Die Anschaffung einer Solaranlage kostet erstmal Geld. Der Beitrag zum Klimaschutz ist zwar unbestritten, doch lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage auch wirtschaftlich? Die kurze Antwort ist: Ja. Wir erklären und rechnen durch, wie viel du an Energiekosten sparen kannst und wie lange es dauert, bis eine Photovoltaik-Anlage sich rentiert.
Lohnt sich eine PV-Anlage? Ja, Photovoltaik ist eine lohnende Investition, vor allem, wenn du möglichst viel des erzeugten Solarstroms selbst nutzt, also deine Eigenverbrauchsquote steigerst. Dank Solarstromspeicher kannst du bis zu 80 Prozent deines gesamten Strombedarfs decken, also auch deine Autarkie – die Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung – erhöhen.
Warum ist der Eigenverbrauch wichtig? Die Stromgestehungskosten für Solarstrom betragen ab 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde. Im Gegensatz dazu kostet Strom aus dem Netz rund 35 Cent. Aufs Jahr betrachtet ist also eine ordentliche Ersparnis drin.
Und wie sieht es mit der Rentabilität aus? Pro Kilowatt-Peak Nennleistung zahlst du etwa 1.000 bis 1.800 Euro – die du im Schnitt nach 10 bis 15 Jahren wieder drin hast, je nach Setup auch früher. Da sie aber 30 Jahre und länger halten kann, lohnt sich eine Solaranlage auf jeden Fall.
Das Maximum rausholen: Unsere Rechenbeispiele unten zeigen dir, wie du mit einem intelligenten Energiemanagementsystem und dynamischem Stromtarif noch mehr sparen kannst – teilweise vierstellige Beträge im Jahr.
Bekannt aus
Bevor wir uns genau ansehen, wie viel du dank Photovoltaik sparen kannst – mit konkreten Rechenbeispielen –, schauen wir erst einmal, ob du vielleicht sogar schon zur Installation verpflichtet bist. In einigen Bundesländern gibt es nämlich bereits gesetzliche Regelungen. Dort musst du bei Neubau oder Dachsanierung eine Solaranlage installieren.
Außerdem wichtig für die Frage, ob Photovoltaik sich lohnt: ein Blick auf deinen Beitrag zum Klimaschutz und natürlich das Sparpotenzial.
Bundesweit gilt diese Pflicht derzeit noch nicht. Jedes Bundesland kann dazu eigene Vorgaben machen. Meist beziehen sich diese Regelungen noch auf Gewerbe- und Industriegebäude sowie auf Dächer, die größer als 50 Quadratmeter sind. In fünf Bundesländern gibt es allerdings auch heute schon Maßgaben für Wohngebäude.
Beachte: In mehreren Bundesländern, in denen aktuell noch keine Pflicht besteht, wird über die Einführung einer solchen diskutiert. Informiere dich im Zweifel über den konkreten Stand in deinem Bundesland.
Im Hinblick auf den Umweltaspekt ist klar: Mit einer PV-Anlage auf deinem Dach verringerst du deinen CO2-Abdruck erheblich. Zum Beispiel spart eine Anlage mit 10 kWp Leistung im Vergleich zu fossiler Stromproduktion 3,7 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Das entspricht über 15.500 Flugkilometern. Wer seinen Beitrag zu einer klimafreundlicheren Energieversorgung leisten will, rüstet um.
In dieser Hinsicht lohnt sich Photovoltaik also auf jeden Fall. Die Extrameile kannst du gehen, indem du darauf achtest, wo die Rohstoffe für deine PV-Anlage herkommen. Bei 1KOMMA5° bekommst du Solarmodule, die aus Polysilizium aus Deutschland gefertigt werden – das bedeutet kürzere Transportwege und faire Arbeitsbedingungen.
Neben dieser „energetischen Amortisation“ fürs Klima ist natürlich der wirtschaftliche Faktor interessant. Kurzfassung: Die Rentabilität einer Solaranlage ist immer dann gegeben, wenn die Kosten für Anschaffung und Betrieb niedriger sind als die Kosten, die du über die gesamte Lebensdauer für Strom gehabt hättest. Schauen wir uns jetzt also Kosten und Nutzen im Detail an.
Eine Sache gleich vorweg: Wie sehr sich deine Photovoltaik-Anlage auszahlt, hängt vor allem davon ab, wie viel deines erzeugten Solarstroms du selbst verbrauchst – also von deiner sogenannten Eigenverbrauchsquote. Dieser Punkt ist so wichtig, dass wir ihm unten ein ganzes Kapitel widmen.
Vorher gehen wir auf fünf wichtige Aspekte ein, die ebenfalls beeinflussen, ob sich eine PV-Anlage für dich lohnt:
die Anschaffungskosten
eventuelle Förderungen
Anlagengröße und -leistung
Standort und Ausrichtung
die Qualität der PV-Module
Der Kauf einer Solaranlage ist mit Kosten verbunden, die die wenigsten von uns aus der Portokasse bezahlen. Die gute Nachricht ist aber: Die Preise für PV-Anlagen sind über die Jahre stark gesunken, und parallel ist die Technik immer effizienter geworden. Das bedeutet, die Investition ist 2025 so günstig wie nie – schnell sein lohnt sich jedoch, da wir aktuell (Stand: April 2025) einen leichten Preisanstieg verzeichnen.
Als Referenzwert kannst du mit Kosten zwischen 1.000 und 1.800 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung inklusive Installation rechnen. Bei größerer Dimensionierung sinken die Kosten etwas, da die Planung und Montage knapp 40 Prozent der Investition ausmachen. So ist eine 10 kWp Anlage im Verhältnis günstiger als eine 5 kWp Solaranlage.
Eine Möglichkeit, die Anschaffungskosten zu reduzieren, sind Förderungen. Als Anreiz für den Photovoltaik-Ausbau kannst du derzeit von Steuerbefreiungen profitieren. Alle privaten Solaranlagen bis 30 kWp Leistung auf Einfamilienhäusern sind befreit von der Umsatzsteuer. Auf den erzeugten Solarstrom musst du außerdem keine Einkommenssteuer zahlen.
Darüber hinaus gibt es die Einspeisevergütung. Sie wurde im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) eingeführt. Dank der Einspeisevergütung kannst du mit deinem Überschuss an Solarstrom Geld verdienen. Für jede Kilowattstunde (kWh) Strom, die du in das öffentliche Netz einspeist, erhältst du eine festgesetzte Summe vom Netzbetreiber – dadurch lohnt sich eine PV-Anlage noch mehr. Die Vergütungssätze für die Netzeinspeisung sind in der neuesten Fassung des EEG aus dem Jahr 2023 geregelt.
Bei einer Installation ab Februar 2025 liegt die Einspeisevergütung für PV-Anlagen bis 10 kWh mit Teileinspeisung bei 7,94 Cent pro Kilowattstunde. Reich wirst du damit nicht, aber es ist ein nettes Zubrot.
Jetzt gilt es für dich herauszufinden, welche Anlagenleistung zu deinem individuellen Stromverbrauch passt. Als Faustformel gilt: Nimm deinen Jahresstromverbrauch mal 2,5 und teile das Ergebnis durch 1.000. So erhältst du die ungefähr nötige Nennleistung deiner Solarstromanlage in Kilowatt-Peak. Bei einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr sind das also 10 Kilowatt-Peak Leistung.
Je größer die Anlage, desto geringer die Kosten pro Kilowatt-Peak – und desto höher die Rentabilität. Das heißt aber nicht unbedingt, dass du die gesamte zur Verfügung stehende Dachfläche ausnutzen musst. Wichtig ist, dass deine PV-Anlage zu deinem Energiebedarf passt. Seriöse Fachbetriebe empfehlen deshalb eine maßgeschneiderte Dimensionierung der PV-Anlage, die auf einen optimalen Eigenverbrauch ausgerichtet ist. Das senkt deinen Anteil an teurem Netzstrom und damit deine Kosten für den Netzbezug.
Gut zu wissen: Ab wie viel kWh lohnt sich Photovoltaik?
Schon ab einem jährlichen Stromverbrauch von 3.000 Kilowattstunden lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage praktisch immer. Du kannst damit (in Verbindung mit einem Stromspeicher) einen großen Teil deines Strombedarfs decken und daher jährlich so viel an Stromkosten einsparen, dass deine Anlage sich von selbst abbezahlt.
Nicht nur die Dimensionierung, auch die Sonneneinstrahlung beeinflusst den Jahresertrag deiner Solaranlage. Daher ist der Standort wichtig: Bei optimaler Ausrichtung ist im Süden Deutschlands ein Solarertrag von ca. 1.300 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr möglich. Im Norden ist die Sonneneinstrahlung geringer und der Jahresertrag sinkt auf etwa 950 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Eine Solaranlage lohnt sich trotzdem in beiden Fällen.
Für die Ausrichtung gilt: Am meisten Solarstrom pro Quadratmeter liefert eine Solaranlage, wenn die Solarmodule nach Süden und in einem Winkel von etwa 30 bis 35 Grad ausgerichtet sind. Abweichungen sind aber möglich, ohne dass der Jahresertrag wesentlich sinkt.
Solarmodule gibt es in unterschiedlichen Preisklassen, die mit unterschiedlichen Nennleistungen und Lebenszeiten einhergehen. Wenn du auf Qualität und einen fairen Preis anstelle des günstigsten Angebots setzt, hast du langfristig wirtschaftliche Vorteile: Qualitätsmodule produzieren länger und mehr Strom – und desto mehr lohnt sich Photovoltaik für dich. Es macht für die Rentabilität einen riesigen Unterschied, ob deine PV-Module nur 25 oder ganze 30 Jahre und mehr halten.
Wenn du eine Solaranlage planst, musst du dich entscheiden: Sollen 100 Prozent deines Stromertrags in das öffentliche Netz eingespeist werden (Volleinspeisung)? Oder möchtest du nur den Überschuss einspeisen und so viel Solarstrom wie möglich für deinen eigenen Haushalt nutzen (Eigenverbrauch mit Teileinspeisung)? Je nach Modell erhältst du unterschiedlich hohe Vergütungssätze für die Einspeisung und wirst mehr oder weniger unabhängig vom Netzstrom.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob die Volleinspeisung die lukrative Lösung ist, weil du mehr Geld pro Kilowattstunde erhältst. Du musst jedoch weiterhin den nötigen Strom für deine eigene Versorgung über einen regulären Stromvertrag beziehen. Und dieser Netzbezug kann teuer werden, wie die letzten Jahre gezeigt haben.
In aller Regel lohnt sich eine Solaranlage daher umso mehr, je mehr Strom du selbst nutzen kannst. Denn die Stromgestehungskosten für Solarstrom vom eigenen Dach liegen nur bei etwa ab 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde – ein Bruchteil der Kosten für den Netzbezug. Deshalb ist es sinnvoll, deinen Autarkiegrad zu erhöhen und den Eigenverbrauch zu steigern. Der Schlüssel? Eine PV-Anlage mit Solarstromspeicher.
Der Autarkiegrad drückt aus, welchen Anteil deines Strombedarfs im Jahr du mit Solarstrom decken kannst.
PV-Anlagen ohne Stromspeicher ermöglichen dir bereits einen Autarkiegrad von 30 bis 40 Prozent. Den Rest des benötigten Stroms musst du weiterhin aus dem Netz beziehen. Das liegt daran, dass die Sonne natürlich nicht immer dann scheint, wenn du Strom benötigst. Klassischerweise produziert deine Photovoltaik-Anlage mittags am meisten Strom, wenn du vielleicht nicht zu Hause bist. In den Abendstunden, wenn es dunkel wird, geht dein Verbrauch nach oben.
Ein Solarstromspeicher (auch Batteriespeicher genannt) löst dieses Problem. Er speichert den erzeugten Solarstrom und macht ihn für dich zugänglich – wann immer du ihn brauchst. Das schraubt deinen Autarkiegrad auf rund 70 bis 80 Prozent hoch und gleichzeitig deine Kosten für teuren Netzbezug herunter.
Gut zu wissen: Das ist der Unterschied zwischen Eigenverbrauch und Autarkie
Eigenverbrauch = Anteil des selbst verbrauchten SolarstromsDer Eigenverbrauch beschreibt den Anteil des erzeugten Solarstroms, den du entweder direkt im Haushalt oder durch das Laden deines Batteriespeichers nutzt. Je höher der Eigenverbrauchsanteil ist, desto weniger Solarstrom speist du ins Netz ein.
Autarkie = Unabhängigkeit vom StromnetzDer Autarkiegrad gibt den Anteil deines Gesamtstrombedarfs an, den du aus deiner PV-Anlage (und dem Speicher) decken kannst. Je höher der Autarkiegrad ist, desto weniger Energie wird aus dem Stromnetz bezogen.
Am meisten lohnt sich eine Solaranlage, wenn du sie nicht nur mit einem Stromspeicher, sondern auch mit einem smarten Energiemanagementsystem kombinierst. Bei 1KOMMA5° heißt diese smarte Steuerung Heartbeat AI. Es handelt sich dabei um eine künstliche Intelligenz, die deine PV-Anlage mit dem Stromspeicher und ggf. deiner Wärmepumpe und Wallbox vernetzt, die Stromflüsse optimiert und so die Kosten für deine Stromversorgung auf ein Minimum reduziert.
Dazu kommt Dynamic Pulse: ein dynamischer Stromtarif. Damit kannst du Strom zu Börsenpreisen einkaufen – bisweilen schon für 0 Cent pro Kilowattstunde oder sogar zu negativen Preisen. Auch hier macht Heartbeat AI die Arbeit für dich und behält im Blick, wann es am günstigsten für dich ist, Strom einzukaufen oder deinen Überschuss zu verkaufen.
Entdecke jetzt den Heartbeat-Strompreis von 1KOMMA5°. Mit unserem intelligenten Setup aus PV-Anlage, Speicher, Heartbeat AI und Dynamic Pulse reduzierst du deine Stromkosten auf ein Minimum – und so rentiert sich deine Solaranlage noch schneller.
Je kürzer die Amortisationszeit, desto mehr lohnt sich die Photovoltaik-Anlage. Qualitativ hochwertige Solaranlagen haben eine Lebensdauer von etwa 30 Jahren. Auf dieser Basis können wir die Amortisationsdauer berechnen.
In diesem Beispiel rechnen wir mit einem Stromverbrauch von 4.500 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Verbrauch eines Einfamilienhauses mittlerer Größe (100 bis 150 Quadratmeter). Hier ist eine Anlagengröße von 10 Kilowatt-Peak sinnvoll. Sie erzeugt pro Jahr etwa 10.000 Kilowattstunden Solarstrom.
Weil kein Speicher installiert ist, liegt der Autarkiegrad in diesem Beispiel bei 37 Prozent und der Eigenverbrauchsanteil bei knapp 17 Prozent.
Das bedeutet, du kannst von 4.500 Kilowattstunden 1.665 über Solarstrom decken, und 2.835 musst du aus dem Stromnetz kaufen.
Den Überschuss von 8.335 Kilowattstunden speist du ins Stromnetz ein.
Außerdem rechnen wir mit einem Strompreis für Netzbezug von 35 Cent pro Kilowattstunde. Im Jahr müsstest du also ganz ohne PV-Anlage 1.575 Euro für Netzstrom zahlen.
Die Vergütung für die Netzeinspeisung liegt derzeit bei 7,94 Cent pro Kilowattstunde.
So sieht die Rechnung dazu aus:
Um herauszufinden, nach wie vielen Jahren sich die PV-Anlage rentiert hat, müssen wir die jährliche Ersparnis ohne die Kosten für den selbst produzierten Strom heranziehen, da wir ansonsten die Anschaffungskosten für die Anlage doppelt berücksichtigen würden. Die Rechnung lautet also:
992 Euro (Reststromkosten Netzbezug) – 661,80 Euro (Einspeisungsertrag) = 330,20 Euro Gesamtkosten ohne PV-Stromkosten
1.575 Euro – 330,20 Euro = 1.244,80 Euro jährliche Ersparnis
15.000 Euro ÷ 1.244,80 Euro = ungefähr 12 Jahre Amortisationsdauer
Diese Beispielrechnung zeigt bereits, dass sich eine PV-Anlage lohnt. Gegen die Anschaffungskosten gerechnet amortisiert sich die 10 kWp Anlage bereits nach 12 Jahren. Das bedeutet für eine Anlage mit 30 Jahren Lebensdauer: volle 18 Jahre kostenlosen Strom für dich. Oder anders ausgedrückt: Ab dem 13. Betriebsjahr generierst du mit jeder Kilowattstunde Strom vom eigenen Dach 35 Cent Gewinn gegenüber einem regulären Stromtarif.
Wir bleiben bei den Ausgangsvoraussetzungen der letzten Rechnung, ergänzen jetzt aber die Kosten für einen Stromspeicher mit einer Speicherkapazität von 10 Kilowattstunden. Dadurch erhöhen sich der Autarkiegrad auf 79 Prozent und die Eigenverbrauchsquote auf knapp 35 Prozent:
Du kannst also von benötigten 4.500 Kilowattstunden 3.555 Kilowattstunden selbst decken und musst nur noch 945 Kilowattstunden zukaufen.
Von erzeugten 10.000 Kilowattstunden speist du einen Überschuss von 6.445 Kilowattstunden ins Stromnetz ein.
Außerdem haben wir hier bereits § 14a EnWG berücksichtigt, was eine geschätzte Ersparnis von 150 Euro pro Jahr auf die Kosten für Netzstrom ausmacht. Weiter unten erfährst du, was dieses Gesetz für deine Solaranlage bedeutet.
Für das Szenario mit Speicher sieht die Rechnung wie folgt aus:
180,75 Euro (Reststromkosten Netzbezug) – 511,73 Euro (Einspeisungsertrag) = –330,98 Euro Gesamtkosten ohne PV-Stromkosten
1.575 Euro + 330,98 Euro = 1.905,98 Euro jährliche Ersparnis
25.000 Euro ÷ 1.905,98 Euro = etwas über 13 Jahre Amortisationsdauer
Hier siehst du, dass mit einem Speicher die Investitionskosten zwar höher sind, die Anlage sich jedoch fast gleich schnell rechnet. Und ab dem 14. Betriebsjahr lohnt sich die Photovoltaik-Anlage mit Speicher umso mehr.
Aber: Mit intelligenter Steuerung geht noch mehr!
Als drittes Fallbeispiel schauen wir uns ein Gesamtsystem an, das mithilfe eines intelligenten Energiemanagers wie Heartbeat AI deine PV-Anlage mit dem Stromspeicher vernetzt und die Energieflüsse optimiert. Das ergibt einen Autarkie-Boost von 5 Prozent.
Dein Autarkiegrad steigt auf 84 Prozent und du kannst damit 3.780 Kilowattstunden deines Strombedarfs selbst decken. Nur 720 musst du selbst kaufen.
Du kannst 6.220 Kilowattstunden einspeisen.
Zusätzlich gehen wir davon aus, dass die Anlage über einen dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulsedirekt an den Strommarkt angeschlossen ist. So profitierst du von den schwankenden Preisen am Strommarkt, da Heartbeat AI bevorzugt dann Strom hinzukauft, wenn er zu negativen Preisen verfügbar ist – also wenn du Geld dafür bekommst, den Strom abzunehmen.
Für das dritte Szenario lautet die Amortisationsrechnung:
8,40 Euro (Reststromkosten Netzbezug) – 493,87 Euro (Einspeisungsertrag) = – 485,47 Euro Gesamtkosten ohne PV-Stromkosten
1.575 Euro + 485,47 Euro = 2.060,47 Euro jährliche Ersparnis
25.000 Euro ÷ 2.060,47 Euro = 12,13 Jahre Amortisationsdauer
An diesem Rechenbeispiel siehst du deutlich, dass mit dem Gesamtpaket aus PV-Anlage und Speicher inklusive Energiemanagementsystem und dynamischem Strompreis ein effektiver Strompreis von knapp 7 Cent möglich ist. Das vernetzte System liefert dir jährliche Ersparnisse beziehungsweise Gewinne von 2.060 Euro im Vergleich zu herkömmlichen Tarifen.
Bei uns bekommst du alle Komponenten deiner PV-Anlage aus einer Hand: die Anlage selbst, den Stromspeicher, die intelligente Steuerung und den dynamischen Stromtarif. Wir planen deine Solaranlage so, dass sie sich lohnt und dir die bestmögliche Ersparnis bringt.
Hast du ein PV-System, das über einen Smart Meter und dynamischen Stromtarif an den Strommarkt angeschlossen ist? Dann kommt dir eine Gesetzesänderung zugute. Der §14a EnWG regelt, dass steuerbare Verbrauchseinrichtungen (SteuVE) wie Wärmepumpen, Wallboxen, Batteriespeicher und Klimaanlagen durch den Verteilnetzbetreiber (VNB) gedimmt werden dürfen – wenn das Netz überlastet ist.
Im Gegenzug erhältst du reduzierte Netzentgelte. Aber keine Sorge: Du bekommst weiterhin genug Strom für deinen Haushalt – und deine PV-Anlage lohnt sich umso mehr. Seit dem 01.01.2024 müssen alle neu installierten SteuVE mit einer Leistung von mehr als 4,2 Kilowatt verpflichtend teilnehmen. Das betrifft also auch die meisten Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen.
Wie genau der §14a funktioniert, erklärt Philip im Video:
Um zu verhindern, dass gerade zu Spitzenzeiten zu viel Solarstrom ins Stromnetz eingespeist wird, wurde 2025 das Solarspitzengesetz (eine Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes) verabschiedet. Dadurch wird die Rentabilität von Solaranlagen ohne Speicher beeinträchtigt, denn du erhältst beispielsweise keine Vergütung, wenn du in Zeiten hoher Stromproduktion deinen Solarstrom einspeist.
Das ist aber ohnehin keine gute Idee, wie du an den Rechenbeispielen oben gesehen hast: Ein Speicher mit angemessener Speicherkapazität erhöht den Anteil an Solarstrom, den du selbst verbrauchen kannst, und deine PV-Anlage lohnt sich mehr. So groß kann der Kostenunterschied sein:
Eine Solaranlage erzeugt vom ersten Tag an umweltfreundlichen Strom mit der Kraft der Sonne. Sie macht dich unabhängiger von fossilen Energien und womöglich steigenden Kosten für Netzstrom. Langfristig ist Photovoltaik also auch eine kluge finanzielle Entscheidung.
Lediglich wenn der Preis pro Kilowatt-Peak Nennleistung über 1.800 Euro liegt, lohnt sich eine PV-Anlage meist nicht. Die Stromerzeugungskosten sind in diesem Fall nicht rentabel im Vergleich zu einem regulären Stromvertrag. Allerdings lässt diese Betrachtungsweise den Aspekt der Klimavorteile außer Acht. Hier musst du selbst entscheiden, ob dir die Investition für die Umwelt dennoch am Herzen liegt.
Ist der Preis im Rahmen, kannst du damit rechnen, dass sich deine Investition nach etwa 10 bis 15 Jahren auszahlt. Das bedeutet, sobald die Anlage abbezahlt ist, genießt du kostenlosen Strom vom eigenen Dach. Der Schlüssel ist eine passgenaue Planung, wie du sie bei 1KOMMA5° bekommst.