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Die Lautstärke einer Wärmepumpe – Faktencheck

Du denkst über eine Wärmepumpe nach, doch die Lautstärke bereitet dir Sorgen? Was ist, wenn sie deine Nachbarschaft oder deinen Schlaf stört? Und welche gesetzlichen Grenzwerte gelten überhaupt? In diesem Artikel erfährst du, wie laut eine Wärmepumpe wirklich ist – und ob deine Bedenken berechtigt sind.

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6 min

Wärmepumpe Lautstärke

Das Wesentliche in Kürze

  • Mythos widerlegt: Moderne Wärmepumpen sind relativ leise. Ihre Lautstärke liegt typischerweise bei etwa 50 Dezibel, es gibt jedoch auch noch leisere Geräte mit ca. 35 Dezibel.

  • Vergleichbare Alltagsgeräusche: Die Geräusche einer Wärmepumpe sind – zwischen besagten 35 und 50 Dezibel – ungefähr so laut wie ein Kühlschrank. Ein normales Gespräch ist mit 60 Dezibel also lauter als eine Wärmepumpe.

  • Gesetzliche Grenzwerte: In reinen Wohngebieten gelten tagsüber Grenzwerte von 50 Dezibel und nachts 35 Dezibel. Gemessen wird dabei vor dem Fenster des Nachbarhauses, nicht direkt an deiner Wärmepumpe.

  • Nachtmodus: Moderne Geräte verfügen über einen speziellen Nachtmodus. Er reduziert die Lautstärke deiner Wärmepumpe meist auf unter 35 Dezibel und sorgt so für eine ungestörte Nachtruhe. Zudem stehen dir weitere geräuschreduzierende Maßnahmen offen.

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Wie laut ist eine Wärmepumpe wirklich?

Die kurze Antwort: Deutlich leiser, als du bis eben noch gedacht hast. Wenn du dir die tatsächlichen Messwerte einer modernen Wärmepumpe ansiehst, zeigt sich schnell, dass die Sorge vor zu viel Lärm unbegründet ist.

Luft-Wasser-Wärmepumpen bringen direkt am Gerät ungefähr 50 Dezibel hervor, Premiumgeräte mitunter nur noch 35 Dezibel. Verursacher sind der Ventilator und der Verdichter. Mit wachsender Distanz werden die Geräusche der Wärmepumpe noch leiser: Der Schalldruckpegel sinkt mit jeder Verdoppelung der Entfernung um etwa 6 Dezibel.

Gut zu wissen: Was ist der Schalldruckpegel?

Der Schalldruckpegel ist ein Maß dafür, wie laut ein Geräusch ist. Er wird in Dezibel (dB) gemessen. Auf einer Lautstärkeskala von sehr leise bis sehr laut zeigt dir der Schalldruckpegel, wo ein Geräusch auf dieser Skala liegt. Er nimmt mit zunehmender Entfernung von der Schallquelle ab, und zwar gemäß dem sogenannten Abstandsgesetz oder dem inversen Quadratgesetz. Dieses Gesetz besagt, dass der Schalldruckpegel um etwa 6 Dezibel (dB) abnimmt, wenn sich die Entfernung zur Schallquelle verdoppelt.

Das bedeutet: Entfernst du dich von einer Schallquelle, wird der Schall deutlich leiser. Beispielsweise, wenn du dich von einer Wärmepumpe auf 2 Meter entfernst und dann weiter auf 4 Meter, wird der Schalldruckpegel um etwa 6 dB reduziert. Denn die Schallenergie verteilt sich über eine größere Fläche, je weiter sie sich von der Quelle entfernt.

Da diese Zahlen ziemlich abstrakt sind, hilft ein Vergleich mit alltäglichen Geräuschen. In der Grafik siehst du, dass eine normale Wärmepumpe ungefähr so laut ist wie ein leises Gespräch. Im Nachtmodus liegt sie sogar unter der Lautstärke eines Kühlschranks, und sie ist zu jedem Zeitpunkt wesentlich leiser als der Straßenverkehr oder gar ein Rasenmäher.

Ein interessanter Fakt: Das menschliche Ohr nimmt einen Anstieg von 10 Dezibel etwa als Verdopplung der Lautstärke wahr. Das bedeutet umgekehrt: Eine Wärmepumpe im Nachtmodus mit 35 Dezibel klingt für uns etwa dreimal leiser als im Normalbetrieb mit 50 Dezibel.

Du siehst: Deine Wärmepumpe wird weder dich noch deine Nachbarschaft mit ihrer Lautstärke stören – vorausgesetzt, du nutzt ein modernes Modell und lässt es fachgerecht am passenden Aufstellort installieren. Selbst in einem Reihenhaus mit wenig Platz vor dem Gebäude kannst du mit geeigneten Schallschutzmaßnahmen die Lautstärke weiter reduzieren. Wie? Das verraten wir gleich. 

Halten Wärmepumpen die gesetzlichen Vorgaben zum Lärmschutz ein?

Bei der Lautstärke der Wärmepumpe geht es nicht nur um dein persönliches Lärmempfinden oder das deiner Nachbarinnen und Nachbarn. Es gibt verbindliche Lärmschutzregeln, die du einhalten musst. Die gesetzliche Grundlage dafür bildet die „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm, kurz: TA Lärm. Sie definiert bundesweit klare Grenzwerte, je nach Gebiet und Tageszeit:

  • In einem reinen Wohngebiet sind es tagsüber 50 Dezibel, nachts 35 Dezibel.

  • Im allgemeinen Wohngebiet liegen die Werte bei 55 und 40 Dezibel.

  • In Misch- und Dorfgebieten sind tagsüber bis zu 60 und nachts 45 Dezibel erlaubt.

Wichtig: Gemessen wird nicht direkt an deiner Wärmepumpe, sondern am sogenannten „Immissionsort“. Der Immissionsort befindet sich 0,5 Meter vor dem Fenster des am stärksten betroffenen Raums im Nachbarhaus – oft ist es das Schlafzimmer. Dort dürfen die oben genannten Werte nicht überschritten werden.

Mit einer modernen Wärmepumpe hältst du diese Vorgaben problemlos ein. Eine typische Luft-Wasser-Wärmepumpe, die direkt am Gerät etwa 50 Dezibel erzeugt, liegt in 3 Metern Entfernung in der Regel weit unter 45 Dezibel. Mit einem speziellen Nachtmodus, wie ihn zum Beispiel auch die Wärmepumpen von 1KOMMA5° haben, hält dein Gerät selbst die strengen Nachtwerte leicht ein, weil er die Lautstärke der Wärmepumpe allein schon auf 35 Dezibel reduziert – beim Nachbarhaus kommen also noch viel weniger Geräusche an.

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Unsere Meisterbetriebe haben schon tausende Wärmepumpen in ganz Deutschland installiert. Wir finden den optimalen Aufstellort für deine Wärmepumpe und garantieren, dass du alle gesetzlichen Anforderungen wie den Lärmschutz einhältst. Viele unserer Geräte sind standardmäßig mit einem Nachtmodus ausgestattet – so musst du dir wegen der Geräusche deiner Wärmepumpe auch nachts keine Gedanken machen.

Welche Faktoren beeinflussen die Lautstärke deiner Wärmepumpe?

Letztlich bestimmen zwei Faktoren, wie laut dein Gerät wirklich ist bzw. wahrgenommen wird: das Wärmepumpenmodell und der Aufstellort. Sehen wir uns beide einmal näher an.

Wie beeinflusst das Modell deiner Wärmepumpe die Lautstärke?

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen. Die drei wichtigsten sind:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: die häufigste Variante, die Wärme aus der Umgebungsluft gewinnt.

  • Sole-Wasser-Wärmepumpe: nutzt die Erdwärme über eine Sonde und arbeitet nahezu geräuschlos, zumal sie meist im Gebäudeinneren installiert wird.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: zieht Wärme aus dem Grundwasser und verursacht ebenfalls kaum Geräusche.

In puncto Lärmschutz ist also vor allem die Luft-Wasser-Wärmepumpe relevant, weil sie durch den Ventilator und den Verdichter Geräusche verursacht. Moderne Geräte sind jedoch deutlich leiser als ältere Modelle. Wenn du eine neue Wärmepumpe mit Nachtmodus wählst, kannst du sicher sein, dass sie alle Lärmvorgaben einhalten wird – vor allem, wenn sie am richtigen Ort aufgestellt wird.

Wie beeinflusst der Aufstellort der Wärmepumpe die Lautstärke?

Der richtige Standort ist ausschlaggebend für die Geräuschentwicklung rund um deine Wärmepumpe.

Ein wichtiger Punkt sind Schallreflexionen. Steht die Wärmepumpe frei im Garten, kann sich der Schall ungehindert ausbreiten. Das verhindert zwar Verstärkungen der Geräusche durch Reflexionen („Abprallen“ von Schall), bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Geräusche der Wärmepumpe leiser wirken. Denn in offenen Bereichen gibt es auch weniger Hindernisse, die den Schall dämpfen könnten. 

Anders sieht es aus, wenn die Wärmepumpe direkt vor der Hauswand steht. Hier kann der Schall reflektiert und verstärkt werden – besonders, wenn das Gerät in einer Ecke zwischen zwei Wänden oder unter einer Überdachung platziert ist. Kleine, geschlossene Nischen oder Carports können den Schall zusätzlich bündeln und ihn lauter erscheinen lassen. Sie sind also nicht als Aufstellort geeignet.

Gut zu wissen: Was ist Schallreflexion?

Schallreflexion ist ein Phänomen, bei dem Schallwellen auf eine Oberfläche treffen und von dieser zurückgeworfen werden – ähnlich wie ein Ball, der zurückspringt, wenn du ihn gegen eine Wand wirfst. Wenn du zum Beispiel in einem leeren Raum rufst, hörst du oft ein Echo. Das Echo entsteht, weil die Schallwellen von den Wänden, dem Boden und der Decke reflektiert werden und zu deinen Ohren zurückkehren. Die Art und Weise, wie der Schall reflektiert wird, hängt von der Beschaffenheit der Oberfläche ab: Glatte und harte Oberflächen reflektieren Schall stärker, während weiche und unebene Oberflächen den Schall eher absorbieren.

Auch der Untergrund spielt eine Rolle bei der Lautstärke der Wärmepumpe. Harte Oberflächen wie Beton oder Pflastersteine reflektieren den Schall stärker als weiche Böden. Deshalb werden oft Schwingungsdämpfer eingesetzt, um Vibrationen zu minimieren.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Abstand zu schutzbedürftigen Bereichen. Damit deine Wärmepumpe weder dich noch deine Nachbarschaft stört, solltest du mindestens 2–3 Meter Abstand zu Ruhe- und Wohnräumen einplanen. 

Aber was tun, wenn diese 2 bis 3 Meter Abstand nicht möglich sind – etwa, weil du in einem Reihenhaus lebst? Abgesehen vom Abstand hast du noch andere Möglichkeiten, die Lautstärke deiner Wärmepumpe zu senken.

Kannst du die Lautstärke deiner Wärmepumpe reduzieren?

Ja! Neben dem richtigen Abstand gibt es weitere Wege und Maßnahmen, störende Geräusche deiner Wärmepumpe zu verringern:

  • Schallschutzhauben werden über die Wärmepumpe gestülpt und können die Lautstärke um bis zu 15 Dezibel reduzieren. Das entspricht einer wahrgenommenen Reduktion um mehr als die Hälfte.

  • Schallschutzwände unterbrechen gezielt die direkte Ausbreitung des Schalls. Richtig positioniert können sie die Lautstärke beim Nachbarhaus erheblich reduzieren.

  • Schallabsorbierende Materialien an Wänden oder Umhausungen „schlucken“ den Schall, statt ihn zu reflektieren. Dazu zählen Akustikpaneele, Holzverkleidungen und dichte Hecken.

  • Schwingungsdämpfer unter der Wärmepumpe verhindern, dass sich Vibrationen auf den Boden übertragen.

Du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten, die Lautstärke deiner Wärmepumpe zu reduzieren – auch, wenn der Platz vor deinem Gebäude begrenzt ist.

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Moderne Wärmepumpen sind heute dank technischer Fortschritte und gezielter Schallschutzmaßnahmen eine leise und umweltfreundliche Heizlösung – selbst in dicht besiedelten Wohngebieten. Damit sie nicht nur effizient, sondern auch geräuscharm und gesetzeskonform arbeiten, sind die Wahl des passenden Modells und ein gut geplanter Standort entscheidend. Mit der Unterstützung unserer 1KOMMA5° Meisterbetriebe bist du dabei auf der sicheren Seite: Wir begleiten dich von der ersten Planung bis zur finalen Installation – individuell, fachgerecht und mit Rücksicht auf deine Nachbarschaft. So wird nachhaltiges Heizen zur rundum angenehmen Lösung.

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