Verbrauch Elektroauto

Verbrauch von Elektroautos – und wie viel eine Ladung kostet

Vergleichst du Strom- mit Benzinpreisen, fährst du mit einem Elektroauto wesentlich günstiger als mit einem Benziner. Das gilt umso mehr, wenn du dein E-Auto zu Hause lädst. Wir geben dir einen Überblick über den Verbrauch gängiger Elektroautos und rechnen vor, wie weit du 2025 zu welchem Preis kommst.

Aktualisiert am

Lesezeit

6 min

Verbrauch Elektroauto

Das Wesentliche in Kürze

  • Verbrauch von Elektroautos im Durchschnitt: Pro 100 Kilometer verbraucht ein E-Auto im Durchschnitt 15 Kilowattstunden Strom. Bei durchschnittlichen 15.000 gefahrenen Kilometern im Jahr entspricht das einem Stromverbrauch von 2.250 Kilowattstunden.

  • Wie weit kommst du mit einer Ladung? Die durchschnittliche Reichweite neuer E-Autos liegt bei vollgeladenem Akku bei 425 Kilometern. Dafür benötigst du also ungefähr 63 Kilowattstunden Strom. Du kannst bei vielen Fahrzeugen zwischen unterschiedlichen Akkugrößen wählen. 

  • Was kostet der Strom für den Betrieb eines E-Autos? Mit einem üblichen Stromtarif zu 35 Cent pro Kilowattstunde kosten dich 100 Kilometer 5,25 Euro. Im Vergleich dazu beläuft sich das Laden an einer öffentlichen Ladestation auf rund 6 bis 11 Euro, das Fahren mit einem Benziner auf über 13 Euro (alles Durchschnittswerte). 

  • Sparpotenzial dank optimiertem Strompreis: Mit einem smarten Setup lädst du deutlich günstiger – schon ab 1,50 Euro pro 100 Kilometer. Dazu benötigst du einen dynamischen Stromtarif und eine intelligente Steuerung, optional einen Stromspeicher und für maximale Ersparnis eine Photovoltaik-Anlage. Die Kosten dafür amortisieren sich bei guter Planung.

Efahrer Testsieger Siegel
4.5
Basierend auf 5.000+ Bewertungen

Bekannt aus

Der Verbrauch von E-Autos 2025 – ein Überblick

15 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer – so viel verbrauchen Elektroautos durchschnittlich (laut Herstellerangaben). Daraus ergibt sich ein Stromverbrauch von jährlich 2.250 Kilowattstunden, denn im Mittel fahren wir in Deutschland etwa 15.000 Kilometer im Jahr. 

Wichtig zu wissen: In der Praxis sind die Zahlen meist etwas höher. Der Stromverbrauch eines E-Autos ist nicht statisch, sondern hängt auch von Faktoren ab, die mit dem Fahrzeug selbst gar nichts zu tun haben. Du kannst sie zum Teil beeinflussen:

  • Gewicht: Eine schwerere Ladung und mehr Personen im E-Auto erhöhen den Verbrauch.

  • Fahrverhalten: Gleichmäßiges Fahren und eine mäßige Geschwindigkeit kosten weniger Strom. Daher ist das Fahren in der Stadt tendenziell etwas teurer.

  • Geräte: Radio, Heizung und Klimaanlage ziehen zusätzlich Strom – dadurch steigen die Kosten.

  • Wetter: Die Batterien moderner E-Autos spielen auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig mit, aber der Stromverbrauch steigt dennoch. Auch Regen, Gegenwind und Glätte kosten etwas mehr Strom, weil die Systeme im Auto intensiver arbeiten müssen.

In unseren Rechenbeispielen unten schauen wir uns auch Elektroautos mit geringerem Verbrauch an. Aber zunächst wollen wir wissen: Wie weit kommst du mit einem vollgeladenen Akku?

Reichweite: So weit schaffen es moderne E-Autos

Wie weit du mit einem E-Auto kommst, hängt nicht nur von der Akkugröße ab, sondern auch von der Effizienz des Fahrzeugs. Und die hat sich sehr positiv entwickelt: Im ADAC-Test erreichten Elektroautos im Jahr 2024 eine Reichweite von durchschnittlich 425 Kilometern – das ist fast dreimal so viel wie noch vor zehn Jahren. 

Tipp: Oft kannst du für dein E-Auto eine für dich passende Akkugröße wählen. Typisch sind 50 bis 70 Kilowattstunden, es gibt aber auch größere Akkus mit über 80 und sehr große Batterien mit weit über 100 Kilowattstunden. Die Spitzenreiter im ADAC-Test kamen auf über 600 Kilometer Reichweite.

Für unsere Durchschnittswerte oben bedeutet das:

  • Verbrauch von E-Autos auf 100 km (15 kWh): 5,25 €

  • 425 km Reichweite (63,75 kWh): 22,31 €

  • 600 km Reichweite (90 kWh): 31,50 €

Was bedeutet das jetzt im Vergleich zum Benziner – und wie stark unterscheiden sich die Kosten beim Laden zu Hause und beim Laden an öffentlichen Stationen? Rechnen wir das durch.

Das kostet dich der Verbrauch deines E-Autos

Die Kosten für den Stromverbrauch deines Elektroautos ergeben sich direkt aus den Stromkosten. Dabei gibt es großes Optimierungspotenzial. Wir schauen uns aber erst einmal einen durchschnittlichen Fall zum Vergleich an. So berechnest du die Kosten grundlegend:

  • Teile die vom Hersteller angegebene Kapazität deiner Batterie (in kWh) durch die vom Hersteller angegebene Reichweite (in km).

  • Nimm das Ergebnis mal 100. Jetzt kennst du den Verbrauch deines E-Autos auf 100 km.

  • Multipliziere das Ergebnis mit den Kosten pro Kilowattstunde.

Beachte: Auch die Reichweite, die dein Hersteller angibt, ist ein Wert, der unter Laborbedingungen ermittelt wird. In der Praxis hängt es von den oben genannten Faktoren wie deinem Fahrverhalten und dem Wetter ab, wie weit du tatsächlich mit einer Ladung kommst. 

Rechenbeispiel 1: Kosten bei einem üblichen Stromtarif

So sieht die Rechnung mit konkreten Zahlen aus: 

  • Deine Batterie hat eine Kapazität von 85 kWh und die Reichweite ist mit 450 km angegeben. Rechnung: 85 kWh ÷ 450 km ≈ 0,19 kWh/km.

  • 0,19 × 100 = 19 kWh. Das ist der Stromverbrauch pro 100 km.

  • Wir multiplizieren das mit einem Strompreis, den du aktuell mit einem herkömmlichen Stromtarif bekommen würdest, nämlich 35 Cent: 19 × 0,35 = 6,65 €.

Für die durchschnittlichen jährlichen Kosten nehmen wir diesen Wert mal 150 (15.000 km). 6,65 € × 150 = 997,50 €. Fährst du weniger als 15.000 km im Jahr, reduziert sich der Preis natürlich. Vielfahrende mit 50.000 km im Jahr zahlen hingegen 6,65 € × 500 = 3.325 €. Hier lohnt sich eine Optimierung des Strompreises besonders – mehr dazu gleich.

Rechenbeispiel 2: Kosten für den Verbrauch sparsamer E-Autos

Unter Benzinern ebenso wie unter Elektroautos gibt es Modelle mit besonders geringem oder auch besonders hohem Verbrauch. Entsprechend musst du die Rechnung oben anpassen. Momentan, also im Jahr 2025, zeigt die große Datensammlung von Spritmonitor für den Verbrauch von E-Autos folgende Spitzenwerte:

  • Das sparsamste Modell (Peugeot iOn) verbraucht auf 100 km nur 13,2 kWh.

  • Auf Platz 50 der sparsamsten E-Autos landet der Volkswagen ID.4 mit 20,6 kWh.

Entsprechende Vergleiche gibt es auch für Benziner: 

  • Im Durchschnitt verbraucht ein Benziner etwa 7,7 l auf 100 km.

  • Am sparsamsten läuft der Suzuki Celerio mit 4,6 l.

  • Auf Platz 50 steht der Kia Picanto mit 6,1 l. Sport- und Geländewagen – auch die modernen – verbrauchen übrigens ein Vielfaches davon.

Für unsere Rechnung oben bedeutet das:

  • Die sparsamsten E-Autos kosten bei einem Strompreis von 35 Cent 4,62 bis 7,21 € auf 100 km.

  • Die sparsamsten Benziner produzieren bei einem Benzinpreis von durchschnittlich 1,70 € Spritkosten in Höhe von 7,82 bis 10,37 € auf 100 km.

Elektrofahrzeuge schneiden also durchweg besser ab. Und: Du kannst viel tun, um die Kosten für den Stromverbrauch deines E-Autos weiter zu reduzieren.

Kosten auf einen Blick: Laden zu Hause, Ladestation und Benziner im Vergleich

Bisher haben wir mit einem Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde gerechnet. Das ist in etwa der durchschnittliche Haushaltsstrompreis mit einem herkömmlichen Tarif. Wir gehen also davon aus, dass du dein E-Auto zu Hause lädst. Das ist sinnvoll, denn dadurch sparst du gegenüber öffentlichen Ladestationen viel Geld. 

Wie viel das Laden an einer Ladestation kostet, hängt vom Anbieter ab: Es gibt unterschiedliche Grundpreise und diverse Preise pro Kilowattstunde oder Ladedauer. Das System ist derzeit noch unübersichtlich, mittlerweile müssen neue Ladestationen aber zumindest den Preis pro Kilowattstunde sauber ausweisen. 

Hier siehst du einen Überblick über die Kosten bei einigen großen Anbietern:

Dabei sind wir von einem durchschnittlichen E-Auto-Verbrauch von 15 Kilowattstunden pro 100 Kilometer ausgegangen. Du siehst: Die Kosten bewegen sich hier zwischen 5,85 und 11,25 Euro. 

Der durchschnittliche Benziner verbraucht 7,7 Liter pro 100 Kilometer, was sich bei einem Literpreis von derzeit etwa 1,70 Euro auf 13,09 Euro pro 100 Kilometer summiert. 

Das Laden zu Hause ist also am günstigsten. Hier der Überblick:

Mit einer Wallbox zu Hause kannst du also erheblich sparen. Aber das ist noch nicht alles: Mit einem optimierten Strompreis senkst du deine Kosten wesentlich – unabhängig vom Verbrauch deines Elektroautos.

Strompreis optimieren – Kosten reduzieren

Werfen wir einen Blick auf zwei Möglichkeiten, deine Stromkosten fürs E-Auto zu senken:

  1. einen Autostromtarif

  2. einen optimierten Stromtarif im smarten Gesamtsystem

Wenn du regelmäßig zu Hause ein E-Auto lädst – ob beruflich oder privat –, kannst du eine Menge Geld sparen.

1. Autostromtarif abschließen

Manche Stromanbieter halten für dich einen Autostromtarif bereit. Damit kannst du einige Cent pro Kilowattstunde sparen. Laut ADAC-Recherchen ist der Unterschied im Vergleich zum normalen Haushaltsstrom nicht allzu groß: Etwa 3 bis 4 Cent günstiger ist die Kilowattstunde. 

Ein Autostromtarif hat zwei Nachteile: Zum einen brauchst du einen zusätzlichen Stromzähler (wobei viele moderne Wallboxen bereits einen integrierten Zähler haben), zum anderen darf der Netzbetreiber im Notfall (bei Gefahr eines Blackouts) die Leistung deiner Wallbox zeitweise auf 4,2 Kilowatt drosseln („dimmen“), um das Stromnetz zu stabilisieren.

Diese Drosselung betrifft dich allerdings ohnehin – und ist mit einem optimierten System völlig unproblematisch.

2. Optimierter Stromtarif im smarten Gesamtsystem

Die Netzbetreiber belohnen dich finanziell dafür, wenn du deinen Strombezug in Zeitfenster verlegst, in denen Strom im Überfluss zur Verfügung steht. Dadurch hilfst du, das Stromnetz zu stabilisieren. So funktioniert es: 

  • Du lädst dein E-Auto in günstigen Zeitfenstern – oft mittags oder nachts.

  • Der Netzbetreiber und dein Stromanbieter reduzieren deine Kosten im Gegenzug für dein „netzdienliches Verhalten“.

  • In einem smarten System aus Wallbox, intelligenter Steuerung und dynamischem Stromtarif (eventuell mit Stromspeicher) sinkt dein Strompreis auf rund die Hälfte.

  • Denkst du außerdem über eine Photovoltaik-Anlage nach? Dann kannst du sogar einen Strompreis von rund 10 Cent erreichen.

In beiden Fällen gilt: Eine intelligente Steuerung,auch bekannt als smartes Energiemanagementsystem, kümmert sich vollautomatisch darum. Du musst nichts tun, sparst aber mit jeder Ladung deines Elektroautos Geld.

Kosten im Vergleich

Hier siehst du noch einmal, wie die Kosten für den Verbrauch deines Elektroautos in den verschiedenen Szenarien ausfallen: 

Mit einem optimierten Strompreis kannst du gegenüber einem Benziner mit einem E-Auto (gerade bei hohem Verbrauch!) Tausende von Euro sparen – Jahr für Jahr. 

Verbrauch Elektroauto

Smarte Wallbox – cleveres System – minimale Preise

Hol dir deine smarte Wallbox von 1KOMMA5°: Unsere Profis integrieren sie in ein cleveres System, das intelligent gesteuert immer nach den günstigsten Strompreisen Ausschau hält. Für dich bedeutet das: null Aufwand, minimale Stromkosten, alles aus einer Hand.

Fazit

Je höher der Verbrauch deines Elektroautos, desto mehr Sparpotenzial

Laut Herstellerangaben kannst du für ein E-Auto einen Verbrauch von durchschnittlich 15 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer kalkulieren. In der Praxis fällt dieser Wert höher aus, da Aspekte wie Gewicht, Fahrverhalten und Wetter den Stromverbrauch beeinflussen. Dennoch schneiden E-Autos in Sachen Betriebskosten wesentlich besser ab als Benziner. Dabei berücksichtigen wir noch nicht einmal die Tatsache, dass die Preise für fossile Brennstoffe in Zukunft stetig steigen werden.

Unabhängig vom Verbrauch gilt: Ein E-Auto lohnt sich umso mehr, je geringer dein Strompreis ist. Dank smarter Systeme hast du großen Einfluss darauf und kannst deine Stromkosten nicht nur in Bezug auf dein Auto, sondern für deinen gesamten Haushalt reduzieren. Zusätzlich machst du dich unabhängiger von fossilen Brennstoffen, reduzierst deinen CO2-Fußabdruck und trägst zur Netzstabilität bei – was wiederum die Energiewende vorantreibt. Also: eine absolute Win-win-Situation.