Noch im Jahr 2002 hatten Solarzellen nur einen Wirkungsgrad von etwa 13 Prozent. Heute sind, wie bereits erwähnt, mehr als 20 Prozent für eine PV-Dachanlage Standard. Die leistungsstärksten Solarzellen, die die Forschung bereits vorweisen kann, erreichen zwar beeindruckende Wirkungsgrade von fast 50 Prozent. Sie sind allerdings in der Herstellung sehr teuer und weisen noch einige Schwächen auf, deshalb sind sie bislang nicht markttauglich. Forschende arbeiten jedoch bereits an Lösungen, mit denen diese effektiveren Solarzellen bald für den Alltagsgebrauch nutzbar sein könnten.
Jetzt fragst du dich vielleicht: Sollte ich auf diese höheren Wirkungsgrade warten, bevor ich mir eine Solaranlage zulege? Die Antwort ist: Nein. Niemand weiß, wie schnell sich diese unter Laborbedingungen erreichbaren Werte auch in realistische, markttaugliche Produkte umsetzen lassen. Große Sprünge sind in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Erfahrungsgemäß entwickeln sich die Wirkungsgrade eher graduell. Du kannst also guten Gewissens jetzt schon in umweltfreundliche Solarenergie investieren und den Faktor Zeit für dich arbeiten lassen. Denn eine PV-Anlage spart ab der Inbetriebnahme täglich bares Geld.
Expertenwissen: Eine Dünnschichtsolarzelle, die im Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mit Laserlicht bestrahlt wurde, erreichte sogar einen Wirkungsgrad von 68,9 Prozent. Ein solcher Rekordwert ist allerdings bis jetzt noch die Ausnahme und unter Laborbedingungen entstanden.