Drohendes Ende der PV-Förderung:
Jetzt noch bis zu 12.500€ Einspeisevergütung sichern.Die großen bundesweiten Förderprogramme aus dem Jahr 2023 gibt es nicht mehr. Ein paar Möglichkeiten hast du trotzdem, um im Jahr 2025 eine Förderung für deine Wallbox zu ergattern. Wir zeigen dir, was noch aktuell ist, und rechnen vor, warum sich eine Wallbox auch ohne Förderung lohnt.
Förderung von Wallboxen 2025: Die attraktiven Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es im Jahr 2025 nicht mehr – und auch sonst keine bundesweiten Förderungen. In NRW ist eine Förderung deiner Wallbox privat möglich, weitere Bundesländer wie Berlin und Baden-Württemberg bieten Förderungen für Unternehmen an.
Lokale Förderungen beachten: Wenn du die Installation einer Wallbox planst, frage direkt in deinem Ort bzw. deiner Gemeinde nach. Es gibt vereinzelt noch lokale Förderungen, und auch manche Stromanbieter gewähren dir Zuschüsse zu den Kosten. Achte aber darauf, dass du dich damit nicht an einen ungünstigen Stromvertrag bindest.
Elektromobilität lohnt sich: Mit einem E-Auto sparst du gegenüber einem Verbrenner viel Geld – unter Umständen mehr als 10 Euro pro 100 Kilometer und somit vierstellige Beträge im Jahr. Die neue Bundesregierung hat weitere Förderungen für Elektrofahrzeuge angekündigt, wenn auch nicht unbedingt für private Wallboxen.
Eine Wallbox ist auch ohne Förderung sinnvoll: Mit einem smarten Setup kannst du dein E-Auto zu Hause für nur 2 bis 3 Euro pro 100 Kilometer laden. Auf diese Weise amortisiert sich deine Wallbox im Nu – und du sparst Jahr für Jahr eine Menge Geld.
Bekannt aus
Ja, es gibt derzeit noch Förderungen für Wallboxen in Deutschland, allerdings nicht mehr auf Bundesebene. Es lohnt sich allerdings, bei der örtlichen Gemeinde, den Stadtwerken bzw. dem regionalen Energieversorger nach aktuellen Förderprogrammen zu fragen. Sehen wir uns die Förderlandschaft genauer an.
Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellte die Bundesregierung im Jahr 2023 große Fördersummen in unterschiedlichen Förderprogrammen bereit, um den Ausbau der Elektromobilität zu beschleunigen. Für Privatpersonen waren insbesondere die Förderprogramme 440 und 442 interessant:
Förderprogramm „Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude“ (440): Mit diesem Programm förderte die KfW Wallboxen im privaten Eigenheim durch Zuschüsse. Bis zu 900 Euro waren pro Ladepunkt drin.
Förderprogramm „Solarstrom für Elektroautos“ (442): Gefördert wurde die Kombination aus Wallbox, Photovoltaik-Anlage und Solarstromspeicher – bei Anschaffung aller drei Komponenten gleichzeitig. Die Fördersumme betrug maximal 10.200 Euro.
Die Bundesregierung führte diese Förderprogramme ab dem Jahr 2024 nicht weiter, und auch 2025 ist eine Fortsetzung nicht vorgesehen.
Auf Ebene der Bundesländer gibt es nicht allzu viel zu holen – es sei denn, du wohnst in Nordrhein-Westfalen oder betreibst ein Unternehmen (auch freiberuflich oder soloselbstständig).
In Nordrhein-Westfalen gibt es schon seit Jahren das Landesförderprogramm progres.nrw, das dem Ausbau der erneuerbaren Energien dient. Derzeit sind folgende Gruppen für die Wallbox-Förderung in NRW antragsberechtigt:
Privatpersonen mit Eigentum in Garagen- und Stellplatzkomplexen
Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG)
Mietende oder Vermietende von Immobilien
Für die Förderung gelten diverse Voraussetzungen, zum Beispiel dürfen die Wallboxen nicht öffentlich zugänglich sein und müssen mit sauberem Strom betrieben werden. Der Garagen- oder Stellplatzkomplex muss an ein Wohngebäude angegliedert sein und mindestens 10 Stellplätze haben. Dann beträgt die Förderhöhe bis zu 40 Prozent der Kosten (maximal 1.500 Euro pro Ladepunkt). Schon in kleineren Komplexen mit mindestens 4 Stellplätzen wird der Netzanschluss gefördert – mit bis zu 20 Prozent der Kosten (maximal 50.000 Euro).
Das Land Berlin vergibt für Unternehmen, Selbstständige und freiberuflich Tätige Förderungen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Voraussetzung ist aber, dass du unternehmerisch tätig bist – Privatpersonen sind also leider ausgeschlossen. Gefördert werden bis zu 50 Prozent der Kosten bis zu einer Höhe von maximal 2.500 Euro pro Ladepunkt. Das Förderprogramm heißt „Wirtschaftsnahe Elektromobilität (WELMO)“.
Auch in Baden-Württemberg wird die Elektromobilität gefördert, und zwar im Förderprogramm „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“. Hier gibt es Zuschüsse für die Anschaffung und Installation von öffentlich zugänglichen Ladestationen und – vielleicht für dich interessant – Ladepunkte in Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG). Ansonsten dient die Förderung dem Ausbau beispielsweise auf öffentlichen Parkplätzen, im Einzelhandel oder in Parkhäusern. Hier gibt es bis zu 2.500 Euro pro Ladepunkt.
Wenn du die Anschaffung einer Wallbox planst, lohnt es sich, vor Ort nach Förderungen Ausschau zu halten. Manche Gemeinden oder Städte bieten bisweilen Zuschüsse an. Allerdings wechseln die Angebote immer wieder, und sobald die Fördergelder aufgebraucht sind, werden die Förderungen eingestellt. Informiere dich also am besten lokal und nimm eventuelle Förderangebote zeitnah in Anspruch.
Eine weitere Möglichkeit: Manche Stromanbieter übernehmen einen Teil der Kosten, wenn du zeitgleich bei ihnen einen Vertrag für den Strom für deine Wallbox (Autostromtarif) abschließt. Das kann sinnvoll sein, achte aber darauf, dass du dich nicht über eine lange Vertragslaufzeit an einen ungünstigen Tarif bindest. Wie du im Rechenbeispiel unten sehen wirst, ist heutzutage eigentlich nur noch ein dynamischer Stromtarif wirklich sinnvoll. Das gilt umso mehr, je mehr Strom du verbrauchst – nicht nur für dein E-Auto, sondern auch im Haushalt.
Die neue Bundesregierung hat bereits angekündigt, dass sie die Elektromobilität – und damit auch die Ladeinfrastruktur in Deutschland – unterstützen möchte. Ob sich dieses Versprechen auch auf gezielte Förderungen für Wallboxen bezieht, ist derzeit unklar. Gesichert scheint, dass im Rahmen eines 8-Punkte-Plans E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge gefördert werden sollen, beispielsweise durch Steuervorteile und eventuell auch durch Kaufprämien.
Weitere Förderungen für die Nutzung von Elektroautos gibt es bereits, zum Beispiel die THG-Quote. Da du mit einem Elektrofahrzeug CO2 einsparst, kannst du dieses – vereinfacht ausgedrückt – „weiterverkaufen“, nämlich an Mineralölunternehmen, die solche CO2-Zertifikate kaufen müssen.
Eine indirekte Förderung, die auch für Wallboxen gilt, ist die Möglichkeit, 20 Prozent der Handwerkerkosten für die Installation von der Steuer abzusetzen (bis zu 1.200 Euro im Jahr). Das ist zwar nur ein kleiner Bonus, du bekommst ihn aber unkompliziert und ohne Antragstellung.
Anschaffung und Installation einer Wallbox kosten einige Tausend Euro, du wirst aber selbst mit einem hochwertigen Modell sehr wahrscheinlich unter der 5.000-Euro-Marke bleiben – es sei denn, die Installation bei dir ist äußerst aufwendig. Es stellt sich also die Frage, ob der finanzielle Aufwand für eine Wallbox sich auch ohne Förderung lohnt. Die kurze Antwort lautet: Ja, sofern du nicht nur sehr wenig fährst.
Dazu ein kleines Rechenbeispiel: Wir gehen von einem E-Auto mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 15 Kilowattstunden auf 100 Kilometer aus.
Das Laden unterwegs kostet dich je nach Anbieter und Geschwindigkeit etwa 6 bis 11 Euro pro 100 Kilometer.
Bei einem Mittelwert von 8,50 Euro ergeben sich bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern Kosten in Höhe von 1.275 Euro im Jahr.
Vielfahrende (mit 50.000 Kilometern) haben Kosten von 4.250 Euro.
Zum Vergleich:
Der Strom zu Hause kostet mit einem üblichen Haushaltstarif im Schnitt 35 Cent pro Kilowattstunde. 15 Kilowattstunden lädst du also für 0,35 * 15 = 5,25 Euro. Somit sparst du mit einer Wallbox zu Hause in jedem Fall gegenüber dem Laden unterwegs:
Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern im Jahr zahlst du im Schnitt 787,50 Euro – eine Ersparnis von fast 500 Euro.
Vielfahrende, die 50.000 Kilometer im Jahr zurücklegen, zahlen 2.625 Euro. Das sind schon 1.625 Euro Ersparnis – jedes Jahr.
Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, deine Kosten zu senken.
Mit einem Autostromtarif beziehst du Strom ausschließlich für dein Auto zu einem leicht reduzierten Preis. Etwa 3 bis 4 Cent pro Kilowattstunde kannst du sparen. So sieht dann die Rechnung aus:
Für 100 Kilometer zahlst du (bei 31 Cent) 4,65 Euro.
Bei 15.000 Kilometern im Jahr sind das 697,50 Euro.
Vielfahrende mit 50.000 Kilometern zahlen 2.325 Euro.
Du sparst also gegenüber dem Laden unterwegs 577,50 Euro (bei durchschnittlicher Fahrleistung) bzw. 1.925 Euro (Vielfahrende). Es geht aber noch besser.
Ein dynamischer Stromtarif hat den Vorteil, dass du keinen festen Preis für Strom, sondern den aktuell geltenden Börsenstrompreis zahlst. Die Schwankungen kommen dadurch zustande, dass es für die Netzstabilität vorteilhaft ist, wenn gerade bei einem Stromüberschuss viel Strom abgenommen wird – und umgekehrt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis:
Da der Börsenstrompreis also schwankt, kannst du viel Geld dadurch sparen, dass du in günstigen Zeitfenstern lädst. Das funktioniert so:
Du kommst nach Hause und steckst dein Auto zum Laden an.
Eine intelligente Steuerung (ein sogenanntes Energiemanagementsystem) überwacht vollautomatisch, wann die Börsenstrompreise niedrig sind, kauft dann für dich Strom und beginnt zu laden.
Dein E-Auto ist zum gewünschten Zeitpunkt startklar, aber du hast deine Stromkosten ordentlich reduziert.
Wie viel du sparen kannst, hängt von deinem genauen Setup ab, aber eine Ersparnis von rund 50 Prozent gegenüber Haushaltsstrom ist nicht unrealistisch. Rechnen wir mit 17 Cent, ergibt sich:
Für 100 Kilometer zahlst du 2,55 Euro.
Bei 15.000 Kilometern im Jahr zahlst du 382,50 Euro.
Vielfahrende haben Kosten in Höhe von 1.275 Euro.
Sparpotenzial gegenüber dem Laden unterwegs: 892,50 Euro (im Durchschnitt) bzw. 2.975 Euro (für Vielfahrende).
Wenn du eine Photovoltaik-Anlage besitzt, kannst du deine Kosten sogar noch weiter senken, denn Solarstrom vom eigenen Dach toppt in Sachen Sparpotenzial einfach alles. Zum Vergleich: Legst du die Kosten für eine PV-Anlage über ihre Lebensdauer (zuverlässig 30 Jahre und mehr) um, ergeben sich Kosten von nur etwa 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom. Mit dem Ertrag aus deiner Solaranlage kannst du einen wesentlichen Teil des Strombedarfs für dein E-Auto decken – und den günstigen Strom auch sonst im Haushalt verwenden.
In jedem Fall gilt aber: Sofern du nicht nur sehr selten fährst, sparst du durch die Installation einer Wallbox so viel Geld, dass du die Kosten schon nach ein paar Jahren wieder raus hast – und das ohne jede Förderung.
Der 1KOMMA5° Meisterbetrieb in deiner Nähe installiert nicht nur deine Wallbox, sondern richtet dir auch gleich das optimierte Gesamtsystem dazu ein: So beziehst du günstigen Börsenstrom, sparst jede Menge Geld und tust gleich noch der Umwelt etwas Gutes.
In NRW kannst du derzeit Förderungen für deine Wallbox abstauben – eventuell auch direkt in deiner Kommune. Wenn du aber nicht zu den Glückspilzen gehörst, ist das überhaupt nicht schlimm: Deinen Strompreis kannst du nämlich ganz unabhängig von deinem Wohnort optimieren. Und dank der Ersparnis, die dadurch möglich wird, holst du die Kosten für deine Wallbox in kürzester Zeit wieder rein. Somit wird eine Wallbox-Förderung zum netten Bonus, ist aber keine Notwendigkeit.
Ein weiterer Vorteil, was den Strompreis angeht: Anders als beim Autostromtarif kannst du den Strom über einen dynamischen Stromtarif auch im restlichen Haushalt nutzen. Somit sparst du noch mehr Geld – und die Ersparnis wird nur größer, je mehr Strom du nutzt (beispielsweise auch zum Heizen mit einer Wärmepumpe). Lass dich jetzt unverbindlich dazu beraten.