Stromkosten pro Monat

Welche Kosten für Strom pro Monat sind normal?

Deine monatlichen Stromkosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, etwa von deiner Haushaltsgröße, deinem Wohnort und natürlich davon, wie viele Kilowattstunden du im Monat verbrauchst. Wie hoch deine Stromkosten pro Monat ungefähr sein „dürften“, welche Arten von Stromtarifen es gibt und wie du deine Kosten massiv senkst, erfährst du hier.

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Stromkosten

Das Wesentliche in Kürze

  • Durchschnittliche Stromkosten pro Monat: Je nachdem, wie viele Personen in deinem Haushalt leben und wie viel ihr verbraucht, kannst du derzeit im Durchschnitt mit Stromkosten zwischen ungefähr 38 und 149 Euro pro Monat rechnen.

  • Kostenfaktoren: Strompreise setzen sich aus Beschaffung und Vertrieb, Netzentgelten sowie Steuern und Abgaben zusammen. Der Strompreis ist ein Faktor, den du durch deine Tarifwahl und dein Setup beeinflussen kannst. Der zweite wichtige Kostenfaktor ist dein Verbrauch.

  • Tarifwahl: Wie viel Stromkosten pro Monat entstehen, kannst du unter anderem über deinen Stromtarif beeinflussen. Ein gewöhnlicher Haushaltsstromtarif kostet dich derzeit je nach Anbieter rund 35 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh), bei Neuverträgen rund 28 ct/kWh. Mit einem dynamischen Stromtarif hingegen profitierst du von den schwankenden Strompreisen an der Strombörse und kannst dabei mit dem richtigen Setup ordentlich sparen.

  • Einsparpotenziale: Senke deine Stromkosten dauerhaft – mit energieeffizienten Geräten, einem bewussten Verbrauch und dem Einsatz moderner Technologien wie etwa einer Photovoltaikanlage und smartem Energiemanagement.

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Wie viel Strom zahlt man im Monat?

Legst du den durchschnittlichen Strompreis aus der ersten Hälfte des Jahres 2025 bei einem gewöhnlichen Haushaltsstromtarif zugrunde (35 ct/kWh), kannst du mit folgenden Stromkosten pro Monat rechnen:

Wie viel genau du im Monat für deinen Strom zahlst, hängt unter anderem davon ab, in welchem Bundesland und in welcher Region du lebst, wie groß dein Haushalt ist, für welchen Stromanbieter und Tarif du dich entschieden hast, wie dein Energiesystem aufgestellt ist und natürlich davon, wie viel Energie du und deine Familie oder Mitbewohnenden jeden Tag verbrauchen. Später erfährst du, wie du deine monatlichen Kosten drastisch senken kannst.

Strompreise 2025 pro Monat

Im ersten Halbjahr 2025 zahlten Privatkundinnen und -kunden rund 35 ct/kWh (Cent pro Kilowattstunde) und Neukundinnen und -kunden rund 28 ct/kWh. Mit diesen günstigeren Preisen, die du in der Regel für einen begrenzten Zeitraum erhältst, wollen die Anbieter den Wechsel zu ihnen attraktiv machen.

So setzen sich die Stromkosten in Deutschland zusammen

Die exakte Zusammensetzung des Strompreises ändert sich ständig. Wenn du verstehen willst, woraus sich der Endpreis für deinen Strom zusammensetzt, sieh dir die wichtigsten Komponenten an: 

Beschaffung und Vertrieb

Dieser Anteil umfasst die Kosten für die Stromerzeugung oder den Stromeinkauf sowie den Vertrieb und die Gewinnmarge des Energieversorgers. Im Jahr 2024 machten diese Kosten etwa 42,5 % des Strompreises aus. 

Netzentgelte

Diese Gebühren decken die Kosten für den Betrieb, die Instandhaltung und den Ausbau der Stromnetze ab. Sie werden von den Netzbetreibern erhoben und variieren regional. Im Jahr 2024 betrugen die Netzentgelte durchschnittlich 28 % des Strompreises. 

Steuern, Abgaben und Umlagen

Dieser staatlich regulierte Anteil beinhaltet verschiedene Posten wie die Stromsteuer, die Umsatzsteuer sowie diverse Umlagen. Im Jahr 2024 entfielen etwa 29 % des Strompreises auf diese Kategorie.

Grundpreise und Arbeitspreise

Als Privatperson findest du zwei Arten von Strompreisen auf deiner Stromrechnung.

Grundpreis

Der Grundpreis ist ein fixer Betrag, den du monatlich zahlst, unabhängig von deinem tatsächlichen Stromverbrauch pro Monat. Diese Grundgebühr deckt Kosten für den Zählerbetrieb und für administrative Aufgaben des Anbieters. Die Kosten können im Jahr etwa bei 10–30 Euro im Monat liegen, manche Anbieter erheben aber auch gar keinen Grundpreis – dafür ist dann oft der Arbeitspreis höher.

Arbeitspreis

Für jede verbrauchte Kilowattstunde (kWh) Strom zahlst du einen bestimmten Betrag, in dem Verbrauch, Energiebeschaffung, Netznutzung, Steuern und Abgaben enthalten sind. Gemessen wird dein laufender Verbrauch über Stromzähler – beziehungsweise Smart Meter, falls du schon einen hast. Der Arbeitspreis ist der Betrag, der deinen Gesamtstrompreis maßgeblich bestimmt.

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Was beeinflusst die Stromkosten pro Monat noch?

Neben der Haushaltsgröße und deinem Verbrauch haben weitere Faktoren Einfluss darauf, wie viel Strom man im Monat zahlt:

  • Energieeffizienz der Geräte: Ältere Geräte verbrauchen oft mehr Strom. Ein moderner Kühlschrank mit einem EU-Energielabel der Klasse zum Beispiel kann deine Stromrechnung langfristig senken.

  • Heizung und Warmwasserbereitung: Laufen diese über Strom (z. B. per Durchlauferhitzer oder Elektroheizung), wird sich das merklich in deinem Stromverbrauch niederschlagen. Eine Wärmepumpe ist die bessere Option – sie verbraucht zwar  viel Strom, ist aber im Endeffekt sehr viel effektiver, sparsamer und umweltverträglicher als das Heizen mit fossilen Brennstoffen.

  • Wohnsituation: In einem Einfamilienhaus fallen im Normalfall höhere Kosten als in einer Wohnung an, etwa für Heizungspumpen und Außenbeleuchtung. In einer Mietwohnung werden einige Energiekosten, etwa für Keller- und Treppenhausbeleuchtung, hingegen durch die Anzahl der Mietparteien geteilt.

Zu hohe Stromrechnung – so senkst du deine Stromkosten

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die du gleich treffen kannst, um deine Stromkosten pro Monat zu senken. Dazu gehören ein Wechsel des Stromanbieters, Umstieg auf erneuerbare Energien und die smarte Anpassung deines Stromverbrauchs pro Monat.

1. Stromtarif überprüfen

Wenn du eine unvermutet hohe Stromrechnung in den Händen hältst, solltest du zuerst deine letzten Rechnungen genau überprüfen und deinen Stromtarif checken. Liegt der Kilowattstundenpreis über dem Durchschnitt oder darunter? Gerade bei älteren Verträgen oder nach Ablauf eines Neukundenbonus stellen sich oft ungewollte Überraschungen ein. Du kannst jederzeit problemlos zu einem günstigeren Anbieter wechseln, lediglich die Vertragslaufzeit ist zu berücksichtigen. 

2. Stromverbrauch pro Monat analysieren

Ein genauer Blick auf deinen Stromverbrauch pro Monat hilft dir, unnötige Kosten zu identifizieren. Gibt es in deinem Verbrauch auffällige Spitzen? Hat sich dein Energieverbrauch ab einem bestimmten Zeitpunkt deutlich erhöht? Nutze Strommesser, um den Verbrauch einzelner Geräte auszuwerten. So erkennst du Stromfresser und kannst gezielt Maßnahmen ergreifen. Am besten ist es, ein Energiemanagementsystem und einen Smart Meter zu installieren – das verschafft dir einen optimalen Überblick und mehr Kontrolle.

3. Energieeffizienz steigern

Sofern sinnvoll, ersetze alte Haushaltsgeräte durch energieeffiziente Modelle der besten Klasse. Achte auf den Standby-Verbrauch und schalte Geräte vollständig aus, wenn sie nicht benötigt werden. Nutze LED-Beleuchtung und überlege, wo in deinem Haushalt der Einsatz von Zeitschaltuhren oder smarten Steckdosen sinnvoll ist.

4. Erneuerbare Energien nutzen

Sofern du in deinem Eigenheim noch Strom aus fossilen Brennstoffen erhältst, überlege, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Mit Photovoltaik und Wärmepumpe in Kombination mit einem Energiespeicher sparst du nicht nur Stromkosten, sondern produzierst deine eigene Energie! Das macht dich unabhängiger von den öffentlichen Stromanbietern und somit zukunftssicherer. Noch dazu leistest du einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. 

5. Eine Dynamischen Tarif erwägen

Dynamische Stromtarife leiten die Vorteile schwankender Börsenstrompreise an dich weiter und bieten die Möglichkeit, zu Zeiten niedriger Preise Strom zu beziehen. In Kombination mit intelligentem Energiemanagement sparst du so Kosten und trägst gleichzeitig zur Netzstabilität bei

Das smarte Energiemanagement sorgt außerdem dafür, dass du dir selbst keine Gedanken darüber machen musst, wann die Preise besonders günstig sind: Die KI lädt etwa deinen Stromspeicher automatisch dann, wenn die Preise niedrig sind, und hält diesen günstigen Strom vorausschauend für Momente bereit, in denen der Strom wieder teurer wird. 

6. Beratung in Anspruch nehmen

Lass dich von Energiefachleuten beraten, um individuelle Lösungen für deinen Haushalt zu finden. Sie können dir helfen, Einsparpotenziale zu identifizieren und geeignete Maßnahmen umzusetzen.

Diese Arten von Stromtarifen gibt es

Die Suche nach dem passenden Stromtarif kann ganz schön unübersichtlich werden. Wir haben dir einen Überblick über die wichtigsten Arten zusammengestellt.  

Grundversorgungstarif

Wenn du dich nicht selbst um einen Stromanbieter kümmerst, wird dir automatisch der Grundversorgungstarif deines regionalen Stromversorgers zugewiesen. Dieser ist für Verbrauchende jedoch fast immer teurer als die Angebote alternativer Anbieter.

Festpreistarif

Bei den meisten älteren Stromtarifen handelt es sich um Festpreistarife. Das heißt, der Arbeitspreis pro kWh wird für einen bestimmten Zeitraum festgelegt und ändert sich nicht, auch wenn er auf dem Strommarkt schwankt. Der Energieversorger übernimmt dabei das Risiko von Preisschwankungenrechnet das aber auch in seinen Festpreis ein.

Ökostromtarif

Du legst Wert darauf, dass möglichst viel deines Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Windkraft oder Sonnenstrahlung erzeugt wird? In Deutschland ist der Strom aus erneuerbaren Energien häufig günstiger als der aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Erdöl – aber Vorsicht vor Greenwashing: Viele Anbieter erwerben lediglich Herkunftszertifikate, mit denen sie ihren Strom als „grün“ betiteln dürfen. Das ist zwar legal, fördert aber nicht den Ausbau der Erneuerbaren. Achte stattdessen auf echte Ökostrom-Auszeichnungen von unabhängigen Prüfstellen wie TÜV NORD und BUND oder das Gütesiegel „ok-power-plus“.

Dynamischer Stromtarif

Bei einem dynamischen Tarif zahlst du immer den aktuellen Strompreis an der Strombörse. Die Beträge können selbst innerhalb eines Tages deutlich schwanken und sogar ins Negative gehen. Dynamische Stromtarife lohnen sich besonders, wenn du mit erneuerbaren Energiesystemen wie Solaranlage oder Wärmepumpe ausgestattet bist oder dein E-Fahrzeug zuhause auflädst. Ein intelligentes Energiemanagementsystem sorgt automatisch dafür, dass dein Eigenverbrauch optimiert wird und du so ausgiebig wie möglich von Niedrigpreisphasen profitierst.

Dynamische Tarife fördern zudem den Verbrauch von Ökostrom: Strom ist in der Regel dann günstig, wenn viel Energie aus Wind und Sonne ins Netz gespeist wird. Die Produktion von erneuerbaren Energien schwankt allerdings je nach Wetterlage. Dynamische Tarife schaffen die nötige Flexibilität, um diese Schwankungen auszugleichen. So nutzt du nicht nur saubere Energie, sondern hilfst aktiv mit, das Netz zu stabilisieren und mehr Flexibilität für erneuerbare Energien zu schaffen.

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Mit dem dynamischen Stromtarif von 1KOMMA5° senkst du deine Energiekosten effektiv. Unser smartes Energiemanagement Heartbeat AI steuert deine großen Verbraucher so, dass sie bevorzugt dann Strom nutzen, wenn die Preise an der Strombörse besonders niedrig sind. 

Smartes Spar-Setup mit Solarstrom

Wenn du schon über das Stromsparen nachdenkst, darf eine Komponente nicht fehlen: Mit einer Photovoltaikanlage auf deinem Dach produzierst du eigenen Solarstrom schon ab 5 bis 6 ct/kWh (alle Investitionskosten bereits eingerechnet). Die optimale Kombination besteht aus PV-Anlage, Stromspeicher, dynamischem Stromtarif und smartem Energiemanagementsystem

Damit erhöhst du zum einen deinen Eigenverbrauch. Das ist vorteilhaft, weil PV-Strom viel günstiger ist als Netzstrom (6 vs. 35 ct/kWh). 

Zum anderen besorgt dir dein smartes Energiemanagementsystem dank des dynamischen Stromtarifs immer dann Strom von der Strombörse, wenn er gerade besonders günstig ist. Und das ist wichtig, weil du niemals 100 Prozent deines Bedarfs mit eigenem Solarstrom decken kannst (mit Speicher gelingen ca. 35 bis 65 Prozent deines Gesamtbedarfs), sondern du immer einen Teilaus dem öffentlichen Stromnetz beziehen musst.

Rechenbeispiel

Sagen wir, du kannst 60 Prozent deines Gesamtstrombedarfs mit Solarstrom zu 6 ct/kWh decken und kaufst 40 Prozent zu einem durchschnittlichen Preis von 10 ct/kWh ein (realistischer Wert mit dem oben genannten smarten Setup). Dein Stromverbrauch im 2-Personen-Haushalt beträgt 3.000 kWh pro Jahr.

1.800 kWh (60 %) × 6 ct = 108 € zzgl. 1.200 kWh (40 %) × 10 ct = 120 €

Ergebnis: 228 Euro Jahresstrompreis

Hättest du sämtlichen Strom über einen gewöhnlichen Haushaltsstromtarif bezogen, läge deine Stromrechnung bei 1.050 Euro. Du würdest also mit dem smarten Setup 822 Euro pro Jahr sparen. Deine Stromkosten pro Monat lägen nur noch bei 19 Euro statt 87,50 Euro. Dabei ist die Einspeisevergütung für Solarstrom, den du nicht selbst verbrauchst, noch gar nicht mit einberechnet – aber da sie immer niedriger wird, kannst du sie höchstens als nettes Zubrot betrachten (derzeit unter 8 ct/kWh).

Fazit

Du kannst deine Stromkosten nachhaltig beeinflussen

Welche Stromkosten pro Monat normal sind, bestimmst du mit! Wenn du mit deiner Stromrechnung unter dem Durchschnitt bleiben willst, sei smart: Setze auf erneuerbare Energien in Kombination mit dynamischen Tarifen, Energiespeichern und intelligenten Energiemanagementsystemen, und sei achtsam bei deinem Energieverbrauch.

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