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Abzocke bei dynamischen Stromtarifen: 5 Dinge, auf die du achten musst!

Durch Ausbau von Sonnen- und Windenergie einerseits und dem Wegfall von Atomkraftwerken andererseits nimmt das Phänomen negativer Strompreise immer mehr zu. Denn wenn die Sonne lange scheint, oder der Wind stark weht, wird an Wochenenden oder in den Nachtstunden immer öfter mehr Strom produziert als gebraucht wird. Das drückt den Preis an der Strombörse teilweise unter null. Abnehmer bekommen also Geld, wenn sie den Strom zu dieser Zeit abnehmen können. Verbraucher und Verbraucherinnen können von dieser Entwicklung profitieren, indem sie einen sogenannten dynamischen bzw. flexiblen Stromtarif nutzen.
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Wie profitierst du von Preisschwankungen am Strommarkt?

Ein solcher Tarif bildet stündlich die tatsächlichen Börsenpreise ab - im Gegensatz zu fixen Strompreisen pro Kilowattstunde. In Skandinavien sind diese Tarife bereits etabliert. Diese erlauben Verbraucherinnen und Verbrauchern einerseits von der Entwicklung am Strommarkt direkt zu profitieren und helfen andererseits dabei, die steigende Volatilität der Erneuerbaren Energien am Strommarkt zu glätten.

Eine Reihe Anbieter wie beispielsweise Tibber oder Rabot Charge bieten bereits erste Lösungen. Um als Neukunde und Neukundin keinen Fehler zu machen, findest du im Folgenden die fünf wichtigsten Punkte die du für deine Lösung beachten solltest:

1. Ein dynamischer Tarif alleine birgt große Risiken

Man sollte nie einen dynamischen Tarif ohne ein integriertes Energiemanagement nutzen. Denn dynamische Tarife ermöglichen zwar den Zugriff auf sehr niedrige Preise an der Strombörse, aber eben auch auf die teuren Spitzen. In anderen Worten: Wenn kein System automatisch eingreift, um etwa die Ladung des Elektroautos, das Anlaufen der Wärmepumpe oder das Laden des Stromspeichers zu steuern, sodass diese Hochpreisphasen umgangen werden, dann wird es schnell sehr teuer und nervig.

Regel Nummer eins lautet daher: Die wichtigsten elektrischen Verbraucher sollten unbedingt automatisiert über ein Energiemanagement zentral und Software basiert optimiert werden. Am besten suchst du nach integrierten Angeboten, die aus einer Hand sowohl diese Steuerung, die Optimierung und den Stromtarif anbieten. Wie zum Beispiel tado oder natürlich 1KOMMA5°. Dynamische Stromtarife ohne Steuerung deines Verbrauchs solltest du hingegen meiden.

2. Versteckte Kosten im Kleingedruckten bei dynamischen Stromarifen

Dynamische Tarife sind erst einmal sehr transparent. Allerdings wird auch hier häufig getrickst. Zum Beispiel behalten einige Anbieter einen Prozentanteil der Einsparung gegenüber einem durchschnittlichen Stromtarif ein. Allerdings ist dies nur eine hypothetische Rechnung, da hier die Einsparung oft gegenüber Grundversorgern ermittelt wird. So wirken die Einsparungen hoch, sind aber gegenüber Discount Angeboten in der Realität viel geringer. Du zahlst also eine Gebühr auf Einsparungen, die oft nicht real entstanden sind.

Daher ist die zweite Regel: Wenn du deinem Anbieter einen Teil der Einsparung als Gebühr zugestehen willst, dann prüfe, mit welcher Grundlage die Einsparung errechnet wird.

Unsere Empfehlung ist, solche Beteiligung nicht auszuwählen, da sie Tür und Tor für den Anbieter öffnen, deine Ersparnis auszuhöhlen. Vor allem, da Versorger einen Daten- und Informationsvorteil haben. Also immer auf Transparenz und klare sowie fixe Gebührenstrukturen ohne Hintertüren setzen.

3. Achtung: Ausgleichsenergie der Stromversorger bei falscher Prognose!

Stammen dynamischer Stromtarif und Energiemanagement nicht aus einer Hand,  kann es sehr schnell teuer werden. Das hat einen handfesten Grund: Wählst du einen Anbieter für den dynamischen Stromtarif und einen anderen Anbieter für dein Energiemanagement, kommt es zu einem Paradox. Zum einen muss dein Stromanbieter jeden Tag stündlich eine Prognose für deinen Verbrauch im Voraus erstellen und kauft dann die entsprechende Menge Strom an der Strombörse für dich ein. Liegt der Versorger mit der stündlichen Prognose deines Verbrauchs jedoch falsch, da dein tatsächlicher Verbrauch in der Stunde abweicht, muss dein Anbieter eine Strafe zahlen, die er letztlich auf dich umlegt. Diese Strafe nennt man Ausgleichsenergie, da natürlich trotzdem Strom geliefert werden muss. Und diese Ausgleichsenergie ist deutlich teurer. 

Zum anderen ist es nun ein Problem, dass das Energiemanagement eines Fremdanbieters die Prognosen des Stromanbieters nicht kennen.  Zusätzlich wird das Energiemanagement tatsächlich unabgestimmt eingreifen und damit deinen tatsächlichen Verbrauch ändern. Aber diese Änderungen werden nicht an den Stromversorger übermittelt und so entstehen Fehlprognosen am Fließband. Die Systeme arbeiten am Ende quasi gegeneinander anstatt miteinander und du zahlst die Zeche.

Zum Beispiel prognostiziert dein Stromanbieter, dass du wie alle anderen Stromkunden im Durchschnitt am Abend lädst. Dann wird die Menge beschafft. Dein Energiemanagement verlegt hingegen die Ladung in die Nacht und für diesen Zeitraum wurde aber keine Menge beschafft. Hier muss dann dieser Prognosefehler über Ausgleichsenergie geheilt werden und das wird teuer.

Die dritte Regel ist also: Wähle nur Tarife, bei denen Energiemanagement und intelligenter Stromzähler (Smart Meter) mit integriert sind und aus einer Hand kommen. Somit wird die Steuerung des Systems in der Prognose berücksichtigt, ohne die kannst du dir ansonsten den Aufwand auch sparen.

4. Ohne intelligente Stromzähler geht nichts!

In Deutschland hat derzeit kaum ein Kunde einen Smart Meter. Der intelligente Zähler ist aber Voraussetzung dafür, dass Energiemanagement und dynamischer Stromtarif überhaupt funktionieren können, denn ohne ihn ist eine Abrechnung an der Strombörse unmöglich.

Dieser neue digitale Stromzähler muss also immer zuerst gesetzt werden. Daher ist die vierte Regel ebenso einfach wie klar: Dein Anbieter sollte auch immer deinen neuen intelligenten Stromzähler installieren, denn ohne ihn ist jeder dynamische Tarif nur Schall und Rauch. Achte also darauf, keine Energiesysteme oder dynamische Stromtarife zu buchen, sofern dieser Punkt nicht ebenfalls geklärt ist.

5. Zusätzliche Optimierung am Intra-Day-Market

Letztlich solltest du noch darauf achten, ob der Anbieter des dynamischen Stromtarifs auch das sogenannte Bilanzkreismanagement selbst durchführt. Dies ist in der Regel nur möglich, wenn der Anbieter des dynamischen Stromtarifs, des Energiemanagement und des Smart Meters selbst auch Energieversorger ist. Wie zum Beispiel 1KOMMA5°. Nur dann kann der Tarif in Zukunft so gesteuert werden, dass nicht nur stündliche Preissignale im sogenannten „Day-Ahead Markt”, sondern eben auch 15-minütig Preissignale an einem weiteren Marktplatz, nämlich dem sog. „Intra-Day-Market“, angesteuert werden können.

In Kombination sind beide Märkte deutlich vorteilhafter für dich als Kunde, da ein Energiemanagement die Preissignale von deiner Photovoltaik, dem Preis am stündlichen Strommarkt und am 15-minütigen Strommarkt automatisch optimiert und immer automatisch den günstigsten Strompreis für dein Elektroauto, deinen Stromspeicher und deine Wärmepumpe auswählt. Regel Nummer fünf: Wenn alles aus einer Hand kommt, kannst du von gleich zwei Strommärkten profitieren.

Wenn du diese Punkte beherzigst, steht deiner unschlagbar günstigen Stromversorgung jetzt nichts mehr im Wege und du kannst tatsächlich bis zu 65% deiner Stromkosten sparen! 

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