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Jetzt Angebot sichernEZA bedeutet Erzeugungsanlage. Damit ist im Bereich erneuerbare Energien zum Beispiel deine komplette Solaranlage oder dein Windrad gemeint. Ein Erzeugungsanlagen-Regler (EZA Regler) reguliert und steuert das netzkonforme Einspeisemanagement der Erzeugungsanlage am Netzanschlusspunkt (NAP). Dazu zählt die Wirkungsleistungseinspeisung, also das was du tatsächlich verbrauchen darfst, sowie auch die Blindleistung einer Anlage. Diese Blindleistung pendelt nur hin und her, du kannst sie aber nicht verbrauchen. Im Grunde kann man also sagen, ein EZA Regler ist gleichzeitig Gaspedal und Bremse der Netzbetreiber.
Ein EZA Regler arbeitet nach bestimmten Vorgaben des Netzbetreibers, die statistisch im Voraus berechnet werden und immer wieder an einem Regelpunkt veränderbar sind.
So kann das Netz zwar nicht dynamisch gestützt werden, jedoch wird so die statische Spannungshaltung ermöglicht.
Du benötigst für deine Anlage einen EZA-Regler, wenn diese größer ist als 135 kW. Diese Zahl ist in der technischen Richtlinie der Fördergesellschaft Wind definiert. In dieser Größendimension handelt es sich allerdings meist um Solarparks oder Anlagen auf großen Gewerbeflächen. Schließlich wären 135 kW etwa 340 Solarmodule. Der EZA-Regler ist via Datenverbindung mit dem Netzbetreiber und den Erzeugungseinheiten (EZH) verbunden. Erzeugungseinheit bedeutet in dem Fall die Einheit, die Strom erzeugt, also Solarmodule oder Windrad.
Der Begriff EZA umfasst hingegen die gesamte Anlage mit allen restlichen Komponenten inklusive Speicher, Kabel und Co. Der Regler wird immer direkt am Netzanschlusspunkt in der Stromübergabestation installiert. Dort sorgt dieser dafür, dass die Anforderungen des Netzbetreibers am Netzverknüpfungspunkt erfüllt werden. Vergleicht man das mit einem Auto, wäre der EZA-Regler das Gaspedal, das dem Motor sagt, wie viel Leistung dieser erbringen muss, um die maximale Geschwindigkeit zu erreichen.
Mit dieser Information kann der Regler die geforderte Leistung am Netzverknüpfungspunkt des Netzbetreibers einstellen. In der Steuerung werden die Leistungsvorgaben ermittelt und über einen Datenbus an die einzelnen Einheiten übertragen. Wird also beispielsweise zu viel Energie erzeugt, können Befehle an den EZA-Regler versendet werden. Anschließend sorgt dieser dafür, dass das Netz stabil bleibt.
Die oben bereits erwähnten technischen Anwendungsrichtlinien (TAR), aus denen sich der Begriff EZA-Regler ergeben hat, sind nichts anderes als VDE Normen. Das sind allgemein gültige Richtlinien, die auf dem aktuellen Stand der Technik basieren. Seit Mitte 2019 gelten diese Regeln verpflichtend für den Netzanschluss an die verschiedenen Netzebenen. Folgende Mindestanforderungen werden an den EZA Regler gestellt
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Technische Beschreibung
Herstellererklärung
Komponentenzertifikat oder Prototypenbestätigung
Wirkleistungsgradient für Netzsicherheitsmanagement und Sollwertvorgaben durch Dritte
Wirkleistungsgradient nach Spannungslosigkeit
Priorisierung der Netzbetreibervorgaben vor den Sollwertvorgaben durch Dritte
Verriegelung der Wiederzuschaltung
Umsetzung der Blindleistungsvorgaben
Schnittstelle zu
Erzeugungseinheit oder Unterlagertem Regler
Netzbetreiber
Direktvermarkter
Externen Komponenten wie Kompensationsanlage oder Speicher
Während jetzt bereits EZA-Regler für große Power Plants verbaut werden, kommt bald die Smart Meter Pflicht auf Privathaushalte zu. Smart Meter sind die Stromzähler der Zukunft. Als intelligente Messsysteme bieten sie einen besseren und schnelleren Überblick über den Stromverbrauch als herkömmliche Zähler, die manuell abgelesen werden müssen. Man kann damit den Strom analysieren und steuern. Das hilft dabei, den erzeugten Strom besser zu nutzen und den Stromfluss optimal zu steuern.
Am 20. April diesen Jahres beschloss der Bundestag, dass deutschlandweit bis 2030 ein sogenannter Smart Meter Rollout vollzogen werden muss. Das bedeutet: Bis zu diesem Zeitpunkt sollen alle Haushalte mit einem Stromverbrauch von über 6.000 kWh oder einer PV-Anlage mit über sieben kWh mit Smart Metern ausgestattet sein. Ab 2025 ist der Einbau verpflichtend. Das hat Vorteile für Verbrauchende.
Der 1KOMMA5° Smart Meter Rollout verspricht eine effiziente Installation von iMSys und bietet unseren Kundinnen und Kunden zahlreiche Vorteile. Die direkte Integration ermöglicht einen schnellen Zugang zur Nutzung von eigenem PV-Strom und Flexibilität bei der Nutzung dynamischer Stromprodukte. So ist es möglich, dass Strom dann bezogen wird, wenn er am günstigsten ist.
Erfahre in einem weiteren Artikel mehr über den Smart-Meter-Rollout von 1KOMMA5° und wie du damit Geld sparen kannst.
Solltest du noch Fragen haben oder dir ein persönliches Gespräch wünschen, melde dich gerne über unser Kontaktformular bei uns.
Mit zunehmender technologischer Entwicklung könnten Miniaturisierung und Kostensenkungen dazu führen, dass EZA-Regler auch für Privathaushalte erschwinglich werden. Dies würde dazu beitragen, den Energieverbrauch noch effizienter zu gestalten.
Die Kombination von EZA-Reglern in Industrieanlagen und Smart Metern in Privathaushalten ermöglicht es, den Energieverbrauch insgesamt flexibler an die Nachfrage anzupassen. Dies unterstützt die Energiewende und fördert erneuerbare Energien.
Die Smart Meter Pflicht bietet Privathaushalten die Möglichkeit, ihren Energieverbrauch genauer zu überwachen, Tarife besser zu nutzen und ihren Beitrag zur Energieeffizienz zu leisten.
EZA-Regler, kurz für Einspeise-, Ziel- und Abregelungsregler, sind wichtige Instrumente zur Steuerung der Stromerzeugung und -verteilung, besonders im gewerblichen und industriellen Bereich.
EZA-Regler sind in größeren Stromnetzen und Industrieanlagen notwendig, um die Stabilität und Effizienz der Stromversorgung sicherzustellen. Ihre Bedeutung liegt in der Optimierung von Energieflüssen und der Vermeidung von Überlastungen.
Die geplante Smart Meter Pflicht für Privathaushalte wird ähnliche Ziele wie EZA-Regler verfolgen: die intelligente Steuerung des Energieverbrauchs, die Anpassung an Schwankungen im Stromnetz und die Förderung der Energieeffizienz.
EZA-Regler ermöglichen es Industrieanlagen, ihre Stromerzeugung und -verbrauch zu optimieren, um Kosten zu senken und das Netz zu entlasten. Sie tragen zur Stabilisierung des Strommarktes bei.