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Für wen gilt die Solarpflicht?

Ist eine Solaranlage Pflicht? In manchen Bundesländern schon – unter bestimmten Voraussetzungen. Die Solarpflicht besteht, um die nachhaltige Energiegewinnung voranzutreiben, damit wir gemeinsam die bundesweiten Klimaziele erreichen können. Damit das gelingt, müssen mehr PV-Anlagen gebaut werden. Wo und unter welchen Voraussetzungen diese Vorschriften genau gelten, erfährst du hier.

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Das Wesentliche in Kürze

  • Wo die Solarpflicht in Deutschland gilt: Die Pflicht zur Installation von Solaranlagen gilt in 11 von 16 Bundesländern. Die genauen Regelungen variieren je nach Bundesland und betreffen hauptsächlich Neubauten sowie Dachsanierungen. Eine bundesweite Vorschrift gibt es bislang nicht.

  • Immer mehr Bundesländer haben oder planen die Solarpflicht: Baden-Württemberg führte als erstes Bundesland 2022 eine Solarpflicht ein, viele weitere zogen nach. Im Saarland und in Mecklenburg-Vorpommern sind entsprechende Regelungen für die Zukunft bereits geplant. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben dagegen noch keine Pflicht zur Installation von PV-Anlagen eingeführt.

  • Ausnahmen und Befreiungsmöglichkeiten: Von der Solarpflicht ausgenommen sind in den meisten Bundesländern Dächer mit weniger als 50 Quadratmetern Fläche und oftmals denkmalgeschützte Gebäude. Wenn die Installation wirtschaftlich unzumutbar wäre oder die Dachausrichtung ungünstig ist, kannst du eine Befreiung von der Pflicht beantragen.

  • Eine Solaranlage lohnt sich unabhängig von der Pflicht: Auch wenn die Anfangsinvestition in eine PV-Anlage nicht zu vernachlässigen ist, ermöglicht sie langfristig erhebliche Kostenersparnisse, macht dich unabhängiger von Energieversorgern und steigert den Wert deiner Immobilie. Außerdem leistest du einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

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Bekannt aus

Die Pflicht, eine Solaranlage zu installieren, gilt für Eigentümerinnen und Eigentümer bestimmter Gewerbe- oder Wohngebäude, abhängig von den Vorgaben im jeweiligen Bundesland. Bisher müssen hauptsächlich Neubauten und bei einer Dachsanierung auch Bestandsgebäude mit PV-Anlagen ausgestattet werden. Das betrifft auch Privatpersonen. Eine einheitliche Regelung auf Bundesebene gibt es bisher zwar nicht. Doch immer mehr Bundesländer entschließen sich dazu, eine Solaranlagen-Pflicht einzuführen. Wo das der Fall ist, betrachten wir jetzt.

Wo ist eine PV-Anlage bereits Pflicht und wo nicht?

Baden-Württemberg führte 2022 als erstes Bundesland eine Solarpflicht ein: Zunächst mussten alle Wohnneubauten mit einer PV-Anlage ausgestattet werden. Ab 2023 wurde die Pflicht auf Dachsanierungen ausgeweitet. Seitdem haben viele Bundesländer nachgezogen. Inzwischen gilt in 11 von 16 Ländern eine vollständige oder Teil-Solarpflicht. Zwei weitere Bundesländer planen entsprechende Vorschriften für die Zukunft. Nutze unsere interaktive Karte, um herauszufinden, welche Regelungen in deiner Region gelten.

Nehmen wir an, in deinem Bundesland gilt die Solarpflicht – aber was, wenn du nur ein kleines Haus hast bzw. planst?

Gibt es Ausnahmen von der Pflicht zur Solaranlage?

Wie bei allen Regeln gibt es auch Ausnahmen von der Photovoltaik-Pflicht. In den meisten Bundesländern gelten die Vorschriften erst für Dächer ab einer Fläche von 50 Quadratmetern. Gebäude mit kleineren Dächern sind von der Pflicht befreit. Für Parkplätze gibt es Stellplatzgrenzen, unter denen die Solarpflicht nicht gilt. Zudem sind denkmalgeschützte Gebäude ausgenommen, deren Erscheinungsbild sich durch eine PV-Anlage stark verändern würde. 

Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du dich von der PV-Pflicht befreien lassen. Dazu gleich mehr. Erstmal sehen wir uns an, was auf jemanden zukommt, der die Solarpflicht ignoriert.

Welche Konsequenzen hat es, wenn ich mich nicht an die Solarpflicht halte?

Ob Eigentümerinnen und Eigentümer sich an die Vorschriften zum Installieren von PV-Anlagen halten, wird stichprobenartig überprüft – in Berlin zum Beispiel durch die Ämter für Bauaufsicht. Wer sich nicht an die Solarpflicht hält, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Die genaue Höhe bestimmt das jeweilige Bundesland. Möglich sind bis zu 5.000 Euro. Außerdem wirst du für den Verstoß dazu verpflichtet, innerhalb eines Jahres eine Solaranlage nachzurüsten. Tust du dies nicht, droht ein Zwangsgeld von bis zu 50.000 Euro (das übertrifft wahrscheinlich nicht zufällig die Kosten einer Solaranlage).

Prüfe also lieber, ob du dich von der Solarpflicht befreien lassen kannst, oder noch besser: Sieh dir die Vorteile an, die dir eine Photovoltaik-Anlage bietet!

Wie kann ich mich von der Solarpflicht befreien lassen?

Du würdest ja gerne, aber es geht nicht? Es gibt verschiedene Gründe, aus denen du dich von der Photovoltaik-Pflicht befreien lassen kannst:

Die Dachfläche ist nach Norden ausgerichtet oder stark verschattet, sodass die Ertragsverluste der PV-Anlage zu groß wären.

Das Installieren einer Solaranlage würde mit unverhältnismäßig hohen Kosten einhergehen, etwa weil Standardlösungen aufgrund der Dachkonstruktion oder sonstiger standortbedingter Faktoren nicht möglich sind.

Dir fehlen die finanziellen Mittel und du erhältst keinen Kredit von der Bank für eine PV-Anlage (auf die Fördermöglichkeiten gehen wir weiter unten noch ein).

Wie genau der Antrag auf Befreiung von der Solarpflicht aussieht und welche Unterlagen du benötigst, hängt vom Bundesland ab. Informiere dich darüber am besten direkt bei der zuständigen Länderbehörde. 

Vor- und Nachteile der Solarpflicht

Auch wenn eine Pflicht auf den ersten Blick lästig erscheinen mag und mit Herausforderungen einhergehen kann, überwiegen die Vorteile einer PV-Anlage in aller Regel die Nachteile. Doch mach dir am besten selbst ein Bild.

Vorteile: Klima schützen, Kosten sparen, fördern lassen

Das sind die Vorteile, von denen du profitieren kannst, wenn du dich an die Solarpflicht hältst:

Umwelt- und Klimaschutz

Mit Solarenergie erzeugst du Strom ohne Treibhausgase oder Luftverschmutzung. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach trägt aktiv zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei.

Finanzielle Einsparungen

Die Sonne liefert kostenlose Energie. Indem du deinen Solarstrom selbst nutzt, kannst du deine Stromkosten erheblich reduzieren. Nach einer Amortisationszeit von durchschnittlich 8 bis 12 Jahren produzieren moderne Anlagen noch weitere 25 Jahre oder länger Strom. Der Strom aus deiner Solaranlage kostet dich ab 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde (das sind die sogenannten Stromgestehungskosten, Anschaffung und Installation bereits inklusive). Wenn du Strom aus dem Netz kaufst, zahlst du weitaus mehr – im Jahr 2024 waren es durchschnittlich ca. 40 Cent pro kWh.

Unabhängigkeit von Energieversorgern

Mit einer eigenen Solaranlage wirst du unabhängiger von Stromanbietern und steigenden Energiepreisen. Besonders in Kombination mit einem Stromspeicher lässt sich ein hoher Grad an Energieautonomie erreichen. 

Wertsteigerung der Immobilie

Eine Photovoltaik-Anlage erhöht den Wert deines Hauses deutlich. Bei einem späteren Verkauf kann die Immobilie aufgrund der Energieeffizienz und niedriger laufender Kosten zu einem höheren Preis angeboten werden.

Staatliche Förderung

Der Staat unterstützt die Installation von Solaranlagen durch verschiedene Förderprogramme, Zuschüsse und Steuervorteile. 

Fördermöglichkeiten für Solaranlagen

Für Solaranlagen bietet der Staat verschiedene Förderungen an: Das KfW-Programm 270 ermöglicht zinsgünstige Kredite für PV-Anlagen und Speicher, während das BAFA bis zu 80 Prozent der Energieberatungskosten bezuschusst. Zusätzlich gibt es regionale Förderprogramme in einzelnen Bundesländern und Kommunen. Außerdem zahlst du aktuell keine Mehrwertsteuer bei der Anschaffung einer Solaranlage, und Einspeiseerlöse sind bei Anlagen bis 30 kWp von der Einkommenssteuer befreit. 

Nachteile: hohe Anfangsinvestition, Wetterabhängigkeit, laufende Kosten

Mit diesen Nachteilen kann die Solarpflicht trotz aller Vorteile einhergehen:

Hohe Anfangsinvestition

Die Installation einer Solaranlage erfordert eine finanzielle Investition. Eine 10-kWp-Anlage mit Stromspeicher kann zum Beispiel 20.000 bis 28.000 Euro kosten. Doch dank staatlicher Förderungen und Steuervorteilen lassen sich die Kosten senken. Und – wie schon erwähnt – holst du die Kosten in absehbarer Zeit wieder rein und profitierst noch sehr lange von einer niedrigeren Stromrechnung.

Wetterabhängigkeit

Die Stromerzeugung schwankt je nach Sonneneinstrahlung, Jahreszeit und Wetterbedingungen. Es ist jedoch ein Mythos, dass an bewölkten Tagen oder im Winter gar keine Produktion möglich ist. Die Anlage produziert zwar weniger als an sonnigen Sommertagen, trotzdem liefert sie für Einfamilienhäuser meist ausreichend Ertrag. Zudem kannst du deinen Eigenverbrauch mit einem Stromspeicher erhöhen.

Sinkende Einspeisevergütung

Die staatliche Vergütung für ins Netz eingespeisten Solarstrom sinkt kontinuierlich. Je später eine Anlage in Betrieb genommen wird, desto geringer fällt die garantierte Einspeisevergütung aus. Aktuell erhältst du etwa bei einer Anlage mit einer Leistung bis zu 10 kWp nur noch 12,60 Cent pro kWh bei Volleinspeisung. Damit wird der Eigenverbrauch immer attraktiver – und den kannst du mit einem Speicher sowie einem intelligenten Energiemanagementsystem wie Heartbeat AI von 1KOMMA5° noch weiter optimieren. 

Zusätzliche laufende Kosten

Neben den Anschaffungskosten fallen Ausgaben für Versicherung, gelegentliche Wartung und eventuell auch einen neuen Stromzähler an, sofern er noch nicht bei der Anschaffung inbegriffen ist. Im Vergleich zu den hohen möglichen Einsparungen sind die laufenden Kosten jedoch eher gering. Du kannst von jährlich zwei bis drei Prozent der Investitionskosten ausgehen.

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Umweltfreundlich und günstig: Strom direkt von der Sonne

Möchtest du dir Solarstrom ab 5 Cent/kWh statt zum Festpreis von 30 bis 40 Cent/kWh wie bei herkömmlichen Stromtarifen sichern? Dann ist unser Paket aus Photovoltaik, Stromspeicher, unserem intelligenten Energiemanagementsystem Heartbeat AI und dem dynamischen Stromtarif Dynamic Pulse die richtige Wahl für dich. Heartbeat AI steuert die Energieflüsse von deinem Dach zu deinen großen Verbrauchern vollautomatisiert und so effizient wie möglich. Und wenn der Solarstrom doch mal nicht reicht, kaufst du mit Dynamic Pulse Strom direkt von der Strombörse zu günstigen Preisen hinzu – zeitweise für unter 0 Cent/kWh.

Von der Solarpflicht betroffen? Was du jetzt tun solltest

Gehören dir Immobilien in einem Bundesland, in dem eine Pflicht für den Einbau von PV-Anlagen gilt, informierst du dich zuerst über die individuellen Voraussetzungen. Wir gehen das mal am Beispiel Hamburg durch: 

  • Du planst einen Neubau oder eine Dachsanierung und bist verpflichtet, eine Solaranlage zu installieren, sobald dein Dach eine Fläche ab 50 Quadratmetern erreicht. 

  • Wichtig für deine Planung ist, dass du mindestens 30 Prozent der Nettodachfläche mit Photovoltaik belegen musst. 

  • Informiere dich, ob es neben den allgemeinen staatlichen Förderungen noch regionale Förderprogramme für dein Bundesland gibt.

  • Informiere dich gegebenenfalls über eine andere Finanzierungsmöglichkeit.

Sobald die Regelungen klar sind und die Finanzierung steht, kann es losgehen. Noch einfacher ist es, wenn du dich von Anfang an von Profis beraten lässt: Die Meisterbetriebe von 1KOMMA5° sind in ganz Deutschland zu finden. Wir analysieren deine individuelle Situation und machen dir ein maßgeschneidertes Angebot für die Installation einer PV-Anlage – auf Wunsch mit Speicher, Heartbeat AI und Dynamic Pulse. Beratung, Einbau und später auch die Wartung erfolgen aus einer Hand – und du hast immer einen Ansprechpartner vor Ort.

Fazit: Auch ohne Pflicht lohnt sich eine Solaranlage.

Ob du jetzt schon von der Solarpflicht betroffen bist oder nicht, ist eigentlich irrelevant – wo sie noch nicht in Kraft ist, wird sie es wahrscheinlich in absehbarer Zukunft sein. Es lohnt sich aber auch unabhängig von der Pflicht, über den Einbau einer PV-Anlage nachzudenken, weil die Vorteile so vielfältig sind: Eine Solaranlage spart langfristig Kosten, macht dich unabhängig von den großen Stromanbietern und produziert nachhaltige Energie. Du schonst also nicht nur deinen Geldbeutel, sondern trägst auch zu einer grüneren Zukunft bei.