Für einen fairen Vergleich zählen nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch die Anschaffung: Schalte oben in der Grafik mit dem Button auf „Mit Investitionskosten“ – dort sind die einmaligen Investitionen berücksichtigt. Da sich Carsten für eine Premium-Wärmepumpe entschieden hat, liegen seine Kosten für das Gerät eher im höheren Bereich bei 31.664,85 €. Eine neue Gasheizung hätte ihn etwa 16.500 € gekostet.
Rein im Betrieb spart die Wärmepumpe gegenüber einer neuen Gasheizung pro Jahr rund 2.150 € (Differenz zwischen 3.103,00 und 945,61 €). Der Mehrpreis in der Anschaffung beträgt 15.164,85 €. Unter den – für die Wärmepumpe eher konservativen – Annahmen aus der Grafik (konstante Preise, ohne CO₂-Preisaufschläge und ohne steigende fossile Energiekosten) liegt die Amortisationszeit bei etwa sieben Jahren. Danach spart Carsten jedes Jahr weiter. Diese Zahl berücksichtigt allerdings noch nicht die Kosten der PV-Anlage, durch deren Strom der Betrieb der Wärmepumpe unter anderem so günstig ist. Die eingangs vorgestellte Zahl von 10,35 Jahren bezieht auch diesen Faktor mit ein.
Über 20 Jahre summiert sich der Vorteil auf 27.982,95 €. Würden CO₂-Preis und fossile Energieträger teurer – was die Wärmepumpe zusätzlich begünstigt – verkürzt sich die Amortisation entsprechend. Auch die bald greifenden zeitvariablen Netzentgelte, von denen Carstens Familie mit der Wärmepumpe profitieren wird, spielen der neuen Heizlösung und ihrer Wirtschaftlichkeit stark in die Karten. Hier sind weitere potentielle jährliche Einsparungen in Höhe von 500 € und mehr möglich.
Kurz gesagt: Selbst bei vorsichtigen Annahmen rechnet sich die Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage und einem dynamischen Tarif spätestens nach rund sieben Jahren. Alles, was danach kommt, ist reiner Gewinn.