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Mit Propan-Wärmepumpen umweltfreundlich in die Zukunft

Propan-Wärmepumpen funktionieren wie herkömmliche Wärmepumpen, arbeiten aber mit dem umweltfreundlichen Kältemittel Propan (R-290). Propan ist zukunftssicher, effizient und günstig. Allerdings musst du bei der Aufstellung einer Propan-Wärmepumpe einige Dinge beachten. Die Außenaufstellung ist in der Regel die beste Wahl.

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Das Wesentliche in Kürze

  • Was ist eine Propan-Wärmepumpe? Eine Propan-Wärmepumpe unterscheidet sich von anderen Wärmepumpen darin, dass sie mit dem Kältemittel Propan (R-290) arbeitet. Das hat auf ihre Funktionen für dich praktisch keinen Einfluss, doch die Hersteller müssen bestimmte Sicherheitsanforderungen einhalten.

  • Welche Vorteile hat eine Wärmepumpe mit Propan? Einige bisher gängige Kältemittel für Wärmepumpen sind mittlerweile verboten oder werden es in Zukunft sein. Propan ist als natürliches Kältemittel hingegen zukunftssicher, günstig und eine gute Wahl fürs Klima. 

  • Aufstellung einer Propan-Wärmepumpe: Da Propan brennbar ist, unterliegen Wärmepumpen mit Propan bei der Installation bestimmten Bedingungen. Daher ist es meist am sinnvollsten (und üblich), eine Propan-Wärmepumpe außen aufzustellen. 

  • Förderung für Propan-Wärmepumpen: Da Propan als Kältemittel viele Vorteile mit sich bringt, kannst du für eine Propan-Wärmepumpe eine gesonderte staatliche Förderung erhalten. Eine Ersparnis im vierstelligen Bereich ist nicht unrealistisch. Zudem sind die Geräte mit Propan nicht zwingend teurer als die mit anderen Kältemitteln.

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Was ist Propan und warum ist es für Wärmepumpen eine gute Wahl?

Du kennst Propan vielleicht vom Grillen mit einem Gasgrill oder vom Campingkocher. Es ist ein farbloses, geruchloses Gas, das in diesen Bereichen mit seiner Brennbarkeit punktet. Wenn es um Wärmepumpen geht, sollte Propan natürlich nicht brennen – hier kommt es stattdessen als Kältemittel zum Einsatz.

Gut zu wissen: Wozu braucht eine Wärmepumpe ein Kältemittel?

Du kennst das Prinzip einer Wärmepumpe bereits von deinem Kühlschrank: Er transportiert mithilfe eines Kältemittels warme Luft aus dem Inneren des Kühlschranks nach draußen, damit es drinnen kühl bleibt. Die Wärmepumpe funktioniert ähnlich, nur andersherum – schließlich willst du es ja im Haus warm haben.

Für diesen Prozess nutzt die Wärmepumpe ein Kältemittel, das schon bei niedrigen Temperaturen gasförmig wird und dabei Wärme aufnimmt. Diese leitet es dann ins Innere und gibt die Energie dort wieder ab. Das kann auch Propan – und zwar ebenso gut (nur umweltfreundlicher) wie bisher übliche Kältemittel.

Der Betrieb von Wärmepumpen mit Propan ist noch gar nicht so lange üblich – zumindest nicht im privaten Bereich. Dass jetzt auch für privat genutzte Wärmepumpen Propan die Zukunft zu sein scheint, liegt vor allem an der F-Gas-Verordnung: Das ist eine EU-Richtlinie, die schrittweise den Gebrauch von synthetischen Kältemitteln verbietet, weil diese für das Klima schädlich sind.

Wie umweltschädigend ein Kältemittel ist, drückt der GWP-Wert aus. GWP steht für „Global Warming Potential“, auf Deutsch Treibhauspotenzial. Zur Orientierung: 

  • Der GWP-Wert für CO2 liegt bei 1 und dient als Vergleichswert. 

  • Das bisher häufig gebrauchte Kältemittel R-410a hat einen GWP-Wert von 2.088 und ist damit mehr als 2.000-mal umweltschädlicher als CO2

  • Im Gegensatz dazu schneiden natürliche Kältemittel hervorragend ab – Propan hat einen GWP-Wert von gerade einmal 3, enthält keine giftigen per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) und ist unbedenklich für die Ozonschicht. 

Propan ist nicht nur mit Blick auf das Klima, sondern auch in Bezug auf die Kosten eine gute Wahl. Schon ab 2025 dürfen bestimmte Kältemittel mit hohem GWP nicht mehr verwendet werden – in Zukunft sind noch strengere Bestimmungen vorgesehen. So kommt es zu einer natürlichen Verknappung und damit höheren Kosten für diese Kältemittel. Propan ist und bleibt günstig, da es natürlich und in nahezu unbegrenzten Mengen vorkommt. 

Sind Wärmepumpen mit Propan sicher?

Brennbares Kältemittel in deiner Wärmepumpe? Gibt es da Bedenken hinsichtlich der Sicherheit? Die kurze Antwort lautet: Nein. Wärmepumpen mit Propan heizen ebenso effizient und sicher wie Wärmepumpen mit anderen Kältemitteln – in Bezug auf das Klima sogar sicherer (und im Vergleich zu fossilen Heizungen drei- bis fünfmal effizienter). 

Die Sicherheit von Propan-Wärmepumpen gewährleisten Hersteller unter anderem durch einen hermetisch abgeschlossenen Kältemittelkreislauf. Außerdem kommen spezielle Verdichter zum Einsatz, die das Kältemittel sicher im Inneren halten. Es ist also ausgesprochen unwahrscheinlich, dass selbst bei einem Defekt der Wärmepumpe Propan austritt. Sollte es dennoch dazu kommen, greifen weitere Sicherheitsvorkehrungen:

Aus diesen Gründen sind Propan-Wärmepumpen zur Innenaufstellung derzeit noch selten. Und wer jetzt denkt, dass das Ganze doch irgendwie gefährlich klingt, darf sich folgende Tatsache vor Augen führen: Gasheizungen arbeiten ganz selbstverständlich mit einem hoch brennbaren Material innerhalb unserer Wohnräume! Also schneiden Wärmepumpen nicht nur in puncto Effizienz, sondern auch unter diesem Sicherheitsaspekt weitaus besser ab. 

Blick auf die Forschung: Fortschritte in der Kältemittel-Forschung rund um Propan

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) führt vielversprechende Forschungsprojekte durch: Schon im „LC 150-Forschungsprojekt“ im Jahr 2019 konnte das Institut die erforderliche Kältemittelmenge für kleine Wärmepumpen deutlich reduzieren – auf nur 20 Gramm pro Kilowatt Leistung. Eine übliche Wärmepumpe im privaten Einfamilienhaus hat eine Leistung von etwa 5 bis 10 kW, somit läge die Füllmenge bei 100 bis 200 Gramm.

Mittlerweile läuft ein weiteres Forschungsprojekt – das Projekt „LC R290“ –, das die Füllmenge weiter reduzieren und Wärmepumpen mit Propan auch für die Innenaufstellung in Mehrfamilienhäusern attraktiv machen soll.

Die aktuelle Forschung rund um Propan ist spannend, für dich aber nur bedingt relevant. Denn du kannst schon heute völlig problemlos eine Wärmepumpe mit Propan im Außenbereich aufstellen. Über die Belüftung musst du dir dann keine Gedanken machen, du darfst die 150-Gramm-Grenze für die Füllmenge überschreiten und bei einer Monoblock-Anlage (Standard bei Luft-Wasser-Wärmepumpen) ist der Kältemittelkreislauf vorschriftsmäßig abgeschlossen. Lediglich einen Schutzbereich musst du einhalten – darum kümmern sich aber die Fachleute bei der Installation.

Der Schutzbereich: Abstand um eine Propan-Wärmepumpe einhalten

Ein gewisser Abstand ist auch für Propan-Wärmepumpen mit Außenaufstellung vorgegeben. Er dient dazu, wie oben beschrieben, dass sich das Propan bei einem Austritt gar nicht erst ansammeln oder in das Wassersystem gelangen kann. Deshalb ist ein Abstand von mindestens einem Meter vorgeschrieben zu 

  • Türen und Fenstern,

  • Lüftungsöffnungen,

  • Lichtschächten und Kellerzugängen und

  • ähnlichen Öffnungen wie beispielsweise Luken.

Wie groß der Abstand bei deiner Propan-Wärmepumpe genau sein muss, prüfen die Fachleute bei der Installation – je nach Standort können die Bedingungen ein wenig unterschiedlich ausfallen. Nachbarhäuser, Parkplätze oder öffentliche Verkehrsflächen dürfen nicht beeinträchtigt werden. 

Wichtig ist außerdem, dass es in der Nähe keine potenziellen Zündquellen gibt – auch das dient deiner Sicherheit. Deshalb ist bei Propan-Wärmepumpen auch ein Abstand zu Heizpilzen, Grills, elektrischen Anlagen, Steckdosen, Lampen etc. einzuhalten. 

Behalte aber im Hinterkopf: Das sind alles Maßnahmen, die größtmögliche Sicherheit gewährleisten. Grundsätzlich besteht beim Einsatz von natürlichen Kältemitteln wie Propan keine Gefahr, da der Kältemittelkreislauf so sorgfältig abgeschlossen ist. 

Funktionieren Propan-Wärmepumpen im Neubau, Bestand und Altbau?

Wärmepumpen mit Propan unterscheiden sich in ihrer Effizienz nicht von Wärmepumpen mit den bisher genutzten Kältemitteln – wenn überhaupt, arbeiten sie noch effizienter, da die Anlagen dank fortschreitender Forschung immer ausgereifter sind. 

Daher sind Wärmepumpen – auch die günstigen Luft-Wasser-Wärmepumpen – für die meisten Gebäude geeignet. Völlig problemlos funktionieren sie im Neubau: Moderne Gebäude sind so gut gedämmt, dass eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Heizung praktisch Standard ist. Auch im Bestand heizen sie zuverlässig und effizient. 

Im Altbau lautet die Antwort: Es kommt darauf an. Grundsätzlich kann auch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe einen Altbau effizient heizen. Ist das Gebäude aber unzureichend gedämmt, steigt der Bedarf an Wärme und damit auch der Stromverbrauch der Wärmepumpe. Der Betrieb ist dann unter Umständen etwas weniger effizient. Pauschal lässt sich das aber nicht sagen: Es kommt auf den Einzelfall an und in vielen Fällen ist auch im Altbau eine Luft-Wasser-Wärmepumpe eine sehr gute Heizlösung.

In jedem Fall gilt: Die Eignung hängt nicht am Propan. Propan hat viel mehr Vorteile als Nachteile: Es ist günstig, umweltfreundlich und hat einen hohen Wirkungsgrad – perfekt für die Zukunft und fürs Klima. 

Reden wir über Geld: Sind Propan-Wärmepumpen teurer?

Auch hier die kurze Antwort: Nein. Unterm Strich können sie sogar günstiger sein.

Die lange Antwort: Die Kosten für Propan-Wärmepumpen sind weder bei der Anschaffung noch im Betrieb höher als für andere Wärmepumpen. Gerade mit der F-Gas-Verordnung im Hinterkopf könnte es sein, dass sie in Zukunft im Vergleich günstiger werden, denn perspektivisch wird die Verknappung umweltschädlicher Kältemittel eher zu höheren Preisen führen. Die natürlichen Kältemittel wie Propan sind davon nicht betroffen.

Einzige Ausnahme: Da Propan brennbar ist, gelten bei der Wartung bestimmte Sicherheitsmaßnahmen wie eine Dichtigkeitsprüfung. Das betrifft aber nur Split-Anlagen – Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Propan werden in den allermeisten Fällen als Monoblock-Anlagen (in einem einzelnen Gerät) umgesetzt. Somit entfällt meist dieser Punkt, der die Wartung verteuern würde. 

Vor allem aber gibt es auch 2025 noch eine Förderung speziell für Wärmepumpen, die auf natürliche Kältemittel setzen. Propan (R-290) gehört dazu. Wenn du eine konventionelle Heizung gegen eine Wärmepumpe mit Propan austauschst, kannst du eine Förderung in Höhe von 5 Prozent auf den Kaufpreis erhalten. Wenn deine Wärmepumpe beispielsweise 25.000 Euro kostet, machen allein diese 5 Prozent schon 1.250 Euro aus – Propan lohnt sich also.

Damit ist es aber nicht getan, denn die Förderung kann bis zu 70 Prozent betragen – und wenn du dich schnell entscheidest, stehen dir beim Heizungstausch in nahezu jedem Fall mindestens 50 Prozent zu. 

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Propan-Wärmepumpe sicher aufgestellt – alles aus einer Hand

Die meisten Wärmepumpen für Einfamilienhäuser sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, und das nicht ohne Grund: Sie sind vergleichsweise günstig, flexibel aufstellbar und arbeiten hervorragend mit Propan. Die erwähnte Förderung ist für viele Modelle ebenfalls erhältlich. 

Bei 1KOMMA5° halten wir für dich mehrere Wärmepumpenmodelle mit Propan bereit, die alle Anforderungen erfüllen – sowohl in Sachen Sicherheit als auch im Hinblick auf die Förderung. Unsere Meisterbetriebe vor Ort setzen für dich alles aus einer Hand um. So weißt du, dass du dich auf eine sichere, effiziente und umweltschonende Heizung freuen kannst. 

Fazit: Propan-Wärmepumpen sind eine gute Wahl für die Zukunft.

Wenn du dich heute für eine Wärmepumpe mit Propan entscheidest, sicherst du dich gegen wahrscheinliche zukünftige Beschränkungen ab: Während synthetische Kältemittel mit hohem GWP-Wert zunehmend vom Markt verschwinden, steht der Verwendung von Propan nichts im Weg. Der technische Fortschritt hat dazu geführt, dass Propan-Wärmepumpen auch im privaten Bereich sicher und effizient betrieben werden können. Und eine Förderung kannst du dir auch noch holen.

Wie bei allen Wärmepumpen gilt: Ob mit oder ohne Propan, die Planung und Installation einer Wärmepumpe gehören in die Hände von Profis. Wir beraten dich gern auf dem gesamten Weg von der ersten Idee bis zur kompletten Umsetzung deiner Wärmepumpe – und sind auch darüber hinaus weiterhin an deiner Seite. 

Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin: