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Photovoltaik-Speicher: Pro und Contra

Du spielst mit dem Gedanken, dir einen Stromspeicher anzuschaffen, vielleicht für deine Solaranlage? Gute Idee, denn damit kannst du mehr deiner selbst erzeugten Energie nutzen und/oder musst weniger teuren Strom aus dem Netz zukaufen. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Vor- und Nachteile von Photovoltaik-Speichern zusammengetragen.

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6 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Eigenverbrauch steigern: Mit einem Stromspeicher kannst du deinen selbst erzeugten Solarstrom auch in den Abend- und Nachtstunden nutzen. Auf diese Weise erhöht sich dein Eigenverbrauch und damit auch die Effizienz deiner Photovoltaik-Anlage.

  • Unabhängiger werden und sparen: Kannst du mehr deines selbst erzeugten Stroms nutzen, musst du weniger Netzstrom beziehen. Das spart Kosten und macht dich unabhängig von steigenden Strompreisen. Zudem reduzierst du deine CO2-Emissionen und trägst zur Netzstabilität bei.

  • Strom auch ohne PV-Anlage speichern: Ein Stromspeicher lohnt sich auch ohne Solaranlage. Mit einem dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5° kaufst du dann Strom aus dem öffentlichen Netz, wenn er besonders günstig oder sogar kostenlos ist. Damit betreibst du dann zum Beispiel nachts deine Wärmepumpe oder lädst deine Wallbox.

  • Nachteile hinterfragen: Nachteile gibt es nur wenige. In erster Linie werden hohe Anschaffungskosten und eine vergleichsweise kurze Lebensdauer genannt. Oft gerät auch die mangelnde Umweltverträglichkeit bei der Herstellung in die Kritik. Moderne Photovoltaik-Speicher wiegen diese Contras jedoch durch Pros wieder auf: Ein hochwertiger Speicher amortisiert sich durch die gesparten Stromkosten, hält rund 15 bis 20 Jahre und lässt sich in großen Teilen recyceln. 

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Pro: Was spricht für einen Stromspeicher?

PV-Speicher (auch Stromspeicher, Batteriespeicher oder Heimspeicher genannt) sind derzeit hauptsächlich in Verbindung mit Solaranlagen in Betrieb. Du kannst auch ohne eigenen PV-Strom von einem Speicher profitieren, aber gehen wir zunächst auf den momentanen Hauptzweck ein:

Stromspeicher nehmen in sonnenreichen Stunden Energie aus deiner PV-Anlage auf und speichern sie für einen späteren Zeitpunkt. Erst, wenn der Speicher vollständig geladen ist und du keinen Bedarf hast, werden Stromüberschüsse in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich.

Stromspeicher erhöhen den Eigenverbrauch.

Selbst produzierter Solarstrom ist günstiger als Strom aus dem Netz. Wenn du also möglichst viel deines Stroms in deinem eigenen Haushalt verbrauchst, arbeitet deine Photovoltaik-Anlage wirtschaftlicher. Ganz davon abgesehen ist Solarstrom natürlich umweltfreundlicher als konventioneller Netzstrom.

Der Clou an der Sache: Solaranlagen produzieren den meisten Strom in den Mittagsstunden, wenn die Sonneneinstrahlung am höchsten ist. Doch gerade zu dieser Zeit benötigt ein typischer Haushalt nur wenig Energie, da die meisten Menschen dann außer Haus sind. Der überschüssige Strom fließt, sofern du keinen Speicher hast, in das öffentliche Stromnetz. Dafür gibt es zwar eine Einspeisevergütung vom Netzbetreiber, diese liegt aber – wie du der Tabelle entnehmen kannst – weit unter dem aktuellen Strompreis.

Gut zu wissen

PV-Anlagen von 1KOMMA5° produzieren unter Berücksichtigung der Investitionskosten, Degradation und Wartung über 20 Jahre lang Strom für 5 bis 6 ct/kWh.

Bleiben wir beim Szenario ohne Speicher: Am Nachmittag und am Abend, wenn Haushaltsgeräte wie TV, Geschirrspüler, Waschmaschine oder Trockner laufen, musst du teuren Netzstrom zukaufen, weil deine PV-Anlage jetzt nichts mehr produziert. Für jede Kilowattstunde, die du tagsüber einspeist und quasi am Abend zurückkaufst, zahlst du die Differenz zwischen Netzstrompreis und Einspeisevergütung. Das sind laut obiger Tabelle 28,57 ct/kWh. Die Preise variieren, aber du siehst, wie groß die Spanne und dein potentieller Verlust sind.

Hinzu kommt, dass neu gebaute Anlagen im Zuge des Solarspitzengesetzes künftig keine Einspeisevergütung mehr erhalten, wenn der Strompreis an der Strombörse negativ ist. Das kommt zum Beispiel genau in den beschriebenen Mittagsstunden vor, wenn Photovoltaik-Anlagen viel einspeisen, aber insgesamt eher wenig Strom abgenommen wird. 

Haushalte ohne Stromspeicher verbrauchen rund 30 Prozent ihres selbst erzeugten Solarstroms. Mit einem Speicher lässt sich die Eigenverbrauchsquote auf 50 bis 80 Prozent erhöhen. Das lohnt sich. Ein Rechenbeispiel zeigen wir dir gleich.

Besonders viel sparst du, wenn du deine PV-Anlage mit einem Batteriespeicher, einem dynamischen Stromtarif und smartem Energiemanagement kombinierst.

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Stromspeicher von 1KOMMA5° mit Heartbeat AI und Dynamic Pulse

Mit einem Stromspeicher von 1KOMMA5° holst du das Maximum aus deiner Solaranlage heraus. Das Besondere ist die Integration unseres intelligenten Energiemanagements Heartbeat AI in die Steuerung deines Energiesystems: Heartbeat AI bindet deine großen Verbraucher – von der Wärmepumpe bis zur Wallbox – in das System ein und optimiert die Energieflüsse zwischen den einzelnen Komponenten.

In Verbindung mit Dynamic Pulse, dem dynamischen Stromtarif von 1KOMMA5°, nutzt du außerdem die schwankenden Preise an der Strombörse gewinnbringend. 

Mit einem Stromspeicher steigt der Autarkiegrad.

Der Autarkiegrad gibt an, welchen Anteil deines Strombedarfs du über deine Solaranlage abdecken kannst. Je höher der Wert, desto weniger Energie musst du aus dem Stromnetz beziehen. Mit einem Stromspeicher steigt der Autarkiegrad auf bis zu 80 Prozent. Dadurch sparst du nicht nur Kosten, du machst dich auch unabhängiger von schwankenden Strompreisen und Versorgungsengpässen.

Beispiel

Angenommen, eine vierköpfige Familie verbraucht 4.900 kWh Strom im Jahr. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 36,51 ct/kWh ergeben sich Stromkosten von 1.788,99 Euro. Mit einer PV-Anlage lässt sich der Netzbezug auf 2.900 kWh pro Jahr senken. Damit zahlt unsere Beispielfamilie nur noch 1.058,79 Euro im Jahr. Noch größer ist das Einsparpotenzial mit einem Batteriespeicher: Deckt die Familie 80 Prozent ihres Verbrauchs mit dem eigenen Solarstrom, sinkt die Stromkostenrechnung auf 357,80 Euro. Beachtlich, oder?

Gut zu wissen: Autarkiegrad und Eigenverbrauchsquote sind nicht dasselbe. Bei Autarkie geht es um das Verhältnis zwischen selbst produziertem Anteil und Gesamtverbrauch, beim Eigenverbrauch um das Verhältnis zwischen selbst produziertem Strom und selbst genutztem Anteil.

Photovoltaik-Speicher pro und contra, autarkiegrad vs eigenverbrauchsquote

Hier siehst du den Unterschied zwischen Autarkiegrad und Eigenverbrauchsquote. Mit einem Stromspeicher steigerst du beides.

Hier siehst du den Unterschied zwischen Autarkiegrad und Eigenverbrauchsquote. Mit einem Stromspeicher steigerst du beides.

Nun aber weiter im Takt der Vorteile von Batteriespeichern.

Stromspeicher können Stromausfälle überbrücken.

Ein Stromspeicher sorgt dafür, dass du deine Verbraucher auch im Falle eines Stromausfalls weiter betreiben kannst. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Funktionen:

Notstromfunktion

Meist befindet sich am Speicher eine Notstromsteckdose. Die Notstromfunktion muss manuell eingeschaltet werden und ist auf wenige Geräte begrenzt.

Ersatzstromfunktion

Mit Ersatzstrom können alle Geräte im Haushalt versorgt werden. Die Umschaltung erfolgt automatisch.

Viele moderne Stromspeicher sind bereits von Haus aus mit einer Not- oder Ersatzstromfunktion ausgestattet. Bei einigen Herstellern gibt’s die Zusatzfunktionen nur gegen Aufpreis.

Stromspeicher entlasten das Stromnetz.

Mit dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen in Deutschland steigt der Bedarf an Speichertechnologien. Dezentrale Stromspeicher helfen dabei, Einspeisespitzen zu puffern und so das Stromnetz zu stabilisieren. Wenn du einen Stromspeicher nutzt, leistest du also einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Stromspeicher reduzieren die CO2-Emissionen.

Nach wie vor wird ein großer Teil des Netzstroms von Gas- oder Kohlekraftwerken erzeugt. Dabei entstehen riesige Mengen an CO2 und anderer Schadstoffe, die in die Umwelt gelangen. Photovoltaik-Anlagen setzen während ihres Betriebs kein CO2 frei. Nur während ihrer Herstellung fallen Emissionen an.

Im Jahr 2022 wurden durch Photovoltaik schon 42 Mio. Tonnen Treibhausgas-Gesamtemissionen vermieden. Je mehr du deinen Verbrauch an Netzstrom senkst, desto mehr trägst du zum Klimaschutz bei. Solaranlage + Speicher = maximale Einsparung.

Contra: Nachteile von Photovoltaik-Speichern

Neben den Pros gibt es bei Photovoltaik-Speichern auch einige (wenige) Contras, die du in deine Entscheidung einbeziehen solltest – allen voran die hohen Anschaffungskosten, die eine Hürde darstellen können, sowie die vermeintlich kurze Lebensdauer von PV-Speichern. Das mag erstmal bedenklich klingen, aber wir können dich beruhigen: Der Großteil der Contras wird durch Pros wieder aufgewogen.

Stromspeicher kosten Geld.

Zwar sind die Preise für Stromspeicher in den letzten Jahren deutlich gefallen, dennoch ist die Anschaffung natürlich mit Kosten verbunden. Pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität zahlst du derzeit etwa 300 bis 1.000 Euro. Kleinere Speicher sind tendenziell pro kWh etwas teurer als größere. Je Kilowattpeak (kWp) Leistung deiner Photovoltaik-Anlage solltest du 1 bis 1,5 kWh Speicherkapazität einplanen. Ein Speicher mit 10 kWh für ein Einfamilienhaus schlägt demnach mit Kosten zwischen 3.000 und 10.000 Euro zu Buche.

Speicherkapazität planen

Im Hinblick auf unsere Energiezukunft und die zunehmende Bedeutung von Stromspeichern für die Stabilisierung des Stromnetzes kann es ratsam sein, gleich einen etwas größeren Speicher anzuschaffen. Vielleicht möchtest du demnächst auch eine Wärmepumpe oder Wallbox anschließen – dann brauchst du sowieso mehr Speicherkapazität.

Möchtest du einen Stromspeicher bei einer bestehenden Photovoltaik-Anlage nachrüsten, können kleinere Umbaumaßnahmen auf dich zukommen. Eventuell benötigst du einen neuen Stromzähler oder einen neuen Wechselrichter, was zusätzliche Kosten verursacht. 

Einige Bundesländer und Kommunen fördern die Anschaffung eines Stromspeichers mit attraktiven Zuschüssen. Alternativ kannst du zur Finanzierung einer PV-Anlage mitsamt Speicher einen zinsgünstigen Kredit von der KfW in Anspruch nehmen.

Bedenke bei diesem Thema auch, dass sich ein Speicher aufgrund der eingesparten Stromkosten amortisiert – die Anschaffungskosten solltest du auf jeden Fall durch deine viel niedrigeren Stromrechnungen wieder rausbekommen.

Großspeicher Boom

Tatsächlich sind Stromspeicher inzwischen so wirtschaftlich, dass wir gegenwärtig einen regelrechten Boom an Großspeichern erleben. Sie machen das Gleiche wie Heimspeicher, nur eben für das ganze Stromnetz. Damit vervielfachen sie auch den Beitrag, den du im Privaten mit deinem Speicher zur Netzstabilität leistest.

Stromspeicher haben eine kürzere Lebensdauer als Solarmodule.

Solarmodule unterliegen der Degradation: Ihr Wirkungsgrad sinkt mit zunehmendem Alter. In Wirtschaftlichkeitsberechnungen wird meist von einer Lebensdauer von etwa 25 Jahren ausgegangen. Qualitativ hochwertige Solarmodule können sogar 40 Jahre und länger betrieben werden.

Die Lebensdauer eines Stromspeichers liegt dagegen bei zehn bis 15 Jahren. Das bedeutet, dass du deinen Akku mehrmals austauschen müsstest. Diese „offizielle“ Lebensdauer bezieht sich aber oft nur auf die Herstellergarantie. In der Praxis hat sich eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren als realistisch erwiesen.

Es gibt zudem einige Möglichkeiten, um die Lebensdauer zu verlängern:

Überladung vermeiden

Vermeide eine Überladung sowie häufiges vollständiges Entladen deines PV-Speichers. 

  • Bei modernen LFP-Speichern (Lithium-Eisenphosphat-Speichern) fällt dieser Punkt jedoch nicht mehr so stark ins Gewicht, da sie auch gut mit einer tiefen Entladung zurechtkommen. 

  • Hast du zudem ein intelligentes Energiemanagementsystem wie Heartbeat AI von 1KOMMA5°, erledigt es das Laden und Entladen automatisch und so effizient wie möglich für dich.

Richtige Speichergröße

Wähle die richtige Speichergröße. Ein unterdimensionierter Speicher entlädt sich zu schnell und zu tief. 

Optimale Umgebungsbedingungen

Sorge für optimale Umgebungsbedingungen. Starke Temperaturschwankungen und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit können zu Leistungsverlusten führen.

Gut zu wissen

Für die modernen Lithium-Eisenphosphat-Speicher von 1KOMMA5° geben wir eine Garantie von zehn Jahren Lebensdauer bzw. 4445 Vollzyklen. Dann hat der Speicher „nur“ noch 80 Prozent seiner Nennkapazität und die Garantie läuft aus. Wie lange ein Batteriespeicher im Praxisgebrauch wirklich hält, ist eine andere Frage und hängt stark von den individuellen Nutzungsbedingungen ab. Ersetzen musst du ihn jedenfalls nicht sofort, denn auch mit einer Kapazität von 80 Prozent funktioniert er noch einwandfrei und effizient. Daher tendieren die meisten realistischen Schätzungen zur oben schon genannten Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren.

Die Herstellung ist nicht immer umweltfreundlich.

Geht es um die Nachteile von Stromspeichern, werden häufig die mangelnde Umweltverträglichkeit der Rohstoffe sowie soziale Missstände bei der Gewinnung der Materialien angeführt. Insbesondere Kobalt steht in der Kritik. Positiv anzumerken ist, dass bereits nach Rohstoffalternativen geforscht wird, um die Menge der bedenklichen Materialien zu reduzieren. Und auch das Recycling verbessert sich: Schon heute können 95 Prozent der in den Batterien enthaltenen Metalle und bis zu 50 Prozent des Lithiums zurückgewonnen werden.

Gut zu wissen

Die Lithium-Eisenphosphat-Speicher von 1KOMMA5° enthalten kein Kobalt und lassen sich zu einem noch höheren Grad recyceln: die Metalle zu beinahe 100 Prozent, die Elektrodenmaterialien und Polymere zu mehr als 90 Prozent. So bleibt dein ökologischer Fußabdruck auch mit Batteriespeicher minimal.

Photovoltaik-Speicher für Solarstrom: Pro und Contra auf einen Blick

Du bist noch unentschlossen? Wir haben für dich alle Vor- und Nachteile von Stromspeichern noch einmal zusammengefasst:

Vorteile von Stromspeichern

  • Steigerung des Eigenverbrauchs

  • helfen bei der Integration erneuerbarer Energien und tragen so zur Energiewende und zum Klimaschutz bei

  • mehr Unabhängigkeit / Autarkie

  • Senkung der Stromkosten

  • Not- bzw. Ersatzstrom möglich

  • Stabilisierung des Stromnetzes

  • Reduzierung der CO2-Emissionen

  • Materialien lassen sich recyceln

  • Amortisieren sich in der Regel nach wenigen Jahren

Nachteile von Stromspeichern

  • hohe Anschaffungskosten

  • Umweltverträglichkeit noch nicht in allen Fällen optimal (allerdings werden große Fortschritte gemacht, wie u. a. an den modernen LFP-Speichern zu sehen ist)

  • unter Umständen kürzere Lebensdauer als eine PV-Anlage

Wie du siehst, überwiegen die Vorteile eines Photovoltaik- oder Batteriespeichers bei Weitem. Richtig dimensioniert hilft er dir dabei, den sauberen Solarstrom aus deiner Photovoltaik-Anlage effektiver zu nutzen und/oder – mit einem dynamischen Stromtarif – besonders günstigen Strom zu kaufen und zu speichern, dabei Kosten zu sparen und gleichzeitig deinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren – ein guter Deal also.