokument stellt die korrekte Funktionsweise deiner Solaranlage sicher, gewährleistet somit Garantie- und Versicherungsansprüche und ermöglicht die Einspeisevergütung durch den Netzbetreiber. Schauen wir uns das etwas genauer an.
Bei eventuellen Störungen und Defekten der PV-Anlage dient das Inbetriebnahmeprotokoll als Referenzdokument. Sollte es zu Garantieansprüchen oder Versicherungsfällen kommen, weist es also nach, dass die Module ordnungsgemäß installiert und in Betrieb genommen wurden.
Wird kein korrektes Inbetriebnahmeprotokoll bei der Installation angefertigt, verfällt die Garantie der Solaranlage. Bei einem Funktionsfehler kommt der Installationsbetrieb möglicherweise nicht für die Reparatur auf. Ähnlich ist es beim Versicherungsschutz. Stell dir vor, bei einem extremen Unwetter beschädigen Hagelkörner die Module. Hast du das Inbetriebnahmeprotokoll korrekt erstellen lassen, werden die Kosten für notwendige Reparaturen übernommen, wenn du eine entsprechende Versicherung hast. Das Protokoll dient dann als Beweismittel dafür, dass bei der Installation alles korrekt und intakt war.
Egal, welches Solar-Setup du wählst, du wirst wahrscheinlich immer Stromüberschüsse ins Netz einspeisen. Doch wie erhältst du die dir zustehende Vergütung? Auch dazu benötigst du das Inbetriebnahmeprotokoll. Nur, wenn du es beim Netzbetreiber vorlegst, erhältst du die Einspeisevergütung für deinen Solarstrom. Das im Protokoll festgehaltene Datum der Inbetriebnahme deiner PV-Anlage ist ausschlaggebend für die Vergütungshöhe. Liegt kein Protokoll vor, muss der Netzbetreiber keine Einspeisevergütung zahlen.
Der Betrag der Einspeisevergütung variiert je nach Leistung und Installationsdatum. Für neue Solaranlagen bis 10 kWh mit Eigenverbrauch liegt die Einspeisevergütung aktuell bei 7,94 Cent/kWh. Eigenheime mit größeren Solaranlagen zwischen 10 kWh und 40 kWh erhalten 6,88 Cent/kWh (Stand Mai 2025). Die Einspeisevergütung erhältst du garantiert über 20 Jahre und die Beitragshöhe bleibt in diesem Zeitraum unverändert.
Übrigens: Erweiterst du deine PV-Anlage, musst du ein neues Inbetriebnahmeprotokoll anfertigen lassen. Damit stellst du erneut sicher, dass deine Solaranlage korrekt und ordnungsgemäß arbeitet. Erst danach darfst du wieder Solarstrom produzieren.
Das Inbetriebnahmeprotokoll bestätigt, dass die PV-Anlage ordnungsgemäß installiert sowie funktionstüchtig ist und alle Komponenten korrekt arbeiten. Die prüfende Fachkraft begutachtet dafür eine Reihe an Sicherheitsaspekten:
Elektrische Sicherheit: Sind alle elektrischen Komponenten korrekt installiert und angeschlossen?
Mechanische Sicherheit: Alle Solarmodule werden hinsichtlich ihrer Stabilität und Festigkeit kontrolliert.
Thermische Sicherheit: Ist sichergestellt, dass die Bestandteile der Solaranlage nicht überhitzen?
Umwelteinflüsse: Die Solaranlage wird auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Regen, Wind, Schnee und andere Wettereinflüsse geprüft.
Funktionsprüfung: Funktionieren alle Komponenten und Systeme wie vorgesehen?
Blitzschutz: Ist die Solaranlage ordnungsgemäß geerdet und verfügt sie über einen Blitzschutz?
Schutzmaßnahmen: Sind die notwendigen Schutzmaßnahmen vorhanden und funktionsfähig, wie beispielsweise Abschaltvorrichtungen für den Brandfall?
Dokumentation: Die Prüfkraft schaut sich alle notwendigen Dokumente und Zertifikate der PV-Anlage an und hinterlegt sie im Inbetriebnahmeprotokoll.
Wenn alles in Ordnung ist, geht deine Photovoltaik-Anlage sofort in Betrieb und produziert nachhaltige Solarenergie. Eventuelle Mängel oder Fehler erfasst das Protokoll, woraufhin der Installationsbetrieb sie ausbessert.
Damit du dir den Protokollaufbau und die darin enthaltenen Informationen besser vorstellen kannst, listen wir dir alle Inhalte übersichtlich auf. So gehst du vorbereitet in die Abnahme und kannst alle Schritte der Elektrofachkraft nachvollziehen.
Allgemeine Daten: Standort, Kontaktdaten der Betreiberin oder des Betreibers, Hersteller der Module, Kontaktdaten des Installationsbetriebs
Technische Anlagendaten: Anlagenbezeichnung, Lage und Anschrift, Grundriss mit Schaltplan, Netzform, Modultyp, Neigung, Ausrichtung, Montageart, Erdung des Gestells, Wechselrichteranlage, Verkabelung, Gesamtleistung, Anzahl der Module und Strings mit Leistungsangabe, Generatoranschlusskasten (inkl. Hersteller und Anzahl), Schutz- und Hauptschalter, Überspannungsableiter, Prüfungsgeräte
Prüfungsstatus: Datum der Inbetriebnahme (Prüfdatum), Erstprüfung oder Wiederholungsprüfung
Tests/Messungen: Isolationsmessung, Leerlaufspannung, Kurzschlussstrom, Einspeise- und Rückspeisezähler, Einstrahlung während der Überprüfung
Testergebnisse: Bestätigung der ordnungsgemäßen Funktionsweise
Mängelbericht: Informationen zu eventuell festgestellten Mängeln und deren Behebung
Sicherheitsüberprüfungen: Sichtkontrolle, Erdungssysteme für Blitzschutz, Überspannungsschutz, Sicherheit der Schutzleiter, Sicherheit der Kleinspannung, Sicherheit gegen direktes Berühren
Installationsbestätigung: Korrekte Installation gemäß den Herstellervorgaben (entweder Bestätigung oder Ablehnung bei Fehlern)
Auffälligkeiten: Dokumentation von Besonderheiten oder Abweichungen der Solaranlage
Terminierung: Festlegung des nächsten Prüftermins
Abnahme: Unterschriften der verantwortlichen Person des Installationsbetriebs sowie der anlagenbetreibenden Person als Bestätigung der ordnungsgemäßen Inbetriebnahme.
Tipp: Fotografiere jeden Schritt der Protokollierung und nimm Videos auf. Vor allem bei Versicherungs- und Garantieansprüchen hast du neben dem schriftlichen Dokument, das die korrekte Funktionsweise bezeugt, so auch visuelle Nachweise.
Ein Inbetriebnahmeprotokoll für eine PV-Anlage zu erstellen, ist aufwendig, und es gibt eine Vielzahl an Vorschriften zu berücksichtigen. Zum Glück übernimmt dies eine ausgebildete Fachkraft für dich – beispielsweise aus einem der über 70 Meisterbetriebe von 1KOMMA5°. So nutzt du eine garantiert sichere und funktionstüchtige Solaranlage, mit der du über viele Jahre nachhaltigen Solarstrom produzierst.
Wenn du dir eine noch genauere Vorstellung vom Inbetriebnahmeprotokoll für deine PV-Anlage machen möchtest, kannst du dir eine Vorlage anschauen. Die meisten Montagebetriebe haben ihre eigenen Vordrucke. Der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) gibt die Normen für die Prüfung von PV-Anlagen heraus und stellt selbst auch ein Muster bereit.
Keine Sorge, wenn dir die Vorlage total kompliziert vorkommt: Die prüfende Elektrofachkraft kennt die Vorschriften, die der Reihe nach abzuarbeiten sind. Du selbst brauchst dich um nichts zu kümmern.
Die Inhalte des Protokolls zur Inbetriebnahme deiner PV-Anlage basieren auf unterschiedlichen Normen und Gesetzen. Jede Vorschrift regelt einen anderen Bereich und beinhaltet unter anderem Vorgaben für die ordnungsgemäße Errichtung der Solaranlage, die korrekte Verwendung von Arbeitsmitteln und die Sicherheit der Arbeitsstätte.
Bevor du den von deiner Solaranlage erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeisen darfst, musst du deinen alten Stromzähler gegen einen Smart Meter austauschen lassen. Den Wechsel beantragst du direkt mit der Anmeldung deiner PV-Anlage beim Netzbetreiber, die mindestens acht Wochen vor der Inbetriebnahme erfolgen sollte. Ist die PV-Anlage fertig installiert und hast du dein Inbetriebnahmeprotokoll erhalten, reichst du es beim Netzbetreiber ein. Die Bundesnetzagentur hat festgelegt, dass der Netzbetreiber ab diesem Zeitpunkt einen Monat Zeit hat, sich um den Zählerwechsel zu kümmern.
Du suchst nach einem kompetenten Partner, der alle Services rund um deine Solaranlage aus einer Hand liefert? Dann bist du bei 1KOMMA5° genau richtig. Dein lokaler Meisterbetrieb ist die ganze Zeit dein kompetenter Ansprechpartner – von der Planung über die Installation, Prüfung und Inbetriebnahme bis hin zur Wartung.
Das Inbetriebnahmeprotokoll für deine PV-Anlage ist die Voraussetzung dafür, dass du die Anlage einschalten darfst. Die Installation muss fachgerecht erfolgt und überprüft sein. Theoretisch kannst du schon vor dem Zählerwechsel mit der Stromproduktion beginnen. Dann darfst du allerdings keinen Strom ins Netz einspeisen. Daher empfiehlt es sich, den Wechsel noch abzuwarten. Spätestens dann steht deinem eigenen klimafreundlichen Solarstrom nichts mehr im Wege.
Wichtig: Denke daran, deine PV-Anlage nach Inbetriebnahme auch bei der Bundesnetzagentur anzumelden und ins Marktstammdatenregister eintragen zu lassen.
Das Inbetriebnahmeprotokoll ist nicht nur eine lästige Bürokratiesache. Die Überprüfung deiner Solaranlage sorgt auch dafür, dass die Anlage sicher und zuverlässig läuft. Eventuelle Mängel können direkt behoben werden, sodass nicht erst im späteren Verlauf Schäden oder hohe Wartungsaufwände entstehen. Du selbst brauchst mit dem Prozess nichts zu tun zu haben. Das Protokoll erstellen qualifizierte Elektrofachkräfte. Und mit 1KOMMA5° hast du einen Partner an deiner Seite, der sich für dich um alle bürokratischen Hürden auf dem Weg zur eigenen Photovoltaik-Anlage kümmert.