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Wärmepumpe-Außengerät: der ideale Aufstellort und wichtige Regeln

Mindestabstände zur Hauswand, optimale Luftzirkulation und Lärmschutz: Bei der Platzierung deines Wärmepumpe-Außengeräts gibt es einiges zu berücksichtigen. Auch hier gilt: Gut geplant ist halb gewonnen! Wir zeigen dir, welche technischen und rechtlichen Vorgaben für den Aufstellort des Außengeräts gelten.

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6 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Zwei Bauarten: Die beliebteste Wärmepumpen-Art, die Luft-Wasser-Wärmepumpe, gibt es als Monoblock- und als Split-Ausführung. Beim Monoblock steht das gesamte Gerät in einem Gehäuse außerhalb deines Hauses. Beim Split-Modell teilt sich die Wärmepumpe in ein Innen- und ein Außengerät auf.

  • Aufstellort: Das Außengerät sollte auf einem ebenen und festen Untergrund stehen, idealerweise auf einem Betonfundament. Außerdem braucht deine Wärmepumpe ausreichend Platz zu allen Seiten, damit die Luft frei zirkulieren kann.

  • Abstände zur Umgebung: Zwischen dem Außengerät und der Hauswand oder Mauer solltest du mindestens 30 Zentimeter Abstand einplanen, besser 50 Zentimeter. Zu Gehwegen und Terrassen sind mindestens 3 Meter Abstand empfehlenswert, zu Grünpflanzen mindestens 6 Meter.

  • Lärmschutz: In Wohngebieten gelten nachts strenge Lärmgrenzwerte, die das Außengerät deiner Wärmepumpe nicht überschreiten darf. Mit einem modernen Gerät und einer durchdachten Aufstellung kannst du die Vorgaben in der Regel problemlos einhalten.

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Was ist das Außengerät einer Wärmepumpe?

Das Außengerät einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist dafür zuständig, die Umgebungsluft anzusaugen und in Wärmeenergie umzuwandeln, die du zum Heizen und zur Warmwasserbereitung nutzen kannst. Wie dieser Prozess innerhalb des Außengeräts genau abläuft, hängt von der Bauart deiner Wärmepumpe ab:

Monoblock-Gerät

Bei einem Monoblock-Gerät befinden sich alle wichtigen Komponenten in einem einzigen Gehäuse. Die Wärme wird von dort über isolierte Leitungen in dein Haus gepumpt. Der Monoblock steht normalerweise außerhalb des Gebäudes.

Split-Wärmepumpe

Eine Split-Wärmepumpe hingegen besteht aus zwei Teilen: einer Außeneinheit und einer Inneneinheit, die über Kältemittelleitungen miteinander verbunden sind. Das Außengerät der Wärmepumpe saugt die Umgebungsluft an, während das Innengerät sie aufbereitet und somit die Wärme für dein Haus erzeugt.

Und ja: Es gibt auch Wärmepumpen ohne Außengerät, die du komplett innen aufstellen kannst. Wie genau das funktioniert, verraten wir dir später. Zuerst sehen wir uns an, was du beim Aufstellort des Außengeräts beachten solltest.

Welche Anforderungen muss der Aufstellort deines Wärmepumpen-Außengeräts erfüllen?

Der Standort deines Außengeräts ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie effizient deine Wärmepumpe arbeitet. Zwei große Faktoren beeinflussen, wo du deine Wärmepumpe aufstellen kannst: technische Voraussetzungen und gesetzliche Vorschriften. Sehen wir uns zuerst die technischen Voraussetzungen an, unter denen deine Wärmepumpe einwandfrei arbeiten kann.

Der richtige Untergrund

Das Außengerät deiner Wärmepumpe sollte auf einem stabilen Fundament stehen, damit es sicher und effizient arbeiten kann.

Ein Monoblock-Gerät braucht ein mindestens 10 Zentimeter dickes Betonfundament, besser sind 20 bis 30 Zentimeter. Um Frostschäden zu verhindern, hilft außerdem eine Kiesschicht unterhalb des Betons. Da das Split-Gerät leichter ist als ein Monoblock, reichen hier unter Umständen auch stabile Gehwegplatten aus.

Bei beiden Varianten sollte das Fundament natürlich waagerecht ausgerichtet sein, um das Gewicht des Außengeräts gleichmäßig zu verteilen. Schwingungsdämpfer zwischen Fundament und Wärmepumpe helfen dabei, die Lautstärke zu reduzieren.

Der Abstand zur Umgebung

Zum einen ist der Abstand zu Gehwegen und Terrassen wichtig: Mindestens 3 Meter sind sinnvoll, um zu verhindern, dass diese Flächen im Winter durch Kondensation aus der Wärmepumpe vereisen. Bei manchen Pflanzen wird sogar empfohlen, 6 Meter Abstand einzuhalten, um sie vor Frostschäden zu bewahren. Aber es gibt durchaus robuste und kältetolerante Gewächse wie etwa Liguster oder Buchsbaum, die näher stehen dürfen. 

Zum anderen spielt der Abstand zur Hauswand eine große Rolle: Zwischen der Rückseite des Außengeräts deiner Wärmepumpe und der Hauswand sollten mindestens 30 Zentimeter liegen, besser 50. So stellst du sicher, dass die Luft gut zirkulieren kann und kein thermischer Kurzschluss entsteht. Auch Technikpersonal hat so genug Platz, um die Wärmepumpe zu warten oder zu reparieren.

Das Risiko des thermischen Kurzschlusses

Ein thermischer Kurzschluss entsteht, wenn deine Wärmepumpe die bereits verbrauchte und kalte Luft erneut ansaugt. Er reduziert die Effizienz deines Außengeräts und erhöht deine Stromkosten. Aber wie wird er ausgelöst? Ein häufiges Szenario: Die Wärmepumpe steht zu nah an der Wand, sodass sich die verbrauchte Luft staut und schließlich wieder vom Ventilator angesaugt wird. Aber auch der Wind kann die verbrauchte Luft wieder zur Ansaugöffnung pusten – deswegen sollte das Außengerät der Wärmepumpe auch nicht mit der Rückseite zur Hauptwindrichtung positioniert werden.

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Unsere 1KOMMA5° Meisterbetriebe finden den optimalen Standort für deine Wärmepumpe!

Der Standort für das Außengerät deiner Wärmepumpe sollte gut durchdacht sein. Die Meisterbetriebe von 1KOMMA5° sind im ganzen Land verteilt – auch in deiner Nähe – und haben schon unzählige Wärmepumpen geplant, installiert und gewartet. Wir finden den perfekten Aufstellort auf deinem Grundstück – auch, wenn du wenig Platz oder komplizierte Gegebenheiten hast. Überlasse die Installation und die Wartung einfach unseren Profis.

Welche Vorschriften beeinflussen den Aufstellort des Wärmepumpe-Außengeräts?

Für die meisten Luft-Wasser-Wärmepumpen brauchst du heutzutage keine Genehmigung mehr. Trotzdem gibt es einige Vorschriften, die den Aufstellort deines Außengeräts beeinflussen. Sehen wir uns das einmal an.

Musst du einen Mindestabstand zum Nachbargrundstück einhalten?

Es gibt keine bundesweiten Regelungen – die gesetzliche Grundlage ist die Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes. Noch bis vor einigen Jahren wurden Wärmepumpen, oder besser gesagt die Außengeräte, als gebäudeähnlicher Aufbau eingestuft – mit der Konsequenz, dass zwischen einer Wärmepumpe und dem Nachbargrundstück in vielen Bundesländern mindestens 3 Meter Abstand liegen mussten.

Heute ist das anders: Die meisten Bundesländer haben im Zuge der Energiewende den Mindestabstand für Wärmepumpen gelockert oder sogar komplett abgeschafft. So will man Hausbesitzerinnen und -besitzern den Wechsel auf die Wärmepumpe erleichtern. Dennoch müssen sich deine Nachbarn und auch du keine Sorgen wegen einer möglichen Lärmbelästigung machen – die Geräte sind sehr leise und außerdem gibt es eine Regelung, die wir uns jetzt kurz anschauen.

Lärmschutz: Wie laut darf eine Wärmepumpe sein?

Während der Mindestabstand des Wärmepumpen-Außengeräts auf Landesebene geregelt wird, ist der Lärmschutz eine bundesweite Vorgabe – festgelegt von der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (kurz: TA Lärm).

So dürfen bei deinen Nachbarn in einem reinen Wohngebiet tagsüber 50 dB(A) Lärm ankommen, nachts sind es nur 35 dB(A). Zum Vergleich: Vögel zwitschern mit ungefähr 40 dB(A). Eine Wärmepumpe produziert im Betrieb ungefähr 50 dB(A), je nach Art und Größe gibt es Abweichungen. Premiumgeräte können mit ca. 35 dB(A) noch leiser sein und machen damit sogar weniger Geräusche als ein Kühlschrank. Den kannst du zum Test ja mal einen Meter vor dein Küchenfenster stellen – du wirst ihn sehr wahrscheinlich gar nicht mehr hören - ähnlich ist es mit einer normalen Wärmepumpe.

Um den Lärmschutz einzuhalten, kommst du dennoch um einen gewissen Mindestabstand zwischen Außengerät und Nachbargrundstück meist nicht herum – selbst, wenn in deiner Landesbauordnung keiner vorgeschrieben ist. In der Praxis findet sich in den allermeisten Fällen jedoch problemlos ein geeigneter Ort, wo weder du noch deine Nachbarn überhaupt etwas von dem Gerät mitbekommen.

Sicherheitsabstand bei Wärmepumpen mit brennbaren Kältemitteln

Nutzt deine Wärmepumpe ein brennbares Kältemittel wie Propan-Gas (R290), gelten besondere Sicherheitsvorschriften. Propan ist schwerer als Luft. Daher muss das Außengerät der Wärmepumpe so aufgestellt werden, dass das Kältemittel bei einem Leck nicht ins Gebäude, in die Kanalisation oder ins Heizungswasser gelangen kann.

Deswegen gibt es rund um die Wärmepumpe einen Sicherheitsbereich: In unmittelbarer Nähe der Pumpe dürfen sich keine Fenster, Türen, Lichtschächte oder Abwasserkanäle befinden. Hier musst du mindestens einen Meter Abstand einhalten. Oberhalb der Wärmepumpe sind es 50 Zentimeter Abstand.

So ein Leck ist allerdings äußerst selten, denn Wärmepumpen von hoher Qualität sind absolut sicher konstruiert – die Vorschriften sind, wie so oft, zur Absicherung da.

Wärmepumpe ohne Außengerät: Geht das?

Nicht jeder möchte oder kann eine Wärmepumpe mit Außenaufstellung installieren. Zum Glück gibt es Alternativen: Wärmepumpen ohne Außengerät, die komplett im Haus stehen und trotzdem effizient arbeiten. In diesem Abschnitt stellen wir dir die drei Möglichkeiten vor.

Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Innenaufstellung

Hier steht die komplette Wärmepumpe ohne Außengerät in deinem Haus. Die Wärmepumpe saugt die frische Luft über ein Rohr von außen an und bläst die verbrauchte Luft über ein anderes Rohr wieder hinaus. Du brauchst also zwei Wanddurchbrüche für die Luftkanäle. Deswegen eignet sich diese Art der Aufstellung besonders bei Neubauten, wo die Leitungen direkt mit eingeplant werden können.

Sole-Wasser-Wärmepumpe

Diese Variante der Wärmepumpe nutzt Wärme aus der Erde, um dein Haus zu heizen. Dazu werden Erdkollektoren im Garten verlegt oder eine Sonde tief in die Erde gebohrt. Die Wärmepumpe selbst steht im Keller und benötigt kein Außengerät. In der Regel brauchst du für diese Art von Wärmepumpe eine Genehmigung.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Auch Wasser-Wasser-Wärmepumpen kommen ohne Außengerät aus. Sie nutzen das Grundwasser als Wärmequelle, weswegen diese Variante immer eine Genehmigung braucht. Von allen Wärmepumpen hat sie den höchsten Wirkungsgrad.

Gut zu wissen

Das Preis-Leistungs-Verhältnis verschiedener Wärmepumpen-Arten

Die Sole-Wasser- und die Wasser-Wasser-Wärmepumpe sind zwar sehr effizient, aber teuer in der Anschaffung und kompliziert in der Aufstellung. Sie erfordern aufwendige Bohrungen bzw. Erschließungsarbeiten auf deinem Grundstück. Am günstigsten schneidet im Normalfall die Luft-Wasser-Wärmepumpe ab, die so gut wie überall aufgestellt werden kann und den anderen Arten in puncto Effizienz nur unwesentlich nachsteht.

Deine neue klimafreundliche Heizung von 1KOMMA5°

Mach dir also rechtzeitig über den Wechsel zur Wärmepumpe Gedanken – nicht nur wegen der aktuellen Rekordzuschüsse vom Staat. Das Heizen mit fossilen Brennträgern wird in den kommenden Jahren durch den steigenden CO2-Preis deutlich teurer werden. Spätestens 2045 ist endgültig Schluss mit den alten Öl- oder Gasheizungen. Dann dürfen Heizungen grundsätzlich nicht mehr mit fossilen Brennstoffen laufen.

Satte Zuschüsse: Für den Umstieg auf eine Wärmepumpe gibt es aktuell bis zu 70 Prozent Förderung vom Staat. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) berücksichtigt Ausgaben bis zu 30.000 Euro. Das heißt: Du erhältst bis zu 21.000 Euro Zuschuss. Eine gute Wärmepumpe bekommst du so schon ab 9.000 Euro – und zwar im Komplettpaket, inklusive Installation. Damit ist sie sogar günstiger als eine neue Gasheizung und spart ab dem ersten Tag enorm Betriebskosten. Im Vergleich dazu könnten die Betriebskosten für Gas aufgrund des steigenden CO2-Preises bald bisher ungeahnte Höhen erreichen.

Aber das ist noch lange nicht alles, was 1KOMMA5° zu bieten hat: Mit unserem smarten Energiemanagementsystem Heartbeat AI und unserem dynamischen Stromtarif Dynamic Pulse eröffnen wir dir einen neuen Weg, deine Kosten für Heizung und Energie zu senken. Allein die Betriebskosten deiner Wärmepumpe lassen sich so um 50 Prozent reduzieren.

Heartbeat AI koordiniert deinen Stromverbrauch, während der dynamische Stromtarif Dynamic Pulse dir direkten Zugriff auf die Strombörse gibt. So kannst du von den Preisschwankungen am Strommarkt profitieren:

  • Heartbeat AI kauft automatisch Strom ein, wenn der Preis gerade niedrig oder sogar negativ ist. Damit betreibt das System deine Wärmepumpe, lädt dein E-Auto oder füllt deinen Stromspeicher auf.

  • Es greift auf die Energie aus deinem Stromspeicher zurück, wenn der Strom gerade teuer ist.

  • Du hast eine Solaranlage? Heartbeat AI optimiert deinen Eigenverbrauch, sodass du möglichst wenig Strom dazukaufen musst. Und wenn du einmal zu viel Energie produzierst, dann speist Heartbeat AI den Strom gewinnbringend ins Netz ein.

Und das Beste daran? Du unterstützt mit diesem smarten Gesamtpaket aktiv die Energiewende. Denn der Strom ist in der Regel dann günstig, wenn besonders viel Wind- und Solarenergie durchs Netz fließt. 

Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin: