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Berechne die Dimensionierung deiner PV-Anlage mit dieser Faustformel

Für Photovoltaik-Anlagen gilt: Je individueller die Größe berechnet wird und je mehr deines Solarstroms du selbst verbrauchst, desto besser. Mit eigenem Solarstrom sparst du nämlich viel Geld. Wir zeigen dir, mit welcher Faustformel du die Dimensionierung deiner PV-Anlage ungefähr einschätzen kannst und wie viel du dadurch an Stromkosten sparst.

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Das Wesentliche in Kürze

  • Faustformel für die Dimensionierung einer PV-Anlage: Nimm deinen Strombedarf pro Jahr (in Kilowattstunden) mal 2,5 und teile das Ergebnis durch 1.000. So erhältst du die ungefähr notwendige Photovoltaik-Leistung in Kilowatt-Peak (kWp). Beispiel: 4.000 kWh Strombedarf * 2,5 ÷ 1.000 = 10 kWp Leistung. 

  • Wie groß ist eine typische PV-Anlage? Für ein Einfamilienhaus kannst du mit einer erforderlichen Leistung zwischen etwa 5 (bei geringem Stromverbrauch) und 15 Kilowatt-Peak (wenn größere Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder ein E-Auto vorhanden sind) rechnen. Zu einem durchschnittlichen Stromverbrauch passt eine Anlage mit 10 Kilowatt-Peak. 

  • So viel Dachfläche benötigst du: Pro Kilowatt-Peak Leistung brauchst du Solarmodule mit einer Fläche von etwa 5 bis 7 Quadratmetern. Eine 10 kWp Solaranlage nimmt also 50 bis 70 Quadratmeter Dachfläche ein. Die tatsächliche Leistung deiner Anlage hängt auch von der Ausrichtung des Daches sowie von eventuellen Verschattungen ab, und darüber hinaus natürlich vom Wirkungsgrad der Module. 

  • Im Zweifel lieber größer? Nicht unbedingt. Plane die Größe deiner PV-Anlage so, dass du die vorhandene Dachfläche optimal ausnutzt (optimal bedeutet: individuell an deinen Energiebedarf und Eigenverbrauch angepasst). So sparst du langfristig Geld und erhöhst über die Jahre deine Rendite. Dein lokaler Meisterbetrieb von 1KOMMA5° rechnet das vor der Installation genau für dich durch.

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Bekannt aus

Mit dieser Formel kannst du die Größe deiner PV-Anlage berechnen

Du wohnst in einem Einfamilienhaus? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass deine Photovoltaik-Anlage zwischen 5 und 15 Kilowatt-Peak Leistung benötigen wird. Die tatsächliche Größe legt dein Fachbetrieb fest, zum Beispiel einer der vielen 1KOMMA5° Meisterbetriebe in Deutschland. Die Profis berücksichtigen diverse Faktoren, auf die wir unten noch näher eingehen.

Mit dieser Faustformel kannst du die Dimensionierung deiner PV-Anlage aber schon einmal ungefähr berechnen:

Strombedarf pro Jahr (in kWh) * Faktor 2,5 ÷ 1.000 = ungefähr benötigte Photovoltaik-Leistung (in kWp)

Schauen wir uns dazu zwei kleine Beispiele an.

Beispiel 1: Haushalt mit durchschnittlichem Stromverbrauch

Dieser Haushalt verbraucht etwa 4.000 Kilowattstunden Strom im Jahr – nicht ungewöhnlich für einen typischen 4-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus. So sieht die Rechnung aus:

4.000 kWh * 2,5 ÷ 1.000 = 10 kWp

Eine 10 kWp PV-Anlage passt perfekt zu diesem Haushalt. 

Beispiel 2: Haushalt mit größerem Strombedarf

Die Familie in diesem Haushalt hat sich eine Wärmepumpe angeschafft. Dadurch spart sie viel an Heizkosten, ihr Stromverbrauch steigt aber auf 7.000 Kilowattstunden im Jahr. Wir rechnen:

7.000 kWh * 2,5 ÷ 1.000 = 17,5 kWp

Laut Faustformel ist hier eine PV-Anlage mit einer Größe von 17,5 Kilowatt-Peak empfehlenswert. Es kommt aber immer auf den Einzelfall an. Oft wird auch eine 15 kWp Anlage ausreichend sein, insbesondere wenn die Solarmodule von guter Qualität sind und einen hohen Wirkungsgrad haben.

Ebenso wichtig wie die Größe der PV-Anlage: Speicher oder nicht?

Bestimmt hast du im Zusammenhang mit Photovoltaik-Anlagen schon davon gehört, dass sich eine Anlage bei hohem Eigenverbrauch besonders lohnt. Was ist damit gemeint? 

  • Der Eigenverbrauch sagt aus, wie viel von deinem produzierten Solarstrom du selbst verbrauchst. Deine 10 kWp Solaranlage erzeugt 10.000 Kilowattstunden Strom und davon nutzt du 3.000? Dann liegt dein Eigenverbrauch bei 30 Prozent. 

  • Oft ist der Autarkiegrad noch interessanter. Mit 3.000 Kilowattstunden Solarstrom könntest du 75 Prozent deines Strombedarfs von 4.000 Kilowattstunden (Beispiel 1) decken. Das ist der Autarkiegrad deiner Solaranlage.

Warum ist das wichtig? Weil jede Kilowattstunde Solarstrom, die du selbst nutzt, deine Kosten deutlich senkt. Zur Orientierung: Eine Kilowattstunde Strom aus dem Stromnetz kostet in letzter Zeit rund 35 Cent (im Jahr 2024 waren es durchschnittlich sogar über 40 Cent). Eine Kilowattstunde Solarstrom bekommst du schon ab 5 bis 6 Cent – diese Kosten ergeben sich, wenn du die Gesamtkosten für deine Solaranlage über ihre Lebensdauer umlegst. 

Zwischenfazit: Pro Kilowattstunde Solarstrom, die du selbst verbrauchst, sparst du rund 30 Cent. Die Wirtschaftlichkeit deiner PV-Anlage hängt also stark von deinem Eigenverbrauch und deinem Autarkiegrad ab. Und genau diese Werte steigerst du mit einem Stromspeicher.

Zum Vergleich: PV-Anlage mit Speicher und ohne Speicher

Bleiben wir bei unseren Beispielen von oben: Hier erreichst du in beiden Fällen ohne Stromspeicher einen Autarkiegrad von etwa 37 Prozent. Tendenziell liegt dieser Wert für die meisten Anlagen zwischen 30 und 40 Prozent. 

  • Beispiel 1: Von einem Strombedarf von 4.000 Kilowattstunden im Jahr kannst du also 1.480 Kilowattstunden durch Solarstrom decken und dadurch 1.480 * 30 Cent = 444 Euro pro Jahr sparen.

  • Beispiel 2: Bei einem Stromverbrauch von 7.000 Kilowattstunden entsprechen 37 Prozent 2.590 Kilowattstunden. Das ist eine Ersparnis von 777 Euro. 

Mit einem Stromspeicher steigerst du den Autarkiegrad auf 81 Prozent. Der Eigenverbrauch klettert von 15 auf 35 Prozent. Die Kosten für deinen Solarstrom steigen durch die Investition in den Speicher ein wenig. Wir gehen daher von Stromgestehungskosten für deinen Solarstrom von 8 Cent (statt 5 bis 6 Cent) aus und rechnen also nicht mit 30 Cent Ersparnis pro Kilowattstunde, sondern „nur“ mit 27 Cent (35 Cent für Netzstrom minus 8 Cent für Solarstrom). Trotzdem ergibt sich:

  • Beispiel 1: Von 4.000 Kilowattstunden Strombedarf deckst du 81 Prozent, also 3.240. Ersparnis: 874,80 Euro pro Jahr.

  • Beispiel 2: Von benötigten 7.000 Kilowattstunden kannst du 5.670 selbst erzeugen und so 1.530,90 Euro pro Jahr sparen.

Du siehst also: Die Größe deiner Photovoltaik-Anlage ist nicht alles. Wichtig ist für die Wirtschaftlichkeit vor allem, wie groß der Anteil an selbst genutztem Strom ist. 

Warum die Faustformel zur Dimensionierung einer PV-Anlage nicht reicht

Ganz so leicht – nur mit einer Faustformel – lässt sich die Größe einer PV-Anlage natürlich nicht berechnen. Das liegt daran, dass nicht alle Solarmodule gleich sind und auch nicht an jedem Standort exakt dieselbe Menge an Solarstrom produzieren. Hier siehst du einige Faktoren, die deinen Ertrag und damit auch die Wirtschaftlichkeit deiner Solaranlage beeinflussen.

Standort

Photovoltaik-Anlagen können überall in Deutschland wirtschaftlich arbeiten. Dennoch ist der Ertrag in Süddeutschland etwas höher als in Norddeutschland, weil es im Süden durchschnittlich mehr Sonnenstunden gibt. 

Art des Dachs

Der ideale Neigungswinkel für die Module liegt bei etwa 30 bis 35 Grad. Bei vielen Schrägdächern ist das gegeben. Auf einem Flachdach werden die Solarmodule auf speziellen Halterungen aufgeständert. Es gibt auch bewegliche Halterungen, die sich immer auf den optimalen Neigungswinkel einstellen lassen.

Verschattungen und Hindernisse

Wenn Schatten auf dein Dach fallen oder Fenster oder Schornsteine vorhanden sind, kannst du nur einen Teil deiner Dachfläche nutzen. Das beeinflusst natürlich, wie groß deine PV-Anlage überhaupt werden kann.

Ausrichtung

Den höchsten Ertrag liefert eine PV-Anlage mit Südausrichtung, was andererseits bedeutet, dass du nur einen Teil der Dachfläche nutzt. Eine Anlage mit Ost-West-Ausrichtung und mehr Modulen ist deswegen nicht nachteilig, sie liefert nur einen etwas geringeren Ertrag pro Modul.

Wirkungsgrad

Module von hoher Qualität liefern dir einen höheren Ertrag auf kleinerer Fläche – und halten oft auch länger. Eine lange Lebensdauer wirkt sich auf deine Rendite über die Zeit sehr positiv aus. 

Keine Sorge: Du musst nicht zum Photovoltaik-Profi werden. Erfahrene Fachbetriebe wie 1KOMMA5° berücksichtigen diese und viele weitere wichtige Faktoren, wenn sie die optimale Größe deiner PV-Anlage berechnen.

Wie viel Dachfläche benötigst du für deine optimale PV-Anlage?

Auch wenn es darum geht, die Dachfläche zu berechnen, gibt es ein paar Orientierungswerte:

  • Moderne, hochwertige Solarmodule liefern zwischen 350 und 450 Watt-Peak Leistung.

  • Sie sind etwa 1,7 bis 2 Quadratmeter groß.

  • Insgesamt brauchst du pro Kilowatt-Peak Photovoltaik-Leistung je nach Standort, Ausrichtung etc. etwa 5 bis 7 Quadratmeter Dachfläche. 

Für eine 10 kWp PV-Anlage bedeutet das: 50 bis 70 Quadratmeter Dachfläche wären super, kleinere und größere Anlagen brauchen entsprechend weniger beziehungsweise mehr. Wie groß deine PV-Anlage exakt ausfällt, können die Profis dir sagen – das ist immer eine Einzelfallberechnung. Achtung: Das gilt nur für Photovoltaik-Anlagen auf Schrägdächern. Auf Flachdächern brauchst du wegen der Aufständerung mehr Platz. 

Tipp

Im Bauplan deines Hauses kannst du die Dachfläche nachlesen. Findest du den Wert nicht, kannst du einen einzelnen Dachziegel ausmessen (nur den sichtbaren Teil, ohne Überlappung) und das Ergebnis dann mit der Anzahl Dachziegel auf deinem Dach multiplizieren. Beachte, dass die PV-Module ein wenig Abstand zu allen Rändern des Dachs brauchen.

Mehr ist nicht unbedingt mehr: Warum deine Solaranlage nicht zwingend so groß wie möglich sein muss

Okay, du hast mit der Faustformel zur Dimensionierung deine PV-Anlage grob berechnet – und noch Dachfläche übrig? Dann könntest du doch theoretisch alles mit Solarmodulen belegen, oder? Schließlich war das Motto lange: Mehr ist mehr. Und auch eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin zeigte: Möglichst große Anlagen erzielen in den meisten Fällen die größte Rendite und die maximal möglichen Einsparungen. Die Studie ist allerdings aus dem Jahr 2019.

Heutzutage ist es sinnvoller, die Größe deiner Photovoltaik-Anlage an dein Dach und vor allem an deinen Stromverbrauch anzupassen – und zwar individuell und so, dass du möglichst viel selbst verbrauchen kannst. Die Tendenz zu „so groß wie möglich“ beruhte auf einer damals noch höheren Einspeisevergütung. Entsprechend lohnte es sich mehr als heute, so viel wie möglich zu produzieren und einzuspeisen. Da die Vergütung, die du aktuell für eingespeisten Strom bekommst, nur noch bei knapp 8 ct/kWh liegt, machst du bei Stromgestehungskosten ab 5 bis 6 ct/kWh für Solarstrom keinerlei Verluste – aber große Gewinne über die größere Menge an selbst verbrauchtem Strom (siehe Rechenbeispiele weiter oben).

Wie groß deine PV-Anlage sein sollte, um maximal wirtschaftlich zu arbeiten, berechnen die Profis für dich – die Meisterbetriebe von 1KOMMA5° gehen von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung jeden Schritt mit dir.

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Wir planen deine Photovoltaik-Anlage so, dass sie sich maximal rentiert: passende Größe, optimierter Eigenverbrauch + smartes Energiemanagement mit Heartbeat AI. So nutzt du deinen Solarstrom jederzeit bestmöglich.

Fazit: Die Größe deiner PV-Anlage ist nicht allein entscheidend

Deine Photovoltaik-Anlage wird umso wirtschaftlicher, je optimaler sie an deinen Strombedarf angepasst ist und je mehr Eigenverbrauch sie ermöglicht. Darum ist nicht unbedingt die größtmögliche Dimensionierung ausschlaggebend, sondern viel eher, dass du einen Photovoltaik-Speicher zuschaltest – denn damit erhöhst du sowohl den Grad deiner Autarkie als auch deines Eigenverbrauchs. Beides lohnt sich finanziell. 

Um es auf den Punkt zu bringen: Eine PV-Anlage rentiert sich bei guter Planung immer – die Frage ist nur, wie sehr. Mit einem Stromspeicher, einer intelligenten Steuerung wie Heartbeat AI und einer professionellen Planung holst du das Maximum an Ersparnis heraus. Du tust nebenbei Gutes für das Klima und machst dich unabhängiger von den großen Stromanbietern und den Entwicklungen auf dem Strommarkt.