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Geschenk sichernEine Wärmepumpe ist ziemlich faszinierend – sie macht nämlich aus wenig Strom und aus kostenloser Umweltenergie sehr viel Wärme. Hier erfährst du alles Wichtige über die Funktion einer Wärmepumpe und darüber, warum diese Heizung im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen so effizient ist.
Funktion einer Wärmepumpe: Wärmepumpen arbeiten nicht mit Brennstoff, sondern gewinnen Energie mithilfe von Strom und Umweltwärme. Der Stromanteil ist deutlich kleiner als der Anteil an kostenloser Umweltenergie. Deshalb sind Wärmepumpen im Vergleich zu konventionellen Heizungen so effizient – je nach Modell um ein Zweieinhalb- bis Fünffaches effizienter.
Welche Wärmequellen gibt es? Die am häufigsten installierten Wärmepumpen sind in unseren Breitengraden Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sie gewinnen Energie aus der Außenluft. Bei Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen steckt die Wärmequelle ebenfalls im Namen: Sie entnehmen die Energie aus dem Erdreich bzw. dem Grundwasser.
Kältemittelkreislauf wie beim Kühlschrank: Mithilfe eines Kältemittels führt dein Kühlschrank Wärme aus dem Inneren nach außen. So macht es auch die Wärmepumpe – nur von außen nach innen. Die Wärmeenergie wird dabei über das Kältemittel transportiert.
Kühlfunktion bei Wärmepumpen: Als zusätzliche Funktion können viele Wärmepumpen in Verbindung mit einer Fußbodenheizung auch kühlen – wenn auch weniger effektiv als eine Klimaanlage. Dabei läuft der Kältemittelkreislauf andersherum und die Wärmepumpe wird sozusagen zu einem großen Kühlschrank.
Bekannt aus
Das vorzeitige Ende der Ampel-Koalition hat für Unsicherheit in vielen Bereichen gesorgt – auch im Hinblick auf die Wärmepumpenförderung. Derzeit ist unklar, ob die hohen Zuschüsse von bis zu 70 % mit der neuen Regierung weiterhin bestehen bleiben. Das bedeutet: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Umstieg auf eine Wärmepumpe. Wer sich zeitnah für den Einbau entscheidet, profitiert im Schnitt von 15.000 € Zuschuss durch die aktuellen Förderprogramme.
Gas- und Ölheizungen arbeiten mit einem Brennstoff. Durch die Verbrennung entsteht Energie. Wie funktioniert eine Wärmepumpe also ohne Brennstoff? Die Wärmeenergie kommt aus der Umwelt – je nach Art entweder aus der Luft, aus der Erde oder aus dem Grundwasser.
Die Wärme gelangt über ein Kältemittel in dein Haus. Es nimmt Umweltwärme auf und wird dabei gasförmig. Ein Verdichter komprimiert das Kältemittel, wodurch die Temperatur steigt. Diese Wärme gelangt nun zum Heizen und für die Bereitung von Warmwasser in deinen Heizwasserkreislauf. Das Kältemittel gibt die Wärmeenergie ab, wird wieder flüssig und fließt zum Beginn des Kreislaufs zurück.
Soweit die Kurzfassung. Die einzelnen Schritte schauen wir uns gleich im Detail an. Wichtig zu wissen ist, dass die gewählten Kältemittel besondere thermodynamische Eigenschaften haben – zum Beispiel, dass sie schon bei niedrigen Temperaturen (sogar bei Minusgraden!) gasförmig werden und viel Wärme aufnehmen können. Deshalb funktionieren Wärmepumpen auch im eisigen Winter problemlos.
Die Funktionsweise einer Wärmepumpe bedeutet, dass du nur einen kleinen Teil Strom zum Heizen benötigst – je nach Effizienz des Geräts etwa ein Viertel bis ein Drittel der gewünschten Wärmemenge. Die restliche Energie stammt aus der Umweltwärme, die jederzeit kostenlos verfügbar ist. Somit sind Wärmepumpen locker zweieinhalb- bis fünfmal so effizient wie Heizungen auf Basis von Öl oder Gas, die aus einer Einheit Brennstoff maximal eine Einheit Wärme gewinnen können.
Öl oder Gas: 1 Einheit Energie hinein = maximal 1 Einheit Wärme hinaus, eher weniger
Wärmpumpe: 1 Einheit Energie hinein = 2,5–5 Einheiten Wärme hinaus
Man spricht dabei auch vom Wirkungsgrad der Wärmepumpe.
Schauen wir uns jetzt Schritt für Schritt an, wie eine Wärmepumpe funktioniert. Das Kältemittel durchläuft einen fortdauernden Kreislauf mit vier Stationen:
Verdampfer
Verdichter
Verflüssiger
Entspannungsventil
Funktionsweise einer Wärmepumpe: Der Kreislauf der Wärmegewinnung
Der Verdampfer einer Wärmepumpe ähnelt der Rohrschlange, die du vielleicht schon einmal hinten an deinem Kühlschrank gesehen hast. Es handelt sich um einen Wärmetauscher, der Wärme aus der Umwelt auf das flüssige Kältemittel überträgt. Beim Kühlschrank funktioniert das anders herum – dort wird Wärme aus dem Inneren nach außen geleitet.
Zusätzlich hat der Verdampfer die Aufgabe, das Kältemittel in einen gasförmigen Zustand zu bringen. Das passiert aufgrund des äußerst niedrigen Siedepunkts von allein: Manche Kältemittel verdampfen schon bei –40 Grad – jetzt weißt du, warum Wärmepumpen auch bei Minusgraden zuverlässig heizen.
Das Kältemittel – jetzt in Form von Gas – kommt beim Verdichter an. Den Verdichter kannst du dir vorstellen wie eine Pumpe: Er presst das Kältemittel zusammen, komprimiert es also. Deshalb heißt der Verdichter auch Kompressor. Weil der Druck auf das Kältemittel steigt, erhöht sich auch die Temperatur – und zwar so stark, wie es nötig ist, damit deine Heizung die benötigte Vorlauftemperatur erreichen kann.
Gut zu wissen: Vorlauftemperatur deiner Heizung
Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizungswassers, wenn die Wärmepumpe es in dein Heizungssystem pumpt. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter die Wärmepumpe.
Wärmepumpen arbeiten besonders gut mit Fußbodenheizungen. Dann genügt oft schon eine niedrige Vorlauftemperatur von 35 Grad, damit es im Haus wohlig warm wird. Unbedingte Voraussetzung ist das aber nicht: Wärmepumpen funktionieren auch mit Heizkörpern, idealerweise Niedertemperatur-Heizkörpern.
Insgesamt sind Vorlauftemperaturen von etwa 50 bis 55 Grad noch wirtschaftlich. Darüber arbeitet die Wärmepumpe nicht mehr effizient. Solche hohen Temperaturen sind für die meisten Gebäude aber auch nicht nötig.
Der Verdichter ist für den größten Teil des Stromverbrauchs einer Wärmepumpe verantwortlich. Am wenigsten Strom benötigst du zum Heizen, wenn die Temperatur der Wärmequelle (Luft, Erdreich oder Grundwasser) und die Vorlauftemperatur nicht allzu weit auseinanderliegen. Je größer der Unterschied, desto höher der Stromverbrauch – und damit die Kosten im Betrieb (wobei Wärmepumpen grundsätzlich sehr sparsam sind).
Der Verflüssiger ist ein zweiter Wärmetauscher und damit das Gegenstück zum Verdampfer: Hier gibt das Kältemittel die gespeicherte Wärme an den Heizwasserkreislauf ab. Das Kältemittel kühlt ab, die Temperaturen im Haus steigen. Die Wärme kann in einem Pufferspeicher oder einem Speicher speziell für Warmwasser gespeichert werden, oder das heiße Wasser fließt direkt in die Heizkörper.
Wie der Verdampfer hat auch der Verflüssiger eine zweite Funktion: Das Kältemittel muss hier kondensieren, also wieder flüssig werden. Noch immer steht es unter hohem Druck – dieser reduziert sich erst im letzten Schritt.
Das Entspannungsventil, auch Expansionsventil genannt, hat nur eine kleine Aufgabe: Es reduziert den Druck auf das Kältemittel. Damit hat das Kältemittel jetzt seinen Ausgangszustand wieder erreicht. Es fließt zurück zum Verdampfer – jetzt wieder flüssig, kühl und bei niedrigem Druck – und beginnt dort seine Reise von Neuem.
Die Funktionsweise, die du oben kennengelernt hast, ist für Luft-Wasser-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen und Grundwasser-Wärmepumpen gleich. Ein paar Unterschiede gibt es aber, und die sehen wir uns jetzt an. Sie wirken sich auf die Effizienz und damit den Stromverbrauch der Wärmepumpen aus.
Luft-Wasser-Wärmepumpen saugen mithilfe von Ventilatoren die Außenluft an und blasen sie dann in den ersten Wärmetauscher (den Verdampfer). Damit der Verdampfer, der meist aus Kupferrohr besteht, die Wärme noch besser aufnehmen kann, sind zusätzlich Aluminium-Lamellen aufgepresst. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche, und der Austausch von Wärmeenergie verbessert sich.
Die Effizienz von Luft-Wasser-Wärmepumpen schwankt mit den Jahreszeiten. Das liegt daran, dass der Verdichter mehr powern muss, wenn draußen minus 20 Grad sind und du trotzdem drinnen eine Vorlauftemperatur von 30 oder 40 Grad erreichen möchtest. Dennoch arbeiten moderne Wärmepumpen selbst bei Minusgraden effizient.
Wenn’s kalt wird: Extra-Power mit dem Heizstab
Sollte es zu kalt werden, springt bei Luft-Wasser-Wärmepumpen der Heizstab ein. Er arbeitet mit Strom und erhitzt das Heizwasser und Brauchwasser bei Bedarf zusätzlich. Üblicherweise kommt er übers Jahr betrachtet aber nur selten zum Einsatz und erledigt durchschnittlich nur rund 1,9 Prozent der Jahresheizarbeit.
In einem durchschnittlichen Neubau sind Luft-Wasser-Wärmepumpen absolut unschlagbar und aufgrund ihrer Effizienz meist die sinnvollste Heizmöglichkeit. Selbst im Altbau ist der Betrieb oft wirtschaftlich möglich und sinnvoll. In unserer Klimazone sind Luft-Wasser-Wärmepumpen die erste Wahl, zumal sie deutlich einfacher zu installieren sind als Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen. Das senkt auch die Kosten für die Installation.
Exkurs: Luft-Luft-Wärmepumpen
Luft-Luft-Wärmepumpen werden zusammen mit den Luft-Wasser-Wärmepumpen mit dem Oberbegriff „Luft-Wärmepumpen“ bezeichnet. Sie gewinnen Wärme zwar ähnlich, geben sie dann aber nicht an einen Heizwasserkreislauf, sondern direkt an die Raumluft ab. Damit das Haus auf diese Weise warm wird, muss es hervorragend gedämmt sein. Daher kommt eine Luft-Luft-Wärmepumpe allein hauptsächlich im Neubau zum Einsatz.
Unsere Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten super effizient, eignen sich für den Neubau und Bestandsbau und erfüllen die Voraussetzungen für eine staatliche Förderung (derzeit sind bis zu 70 Prozent möglich). Außerdem sind sie wahre Künstler in Sachen Flexibilität: Ganz ohne aufwendige Erdarbeiten lassen sie sich in den meisten Gebäuden problemlos installieren.
Wir beraten dich gern und rechnen mit dir durch, ob sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für dich lohnt.
Luft-Wasser-Wärmepumpen holen sich die Luft mit Ventilatoren – das funktioniert natürlich für das Erdreich nicht. Deshalb arbeiten Erdwärmepumpen meist mit einem zweiten Kreislauf (zusätzlich zum Kältemittelkreislauf), nämlich dem Solekreislauf. Deshalb heißen sie auch Sole-Wasser-Wärmepumpen.
Die Sole ist ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel. Es fließt über Rohre ins Erdreich und nimmt dort Wärmeenergie aus der Erde auf. Für die Verlegung dieser Rohre hast du zwei Möglichkeiten:
Du kannst waagerecht unterirdische Erdkollektoren verlegen. Dafür benötigst du eine größere Fläche, zum Beispiel 50 Quadratmeter, direkt an deinem Haus.
Alternativ lässt du Erdsonden senkrecht und tief in die Erde ein. Sie benötigen nicht viel Platz in der Breite, aber Erdarbeiten sind natürlich trotzdem nötig.
Durch diese Rohre fließt nun die Sole, nimmt Wärme auf und transportiert sie nach oben. Ein Wärmetauscher überträgt die Wärme auf das Kältemittel – und den Rest kennst du schon.
Eine Erdwärmepumpe hat den Vorteil, dass die Temperaturen im Erdreich das ganze Jahr über recht konstant sind und über den Lufttemperaturen im Winter liegen. Daher arbeitet eine Erdwärmepumpe effizienter und spart Kosten im Betrieb. Allerdings ist die Installation auch deutlich aufwendiger und teurer.
Auch die Grundwasser-Wärmepumpe nutzt ein zweites Rohrsystem. Sie braucht aber keine Sole, sondern verwendet direkt das Grundwasser als Wärmeträger: Es wird durch einen Brunnen nach oben gepumpt, gibt Wärme an den Kältemittelkreislauf ab und fließt dann durch einen zweiten Brunnen wieder ab.
Das Grundwasser hat ebenfalls ganzjährig eine recht konstante Temperatur, die sogar noch über den Temperaturen in der Erde liegt. Daher sind Grundwasser-Wärmepumpen im Betrieb am günstigsten – aber am aufwendigsten und teuersten in der Anschaffung.
Viele moderne Wärmepumpen haben eine Funktion zum Kühlen. Am Betrieb ändert sich fast nichts – außer dass der Kältemittelkreislauf andersherum läuft – denk an den zuvor erwähnten Kühlschrank. Der Verdampfer und der Verflüssiger tauschen dabei die Rollen: So kann das Kältemittel aus deinem Haus Wärme aufnehmen und sie außen an Luft, Erde oder Wasser abgeben, damit es wieder flüssig wird.
Zwei kleine Einschränkungen gibt es dabei aber:
Zum einen kann eine Wärmepumpe nicht so effizient kühlen wie eine speziell dafür ausgelegte Klimaanlage. Einige Grad, die im Sommer spürbare Erleichterung bringen, sind aber drin.
Zum anderen brauchst du für den Betrieb der Kühlfunktion eine Fußbodenheizung. Heizkörper haben einfach nicht genug Fläche, um der Raumluft ausreichend Wärme zu entziehen.
Diese aktive Art der Kühlung funktioniert mit allen drei Arten von Wärmepumpen. Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen können außerdem zur passiven Kühlung genutzt werden. Der Verdichter arbeitet bei dieser Art der Kühlung nicht, weshalb die Wirkung geringer ausfällt – andererseits aber auch der Stromverbrauch.
Keine Kosten für Brennstoffe – aber den Strom musst du bezahlen. Gut, dass der manchmal super günstig ist – etwa wenn viel Solarstrom zur Verfügung steht oder die Nachfrage sehr gering ist. Mit einem dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5° sicherst du dir rekordniedrige Preise für Strom, bisweilen sogar 0 Cent pro Kilowattstunde. Eine intelligente Steuerung namens Hearbeat AI überwacht diesen Prozess vollautomatisch und holt das Optimum für dich heraus.
Aus einer Einheit Strom machen Wärmepumpen zweieinhalb bis fünf Einheiten Wärme – das schaffen Heizungen auf Basis von Gas oder Öl nicht annähernd. Die Besonderheit liegt im Kältemittelkreislauf, der den größten Teil der benötigten Energie aus Luft, Erde oder Wasser gewinnt – also aus erneuerbaren Energien in ihrer besten Form.
Mit selbst genutztem Strom aus einer Photovoltaik-Anlage und einem Stromspeicher kannst du noch nachhaltiger agieren und auch deine Stromrechnung noch weiter drücken. Aber selbst ohne diese Maßnahmen sind Wärmepumpen äußerst effizient und umweltfreundlich. Und dank der staatlichen Förderung unter Umständen nicht einmal teurer als konventionelle Heizungen. Du hast also nichts zu verlieren.