Im Sommer und zur Mittagszeit produziert eine Solaranlage oft mehr Strom, als du direkt im Haushalt verbrauchen kannst. Die Einspeisung lohnt sich jedoch kaum – viel sinnvoller und rentabler ist es, möglichst viel Solarstrom selbst zu verbrauchen. Das gelingt mit geschickter Überschuss-Steuerung deiner Photovoltaik-Anlage. Erfahre, wie es geht.
Warum benötigst du eine Steuerung für den Photovoltaik-Überschuss? Mittags powert deine PV-Anlage – und du bist nicht mal zu Hause? Eine intelligente Photovoltaik-Steuerung verhindert, dass der kostbare Solarstrom gegen eine minimale Vergütung im Netz landet. Du nutzt mehr Strom selbst und sparst dabei viel Geld.
Wie funktioniert die intelligente Steuerung? Photovoltaik-Anlagen sind am rentabelsten in Kombination mit einem Stromspeicher: Du hebst überschüssigen Solarstrom einfach für später auf. Die intelligente Steuerung – etwa Heartbeat AI von 1KOMMA5° – entscheidet vollautomatisch, welche Geräte wann Strom bekommen und wann es Zeit ist, den Speicher zu laden.
Wetter, Prioritäten und Optimierung: Ein intelligentes Energiemanagementsystem behält nicht nur dein Nutzungsverhalten im Blick, sondern beispielsweise auch die Wetterprognose. Es stellt sich auf Tage mit viel oder wenig Sonne ein und steuert die Stromflüsse entsprechend. So ist dein E-Auto immer geladen, wenn du es brauchst, und du kaufst bei Bedarf mit einem dynamischen Stromtarif Netzstrom zu günstigsten Preisen zu.
Kombinationsmöglichkeiten: Die intelligente Überschuss-Steuerung einer Photovoltaik-Anlage ist immer sinnvoll. Umso mehr, wenn du außerdem noch eine Wärmepumpe, Klimaanlage oder Wallbox für dein E-Auto betreibst. So nutzt du deinen Überschussstrom optimal und sparst Stromkosten.
Bekannt aus
Mit PV-Überschuss meinen wir Solarstrom, den deine Solaranlage produziert, den du aber nicht direkt im Haushalt nutzen kannst – weil du zum Beispiel gerade nicht da bist. Oft passiert das im Sommer und gerade zur Mittagszeit. Logisch, denn hier sind die meisten Sonnenstunden und die intensivste Sonnenstrahlung zu erwarten.
Der Stromüberschuss und die „Betriebszeiten“ üblicher Haushalte passen oft nicht zusammen:
Wenn du berufstätig bist, verbrauchst du Strom im Haushalt in der Regel eher morgens und abends.
Ein E-Auto möchtest du vielleicht nachts laden, damit es morgens einsatzbereit ist.
Eine Wärmepumpe braucht gerade mittags im Sommer wenig oder keinen Strom.
Stromverbrauch im Tagesverlauf (untere Zickzacklinie) und erzeugter Solarstrom mit hohem Mittagspeak. Die Schnittmenge, dort wo sich Solarstrom und Stromverbrauch überlappen, kennzeichnet den Zeitraum, in dem du Solarstrom direkt verbrauchen kannst.
Heutzutage ist es nur noch bedingt sinnvoll, den Überschussstrom ins Stromnetz einzuspeisen: Du erhältst zwar eine Einspeisevergütung dafür, sie ist jedoch von früher über 50 Cent mittlerweile auf unter 8 Cent pro Kilowattstunde gesunken und wird auch weiterhin sinken (alle 6 Monate um ein Prozent). Im Gegensatz dazu zahlst du für Netzstrom – den du dann zum Beispiel abends brauchst – rund 35 Cent pro Kilowattstunde.
Wie verbrauchst du also möglichst viel Solarstrom selbst? Genau da kommt die Überschuss-Steuerung deiner Photovoltaik-Anlage ins Spiel. Wir gehen gleich auf die Möglichkeiten ein, zuerst noch ein Wort zum Solarspitzengesetz, das den Trend zum Eigenverbrauch unterstützt.
2025 kam das Solarspitzengesetz mit dem Ziel, die Einspeisung von Solarstrom zu bestimmten Betriebszeiten zu reduzieren – nämlich genau dann, wenn durch erneuerbare Energien (hauptsächlich Wind und Sonne) in Deutschland ohnehin viel Strom bereitsteht. Zusätzliche Einspeisung stellt dann nämlich eine Herausforderung für die Stabilität des Stromnetzes dar.
Deshalb müssen neue Photovoltaik-Anlagen mit einem Steuermodul ausgestattet werden – sonst wird ihre Einspeisung begrenzt. Eine Einspeisevergütung gibt es zu diesen Spitzenzeiten auch nicht mehr. Der Trend geht also immer mehr dahin, den Eigenverbrauchsanteil an Solarstrom zu erhöhen. Auf diese Weise sparst du ohnehin am meisten Geld – das Solarspitzengesetz verstärkt diese Tendenz nur noch.
Die wichtigste Maßnahme, um deinen Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen, ist die Installation eines Stromspeichers: Du lädst ihn, wenn deine Solaranlage einen Stromüberschuss produziert, und verwendest diesen Strom dann, wenn die Sonne nicht mehr oder weniger scheint.
Gleichzeitig erhöhst du auf diese Weise auch deinen Autarkiegrad: Das ist der Anteil deines Gesamtstrombedarfs, den du mit Solarstrom selbst decken kannst. Ohne Speicher liegt er in der Regel bei etwa 30 bis 40 Prozent – mit Stromspeicher steigt er auf bis zu 80 Prozent.
Kleines Rechenbeispiel zum Autarkiegrad
Sagen wir, dein Haushalt verbraucht im Jahr 4.500 Kilowattstunden Strom. Dazu passt eine PV-Anlage mit 10 Kilowatt-Peak Leistung. Sie erzeugt im Durchschnitt etwa 10.000 Kilowattstunden Solarstrom. Wir legen die Kosten für deine Solaranlage über ihre Lebensdauer um und können so berechnen, dass eine Kilowattstunde Solarstrom dich etwa 5 bis 6 Cent kostet – eine Ersparnis von rund 30 Cent gegenüber Netzstrom.
Ohne Speicher erreichst du einen Autarkiegrad von 37 Prozent: Du kannst etwa 1.665 Kilowattstunden selbst nutzen. Pro Kilowattstunde sparst du etwa 30 Cent. Das sind im Jahr rund 500 Euro.
Mit Speicher steigt dein Autarkiegrad auf 79 Prozent. Das bedeutet: Du nutzt 3.555 Kilowattstunden Solarstrom selbst und sparst dadurch 1.067 Euro im Jahr.
Du siehst also: Je mehr Überschussstrom du selbst verbrauchst, desto besser für deine Stromrechnung.
Das allein ist noch keine intelligente Steuerung deiner Photovoltaik-Anlage, sondern erst einmal nur die (sehr wichtige) Möglichkeit, Strom zu speichern. Schauen wir uns also an, was es mit dem smarten Energiemanagement auf sich hat.
Je nach Setup deiner Solaranlage steuerst du per App, wann du deinen PV-Überschuss einspeisen und wann du ihn nutzen möchtest – etwa zum Laden eines E-Autos. Das geschieht entweder manuell, indem du den Stromfluss per App freigibst, oder über eine feste Programmierung, zum Beispiel zu einer bestimmten Zeit.
Ebenso hast du natürlich die Möglichkeit, Wärmepumpe oder Wallbox manuell zuzuschalten, wenn gerade ein Stromüberschuss besteht. Das ist jedoch ziemlich aufwendig und schöpft das Potenzial deiner Photovoltaik-Anlage nicht aus.
Eine smarte Überschuss-Steuerung für Photovoltaik-Anlagen funktioniert mit einem Energiemanagementsystem: Diese Steuerung kümmert sich mithilfe künstlicher Intelligenz darum, deinen Stromfluss für maximalen Eigenverbrauch (und damit maximale Ersparnis) zu optimieren. Und das funktioniert so:
Das Energiemanagementsystem vernetzt deine Geräte miteinander – von der Solaranlage über den Stromspeicher bis hin zu Klimaanlage, Wärmepumpe und Wallbox.
Dein Überschussstrom wird optimal genutzt und sinnvoll verteilt. Dabei behält die KI deine Bedürfnisse (zum Beispiel ein vollgeladenes E-Auto am Morgen), dein Nutzungsverhalten, die Wetterprognose und die Preise am Strommarkt im Blick.
Du steuerst und überwachst die Erzeugung, den Verbrauch und die Speicherung deines Solarstroms in Echtzeit – ganz einfach per App. Das Energiemanagementsystem regelt aber auch alles vollautomatisch für dich. Du musst nichts tun.
So optimierst du deinen Gesamtstromverbrauch und reduzierst deine Stromkosten. Bei Bedarf lädt die intelligente Steuerung deinen Speicher mit Netzstrom, wenn dieser gerade preiswert ist.
Bei 1KOMMA5° arbeiten wir mit Heartbeat AI: Das ist unser smartes Energiemanagementsystem, das für dich vollautomatisch entscheidet, wann du Strom nutzen, speichern oder kaufen solltest. So steht dir immer der sauberste und günstigste Strom zur Verfügung.
Egal wie hoch dein Eigenverbrauchsanteil und dein Autarkiegrad werden: Es ist derzeit nicht wirtschaftlich, eine Solaranlage so zu betreiben, dass du dich zu 100 Prozent selbst mit Strom versorgen kannst. Du bräuchtest riesige und viel zu teure Speicher. Einen Teil Netzstrom musst du daher immer zukaufen.
Hast du derzeit einen Stromtarif mit Festpreis? Sinnvoller ist ein dynamischer Stromtarif, ganz besonders im Zusammenhang mit einer Wärmepumpe und anderen großen Verbrauchern: Du zahlst dann keinen festen Preis pro Kilowattstunde, sondern profitierst von den ständig schwankenden und mitunter sogar negativen Börsenstrompreisen. Auf diese Weise kann Heartbeat AI beispielsweise nachts – wenn Strom oft wenig kostet – dein E-Auto laden oder deinen Stromspeicher füllen.
Dank smartem Energiemanagement landet auch dein überschüssiger Solarstrom im Speicher, wenn du ihn nicht direkt verbrauchst. Du verschiebst also mit intelligenter Steuerung deinen Photovoltaik-Überschuss in Zeitfenster, in denen du den Solarstrom wirklich brauchst, und gleichzeitig deinen Stromkauf in die Zeiten, zu denen Strom besonders günstig ist. Das ist übrigens häufig dann der Fall, wenn viele Erneuerbare durchs Netz fließen – du förderst also gleichzeitig den Klimaschutz, entlastest das Stromnetz und sparst enorm viele Stromkosten.
Alles aus einer Hand: Wir kombinieren deine PV-Anlage mit intelligenter Steuerung und dynamischem Tarif sowie passendem Stromspeicher, Wärmepumpe und Wallbox. Unser smartes Gesamtpaket wird vollautomatisch gesteuert und bringt dir die maximale Ersparnis.
Die zwei wichtigsten Komponenten für intelligente Photovoltaik-Steuerung kennst du jetzt bereits: Auf einen Stromspeicher und smartes Energiemanagement solltest du nicht verzichten. Folgende Möglichkeiten helfen dir ebenfalls, dich unabhängiger von den öffentlichen Stromanbietern zu machen und mehr deines eigenen Solarstroms zu nutzen.
Pufferspeicher für die Wärmepumpe: Der Pufferspeicher enthält einen Warmwasservorrat und speichert über Stunden Wärme für das Heizwasser. Das ist eine gute Möglichkeit, einen PV-Überschuss zu nutzen. Du entkoppelst so die Betriebszeiten deiner Wärmepumpe vom tatsächlichen Stromfluss – wobei ein Stromspeicher diesen Punkt sogar noch besser erfüllt. Ein Pufferspeicher ist zwar nicht immer vorgeschrieben, aber oft sinnvoll – vor allem für einen gleichmäßigen Betrieb, zur Unterstützung des hydraulischen Abgleichs und in vielen Fällen auch als Voraussetzung für Herstellergarantien.
Heizstab: Für die Warmwasserbereitung im Pufferspeicher oder im Warmwasserspeicher kannst du – unter anderem – einen Heizstab einsetzen. Er heizt das Wasser elektrisch auf, kann also prima mit Solarstrom betrieben werden. Da das Wasser die Wärme eine Zeit lang speichert, kann auch das eine sinnvolle Steuerung des Photovoltaik-Überschusses sein.
Wallbox: Mit deiner eigenen Wallbox lädst du in Kombination mit einer PV-Anlage dein E-Auto viel günstiger als an jeder öffentlichen Ladesäule – und vermeidest gleichzeitig, dass dein PV-Überschuss verloren geht. Ein Stromspeicher ist dabei essenziell, da du so auch nachts laden kannst.
Ideal ist die Vernetzung mehrerer Systeme: Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe und Wallbox sind ein perfektes Trio, mit dem du in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität hohe Geldbeträge sparst.
Auch wenn du „nur“ eine Solaranlage betreibst, lohnt sich die Überschuss-Steuerung deiner Photovoltaik-Erträge. Wir installieren dein Energiesystem inklusive Steuermodul, sodass du maximale Erträge rausholst.
Ein intelligentes System meistert die Überschuss-Steuerung deiner Photovoltaik-Anlage effizient und vollautomatisch. So steht dir immer der sauberste und günstigste Strom zur Verfügung. Unser smartes Energiemanagement Heartbeat AI vernetzt sämtliche Komponenten in deinem Haushalt für maximalen Eigenverbrauch und einen hohen Autarkiegrad – von der PV-Anlage über die Wärmepumpe bis hin zur Wallbox.
Weil deine PV-Anlage mit einem Steuermodul ausgestattet ist und dein Speicher intelligent geladen wird, schadet dir auch das Solarspitzengesetz nicht – vielmehr profitierst du sogar noch von weiteren finanziellen Vorteilen wie zum Beispiel reduzierten Netzentgelten. Unsere Profis beraten dich umfänglich dazu und rechnen vorab alles für dich durch.