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Geschenk sichernDu hast bereits eine Solaranlage und möchtest noch mehr deines selbst produzierten Solarstroms nutzen? Der effektivste Weg, deinen Eigenverbrauch zu erhöhen, ist das Nachrüsten eines Photovoltaik-Speichers. Was du bei der nachträglichen Installation beachten solltest und mit welchen Kosten du rechnen musst, klären wir in diesem Beitrag.
Vorteile: Ein PV-Speicher speichert Solarstrom, den du nicht direkt verbrauchst, für eine spätere Nutzung. So erhöhst du deinen Eigenverbrauch und musst weniger Strom zu höheren Preisen aus dem Netz beziehen.
Voraussetzungen: Aus technischer Sicht lässt sich jede Photovoltaik-Anlage mit einem PV-Speicher nachrüsten. Wie groß der Speicher sein muss, hängt von der Leistungsfähigkeit der Solaranlage ab. Je größer deine Solaranlage und je höher dein Stromverbrauch, desto größer sollte auch dein Batteriespeicher sein.
AC- und DC-seitige Speicher: Der Speicher kann AC- oder DC-seitig eingebunden werden (AC = Wechselstrom, DC = Gleichstrom). AC-Speicher lassen sich einfacher nachrüsten, DC-Speicher besitzen dagegen einen höheren Wirkungsgrad.
Kosten: Pro Kilowattstunde Speicherkapazität musst du mit einem Preis zwischen 300 und 1.000 Euro rechnen. Eventuell brauchst du einen neuen Stromzähler oder Wechselrichter, was zusätzliche Kosten verursacht.
Wirtschaftlichkeit: Ob sich die Nachrüstung lohnt, hängt vom Alter deiner PV-Anlage, der Höhe der Einspeisevergütung und von der Entwicklung des Strompreises ab. Liegt die Einspeisevergütung weit unter dem Strompreis, ist ein Speicher fast immer rentabel.
Bekannt aus
Bei der Neuinstallation einer Photovoltaik-Anlage denkt dein Fachbetrieb den Stromspeicher im Regelfall gleich mit. 1KOMMA5° verbaut zum Beispiel moderne Lithium-Eisenphosphat-Speicher. Es ist aber auch kein Problem, einen Speicher nachträglich zu integrieren. Wenn du deine bestehende Solaranlage mit einem PV-Speicher nachrüstest, profitierst du gleich mehrfach:
Höherer Eigenverbrauch
Solaranlagen erzielen die besten Erträge tagsüber, insbesondere mittags. In dieser Zeit benötigen viele Haushalte aber nur wenig Strom. Durch das Nachrüsten eines Stromspeichers kannst du deine Eigenverbrauchsquote von 30 Prozent auf etwa 50 bis 80 Prozent steigern. Du parkst den Strom im Speicher zwischen und nutzt ihn später, zum Beispiel abends, wenn du von der Arbeit nachhause kommst.
Dauerhafte Kosteneinsparungen
Die saubere Energie vom eigenen Dach kostet dich nur einen Bruchteil dessen, was du für Strom aus dem Netz bezahlst. Mit einem Gestehungspreis von rund 6 Cent pro kWh für Solarstrom sparst du im Vergleich zu Netzstrom (Durchschnittspreis 2024: ca. 40 Cent pro KWh) also deutlich. Je mehr Solarstrom du selbst verbrauchst, desto größer ist das Einsparpotenzial.
Größere Unabhängigkeit
Mit einem Stromspeicher machst du dich noch unabhängiger von schwankenden Strompreisen und Versorgungsengpässen.
Mehr Nachhaltigkeit
Nach wie vor wird ein großer Teil des Netzstroms durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe hergestellt. Dabei entstehen hohe CO2-Emissionen. Steigerst du deinen Eigenverbrauch, leistest du einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Energie auch bei Stromausfall
Viele moderne Stromspeicher besitzen eine Not- oder Ersatzstromfunktion. Sollte der Strom bei dir zuhause ausfallen, kannst du deine Verbraucher über den Speicher weiter versorgen.
Die Eigenverbrauchsquote sagt aus, wie viel Prozent des erzeugten Stroms du im Haushalt nutzt. Wenn du Überschüsse produzierst, fließen diese in der Regel in das öffentliche Stromnetz.
Zudem können Batteriespeicher im Energiesystem der Zukunft eine wichtige Funktion erfüllen: Indem sie Ertrags- und Verbrauchsspitzen puffern, helfen sie dabei, das Netz zu entlasten. Und das geht nicht nur, wenn du eine Solaranlage betreibst. In Kombination mit einem dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5° kaufst du Strom direkt von der Strombörse, wenn die Preise besonders niedrig oder sogar negativ sind, und speicherst ihn zunächst. Dann kannst du später zum Beispiel deine Wärmepumpe oder Wallbox mit dem gespeicherten Strom versorgen.
Wenn du einen Stromspeicher installierst, bist du dazu verpflichtet, diesen online im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zu registrieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob der PV-Speicher zusammen mit der Photovoltaik-Anlage in Betrieb gegangen ist oder nachgerüstet wurde. Für die Anmeldung hast du bis einen Monat nach der Inbetriebnahme Zeit. Versäumst du die Frist, droht eine Kürzung der Einspeisevergütung oder ein Bußgeld.
Gut zu wissen: Stromspeicher und dynamische Netzentgelte
Bei Stromspeichern handelt es sich um sogenannte steuerbare Verbrauchseinrichtungen gemäß § 14a EnWG. Nach der Anmeldung bei der Bundesnetzagentur kannst du mit deinem Speicher von zeitvariablen/dynamischen Netzentgelten profitieren, was sich sehr lohnen kann: Die dynamischen Netzentgelte sollen – zusätzlich zu dynamischen Stromtarifen – nun ebenso die Verbraucherinnen und Verbraucher dazu anregen, Strom zu besonders günstigen Zeiten zu beziehen. So hilfst du, das Stromnetz zu entlasten, und sparst nebenbei noch mehr Stromkosten.
So, nun bist du vielleicht schon überzeugt und fragst dich, ob dein Zuhause überhaupt bereit für einen Speicher ist. Wir können dich beruhigen: Prinzipiell lässt sich jede Solaranlage mit einem Photovoltaik-Speicher nachrüsten. Sie muss jedoch genügend Solarstrom liefern – also speicherbaren Überschuss produzieren. Zudem kommt es darauf an, wie deine PV-Anlage mit dem Stromnetz verbunden ist – dazu im nächsten Kapitel noch mehr.
Ferner musst du die Grundeinstellung deiner Anlage überprüfen und den richtigen Aufstellort wählen – beides schauen wir uns jetzt genauer an:
Bei einer Teil- bzw. Überschusseinspeisung ist die Nachrüstung recht einfach, da nur wenige Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
Ältere Solaranlagen sind meist auf Volleinspeisung ausgelegt. Das bedeutet, sie leiten den gesamten Solarstrom in das öffentliche Netz. Dafür erhältst du – je nachdem, wann deine Anlage in Betrieb genommen wurde – eine Einspeisevergütung. Du kannst sie aber auch auf Eigenverbrauch bzw. Teileinspeisung umstellen. Dafür müssen gegebenenfalls Stromkreise und die Verkabelung im Haus geändert werden. Zudem brauchst du einen neuen Stromzähler.
Wichtig: Die Änderung musst du deinem Netzbetreiber im Voraus mitteilen und auch bei der Bundesnetzagentur anmelden.
Die Einspeisevergütung wird nach der Änderung angepasst. Bei einer Solaranlage bis 10 kWp erhältst du momentan bei Teileinspeisung 7,94 ct/kWh, bei Volleinspeisung 12,60 ct/kWh. Der Unterschied ist also nicht besonders groß im Vergleich zum Sparpotenzial durch mehr Eigenverbrauch.
Der Stromspeicher wird im Haus aufgestellt. Er benötigt eine Stellfläche von etwa 1,5 m Breite und 2 m Höhe. Damit er möglichst lange hält, solltest du einen trockenen, kühlen Raum wählen, an dem es keine starken Temperaturschwankungen gibt. Zudem sollte eine gute Belüftung vorhanden sein.
optimale Temperatur: 10 bis 25 °C
Luftfeuchtigkeit: 20 bis 40 Prozent
Geeignet sind beispielsweise ein trockener Keller, der Hauswirtschafts- oder Heizungsraum, die Garage oder – bei ausreichender Tragfähigkeit – auch der Dachboden.
Und nun zum schon erwähnten Stromanschluss.
Ein PV-Speicher lässt sich auf zwei verschiedene Arten in die PV-Anlage integrieren: AC und DC-seitig. Machen wir einen kleinen Ausflug ins Territorium der Physik.
Die Abkürzungen AC und DC beziehen sich auf die Richtung, in der der Strom fließt. AC (Alternating Current) steht für Wechselstrom, DC (Direct Current) für Gleichstrom. Eine Solaranlage produziert Gleichstrom. Um diesen im Haushalt nutzen zu können, muss er zunächst in Wechselstrom umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Wechselrichter.
AC-seitig gekoppelte Stromspeicher werden hinter dem Wechselrichter der Anlage angeschlossen. Das bedeutet, der Gleichstrom aus der Photovoltaik-Anlage wurde bereits in Wechselstrom (AC) umgewandelt.
DC-seitig gekoppelte Stromspeicher befinden sich vor dem Wechselrichter der Anlage und werden direkt versorgt. Erst beim Verbrauch im Haushalt wandelt der Wechselrichter den Strom in Wechselstrom um.
Platzierung von AC- und DC-Stromspeichern
Oft werden für die Nachrüstung AC-seitige Speicher empfohlen, da sie mit jedem beliebigen Wechselrichter funktionieren. Allerdings ist ihr Wirkungsgrad etwas geringer als der von DC-seitigen Speichern. Das liegt an den höheren Verlusten, weil der Strom dreimal umgewandelt werden muss.
Hintergrund: Ein Stromspeicher lässt sich nur mit Gleichstrom laden. Daher ist bei AC-seitiger Einbindung eine Umwandlung von Wechselstrom zu Gleichstrom durch einen zweiten Wechselrichter notwendig. Der gespeicherte Strom muss dann erneut in Wechselstrom umgewandelt werden, bevor du ihn nutzen kannst. Für AC-seitig eingebaute Speicher bedeutet das, dass sie einen eigenen internen Batteriewechselrichter besitzen.
Ein DC-seitig gekoppelter Speicher benötigt keinen eigenen Batteriewechselrichter, da er direkt auf den Wechselrichter der Photovoltaik-Anlage zugreift. Dadurch ist er günstiger in der Anschaffung. Zudem lassen sich problemlos weitere Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder eine Wallbox zum Laden des E-Autos einbinden. Möchtest du einen DC-seitigen Speicher nachrüsten, brauchst du jedoch einen Hybrid-Wechselrichter bzw. ein komplettes Hybridspeichersystem. Eventuell musst du deinen alten Wechselrichter austauschen, was zusätzliche Kosten verursacht.
Klingt kompliziert? Lass dich von Fachleuten beraten – zum Beispiel von einem der vielen Meisterbetriebe von 1KOMMA5° in ganz Deutschland. Wir sehen uns deine vorhandene Anlage ganz genau an und bauen dir den Batteriespeicher ein, der am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt.
Ein Hybrid-Wechselrichter kombiniert PV- und Batteriewechselrichter in einem Gerät. Er kann sowohl den Gleichstrom aus den Solarmodulen als auch den gespeicherten Strom in Wechselstrom umwandeln.
Die richtige Dimensionierung ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit des Stromspeichers: Ist er zu klein, bleibt der Eigenverbrauch auf niedrigem Niveau und du schöpfst das Sparpotenzial nicht vollständig aus. Zudem kann der Speicher schneller verschleißen. Ein zu großer Speicher verursacht unnötige Kosten und dir entgeht eventuell die Einspeisevergütung.
Als Faustregel gilt: Pro Kilowattpeak (kWp) Leistung der PV-Anlage solltest du 1 bis 1,5 Kilowattstunden (kWh) Speicherkapazität einplanen. Aber auch dein individuelles Verbrauchsverhalten beeinflusst die Speichergröße. Nutzt du den Strom vor allem abends oder in den Morgenstunden, wenn die PV-Anlage wenig Energie liefert, brauchst du einen größeren Speicher. Grundsätzlich sollte die Batterie das Haus einen Abend und eine Nacht lang mit Solarstrom versorgen können.
Wir von 1KOMMA5° empfehlen, tendenziell einen etwas größeren Speicher zu wählen. So bist du flexibler, wenn dein Stromverbrauch später steigt – etwa, weil du eine Wallbox oder eine Wärmepumpe in das System einbindest. Zudem kannst du Netzstrom günstig von der Strombörse kaufen (mit einem dynamischen Stromtarif) und für später speichern – das lohnt sich finanziell. Speicher werden künftig in unserem Energiesystem eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen, da sie hervorragend geeignet sind, um das Netz zu stabilisieren.
Ein Photovoltaik-Speicher spart dir nicht nur bares Geld, sondern macht auch deine PV-Anlage effizienter. Mit 1KOMMA5° kannst du ganz einfach einen PV-Speicher nachrüsten und zusätzlich die Vorteile von Heartbeat AI nutzen: Unser intelligentes Energiemanagementsystem bindet deine Solaranlage wie auch alle großen Verbraucher, beispielsweise Wärmepumpe und Wallbox, in ein smartes Gesamtsystem ein und optimiert die Energieflüsse zwischen den Komponenten.
In Verbindung mit Dynamic Pulse, dem dynamischen Stromtarif von 1KOMMA5°, ermöglicht dir Heartbeat AI den Zugang zu den aktuellen Preisen an der Strombörse. So füllst du deinen Speicher dann auf, wenn der Strom besonders günstig oder sogar kostenlos ist, und nutzt den Strom, wenn du ihn brauchst.
Seit 2010 sind die Preise für eine Kilowattstunde Speicherkapazität um mehr als 80 Prozent gefallen. Wahrscheinlich werden die Kosten weiter sinken, wenn auch nicht so rasant wie in den vergangenen Jahren.
Doch mit welchen konkreten Kosten musst du rechnen, wenn du deine Solaranlage mit einem PV-Speicher nachrüsten möchtest? Generell gilt: Je größer der Speicher, desto geringer fällt der Preis pro kWh aus. Neben der Speicherkapazität wirken sich weitere Faktoren auf die Kosten aus, etwa der Hersteller, das Zubehör und der gewünschte Funktionsumfang des Speichers. Im Durchschnitt bezahlst du aktuell für einen Batteriespeicher pro Kilowattstunde Kapazität circa 300 bis 1.000 Euro. Ein Speicher mit 10 kWh für ein Einfamilienhaus beläuft sich demnach auf eine Summe zwischen 3.000 und 10.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für eventuelle Umbaumaßnahmen.
Gut zu wissen: Ein Stromspeicher amortisiert sich im Schnitt, bevor er gravierende Kapazitätsverluste erleidet – daher lohnt sich die Investition in den allermeisten Fällen.
Für Stromspeicher gibt es verschiedene Förderungen und Zuschüsse. Der Bund unterstützt die Anschaffung und Installation über das KfW-Programm 270. Dabei handelt es sich um einen speziellen Finanzierungskredit, den du sowohl für den Stromspeicher einer neuen PV-Anlage als auch für das Nachrüsten eines Speichers nutzen kannst. Zusätzlich solltest du dich auch über mögliche Förderprogramme deines Bundeslandes informieren. Zwar bieten nicht alle Länder eine Förderung an, aber es gibt durchaus noch Mittel für das Nachrüsten eines PV-Speichers in einzelnen Bundesländern.
Wie wirtschaftlich es ist, deine Solaranlage mit einem PV-Speicher nachzurüsten, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Alter und Größe der PV-Anlage
Höhe der Einspeisevergütung
Entwicklung des Strompreises
Kosten des Stromspeichers und Fördermöglichkeiten
Speicherkapazität
Wenn deine Photovoltaik-Anlage bereits älter als 20 Jahre ist, erhältst du keine Einspeisevergütung mehr. Der eingespeiste Strom wird dir aber trotzdem bezahlt – und zwar nach dem Jahresmarktwert Solar. 2024 lag dieser bei 4,624 ct/kWh. Vom Jahresmarktwert Solar werden noch die Vermarktungskosten des Netzbetreibers abgezogen. Das sind derzeit 1,808 ct/kWh. Übrig bleibt eine Vergütung von 2,816 ct/kWh. Zum Vergleich: Derzeit bezahlst du als Neukundin oder Neukunde 28 ct/kWh Netzstrom. Es ist also sehr viel wirtschaftlicher, möglichst viel deines Solarstroms selbst zu verbrauchen, statt ihn einzuspeisen. In diesem Zusammenhang lohnt es sich also generell immer, einen PV-Speicher nachzurüsten.
Ältere PV-Anlagen, deren EEG-Förderung bislang nicht ausgelaufen ist, profitieren zum Teil von sehr hohen Vergütungssätzen. In diesem Fall kann es für dich sinnvoll sein, mit der Nachrüstung des Stromspeichers zu warten, bis die Einspeisevergütung ausläuft.
Bei Anlagen, die ab 2014 installiert wurden, ist das Nachrüsten eines PV-Speichers dagegen fast immer rentabel: Seit diesem Zeitpunkt liegt die Einspeisevergütung weit unter dem aktuellen Strompreis. Zudem können sie meist noch lange betrieben werden, sodass der Stromspeicher ausreichend Zeit hat, sich zu amortisieren.