Mit dem 2024 in Kraft getretenen § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) wurden unter anderem dynamische Netzentgelte eingeführt, die dazu anregen sollen, in Zeiten von Stromüberproduktion Strom zu kaufen.
Das funktioniert so: Wenn viel Strom durch Erneuerbare produziert wird, also zum Beispiel zur Mittagszeit, sind die Strompreise niedrig. Zu Zeiten, in denen viele Menschen Strom benötigen, zum Beispiel abends, ist Strom teurer. Hast du eine PV-Anlage ohne Speicher, musst du immer dann Strom aus dem öffentlichen Netz kaufen, wenn du ihn gerade benötigst. Ein Batteriespeicher ermöglicht es dir, Strom zu günstigen Preisen einzukaufen und für später zu speichern. Dafür brauchst du einen dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5°. Aber das erklären wir später noch genauer.
Zunächst zu den dynamischen Netzentgelten: Es gibt sie seit April 2025. Netzentgelte an sich sind nicht neu und waren immer schon Teil deiner Stromrechnung. Sie machen rund 22 bis 28 Prozent der Stromkosten aus. Mit der Einführung dynamischer Netzentgelte kannst du jetzt aber sparen. Je nach Region sind rund 30 Prozent oder sogar noch mehr Ersparnis möglich. Du brauchst dafür einen Smart Meter (ein intelligentes Messsystem) und eine steuerbare Verbrauchseinrichtung – dazu zählt dein Stromspeicher, aber auch eine Wärmepumpe oder eine Wallbox für dein E-Auto.
Schauen wir uns die Auswirkungen an einem vereinfachten Rechenbeispiel an: Stell dir vor, dein täglicher Stromverbrauch liegt bei 20 kWh. Zu günstigen Zeiten beträgt das Netzentgelt 5 ct/kWh. Abends liegt es dagegen bei 15 Cent. Nehmen wir (vereinfacht) an, du verbrauchst 50 Prozent deines Stroms tagsüber und 50 Prozent abends. Wenn du eine PV-Anlage ohne Speicher besitzt, gilt also für die Hälfte deiner täglichen Stromkosten ein Preis von 5 ct/kWh, während es für die andere Hälfte 15 ct/kWh sind. Mit Batteriespeicher könntest du dagegen den günstigen Strom vom Tag speichern und abends nutzen. Wie sich das auf deine täglichen und jährlichen Stromkosten auswirkt, zeigt folgende Tabelle: