Wenn du in eine Photovoltaikanlage investieren möchtest, hast du unterschiedliche Fördermöglichkeiten. Eine direkte BAFA-Förderung für Photovoltaik gibt es 2025 zwar nicht, jedoch stehen dir ein KfW-Kredit und regionale Förderprogramme zur Verfügung. Hier erfährst du, was möglich ist, und warum sich Photovoltaik auch ohne Förderung lohnt.
Staatliche Förderungen für Photovoltaik 2025: Eine umfangreiche Förderung für PV-Anlagen ist derzeit auf Bundesebene nicht verfügbar. Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) unterstützt jedoch eine Energieberatung im Rahmen von Sanierungsprojekten, von denen auch Photovoltaik ein Teil sein kann. Allerdings kannst du eine BAFA-Förderung für viele andere Maßnahmen erhalten, etwa für eine Dachsanierung.
KfW-Kredite: Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau, eine staatliche Förderbank) bietet vergleichsweise zinsgünstige Kredite an, mit denen du deine Solaranlage finanzieren kannst.
Andere Fördermöglichkeiten für Photovoltaik: Manche Bundesländer und Kommunen vergeben außerdem Zuschüsse, die du nicht einmal zurückzahlen musst. Nicht zuletzt gibt es für PV-Anlagen im Jahr 2025 deutliche Steuererleichterungen, und auch die Einspeisevergütung ist eine – wenn auch geringfügige – staatliche Förderung.
Photovoltaik lohnt sich auch ohne Förderung: Der erzeugte Solarstrom ist im Vergleich zu Strom aus dem Netz so günstig, dass sich die Kosten für eine PV-Anlage nach etwa 10 bis 15 Jahren amortisieren. Anschließend erzeugst du weitere 15 bis 20 Jahre lang nahezu kostenlosen Strom auf deinem Dach.
Bekannt aus
Die kurze Antwort: Jein. Du wirst kein großes staatliches Förderpaket finden, wie es etwa derzeit noch für Wärmepumpen existiert. Aber ein paar Möglichkeiten, dein PV-Projekt zu unterstützen, gibt es doch:
vergünstigte Energieberatung für Sanierungsprojekte, die auch Photovoltaik einschließen dürfen (über das BAFA)
zinsgünstiger Kredit (über die KfW)
Photovoltaik-Förderungen durch individuelle Länder, Städte und Gemeinden
die Einspeisevergütung (eine indirekte staatliche Förderung für Photovoltaik)
Steuererleichterungen (ebenfalls als indirekte Förderung zu betrachten)
Wir schauen uns in diesem Artikel alle Möglichkeiten näher an.
„BAFA“ steht für Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Diese Bundesbehörde ist unter anderem für den Klimaschutz verantwortlich. Das BAFA vergibt keinen direkten Zuschuss für Photovoltaik, wohl aber für andere Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Unter anderem verfolgt das BAFA mit den Förderungen folgende Ziele:
die Nutzung von energieeffizienter Technik fördern
Maßnahmen zur Einsparung von Energie voranbringen
Vorsorge gegen Krisen im Bereich Mineralöl treffen
Wichtig: Bedingungen zur Antragstellung beachten
Viele Förderungen – ob für Photovoltaik oder die BAFA-Förderungen – kannst du nur dann erhalten, wenn die Antragstellung vor Beginn der jeweiligen Maßnahme liegt. Nicht einmal den Vertrag für die Umsetzung darfst du vorher unterschreiben. Die Planung ist hingegen erlaubt.
Immerhin: Wenn du im Rahmen eines Sanierungsprojekts eine Photovoltaikanlage installieren möchtest, kannst du eine Energieberatung in Anspruch nehmen. Dafür erhältst du vom BAFA eine Förderung in Höhe von 50 Prozent der Kosten – insgesamt bis zu 650 Euro für Projekte im Ein- oder Zweifamilienhaus.
Tipp: Auch die Verbraucherzentralen bieten Energieberatungen an. Dank öffentlicher Förderung zahlst du dafür maximal 40 Euro – je nach Einkommen ist die Beratung sogar kostenlos.
Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen erfolgt hauptsächlich über die Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Hausbesitzer und -besitzerinnen erhalten für die Einspeisung von Solarstrom ins Stromnetz einen bestimmten Fördersatz pro Kilowattstunde. Die Vergütungssätze sind über die letzten 20 Jahre stark gesunken – von über 50 Cent auf derzeit 7,86 ct/kWh (bei Teileinspeisung) beziehungsweise 12,47 ct/kWh (bei Volleinspeisung) (Stand: August 2025).
Das mag zunächst nachteilig wirken, ist aber sinnvoll: Solartechnik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark weiterentwickelt und die Preise sind extrem gefallen. Strom aus einer Photovoltaikanlage ist damit so günstig, dass sie sich über den Eigenverbrauch auch ganz ohne Förderung amortisiert – und sogar eine hohe Rendite abwirft. Eine BAFA-Förderung für PV-Anlagen ist daher einfach nicht (mehr) nötig. Der Ausbau von Photovoltaik hat auch so die erhofften Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Trotz der gesunkenen Vergütung bauen wir Photovoltaik in Deutschland mehr und mehr aus.
Vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle kannst du im Bereich Sanierung von Wohngebäuden für folgende Maßnahmen Zuschüsse bekommen:
Erneuerung der Gebäudehülle: Dach, Außenwände, Fenster und Türen etc.
verbesserte Anlagentechnik (außer Heizung): Lüftungsanlagen, digitale Systeme wie Smart Meter oder Energiemanagementsysteme, Schalttechnik etc.
Optimierung deiner Heizungsanlage: für verbesserte Effizienz der Heizung
Fachplanung und Baubegleitung: BAFA-Förderung gilt auch für Photovoltaik, wenn die Anschaffung der PV-Anlage Teil eines Sanierungsprojekts ist
Anlagen zur Stromerzeugung: nur, wenn die Anlagen nicht der reinen Stromerzeugung dienen (daher ist der BAFA-Zuschuss für Photovoltaik ausgeschlossen)
Umfeldmaßnahmen: etwa zur Baustelleneinrichtung
Eine BAFA-Förderung für Batteriespeicher, die für Solaranlagen so wichtig sind, ist ebenfalls nicht vorgesehen.
Auch Wärmepumpen sind in diesem Förderprogramm nicht begünstigt, jedoch kannst du für den Austausch von ineffizienten Heizungsanlagen gegen Heizungen, die mit erneuerbaren Energien arbeiten, hohe Zuschüsse von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bekommen – für Wärmepumpen, Biomasseheizungen und weitere.
Auch Wärmepumpen sind in diesem Förderprogramm nicht begünstigt, jedoch kannst du für den Austausch von ineffizienten Heizungsanlagen gegen Heizungen, die mit erneuerbaren Energien arbeiten, hohe Zuschüsse von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bekommen – für Wärmepumpen, Biomasseheizungen und weitere.
Für Fachplanung und Baubegleitung (auch für die Energieberatung zu Photovoltaik) gewährt das BAFA eine Förderung in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 650 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern.
Für alle anderen Maßnahmen, etwa die Optimierung der Heizung zur Steigerung der Energieeffizienz oder Verbesserungen an der Gebäudehülle, erhältst du einen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent. Er gilt für förderfähige Kosten bis zu 30.000 Euro und beträgt also maximal 4.500 Euro.
Es geht aber noch besser: Mit einem sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) kannst du für die umgesetzten Maßnahmen noch einmal 5 Prozent Zuschuss erhalten. Außerdem steigen die förderfähigen Kosten, nämlich auf 60.000 Euro. Dein Zuschuss kann daher insgesamt bis zu 12.000 Euro betragen – nicht schlecht!
Die BAFA-Förderung steht allen „Investoren“ offen. Gemeint sind damit Hausbesitzende und Wohnungseigentümergemeinschaften, aber auch Contractoren, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Kommunen. Das gilt für alle förderfähigen Maßnahmen an Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden.
Außerdem können auch die Stadtstaaten und deren Einrichtungen die BAFA-Förderungen beantragen. Das ist dann erlaubt, wenn sie die Förderung nutzen, um Aufgaben wahrzunehmen, die in den anderen Bundesländern bei den Kommunen liegen.
Worauf du bei der Antragstellung für die BAFA-Förderung achten musst
Für alle Förderungen durch das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle und Wirtschaft musst du Folgendes beachten:
Du musst deinen Antrag auf Förderung unbedingt stellen, bevor du dein Vorhaben beginnst. Genau ist damit gemeint, dass du noch keinen Kauf- oder Leistungsvertrag unterschreiben darfst.
Die Maßnahmen müssen im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland umgesetzt werden.
Es werden keine Eigenbauanlagen, Prototypen oder gebrauchte Anlagen gefördert.
Schauen wir uns jetzt Alternativen zur BAFA-Förderung für Photovoltaik an.
Ein bundesweit zugänglicher Kredit oder Zuschuss für Photovoltaik ist über das BAFA also nicht möglich, bzw. nur für die Energieberatung. Möglichkeiten gibt es trotzdem. Die wichtigste Alternative ist die KfW-Förderung für PV-Anlagen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet vergleichsweise zinsgünstige Kredite für Investitionen in Photovoltaikanlagen und Stromspeicher an. Es handelt sich um eine Bundesförderung, du kannst sie also unabhängig von deinem Wohnort erhalten.
Vor allem relevant: das Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“. Es steht Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen offen. Anders als beim BAFA ist hier auch die Förderung von Batteriespeichern möglich, ebenso wie die Förderung von Wind-, Wasser- und Biogasanlagen.
Beachte aber: Mit einem Zinssatz von derzeit mindestens 3,25 Prozent (Stand: August 2025) ist der Kredit nicht übermäßig günstig. Außerdem beeinflussen deine Bonität und der Standort deines Hauses den Zinssatz. Vergleiche daher vorab, ob deine Hausbank oder ein anderer Anbieter dir ein besseres Angebot machen kann.
Wenn du in einem größeren Sanierungsprojekt beispielsweise dein Dach dämmen lässt und bei dieser Gelegenheit gleich eine Photovoltaikanlage installieren lassen möchtest, kannst du verschiedene Förderungen kombinieren. Zum Beispiel:
die Dachsanierung über das BAFA fördern lassen
für eine Energieberatung (auch zu Photovoltaik) die BAFA-Förderung nutzen
einen zinsgünstigen Kredit für deine PV-Anlage über die KfW aufnehmen
Eine Kombination mit anderen Fördermitteln innerhalb der BEG ist ebenfalls möglich. Zum Beispiel kannst du Förderungen der BEG EM (für Einzelmaßnahmen) mit denen der BEG WG (für Wohngebäude) kombinieren. Allerdings darf die Summe aus Krediten, Zuschüssen und Zulagen die Höhe der förderfähigen Kosten nicht übersteigen.
Die Einspeisevergütung haben wir oben bereits kurz erwähnt. Es handelt sich um eine staatlich garantierte Zahlung für Strom, den du aus deiner Photovoltaikanlage ins öffentliche Netz einspeist. Sie wird für einen Zeitraum von 20 Jahren ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme zu einem festen Satz gezahlt. Die Höhe der Vergütung hängt von der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab.
Nach Ablauf der 20 Jahre kannst du weiterhin Solarstrom einspeisen, erhältst dann aber nur noch den sogenannten Marktwert Solar, der deutlich niedriger sein kann als die garantierte Einspeisevergütung.
Kleines Rechenbeispiel: Nehmen wir an, deine 10 kWp Anlage produziert etwa 9.000 kWh pro Jahr und du verbrauchst 30 Prozent deines Solarstroms selbst. Dann speist du ca. 6.300 kWh ins Netz ein. Mit dem aktuellen Vergütungssatz von 7,86 würdest du dafür jährlich knapp 500 Euro Einspeisevergütung bekommen. Die genauen Einnahmen hängen natürlich von der Sonneneinstrahlung an deinem Standort, der Ausrichtung deiner Anlage und deinem tatsächlichen Eigenverbrauchsverhalten ab.
Vergütungssätze für PV-Anlagen vom 1. August 2025 bis 31. Januar 2026
Neue Entwicklungen 2025: Wird die Einspeisevergütung abgeschafft?
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche stellte im August 2025 die Einspeisevergütung infrage. Derzeit ist unklar, ob es diese Förderung in Zukunft weiter geben wird. Wenn du darüber nachdenkst, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, ist daher schnelles Handeln angesagt, denn momentan wird die Einspeisevergütung noch für 20 Jahre ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme garantiert. Aktuelle Informationen dazu, ob die Einspeisevergütung tatsächlich abgeschafft wird, findest du in unserem regelmäßig aktualisierten Artikel dazu:
Auch wenn die Vergütungssätze sinken, zahlt sich die Einspeisung von überschüssigem Strom derzeit noch als kleines Zubrot aus. Am besten setzt du aber schon jetzt auf einen möglichst hohen Eigenverbrauch. Selbst gegenüber der Volleinspeisung lohnt er sich mehr.
Im Jahr 2025 kam das Solarspitzengesetz: Es soll dazu beitragen, dass das deutsche Stromnetz stabil bleibt, auch wenn die Einspeisung von Strom aus erneuerbarer Energie schwankt. Ein wichtiger Schritt war es, die Einspeiseleistung von neuen Photovoltaikanlagen zu drosseln: Sie dürfen nur 60 Prozent ihrer Leistung einspeisen, bis sie mit einer Steuerbox ausgestattet werden.
Ebenfalls Teil des Gesetzes: Wenn große Wind- und PV-Anlagen in Deutschland Strom im Überfluss produzieren, sinken die Strompreise – teilweise ins Negative. Sobald das passiert, dürfen neue PV-Anlage zwar noch Strom ins Netz einspeisen, es gibt dann aber keine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz mehr für diese Kilowattstunden.
Das bedeutet für dich vor allem: Du profitierst umso mehr davon, deine Photovoltaikanlage mit einem Solarspeicher auszustatten und mehr Solarstrom selbst zu verbrauchen. Der Eigenverbrauch ist die beste und gewinnbringendste Art, eine PV-Anlage zu betreiben. Deshalb ist der (teilweise) Verlust dieser Photovoltaik-Förderung auch gar nicht schlimm – mit dem richtigen Konzept würdest du zu diesen Zeiten ohnehin nicht einspeisen.
Regionale Förderprogramme haben den Vorteil, dass du hier bisweilen einen Zuschuss (anstelle eines Kredits) erhalten kannst. Du reduzierst damit also effektiv die Kosten für deine Photovoltaikanlage.
Einige Bundesländer, Kommunen und Energieversorger bieten solche Förderungen für PV-Anlagen unabhängig von BAFA und KfW an. Frage am besten direkt bei dir vor Ort nach oder suche in der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Zuschüsse können einige Hundert, aber auch Tausend und mehr Euro betragen.
Weitere indirekte Förderungen für PV-Anlagen bekommst du 2025 unabhängig von BAFA und KfW über Steuererleichterungen. Hier musst du zwischen der Umsatzsteuer und der Einkommensteuer unterscheiden:
Umsatzsteuer (oft auch Mehrwertsteuer genannt) fällt auf alle möglichen Produkte an, die du kaufst – bestimmt hast du auf einem Kassenzettel schon einmal „7 %“ oder „19 %“ ausgewiesen gesehen. Bis vor Kurzem wurden für Photovoltaikanlagen und Zubehör noch 19 Prozent Umsatzsteuer fällig.
Einkommensteuer zahlst du, wie der Name vermuten lässt, auf dein Einkommen. Vor der Steuererleichterung musstest du unter Umständen Einkommensteuer auf deinen selbst erzeugten Solarstrom zahlen.
Die gute Nachricht: Sowohl Umsatzsteuer als auch Einkommensteuer sind für die meisten kleinen PV-Anlagen entfallen.
Der Wegfall der Umsatzsteuer gilt 2025 für die Anlage selbst, für Installation und Montage sowie für alle relevanten Komponenten wie Wechselrichter, Solarkabel, Dachhalterungen und sogar PV-Speicher und Energiemanagementsysteme. Erst für PV-Anlagen mit mehr als 30 Kilowatt-Peak Leistung musst du Umsatzsteuer zahlen.
Von der Einkommensteuer sind ebenfalls Anlagen bis 30 Kilowatt-Peak Leistung befreit. Du musst weder auf den selbst verbrauchten noch auf den eingespeisten Solarstrom Einkommensteuer zahlen. Du brauchst die Anlage in deiner Einkommensteuererklärung nicht einmal anzugeben.
Wie immer in Steuersachen gibt es einige Ausnahmen. Darüber informieren wir dich auf einer separaten Seite.
Es ist unwahrscheinlich, dass der Bund neue Photovoltaik-Förderungen auflegen wird. Die Gründe dafür sind nachvollziehbar:
Moderne PV-Anlagen sind heute deutlich leistungsfähiger, langlebiger und effizienter als noch vor wenigen Jahren. Gleichzeitig sind die Preise für Solartechnik in den vergangenen Jahrzehnten stark gesunken. Photovoltaik ist mittlerweile eine der günstigsten Formen der Stromerzeugung – sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen.
Die Notwendigkeit für zusätzliche Subventionen ist schlicht nicht mehr gegeben: Die Investition in eine PV-Anlage rechnet sich heute auch ohne hohe staatliche Zuschüsse. Neue Förderprogramme wären daher aus wirtschaftlicher Sicht kaum zu rechtfertigen.
Es gibt also keinen vernünftigen Grund, auf neue PV-Förderprogramme zu warten, und auch die Einspeisevergütung wird es vielleicht nicht mehr lange geben. Die aktuelle Marktsituation macht den Einstieg in die Photovoltaik jetzt besonders attraktiv und wirtschaftlich sinnvoll – auch ohne zusätzliche staatliche Anreize. Wer schnell handelt, profitiert am meisten.
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Aktuell erhältst du für eine eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom unter 8 Cent. Diese Förderung für Photovoltaik ist zwar nett, bleibt aber hinter dem Potenzial eines hohen Eigenverbrauchs zurück. Denn:
Die Kilowattstunde Strom aus dem Netz kostet derzeit rund 35 Cent – im Jahr 2024 waren es im Schnitt sogar 40 Cent.
Solarstrom produzierst du hingegen zu etwa 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde. Dieser Preis ergibt sich, wenn wir die Kosten für eine Solaranlage über ihre Lebensdauer umlegen.
Das bedeutet: Pro Kilowattstunde Solarstrom, die du selbst verbrauchen kannst und daher nicht aus dem Netz kaufen musst, sparst du rund 30 Cent (bei hohen Strompreisen auch mehr).
Gegenüber der Einspeisevergütung ist das ein Plus von etwa 22 Cent.
Höhe deiner Einspeisevergütung
Verschaffe dir mit unserem Rechner einen groben Überblick, wie hoch deine jährliche EEG-Vergütung bei Teileinspeisung ausfallen würde und wie sich ein höherer Eigenverbrauch im Verhältnis dazu finanziell auswirken würde.
Hinweis: Die Berechnung dient der Orientierung und basiert auf typischen Annahmen. Individuelle Faktoren wie regionale Einstrahlung, Anlagenausrichtung, Investitionskosten, technische Verluste oder zukünftige Strompreisänderungen bleiben unberücksichtigt.
Hier kannst du dir den Unterschied mit deinen eigenen Zahlen ausrechnen:
So errechnet sich, wie viel eine selbst verbrauchte Kilowattstunde wert ist
Netzstrom kostet aktuell durchschnittlich ca. 39 Cent pro Kilowattstunde.
Solarstrom vom eigenen Dach verursacht bei guter Ausrichtung Stromgestehungskosten von ca. 6 Cent/kWh
Bei diesen Stromgestehungskosten bedeutet jede selbst verbrauchte Kilowattstunde also eine Ersparnis von ca. 33 Cent, während eine eingespeiste Kilowattstunde Strom gerade einmal einen Gewinn von rund 8 Cent erzielt.
Einspeisevergütung: Bei Volleinspeisung liegen die Fördersätze für Anlagen bis 10 kWp (Stand: August 2025) bei 12,47 ct/kWh. Bei Teileinspeisung sind es sogar nur 7,86 ct/kwh.
An dieser Stelle nur eine grobe Beispielrechnung dazu:
Sagen wir, du hast dir eine 10 kWp PV-Anlage angeschafft und kannst damit 36 Prozent deines Jahresstromverbrauchs von 5.000 Kilowattstunden decken – das sind also 1.800 Kilowattstunden. Pro Kilowattstunde sparst du, wie wir eben gezeigt haben, etwa 30 Cent, insgesamt also 540 Euro im Jahr.
Jetzt entscheidest du dich zusätzlich für einen Stromspeicher. Statt 36 kannst du nun bei einer Speicherkapazität von 10 Kilowattstunden 76 Prozent deines Strombedarfs decken, also 3.800 Kilowattstunden. Ersparnis: 1.140 Euro im Jahr.
Jetzt der Vergleich mit der Einspeisevergütung: Hättest du die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Szenario (3.800 – 1.800 = 2.000 Kilowattstunden) eingespeist, hättest du dafür 2.000 x 0,0786 = 157,20 Euro bekommen. Durch den Eigenverbrauch sparst du stattdessen zusätzlich 2.000 0,3 = 600 Euro.
Fazit: Mit einem hohen Eigenverbrauch kann die Einspeisevergütung nicht mithalten. Daher ist es auch nicht problematisch, dass sie immer weiter sinkt.
Wir sagten es eingangs schon: Eine Photovoltaikanlage zahlt sich bei guter Planung praktisch immer aus. Durch den günstigen Solarstrom sparst du so viel an Kosten, dass die Anlage sich amortisiert – oft schon nach 10 oder 12 Jahren. Jedes Jahr danach liefert dir deine Solaranlage kostenlosen Strom und damit eine hohe Rendite über Jahrzehnte. Mit einer Förderung ist deine PV-Anlage natürlich noch schneller „abbezahlt“.
Du kannst aber noch mehr tun, um die beste Rendite aus deiner Anlage herauszuholen. Zum einen steigerst du deinen Eigenverbrauch, wenn du zusätzlich zur PV-Anlage einen Batteriespeicher installierst. Zum anderen eröffnet dir ein Speicher die Möglichkeit, besonders günstigen Strom aus dem Netz zuzukaufen – für die Zeiten, in denen du deinen Bedarf nicht mit Solarstrom decken kannst.
So funktioniert es:
Du brauchst dazu einen dynamischen Stromtarif. Dann zahlst du keinen festen Preis pro Kilowattstunde, sondern den aktuellen Börsenstrompreis.
Dieser ist besonders niedrig, wenn im Netz gerade ein Stromüberschuss besteht oder die Nachfrage gering ist – oft mittags oder nachts.
Du lädst zu diesen Zeiten deinen Solarspeicher voll und verwendest den Strom, wenn die Strompreise hoch sind.
Damit Photovoltaikanlage, Solarspeicher und dynamischer Stromtarif perfekt zusammenarbeiten, gibt’s dazu ein intelligentes Energiemanagementsystem. Es steuert alle Stromflüsse in deinem Haushalt, sodass du dich um nichts zu kümmern brauchst. Und du sparst übers Jahr easy vierstellige Beträge an Stromkosten.
Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher werden über das BAFA nicht gefördert, von einer Energieberatung abgesehen. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau kannst du aber unter Umständen einen vergleichsweise günstigen Kredit erhalten, wobei es immer sinnvoll ist, die Angebote genau zu vergleichen.
Weiterhin gewähren individuelle kommunale Förderprogramme Zuschüsse. Und nicht zuletzt helfen die erheblichen Steuererleichterungen, die es seit 2024 für kleine PV-Anlagen gibt.
So oder so gilt: Du brauchst keine Förderung, damit sich deine Photovoltaikanlage lohnt. Durch den günstig erzeugten Solarstrom sparst du so viel an Stromkosten, dass sich die Investition in jedem Fall auszahlt.