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Jetzt noch bis zu 12.500€ Einspeisevergütung sichern.Klimaanlagen verbrauchen Strom – klar. Die Unterschiede sind allerdings erheblich, je nach Nutzung und vor allem auch je nach Effizienz der Anlage. Wir zeigen dir an Beispielen, wie du den Stromverbrauch einer Klimaanlage berechnest, wovon er abhängt und wie du Strom sparen und deine Kosten senken kannst.
Wie viel Strom verbraucht eine Klimaanlage? Der Stromverbrauch einer Klimaanlage hängt von mehreren Faktoren ab. Ganz grob kannst du bei modernen Split-Klimaanlagen mit einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 3,1 bis 5,7 Kilowattstunden an einem warmen Sommertag rechnen – für eine gesamte Wohnung. Kosten: 1,09 bis 1,96 Euro pro Tag (normaler Stromtarif) bzw. 31 bis 57 Cent (optimierter Stromtarif). Für die gesamte Saison sind das etwa 70 bis 100 Euro – oder 20 bis 30 Euro mit optimiertem Stromtarif.
Was beeinflusst den Stromverbrauch? Zum einen der Gerätetyp: Split-Klimaanlagen sind effizienter als Monoblock-Geräte und verbrauchen daher deutlich weniger Strom. Die Raumgröße und -dämmung, dein Verhalten beim Lüften und natürlich das Wetter und die Betriebsdauer wirken sich ebenfalls auf den Stromverbrauch aus.
So reduzierst du den Verbrauch einer Klimaanlage: Wenn die Klimaanlage läuft, sollten Türen und Fenster geschlossen sein. Schalte Wärmequellen in den Räumen aus und reduziere die Sonneneinstrahlung. Wenn du deine Klimaanlage regelmäßig warten (und den Filter reinigen) lässt, kann sie langfristig effizient arbeiten.
So senkst du die Stromkosten für deine Klimaanlage: Mit einem smarten Gesamtsystem – inklusive Energiemanagement und dynamischem Stromtarif – kannst du deinen Preis pro Kilowattstunde noch weiter senken. Perfekt ist die Kombi mit einer Solaranlage, die natürlich gerade dann viel Strom produziert, wenn deine Klimaanlage ihn am meisten braucht.
Bekannt aus
Das ist ungefähr wie die Frage: Wie viel Sprit verbraucht ein Auto? Antwort: Es kommt darauf an. Und zwar bei Klimaanlagen maßgeblich auf den SEER („Seasonal Energy Efficiency Ratio“). Das ist eine Kennzahl für die Effizienz einer Klimaanlage. Sie gibt an, in welchem Verhältnis die Kühlleistung zum Stromverbrauch steht – und zwar über die Saison, also im Sommer, betrachtet.
Zum Beispiel: Deine Klimaanlage hat eine Leistung von 3,5 Kilowatt und einen SEER von 8,0. Dann liegt die durchschnittliche Leistungsaufnahme bei gerundet 3,5 ÷ 8,0 ≈ 0,4 Kilowatt. Wenn du deine Klimaanlage an einem Tag im Sommer acht Stunden lang betreibst, ergibt das also 8 * 0,4 = 3,2 Kilowattstunden Verbrauch. Bei einem Strompreis von 35 Cent entspricht das 1,12 Euro am Tag. Wie du diesen Preis reduzieren kannst, erfährst du später.
Der SEER ist ein realistischer Durchschnittswert für die Effizienz und damit auch den Stromverbrauch einer Klimaanlage. Er berücksichtigt folgende Punkte:
saisonale Temperaturschwankungen: Bei hohen Temperaturen verbraucht die Anlage mehr Strom als an einem milden Tag.
Teillastbetrieb: Eine Klimaanlage sollte nicht dauerhaft am Anschlag laufen.
Standby-Betrieb: Wie alle Geräte verbraucht auch eine Klimaanlage im Standby ein wenig Strom.
Inverter-Technologie: Einfache Geräte sind entweder an oder aus. Klimaanlagen mit Inverter-Technologie können ihre Leistung stufenlos anpassen, sind daher effizienter und haben einen höheren SEER.
Gut zu wissen: SEER bei Monoblock- vs. Split-Klimaanlagen
Monoblock-Klimaanlagen bestehen aus einem einzigen Gerät, das oft als „mobile Klimaanlage“ beworben wird. In der Praxis ist die Mobilität aber dadurch eingeschränkt, dass das Gerät die Wärme über einen Schlauch aus dem Fenster leitet – und am Fenster sollte der Schlauch abgedichtet sein, damit nicht zugleich warme Luft wieder nach innen dringt. Monoblock-Klimageräte sind günstiger in der Anschaffung, haben aber eine geringere Energieeffizienz als Split-Klimageräte. Der SEER fällt mit etwa 2,5 bis 4,0 niedrig aus.
Split-Klimaanlagenbestehen aus einer Außeneinheit und einem oder mehreren Innengeräten. Beide (alle) werden fest verbaut. Das macht Anschaffung und Installation der Anlage teurer. Im Betrieb sind sie aber wegen der höheren Energieeffizienz deutlich preiswerter – das zahlt sich über die Zeit wegen der geringeren Stromkosten aus. Der typische SEER liegt weitaus höher, oft bei 5,0 bis 7,0 und bei modernen, hochwertigen Geräten sogar bei 9,0 und mehr.
Übrigens: Das Gegenstück zum SEER ist – beim Heizen – der SCOP („Seasonal Coefficient of Performance“). Er ist für die Effizienz von Wärmepumpen interessant und daher auch, wenn du den Stromverbrauch einer Split-Klimaanlage beim Heizen ermitteln möchtest. Eine solche Klimaanlage funktioniert nämlich technisch wie eine Wärmepumpe, nur mit einem umgekehrten Kreislauf. Deshalb werden Klimaanlagen auch manchmal als Luft-Luft-Wärmepumpen bezeichnet.
Der SEER ist nützlich für die Berechnung, da der Stromverbrauch deiner Klimaanlage ständig schwankt. Wenn du sie an einem heißen Sommertag zuerst anschaltest, verbraucht sie vergleichsweise viel Strom. Sobald der Raum etwas abgekühlt ist, muss die Anlage weniger Energie aufwenden und der Stromverbrauch sinkt. Deshalb gestalten sich die Kosten für Strom für eine Klimaanlage ganz unterschiedlich. Wir rechnen ein paar Beispiele durch.
Wir nehmen als Beispiel diese Anlage:
Leistung beim Kühlen: 2,0 kW
SEER: 6,0
Laufzeit: 6 Stunden
Stromverbrauch der Klimaanlage: 2,0 kW ÷ 6,0 (SEER) * 6 (Stunden) = 2,0 kWh
In einem konventionellen Stromtarif mit einem Preis von 35 Cent pro Kilowattstunde zahlst du an diesem Tag 2,0 * 0,35 Euro = 0,70 Euro. Eine solche Anlage reicht zum Beispiel für ein kleines Schlafzimmer.
Optimiere deinen Strompreis: Das erreichst du mit einem smarten Energiemanagementsystem wie Heartbeat AI und einem dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5°. Damit zahlst du teilweise 0 Cent pro Kilowattstunde!
Mit einer entsprechend hohen Leistung und mehreren Innengeräten kannst du mit einem Klimagerät auch eine gesamte Wohnung oder Etage kühlen:
Leistung beim Kühlen: 5,0 kW
SEER: 9,0
Laufzeit: 8 Stunden
Wir rechnen: 5,0 kW ÷ 9,0 (SEER) * 8 (Stunden) ≈ 4,4 kWh
Dank der hohen Energieeffizienz bleiben die Kosten beim Betrieb eines effizienten Geräts überschaubar: Für 4,4 * 0,35 Euro = 1,54 Euro am Tag kühlst du die gesamte Wohnung.
Tipp: Den Stromverbrauch einer Klimaanlage pro Jahr berechnet man üblicherweise nicht für 365 Tage, sondern für die Saison, also den Sommer. Wir können zum Beispiel von etwa 500 Stunden ausgehen – das wären bei sechs Stunden pro Tag etwa drei Monate. Rechnen wir das für unsere effiziente Anlage aus Beispiel 2 durch, ergeben sich für den Sommer Stromkosten von 97,20 Euro.
Monoblock-Klimageräte kosten wegen des geringeren SEERs mehr im Betrieb:
Kühlleistung: 2,5 kW
SEER: 3,5
Laufzeit: 500 Stunden über den Sommer
Rechnung: 2,5 kW ÷ 3,5 (SEER) * 500 (Stunden) ≈ 357 kWh
Mit einem regulären Strompreis zahlst du für den Sommer 357 * 0,35 Euro = 124,95 Euro – kannst damit aber nur ein einziges Zimmer kühlen.
Was verbraucht eine Klimaanlage beim Heizen? Die Rechnung funktioniert genauso, nur müssen wir jetzt nicht den SEER, sondern eine andere Kennzahl zurate ziehen. Das Gegenstück zum SEER ist beim Heizen, wie oben erwähnt, der SCOP. Moderne Klimageräte mit hohem SEER können auch einen hohen SCOP erreichen – nehmen wir zum Beispiel 5,2. Allerdings ist im Gegensatz zum SEER der SCOP nicht immer ein idealer Durchschnittswert. Es kommt stark auf die Bedingungen vor Ort an.
SCOP vs. Jahresarbeitszahl (JAZ)
Der SCOP gibt an, wie effizient eine Klimaanlage bzw. Wärmepumpe unter bestimmten genormten Bedingungen heizen kann. Letztendlich kommt es aber auf den Einsatz bei dir vor Ort an: Wie sind die Temperaturen draußen (wie stark muss also die Anlage heizen)? Wie gut gedämmt ist dein Haus? Wie groß sind die Räume?
Weil die Antworten so unterschiedlich sein können, ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) ein realistischerer Wert. Das Problem ist nur: Wir können sie erst in der Praxis ermitteln und vorab nur schätzen. Sie liegt aber in aller Regel unter dem SCOP.
Sagen wir, in einem sehr gut gedämmten Neubau kann eine Klimaanlage mit einem SCOP von 5,2 eine Jahresarbeitszahl von 4,7 erreichen. In einem weniger gut gedämmten Bestandsgebäude liegt die Jahresarbeitszahl vielleicht eher bei 3,8. Entsprechend verändert sich die Rechnung. Wir nehmen eine Heizleistung von 4,0 Kilowatt an:
Beispiel 1 (guter Dämmstandard): 4,0 kW ÷ 4,7 (JAZ) * 10 (Stunden) = 8,5 kWh. Kosten: 2,98 Euro am Tag.
Beispiel 2 (schlechterer Dämmstandard): 4,0 kW ÷ 3,8 (JAZ) * 10 (Stunden) = 10,5 kWh. Kosten: 3,68 Euro am Tag.
Aber: Beim Betrieb deiner Klimaanlage, ob zum Heizen oder zum Kühlen, kommt es entscheidend auf deinen Strompreis an. Und den kannst du selbst in die Hand nehmen. Entweder du erzeugst super günstigen Solarstrom ab 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage, oder du setzt auf ein optimiertes, smartes System mit einem dynamischen Stromtarif – oder beides. Auf diese Weise könntest du deinen Strompreis auf durchschnittlich 10 Cent pro Kilowattstunde senken. Dann zahlst du im ersten Beispiel nur noch 85 Cent und im zweiten Beispiel nur 1,05 Euro pro Tag.
Tipp: Setze eine Klimaanlage nur dann zum Heizen ein, wenn sie aufgrund guter Dämmung oder milder Temperaturen effizient arbeiten kann.
Du hast nebenbei schon viel darüber gelernt, wie du den Stromverbrauch einer Klimaanlage pro Jahr positiv beeinflussen kannst. Die wichtigsten Punkte sind:
Art der Anlage: Monoblock-Geräte verbrauchen wegen ihres geringeren SEERs deutlich mehr Strom im Betrieb als Split-Klimaanlagen.
Größe der Klimaanlage: Ein Gerät mit höherer Leistung verbraucht tendenziell mehr Strom – allerdings solltest du hier auch immer auf den SEER schauen.
Energieeffizienzklasse: Sie beeinflusst den SEER. Gute Split-Klimaanlagen erreichen die Energieeffizienzklasse A+++.
Inverter-Technologie: Sie verbessert ebenfalls den SEER, weil die Anlage ihre Leistung an die Temperaturen anpasst.
Raumgröße: Ein größerer Raum benötigt mehr Kühlung – und das kostet entsprechend mehr Strom. Wenn mehrere Personen im Haushalt leben, ist zum Kühlen ebenfalls mehr Energie nötig.
Dämmung: Ein gut gedämmtes Haus hält in der kalten Jahreszeit nicht nur mehr Wärme im Inneren, sondern lässt im Sommer auch weniger frisch gekühlte Luft nach außen dringen.
Außentemperatur: Bei hohen Temperaturen muss die Klimaanlage mehr powern – klar. Darauf hast du wenig Einfluss, wohl aber auf die Betriebsstunden. Vielleicht muss die Anlage nicht den gesamten Tag über laufen.
Die Außentemperaturen kannst du nicht steuern – aber du kannst es deiner Klimaanlage mit diesen Tipps einfacher machen:
Fenster und Türen zu: So dringt keine warme Luft von draußen oder aus Nachbarräumen in den Raum, der gekühlt werden soll.
Moderate Kühlung: Eine Empfehlung lautet, Zimmer auf maximal 6 Grad unter Außentemperatur zu kühlen. Das mindert nicht nur die Stromkosten für die Klimaanlage, sondern beugt auch Erkältungen vor.
Wartung: Lass deine Klimaanlage regelmäßig überprüfen – inklusive Reinigung der Luftfilter. So arbeitet sie immer effizient und stromsparend.
Wärmequellen ausschalten: Achte darauf, dass im Raum möglichst keine anderen Geräte laufen, die viel Wärme abstrahlen – etwa große Fernseher, leistungsstarke Computer oder Halogenlampen.
Sonneneinstrahlung reduzieren: Lasse die Rollläden herunter oder ziehe die Vorhänge zu, wenn die Sonne powert – sonst muss deine Klimaanlage dagegen ankämpfen.
Der Stromverbrauch effizienter Klimaanlagen hält sich in Grenzen. Dennoch summieren sich die Kosten, gerade wenn du die Anlage auch zum Heizen nutzt. Mit einem optimierten System kannst du deine Stromkosten – im Haushalt insgesamt – senken. Wir integrieren deine neue Klimaanlage in ein solches System.
Der beste Tipp, um die Stromkosten für deine Klimaanlage dauerhaft zu reduzieren, lautet: Setze auf eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher, einen dynamischen Stromtarif und smartes Energiemanagement.
Der Clou an der Sache: Gerade wenn du dich am meisten nach Abkühlung sehnst, läuft auch deine PV-Anlage auf Hochtouren – und liefert dir so direkt den Strom für deine Klimaanlage. Dadurch erhöhst du gleichzeitig deinen Eigenverbrauch an Solarstrom und musst diesen nicht für eine Einspeisevergütung von unter 8 Cent ins Netz einspeisen. Win-win!
So betreibst du deine Klimaanlage (und andere Verbraucher wie Wallbox oder Wärmepumpe) mit Solarstrom ab 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde oder mit Strom direkt von der Strombörse, den du teilweise sogar zu negativen Preisen erhältst – günstiger ist der Betrieb kaum noch möglich.
Einer der vielen regionalen Meisterbetriebe von 1KOMMA5° steht dir bei jedem Schritt zu deinem cleveren Gesamtpaket zur Seite.
Klimaanlagen stehen mit Blick auf den Klimawandel immer wieder in der Kritik. Jedoch hast du bei der Wahl deines Stromtarifs bzw. der Stromproduktion ein gewisses Maß an Kontrolle darüber, wie umweltfreundlich deine Klimaanlage arbeitet. Mit echtem Ökostrom oder Strom aus deiner eigenen Photovoltaik-Anlage kannst du sie nahezu klimaneutral betreiben.
Die Kombination aus Klima- und Solaranlage ist besonders sinnvoll, da eine Solaranlage gerade dann am meisten Strom produziert, wenn die Klimaanlage ihn braucht – nämlich in den heißen Sonnenstunden im Sommer. Bei 1KOMMA5° bekommst du beides im smarten Paket.