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Smart Meter: der intelligente Stromzähler für deine Energiewende

Ein Smart Meter ist der Schlüssel zu einem intelligent vernetzten, klimafreundlichen Zuhause. Er macht deinen Stromverbrauch transparent, senkt deine Kosten und ermöglicht es dir, von dynamischen Stromtarifen zu profitieren. Entdecke, wie du mit dieser Technologie die volle Kontrolle über deine Energielandschaft gewinnst.

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11 min

Smart Meter

Das Wesentliche in Kürze

  • Was ist ein Smart Meter? Ein Smart Meter ist ein intelligenter Stromzähler, der deinen Stromverbrauch digital misst und die Daten sicher an deinen Energieversorger sendet. So wird dein Zuhause Teil eines intelligenten Stromnetzes.

  • Volle Kontrolle, weniger Kosten: Mit einem Smart Meter siehst du genau, wann du wie viel Strom verbrauchst. Das hilft dir, Stromfresser zu entlarven und deine Energiekosten aktiv zu senken. Der Smart Meter selbst kostet dich nur unwesentlich mehr als dein alter Stromzähler.

  • Gesetzliche Pflicht: Seit 2025 ist der Einbau des intelligenten Stromzählers Pflicht für Haushalte mit einem Jahresverbrauch über 6.000 kWh, einer PV-Anlage mit über 7 kW Leistung oder steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpe, Klimaanlage, Stromspeicher oder Wallbox.

  • Tor zu dynamischen Tarifen: Nur mit einem Smart Meter kannst du dynamische Stromtarife nutzen und noch mehr sparen: Damit beziehst du Strom nämlich dann, wenn er am günstigsten ist.

Was ist ein Smart Meter?

Smart Meter sind die neueste Generation von Stromzählern. Sie ermöglichen die Kommunikation zwischen deinem Zuhause und dem Stromnetz – in beide Richtungen. Das bedeutet: Smart Meter senden nicht nur Daten über deinen Stromverbrauch, sondern können auch Signale empfangen. Das macht sie zur Grundvoraussetzung für einen effizienten Betrieb deiner Photovoltaikanlage und großen Verbraucher: Ein Smart Meter vernetzt deine PV-Anlage, Wärmepumpe und Klimaanlage mit deinem Stromspeicher und der Wallbox. Und damit du für deine Energielandschaft die günstigsten Strompreise nutzen kannst, kommuniziert der intelligente Stromzähler mit deinem smarten Energiemanagementsystem und deinem dynamischen Stromtarif. Das Ergebnis: weniger Stromkosten für dich.

Aber Smart Meter sind nicht nur für deinen privaten Haushalt wichtig. Die Energiewende stellt unser Stromnetz vor neue Herausforderungen: Wind und Sonne produzieren nicht unbedingt dann Strom, wenn du ihn brauchst. Mittags scheint die Sonne, aber du bist bei der Arbeit. Nachts weht der Wind, aber du schläfst. Es gilt jetzt, Ungleichgewichte auszubalancieren. Daher muss Elektrizität klug verteilt und gespeichert werden. Von einem stabilen Stromnetz profitieren alle. Smart Meter sind dafür wichtige Bausteine. Sie erkennen zum Beispiel, wann zu viel Strom im Netz ist und wo andererseits Bedarf besteht – im Stromnetz der Zukunft können sie für Ausgleich sorgen.

Doch was genau unterscheidet einen Smart Meter von einem herkömmlichen Stromzähler? Um das zu verstehen, schauen wir uns die Entwicklung der Stromzähler genauer an.

Analoger Ferraris-Zähler

Vielleicht hast du noch einen alten, schwarzen Stromzähler mit einer mechanischen Drehscheibe im Keller, den sogenannten Ferraris-Zähler. Er kann ausschließlich den Stromverbrauch zählen und muss manuell abgelesen werden. Diese analogen Zähler werden schon seit längerer Zeit nicht mehr verbaut und zunehmend ausgetauscht.

Moderne digitale Messeinrichtung

Im Gegensatz zum alten Ferraris-Zähler zeigt dir ein digitaler Stromzähler deinen Stromverbrauch auf einem digitalen Display tages-, wochen- oder monatsgenau an. Er kann aber nicht mit der Außenwelt kommunizieren und muss ebenfalls manuell abgelesen werden.

Intelligentes Messsystem (iMSys)

Ein intelligentes Messsystem, kurz iMSys, ist das, was wir als Smart Meter bezeichnen. Es besteht aus zwei Komponenten:

  1. der modernen Messeinrichtung (also dem digitalen Zähler)

  2. einem Smart Meter Gateway

Das Gateway ist das Gehirn des Systems. Dabei handelt es sich um eine sichere Kommunikationseinheit, die den smarten Stromzähler mit dem Internet verbindet. Dadurch kann es die Verbrauchsdaten verschlüsselt an deinen Netzbetreiber und deinen Stromanbieter senden – und du musst nie wieder den Zählerstand ablesen. Vor allem aber ermöglicht es die Kommunikation in beide Richtungen und macht dein Zuhause bereit für die Energiewende.

Smart Grid

Smart Grid

Im intelligenten Stromnetz oder „Smart Grid“ der Zukunft wird jeder Haushalt zu einem Teil der dezentralen Energieversorgung. Anstatt nur zu konsumieren, speichern und produzieren private Haushalte auch Strom. Smart Meter stellen dafür den Kontakt zum großen Ganzen her. Als intelligente Messsysteme ermöglichen sie den Datenaustausch. Selbst wenn wenig Strom da ist, macht die Zusammenarbeit dieser Messeinrichtungen mehr für alle möglich. Da die Energiewende längst begonnen hat und immer mehr an Tempo gewinnt, sind Smart Meter heute notwendiger denn je.

Verschiedene Stromzähler im Vergleich

Um dir die Unterschiede zu verdeutlichen, haben wir die wichtigsten Funktionen der drei Zählertypen übersichtlich gegenübergestellt:

Wie du siehst: Nur der Smart Meter bietet dir die volle Funktionalität für ein modernes, intelligent vernetztes Energiesystem. Er ist die einzige Lösung, die mit dynamischen Stromtarifen, KI-gestützten Energiemanagementsystemen und der dezentralen Energiewende kompatibel ist.

Wie funktioniert ein Smart Meter?

Die Messeinheit des intelligenten Stromzählers erhebt in Abständen von 15 Minuten genaue Daten zum Verbrauch im Haushalt, aber auch zur Einspeisung ins Netz durch deine Photovoltaikanlage.

Über die Internetanbindung des Smart Meter Gateways werden die Informationenmindestens alle 24 Stunden kommuniziert: an Messstellenbetreiber, Netzbetreiber und Energieversorger. Diese senden unter bestimmten Umständen (Anlagen nach § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes) auch Instruktionen an das Smart Meter; etwa, um im Fall von instabilen oder überlasteten Netzen den Durchsatz zu regeln. Außerdem kann ein Smart Meter Gateway mehrere digitale Messeinrichtungen gleichzeitig anbinden – zum Beispiel einen zweiten Stromzähler für die Wärmepumpe, aber auch Warmwasser-, Kaltwasser- oder Gaszähler. So wird daraus ein komplexes intelligentes Messsystem.

Smart Meter erkennen

Da intelligente Stromzähler in verschiedensten Formen erhältlich sind, können wir dir nur ein paar Erkennungszeichen an die Hand geben. Sie beziehen sich auf die in Deutschland am häufigsten verwendeten intelligenten Messsysteme.

Das trifft auf die meisten Smart Meter zu:

  1. Große Box mit digitalem Display; darauf oder daneben eine kleine Box mit LEDs.

  2. Aufschrift: „Smart Meter“ oder „Smart Meter Gateway“ bzw. Herstellernamen auf der kleinen Box: „Theben“, „PPC“, „Sagemcom Dr. Neuhaus“, „EFR“ oder „EMH“.

QR- und/oder Barcodes auf beiden Boxen.

Smart Meter

Smart Meter

Smart Meter und Photovoltaik: ein starkes Team

Wenn du eine PV-Anlage besitzt, ist Smart Metering ein Gamechanger. Während herkömmliche Zähler nur messen können, wie viel Strom du verbrauchst, erfasst ein Smart Meter auch genau, wann und wie viel Solarstrom du ins Netz einspeist. Das bringt dir mehrere Vorteile:

  • Präzise Abrechnung: Du siehst auf den Cent genau, wie viel Geld du durch deine Einspeisung verdienst.

  • Optimierter Eigenverbrauch: Der Smart Meter zeigt dir, wann deine PV-Anlage den meisten Strom produziert – so kannst du energieintensive Geräte gezielt dann laufen lassen oder deinen Batteriespeicher aufladen.

  • Dynamische Tarife: Nur mit einem Smart Meter kannst du von dynamischen Stromtarifen profitieren und deinen Stromspeicher dann laden, wenn Netzstrom am günstigsten ist.

  • Intelligente Steuerung: In Kombination mit einem KI-gestützten Energiemanagementsystem wird dein Smart Meter zum Dirigenten deines Energiehaushalts und optimiert automatisch Verbrauch, Speicherung und Einspeisung.

Mehr als Zahlen auf einem Display: die Vorteile von Smart Metern

Smart Meter sind seit 2025 bereits für viele Haushalte Pflicht. Ohne sie lassen sich Netze schon bald nicht mehr betreiben. Das ist allerdings kein Nachteil. Im Gegenteil: Smart Meter bieten ausschließlich Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Stromzählern:

1. Volle Transparenz dank Echtzeit-Verbrauchsdaten

Das jährliche Ablesen und Übermitteln des Zählerstands entfällt – deine Abrechnung wird automatisiert, genauer und bequemer. Du siehst deinen Stromverbrauch fast in Echtzeit. Per App erkennst du sofort, welche Geräte die größten Stromfresser sind und wo du am einfachsten sparen kannst. Energieversorger erhalten zeitgenaue Verbrauchsdaten und können dir präzise Abrechnungen erstellen.

2. Sparpotenzial durch dynamische Stromtarife

Dank der zeitgenauen Verbrauchsmessung kann dein Strom mit einem flexiblen Tarif deutlich günstiger werden. Nutzt du die intelligente Messeinrichtung in Verbindung mit einem KI-gestützten Energiemanager, kannst du deinen Strombezug aus dem Netz und Photovoltaik intelligent steuern. Dein E-Auto lädt dann, wenn Netzstrom am günstigsten oder viel Solarstrom verfügbar ist. Je mehr Verbrauch du auf die Zeiten mit niedriger Nachfrage legst, desto mehr sparst du.

3. Netzstabilität und Versorgungssicherheit für alle

Die erhobenen Daten ermöglichen präzise Prognosen zum Strombedarf. Smart Meter helfen, das Stromnetz stabil zu halten. Sie ermöglichen es den Netzbetreibern, Erzeugung und Verbrauch besser aufeinander abzustimmen – eine Grundvoraussetzung für ein Energiesystem im Takt von Wind und Sonne. Ausfälle oder hohe Preise durch plötzlich nötige Zukäufe werden vermieden.

4. Umweltschutz dank effizienterer Nutzung

Du kannst deinen Konsum selbst anpassen – oder das einem intelligenten Energiemanagementsystem überlassen. Es gleicht Echtzeitdaten des Smart Meters mit denen deiner Geräte ab und optimiert deren Nutzung automatisch. Außerdem steuert es PV-Anlage, Wärmepumpe, Klimaanlage, Stromspeicher und Ladestation entsprechend den Daten aus dem Netz. Elektrizität wird genutzt oder gespeichert, wenn sie günstig ist, und eingespeist, wenn sie gebraucht wird und teuer ist.

Smart Metering und intelligentes Energiemanagement

Ein Smart Meter und ein smartes Energiemanagementsystem sind die perfekten Partner: Künstliche Intelligenz kann Muster erkennen und Mengen voraussagen – sowohl im Verbrauch als auch in der Erzeugung. Sind alle Haushalte mit intelligenten Messsystemen versorgt, lässt sich dank der KI-Technologie in einem smarten Energiemanagementsystem ziemlich sicher prognostizieren, wann wie viel Strom gebraucht wird

Der Smart Meter fungiert dabei als intelligenter Datensammler, der kontinuierlich präzise Verbrauchs- und Erzeugungsdaten in Echtzeit erfasst und an das Energiemanagementsystem übermittelt.

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Smart-Meter-Pflicht: für wen sie ab wann gilt

Je schneller intelligente Stromzähler überall verbaut sind, desto besser lassen sich erneuerbare Energien nutzen. Mit dem „Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ hat die Bundesregierung 2023 den Fahrplan für den flächendeckenden Einbau von Smart Metern beschlossen. Seit 2025 ist der Einbau Pflicht für Haushalte,

  • deren Jahresverbrauch höher als 6.000 kWh ist (aber niedriger als 100.000 kWh),

  • die eine Photovoltaikanlage mit mehr als 7 kWp (und weniger als 100 kWp) Leistung betreiben,

die eine „steuerbare Verbrauchseinrichtung“ besitzen, also eine Wärmepumpe, eine Klimaanlage, einen Stromspeicher oder eine Wallbox für E-Autos.

Schrittweiser Smart-Meter-Rollout

Folgende Schritte sieht das Gesetz vor, um Deutschland flächendeckend mit intelligenten Messsystemen zu versorgen:

Smart Meter Pfllicht, Rollout

Wie du ohne Pflicht einen Smart Meter bekommst

Wann bei dir – auch ohne Verpflichtung – ein Smart-Metering-System eingebaut wird, entscheiden die Messstellenbetreiber. Das sind meist örtliche Netzbetreiber oder sogenannte wettbewerbliche Messstellenbetreiber. Beim Stromzählerwechsel durch deinen Netzbetreiber musst du mindestens drei Monate vor dem Einbau informiert werden, kannst der Installation aber nicht widersprechen, sondern nur zu einem wettbewerblichen Messstellenbetreiber wechseln.

Wünschst du dir selbst den Einbau eines Smart Meters, kannst du das seit 2025 bei deinem Messstellenbetreiber veranlassen. Der Austausch muss dann innerhalb von vier Monaten erfolgen.

Einbau und Kosten eines Smart Meters

Der Betrieb einer modernen Messeinrichtung ist mit Kosten für dich verbunden. Aber der Gesetzgeber hat klare Preisobergrenzen für den Betrieb von Smart Metern festgelegt. Diese wurden im Februar 2025 erstmals seit 2016 angepasst, um die gestiegenen Kosten des Smart-Meter-Rollouts zu berücksichtigen:

Du hast übrigens schon immer Gebühren für den Messstellenbetrieb gezahlt, und zwar als Teil deiner Stromrechnung – sie waren nur bisher etwas niedriger. Zum Vergleich: Eine moderne Messeinrichtung (ohne Smart Meter Gateway) kostet dich momentan 25 Euro pro Jahr. Die Mehrkosten für einen Smart Meter sind also überschaubar, während die Einsparmöglichkeiten durch dynamische Tarife deutlich höher ausfallen können.

Installation des intelligenten Stromzählers: einfacher als du denkst

Der Einbau eines Smart Meters erfordert in den meisten Fällen keine baulichen Maßnahmen und ist in weniger als 60 Minuten erledigt. Die Internetverbindung kann über das Mobilfunknetz erfolgen. Um eine möglichst stabile Verbindung für optimale Performance mit Echtzeiterfassung zu gewährleisten, empfiehlt sich die Verbindung mit dem eigenen Router über ein LAN-Kabel. 

Besonders bei alten Zählerschränken mit analogen Geräten können zusätzliche Umbauarbeiten nötig werden. Das ist meist in unsanierten Gebäuden von vor 1965 der Fall.

Lohnt sich ein Smart Meter wirklich?

Vielleicht fragst du dich jetzt: Warum soll ich für einen Smart Meter zahlen, wenn mein alter Zähler doch auch funktioniert? Diese Bedenken sind verständlich, aber ein genauer Blick zeigt: Der Smart Meter kostet dich nicht mehr, sondern erspart dir langfristig hohe Stromkosten:

  • Keine Mehrkosten: Die jährlichen Gebühren von 30 bis 50 Euro liegen nur geringfügig über den Kosten herkömmlicher Zähler, die in der Grundgebühr deines Stromtarifs versteckt sind.

  • Langfristige Einsparungen: Mit einem Smart Meter kannst du dynamische Stromtarife nutzen und so deine Stromkosten um bis zu 50 Prozent senken – das sind bei einem durchschnittlichen Haushalt mehrere hundert Euro pro Jahr.

  • Effizienzgewinn: Du erkennst Stromfresser sofort und kannst gezielt sparen. Allein dadurch reduzieren viele Haushalte ihren Verbrauch um 10 bis 15 Prozent.

Rechenbeispiel

Mit dynamischem Stromtarif, intelligentem Energiemanagement, PV-Anlage, Wärmepumpe und Batteriespeicher holst du das meiste aus den Vorteilen eines Smart Meters heraus. Nehmen wir an, ihr seid vier Personen und lebt in einem Einfamilienhaus bei folgenden Voraussetzungen:

  • Gesamtstromverbrauch von 8.000 kWh

  • PV-Anlage mit 10 kWp

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 10 kW

  • Batteriespeicher mit 10 kWh Kapazität

  • Vorher: Strompreis zu einem konventionellen Festpreistarif von 35 Cent pro kWh

  • Jetzt: Strompreis mit dynamischem Stromtarif – z. B. Dynamic Pulse von 1KOMMA5° – und Batteriespeicher von durchschnittlich 18 Cent pro kWh

Daraus ergibt sich folgendes Ersparnispotenzial:

Du siehst: Mit Smart Meter, Dynamic Pulse und Speicher sparst du über 1.300 Euro pro Jahr – das sind mehr als 100 Euro jeden Monat weniger auf deiner Stromrechnung!

Smart Meter und Datenschutz: Sind meine Daten sicher?

Die Vorstellung, dass der eigene Stromverbrauch über das Internet gesendet wird, löst bei vielen Bedenken aus. Du kannst aber beruhigt sein: Der Schutz deiner Daten hat beim Smart Metering höchste Priorität. Die Datenübertragung durch das Smart Meter Gateway unterliegt den strengsten Sicherheitsanforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die Standards sind hier sogar höher als beim Online-Banking:

  • Strenge Zertifizierung: Nur BSI-zertifizierte Gateways dürfen in Deutschland verbaut werden.

  • Sichere Übertragung: Alle Daten werden ausschließlich verschlüsselt und pseudonymisiert übertragen. Das bedeutet, sie können nicht direkt deiner Person zugeordnet werden.

  • Getrennte Kanäle: Das Gateway nutzt für die Kommunikation verschiedene, voneinander getrennte und gesicherte Netzwerke.

  • Datensparsamkeit: Es werden nur die Daten übermittelt, die für den jeweiligen Zweck (zum Beispiel Abrechnung, Netzstabilität) absolut notwendig sind. Detaillierte Verbrauchsprofile werden nicht erstellt oder weitergegeben.

Dein Weg zum Smart Meter: Wartezeiten umgehen

Deutschland ist beim Smart-Meter-Ausbau im europäischen Vergleich ein Nachzügler. Während in Ländern wie Italien oder Spanien bereits 100 Prozent der Haushalte mit Smart Metern ausgestattet sind, liegt Deutschland aktuell bei 2,8 Prozent. Der flächendeckende Rollout durch die grundzuständigen Messstellenbetreiber wird noch Jahre dauern und ist oft mit langen Wartezeiten und bürokratischem Aufwand verbunden.

Warum der Einbau eines Smart Meters in vielen Haushalten noch auf sich warten lässt? Die lokalen Messstellenbetreiber sind überlastet und für die Installation fehlt es oft an qualifizierten Fachkräften. Außerdem muss jeder Einbau mit verschiedenen Stellen koordiniert werden. Doch jeder installierte Smart Meter ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.

Solaranlage mit Smart Meter 1KOMMA5°

1KOMMA5° verkürzt die Wartezeit auf deinen Smart Meter

Wenn du dich für eine Solaranlage, Wärmepumpe, Wallbox oder Klimaanlage von 1KOMMA5° entscheidest, übernehmen wir die Installation deines Smart Meters gleich mit. So profitierst du schneller von allen Vorteilen und musst dich nicht mit langen Wartezeiten der Netzbetreiber herumärgern.

Fazit

Smart Meter als Wegbereiter der Energiewende

Smart Meter sind mehr als nur moderne Stromzähler – sie sind das technische Rückgrat der dezentralen Energiewende. Während herkömmliche Zähler nur den Verbrauch messen, schaffen intelligente Messsysteme die Grundlage für ein flexibles, effizientes Energiesystem.

Die bidirektionale Kommunikation zwischen Haushalten und Stromnetz ermöglicht erstmals die optimale Integration erneuerbarer Energien. Durch dynamische Tarife und intelligentes Energiemanagement kannst du deine Stromkosten erheblich senken, während gleichzeitig die Netzstabilität verbessert wird. Je mehr Haushalte Smart Meter nutzen, desto effizienter lassen sich Wind- und Solarenergie in das Gesamtsystem integrieren.

Deutschland holt beim Smart-Meter-Ausbau auf – die schrittweise Einführungspflicht ab 2025 zeigt, dass intelligente Messsysteme nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit für die Energiewende sind. Für Haushalte mit PV-Anlagen, Wärmepumpen oder E-Autos ist der Smart Meter bereits heute der Schlüssel zu einem intelligenten, kostengünstigen und umweltfreundlichen Energiesystem.

Häufig gestellte Fragen zum Smart Meter

Wir beantworten dir hier die häufigsten Fragen rund um Smart Meter.

Was ist der Unterschied zwischen einem Smart Meter und digitalen Messeinrichtungen?

Eine moderne Messeinrichtung (digitaler Stromzähler) ist ein Stromzähler, der den Verbrauch auf einem digitalen Display anzeigt. Ein Smart Meter (intelligentes Messsystem) verfügt darüber hinaus über ein Kommunikationsmodul (das Smart Meter Gateway). Dieses Modul kann Daten sicher senden und empfangen.

Bin ich zum Einbau eines Smart Meters verpflichtet?

Ja, seit 2025 musst du einen Smart Meter einbauen lassen, wenn dein Stromverbrauch über 6.000 kWh pro Jahr liegt, du eine PV-Anlage mit mehr als 7 kWp betreibst oder steuerbare Verbraucher wie Wärmepumpe, Wallbox, Stromspeicher oder Klimaanlage nutzt.

Kann ich den Smart Meter ablehnen?

Nein, wenn du zur Pflichtgruppe zählst, kannst du dem Einbau eines Smart Meters nicht widersprechen. Du kannst aber den Messstellenbetreiber wechseln und dir einen Anbieter deiner Wahl suchen.

Wie sicher sind meine Daten beim Smart Meter?

Deine Daten sind sehr sicher. Die Datenübertragung erfolgt nach BSI-Standards, die sogar höher sind als beim Online-Banking. Alle Daten werden verschlüsselt und pseudonymisiert übertragen.

Was kostet mich der Smart Meter zusätzlich?

Ein Haushalt mit durchschnittlichem Verbrauch zahlt jährliche Betriebskosten von 30 oder 50 Euro, je nach Verbrauchskategorie. Das ist kaum mehr als die Kosten für deinen herkömmlichen Zähler, die in der Grundgebühr deines Stromtarifs versteckt sind. Ein Smart Meter bietet aber deutlich mehr Funktionen und Einsparmöglichkeiten. Die Kosten sind gesetzlich gedeckelt: maximal 50 Euro pro Jahr für Haushalte mit steuerbaren Verbrauchern wie Wärmepumpen oder Wallboxen oder PV-Anlagen bis 15 kW, 30 Euro bei allen anderen.

Wie funktioniert ein Smart Meter?

Der Smart Meter misst deinen Stromverbrauch alle 15 Minuten und sendet die Daten verschlüsselt über das Smart Meter Gateway an deinen Netzbetreiber und Stromanbieter. Du kannst die Daten über eine App einsehen.

Kann ich mit einem Smart Meter wirklich Geld sparen?

Ja, definitiv. Im Tandem mit einem dynamischen Stromtarif senkst du deine Stromkosten um bis zu 50 Prozent. Zusätzlich erkennst du Stromfresser leichter und kannst so gezielte Energiesparmaßnahmen umsetzen.

Wie lange dauert die Installation eines Smart Meters?

Wenn, wie in den meisten Fällen, keine baulichen Maßnahmen erforderlich sind, ist die Installation in unter 60 Minuten erledigt.