Wenn du Geld sparen möchtest, schau dir mal die Strompreise an – sie schwanken nämlich gewaltig im Tages- und Jahresverlauf. Wir schauen uns an, wann Strom am günstigsten ist, also um welche Uhrzeit und Jahreszeit, und wie du Zugriff darauf bekommst, ohne ständig auf die Uhr schauen zu müssen.
Wann ist Strom am günstigsten? Eine richtig feste Uhrzeit gibt es nicht, denn die Preise schwanken ständig. Tendenziell kannst du Strom aber besonders günstig nachts zwischen 0 und 6 Uhr sowie tagsüber zwischen 11 und 16 Uhr kaufen.
Warum schwanken die Strompreise? Auch am Strommarkt herrschen Angebot und Nachfrage: viel Strom und wenig Nachfrage = günstiger Strom. Das passiert vor allem, wenn viel Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist wird (oft um die Mittagszeit) und wenn der Stromverbrauch in Deutschland gering ist (nachts).
Wie kannst du günstigen Strom kaufen? Mit einem herkömmlichen Stromtarif geht das nicht. Du brauchst einen dynamischen Tarif, der dir Zugang zu den Börsenstrompreisen gewährt. In Kombination mit einem smarten Energiemanagementsystem musst du nicht mal ständig auf die Uhr schauen, sondern bekommst automatisch immer den günstigsten und saubersten Strom.
Weitere Sparmöglichkeiten: Solarstrom schon ab 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage, ein Stromspeicher, in dem du günstigen Strom zwischenlagerst, super niedrige Heizkosten dank Wärmepumpe und das E-Auto mit der eigenen Wallbox günstig laden: Mit einem Komplettpaket inklusive smarter Steuerung ist dein Sparpotenzial am größten.
Bekannt aus
Wir holen gleich etwas aus, um den Hintergrund der Preise zu erläutern, hier aber erstmal ein kompakter Überblick nach Uhrzeit:
Tendenziell gilt:
0 bis 6 Uhr nachts: günstiger Strom, da niedriger Bedarf
11 bis 16 Uhr tagsüber: günstiger Strom, da hohe EE-Produktion (Erneuerbare Energien), teilweise sogar negative Preise
16 bis 21 Uhr abends: teurer Strom, da hoher Bedarf und wenig EE-Produktion
Die Preise sind aber nicht fest, und eine Garantie lässt sich für diese Tendenz auch nicht ausstellen. Denn natürlich gibt es – vor allem in den kälteren Jahreszeiten – auch Tage mit wenig Sonne, an denen nicht so viel Solarstrom ins Netz fließt. Dadurch können die Preise steigen. Weht aber zugleich der Wind sehr stark, kann das Ganze schon wieder anders aussehen, und die Preise fallen.
Die Kombination aus technologischem Fortschritt, Skaleneffekten, sinkenden Materialkosten und steigenden Kosten für fossile Brennstoffe hat dazu geführt, dass erneuerbare Energien heute die günstigste Form der Stromerzeugung darstellen.
Stromgestehungskosten: Erneuerbare vs. Fossile
Die Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien liegen deutlich unter denen fossiler Kraftwerke – und sie sinken weiter. Gemeint sind damit die durchschnittlichen Kosten, um eine Kilowattstunde Strom zu erzeugen.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland stark vorangeschritten. Das ist super für das Klima und langfristig auch für den Strompreis, denn nachhaltiger Strom aus Wind, Sonne, Wasser etc. ist am saubersten und am günstigsten. Beim Photovoltaik-Ausbau wurden die Ziele sogar überschritten:
Das bringt aber auch Herausforderungen mit sich, denn Erzeugung und Verbrauch von Energie müssen ungefähr im Gleichgewicht bleiben, um das Stromnetz stabil zu halten. Bei konventionellen Kraftwerken, die Strom aus Gas oder Kohle produzieren, ist das leichter zu kalkulieren – Sonne und Wind verhalten sich hingegen weniger vorhersehbar. So gibt es Zeiten, zu denen wir mehr Strom im Netz haben, als wir gerade brauchen.
Auf dieses Ungleichgewicht reagieren die Netzbetreiber mit reduzierten Preisen. Teilweise wirst du sogar dafür bezahlt, dass du Strom abnimmst – das sind dann negative Strompreise. Andererseits kann der Strom in Zeiten mit hohem Bedarf auch teuer werden. Wir schauen uns zu beidem gleich Beispiele an.
Gut zu wissen: stabile Netzfrequenz = stabiles Stromnetz
Du kannst dir das Stromnetz wie ein Rohrsystem vorstellen, durch das Wasser fließt: Im System muss ein gewisser Druck herrschen, sonst kommt das Wasser nur tröpfelnd aus der Leitung. Zu viel Wasser darf aber auch nicht im System sein, sonst bricht ein Rohr. Ähnlich ist es mit dem Stromnetz: Die Netzbetreiber müssen konstant eine Frequenz von 50 Hertz halten. Kleinere Abweichungen sind in Ordnung, aber das Zusammenspiel ist sensibel.
Betrachten wir ein paar Beispiele: Wann ist der Strom am billigsten, wann am teuersten? Dabei kommt es nicht nur auf die Tageszeit, sondern auch auf die Jahreszeit an. Tendenziell gilt: Im Frühling und Sommer powern die Solaranlagen mehr, im Herbst und Winter ist die Windkraft besonders stark. Andere erneuerbare Energien wie Wasserkraft oder Biomasse sind stabiler, in Deutschland aber weniger vertreten.
Das Konzept der schwankenden Strompreise ist übrigens nicht neu: Die Stromerzeugung verlief zwar ohne erneuerbare Energien relativ konstant, die Nachfrage war aber schon immer tagsüber höher. Entsprechend gab und gibt es Angebote für Nachtstrom. Vielleicht hast du sogar selbst schon einen Nachtstromtarif genutzt? Sie sind vor allem für Haushalte mit Nachtspeicherheizungen oder andere Geräte, die nachts einen hohen Stromverbrauch haben, interessant.
Fangen wir mit einem Wintertag an – zum Beispiel dem 16. Januar 2025. Wir können davon ausgehen, dass eher wenig Solarenergie zur Verfügung stand, dafür aber mehr Strom aus Windkraft vorhanden war.
In der folgenden Tabelle siehst du im Stundentakt, welchen Anteil (in Prozent) erneuerbare und konventionelle Energien am Strommix hatten und wie viel der Strom pro Kilowattstunde gekostet hat. Markiert sind außerdem die Zeiten mit besonders niedrigen und besonders hohen Preisen.
Du kannst einen Zusammenhang zwischen dem Anteil erneuerbarer Energien und niedrigen Preisen erkennen, jedoch spielen eben auch Angebot und Nachfrage eine Rolle.
Vielleicht fragst du dich, warum selbst die höchsten Strompreise bei nur 20 Cent liegen, du aber an deinen Anbieter 35 Cent zahlst? Das liegt daran, dass auf diesen Marktpreis noch weitere Abgaben kommen, zum Beispiel Netzentgelte oder Steuern. Diese musst du auch mit einem dynamischen Stromtarif noch zahlen. Dennoch lohnt sich ein solcher Tarif, wenn du deinen Stromverbrauch geschickt planen kannst – mehr dazu gleich.
Hier siehst du den Zusammenhang mit dem Anteil erneuerbarer Energien und der Uhrzeit noch einmal grafisch:
Im Sommer kommt es des Öfteren zu negativen Strompreisen, von denen du mit einem entsprechenden Tarif auch profitieren kannst. Negative Strompreise können am Tag und in der Nacht vorkommen, die Kombi aus Solar-Power, Windkraft und relativ niedriger Nachfrage toppt aber alles. Rekord-Tag war im Jahr 2025 bisher der 11. Mai:
Ganze acht Stunden lang konnten Menschen an diesem Tag Strom kostenlos oder sogar gegen eine Vergütung beziehen. Der höchste Preis lag an diesem Tag bei nur 12,5 Cent pro Kilowattstunde – selbst mit Netzentgelten und Abgaben landest du damit deutlich unter einem festen Strompreis, wie ihn konventionelle Tarife vorsehen.
Fun Fact: Ganze 457 Stunden mit negativen Strompreisen gab es im Jahr 2024. Im Jahr 2025 zeichnen sich neue Höchstwerte ab: Allein im Mai fielen die Strompreise 112 Stunden lang ins Negative, was ein neuer Rekordwert für einen einzelnen Monat ist.
Werfen wir noch einen Blick auf den gesamten Jahresverlauf. Denn wie du gesehen hast, geht es nicht nur darum, zu welcher Tageszeit der Strom am günstigsten ist, sondern auch um die Schwankungen von Jahreszeit zu Jahreszeit.
Hier siehst du die Strompreise aus dem Jahr 2024 (ohne Netzentgelte, Steuern und Umlagen):
Ziemlich coole Werte, oder? Du siehst also, dass sich das Wechseln des Tarifs absolut lohnen kann. Gegenüber einem herkömmlichen Stromtarif kannst du auf diese Weise viel Geld sparen. Wie funktioniert das nun genau?
Das Wichtigste hast du schon mitbekommen: Du brauchst einen dynamischen Stromtarif (seit 2025 müssen alle großen Stromanbieter dynamische Stromtarife im Programm haben). Dazu nimmst du einen Stromspeicher sowie ein smartes Energiemanagementsystem. Das ist die Basis für deine künftigen Stromkostenersparnisse.
Weitere finanzielle Vorteile kannst du über dynamische Netzentgelte erhalten. Mit § 14a der EnWG-Novelle 2025 sind die Netzbetreiber dazu verpflichtet, dynamische Netzentgelte anzubieten, wenn du eine steuerbare Verbrauchseinrichtung (u. a. Wallbox, Wärmepumpe, Stromspeicher) mit einer Leistung von mindestens 4,2 kW betreibst. Hast du keine solche Einrichtung, kannst du auch nicht von dynamischen Netzentgelten profitieren. Sie machen grob ein Viertel des Strompreises aus und sinken ebenfalls nach den Regeln, die du nun kennst. Üblicherweise berechnen Anbieter je nach Zeitfenster höhere oder niedrigere Preise.
Das Zauberwort lautet: geschickte Planung. Idealerweise verschiebst du deinen Stromverbrauch in die Zeiten, zu denen der Strom günstig ist. Nun kannst du aber nicht nachts den Geschirrspüler anwerfen, und dein E-Auto sollte bitte geladen sein, wenn du es brauchst, und nicht, wenn die Strompreise es vorgeben. Deshalb brauchst du einen Stromspeicher – keine Sorge, die Kosten für diesen Speicher amortisieren sich durch deine Ersparnis in wenigen Jahren.
Du installierst einen Stromspeicher und wählst einen dynamischen Stromtarif – zum Beispiel Dynamic Pulse von 1KOMMA5°.
Weil der Stromspeicher eine sogenannte „steuerbare Verbrauchseinrichtung“ ist, bekommst du außerdem Zugang zu zeitvariablen (und dadurch teilweise reduzierten) Netzentgelten.
Damit du nicht den ganzen Tag über die Strombörse im Blick haben musst, schaut ein smartes Energiemanagementsystem – bei 1KOMMA5° heißt es Heartbeat AI – vollautomatisch 24 Stunden am Tag nach günstigen Preisen und bezieht dabei unter anderem Prognosen für das Wetter, die Preisentwicklung und dein Nutzungsverhalten mit ein.
Wenn die Preise günstig sind, lädt diese smarte Steuerung deinen Speicher voll – nachts, tagsüber, wann immer es gerade sinnvoll ist. Oder sie betreibt deine großen Verbraucher im Haushalt, je nach Bedarf.
Am Verbrauch selbst musst du nichts ändern. Du verschiebst lediglich deinen Strombezug in günstige Zeitfenster.
Und wie geht das technisch?
Unter Umständen musst du nicht einmal deinen Stromanbieter wechseln – sofern er dir das Gesamtpaket zusammenstellen kann, das du brauchst. Du benötigst aber einen Smart Meter, um einen dynamischen Stromtarif nutzen zu können. Das ist ein intelligenter Stromzähler, der deinem Anbieter genau sagt, wann du wie viel Strom verbraucht hast. Nur so kann dein Stromanbieter dir den exakten Strompreis zu diesem Zeitpunkt berechnen. Aufwendig ist die Installation eines Smart Meters nicht – und ohnehin für viele Haushalte bereits Pflicht. 1KOMMA5° baut Smart Meter standardmäßig bei Neuanlagen mit ein.
Extra Sparpunkte gibt’s, wenn du außerdem eine Photovoltaik-Anlage, eine Wärmepumpe oder eine Wallbox installierst. Dann potenziert sich nämlich der Effekt und du kannst deine Stromkosten auf ein absolutes Minimum reduzieren und jährlich vierstellige Beträge einsparen.
Die Profis von 1KOMMA5° stellen das perfekte Paket für deinen Haushalt zusammen: Wie sparst du am meisten und wann ist Strom für dich am billigsten? Wir beraten dich, rechnen durch, planen und setzen alles aus einer Hand für dich um.
Schwankende Strompreise – das klingt erst einmal nicht nach einem soliden Konzept. Was ist, wenn der Strom gerade dann teuer ist, wenn ich ihn brauche? Mit einem Stromspeicher und einem cleveren System aus smartem Energiemanagement und dynamischem Stromtarif musst du dir diese Frage gar nicht stellen. Dein System greift größtenteils auf die niedrigen und teilweise sogar negativen Preise an der Strombörse zu – und die machen es locker wieder wett, wenn du in seltenen Fällen etwas teurer einkaufen musst.
Der Wechsel lohnt sich also. Du solltest aber darauf achten, dass dein gewähltes System wirklich optimal mit dem Strommarkt kommunizieren kann. Nur dann profitierst du. Kompatibilität ist hier das Stichwort. Die eigentliche Arbeit erledigt dann die intelligente Steuerung für dich. Während du arbeitest, isst oder schläfst, prüft sie für dich, zu welcher Tageszeit Strom am günstigsten ist – und schlägt direkt zu.