Drohendes Ende der PV-Förderung:
Jetzt noch bis zu 12.500€ Einspeisevergütung sichern.Was kostet eine Wallbox? Wir rechnen durch, ob und wann sich die Kosten für eine Wallbox rentieren, wie du Geld sparen kannst und wie du privat und beruflich von deiner eigenen Ladestation fürs E-Auto profitierst.
Was kostet eine Wallbox? Die Kosten für eine Wallbox betragen ungefähr 1.000 bis 2.500 Euro, je nach Qualität, Ladeleistung und Funktionsumfang. Für die Installation kommen etwa 500 bis 2.000 Euro hinzu. Entscheidend ist unter anderem, wie weit bzw. kompliziert der Weg von der Wallbox zum Verteilerkasten ist.
Sparpotenzial: Was kostet das Laden zu Hause? Im Durchschnitt zahlst du mit einer Wallbox etwa 5,25 Euro pro 100 Kilometer. Das Laden an einer öffentlichen Ladestation kann ungefähr doppelt so teuer werden. Gegenüber Benzinern sparst du mit deinem E-Auto rund 1.200 Euro pro Jahr. Und: Mit einem optimierten Strompreis sind sogar unter 2 Euro pro 100 Kilometer drin. Sparpotenzial gegenüber dem Benziner: 1.700 Euro im Schnitt.
Betriebskosten für eine Wallbox: Für eine Wallbox brauchst du einen Smart Meter und eine Steuerbox, die geringe Kosten im Jahr verursachen. Eine Pflicht zum Warten gibt es nicht, es kann aber alle paar Jahre sinnvoll sein, wie bei allen elektronischen Geräten. Den geringen Betriebskosten gegenüber steht ein Sparpotenzial von vierstelligen Beträgen – jedes Jahr.
Lohnt sich eine Wallbox? Ja – umso mehr, je mehr du fährst und je smarter du deinen Strompreis optimierst. Auch wenn du einen Dienstwagen nutzt, ist eine Wallbox eine gute Entscheidung. Eventuell übernimmt dein Unternehmen einen Teil der Kosten für die Wallbox – dann ist dein Vorteil noch größer.
Bekannt aus
Für deine Wallbox entstehen Kosten für Anschaffung und Installation, die du nur einmalig zahlen musst. Insgesamt betragen diese etwa 1.500 bis 4.500 Euro. Auf die Betriebskosten, also die laufenden Kosten, gehen wir weiter unten ein.
Das Gerät selbst kostet nicht allzu viel: etwa 1.000 bis 2.500 Euro, wobei du auch günstigere und teurere Modelle erwerben kannst. Der Preis hängt unter anderem von diesen Faktoren ab:
Ladeleistung: Üblich sind Wallboxen mit 11 oder 22 Kilowatt Leistung für das Laden zu Hause. Hast du in den meisten Fällen genügend Zeit, dein Elektroauto über einige Stunden zu laden? Dann genügen 11 Kilowatt Ladeleistung. Eine 40-kWh-Batterie lädst du damit in etwa 3 bis 4 Stunden, eine 60-kWh-Batterie in 5 bis 6 Stunden.
Was leistet eine Wallbox mit 22 kW im Vergleich? Mit 22 Kilowatt Leistung lädst du schneller: eine 40 kWh-Batterie in etwa 2, eine 60-kWh-Batterie in rund 3 Stunden (wenn dein Auto das unterstützt). Diese Modelle sind gar nicht so viel teurer – oft nur ein paar Hundert Euro. Allerdings brauchst du eine Genehmigung vom Netzbetreiber, und das wirkt sich auf die Installationskosten aus. Mehr dazu gleich.
Funktionsumfang: RFID-Erkennung (damit nur zugelassene Personen die Wallbox nutzen können), bequeme Steuerung per App, Kompatibilität (zum Beispiel mit einer Photovoltaik-Anlage) oder spezielle Schalter zum Schutz vor Überlastung – diese Extras erhöhen die Kosten für deine Wallbox, sind aber mitunter sinnvoll.
Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert Wallboxen im gewerblichen Bereich mit bis zu 900 Euro (auch für Soloselbstständige). Private Förderungen gibt es auf Bundesebene leider nicht, aber einige Länder, Kommunen und Stromanbieter gewähren Fördergelder. Nachfragen lohnt sich, denn drei- bis vierstellige Förderungen sind möglich.
Werfen wir als Nächstes einen Blick auf die Installationskosten: 500 bis 2.000 Euro sind üblich. Je einfacher die Installation, desto geringer die Kosten – und diese Faktoren entscheiden:
Ladeleistung: Für die Installation einer Wallbox mit 22 Kilowatt Leistung muss dein Netzbetreiber eine Genehmigung erteilen. Dieser Prozess kostet rund 500 Euro. Eine Wallbox mit 11 Kilowatt musst du hingegen nur anmelden – dein Fachbetrieb übernimmt das für dich.
Hauselektrik: Ist noch kein Starkstromanschluss vorhanden oder reichen insbesondere bei einer 22-kW-Wallbox die Leitungen und Sicherungen nicht aus, muss nachgebessert werden. Das kostet natürlich Geld.
Montageort: Die Kosten für die Installation deiner Wallbox sind gering, wenn du sie direkt an oder neben deinem Haus in einer Garage oder einem Carport installieren lässt. Ist der Weg zum Verteilerkasten jedoch weit, sind möglicherweise mehrere Wanddurchbrüche notwendig. Für die Kabelwege und eventuelle Erdarbeiten für Kabelschächte fallen höhere Kosten an.
Montage: Eine einfache Montage an der Wand kostet nicht viel, doch wenn du eine Montagestele wünschst, fallen die Kosten etwas höher aus.
Stromzähler: Unter bestimmten Umständen (zum Beispiel beim Laden für berufliche Zwecke) brauchst du einen zusätzlichen Zähler, der den Strom erfasst, der über die Wallbox läuft.
Tipp: Die Kosten für die Installation deiner Wallbox umfassen meist schon die Inbetriebnahme, die Ersteinrichtung und die Anmeldung beim Netzbetreiber.
Wir unterscheiden zwischen den tatsächlichen Betriebskosten – hauptsächlich für Stromzähler und Wartung – und den Kosten für Strom, den du zum Laden brauchst. Letzterer stellt weniger eine Ausgabe als vielmehr ein immenses Sparpotenzial dar.
Zunächst aber ein kurzer Blick auf die laufenden Kosten für deine Wallbox. Sie sind gering:
Smart Meter: Wenn du eine „steuerbare Verbrauchseinrichtung“ nach § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) mit einer Leistung von mehr als 4,2 Kilowatt betreibst – das tust du mit einer Wallbox –, musst du sowohl einen Smart Meter als auch eine Steuerbox installieren. Pro Element darf dein Netzbetreiber bis zu 50 Euro im Jahr berechnen, insgesamt also 100 Euro. Allerdings ersetzt der Smart Meter deinen bisherigen Stromzähler, für den du ja ebenfalls eine jährliche Gebühr zahlst. Der Einbau ist kostenlos, wenn er verpflichtend ist.
Wartung: Eine Wartungspflicht gibt es für private Wallboxen nicht. Empfehlenswert ist sie aber. Du musst deine Wallbox jedoch nicht jedes Jahr warten lassen. Die gängige Empfehlung lautet: Eine Wartung alle 2 bis 4 Jahre reicht aus. Sie kostet etwa 200 Euro.
Standby-Modus: Eine Wallbox verbraucht, wie alle Elektrogeräte, im Standby-Betrieb ein wenig Strom. Die Standby-Kosten für deine Wallbox sind jedoch minimal – oft unter 10 Euro im Jahr.
Im Gegenzug hast du die Möglichkeit, dein Auto super günstig zu laden. Schon mit einem gewöhnlichen Stromtarif und einem durchschnittlichen Haushaltsstrompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde lädst du günstiger als an jeder öffentlichen Ladestation – von steigenden und krisenabhängigen Benzinpreisen ganz zu schweigen. Aber wir geben uns nicht mit „ein wenig günstiger“ zufrieden, sondern möchten dir das volle Sparpotenzial deiner Wallbox zeigen.
Gut zu wissen: Was ist § 14a EnWG?
Dieser Paragraf regelt, dass Geräte wie Wärmepumpen, Stromspeicher und Wallboxen steuerbar sein müssen. Das bedeutet, dein Netzbetreiber kann ihre Leistung zeitweise auf 4,2 Kilowatt reduzieren, um das Stromnetz zu entlasten. In der Praxis kommt das derzeit so gut wie nie vor – du bekommst aber als Ausgleich reduzierte Netzentgelte. Damit kannst du mehrere Hundert Euro im Jahr sparen, denn die Netzentgelte machen rund ein Viertel deines Strompreises aus.
Lohnen sich nun die Anschaffungs- und Installationskosten für eine Wallbox? Wir rechnen dazu ein paar Beispiele durch und gehen dabei zunächst davon aus, dass du einen üblichen Haushaltsstromtarif hast. Eine Kilowattstunde Strom kostet dann etwa 35 Cent. Es gibt bei Weitem smartere Lösungen – die schauen wir uns anschließend an.
Hier ein paar Grundannahmen zu unseren Rechnungen:
Ein Elektroauto verbraucht im Durchschnitt etwa 15 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer.
Bei 35 Cent pro Kilowattstunde kostet dich das 5,25 Euro.
In Deutschland fährt man pro Jahr rund 15.000 Kilometer. Der Stromverbrauch liegt dann für ein durchschnittliches E-Auto bei 2.250 Kilowattstunden.
Mit einem üblichen Stromtarif zahlst du pro Jahr also 787,50 Euro, um dein E-Auto zu Hause zu laden.
Der tatsächliche Stromverbrauch hängt natürlich vom Auto selbst ab, aber auch vom Gewicht der Ladung, der Anzahl der Passagiere, der Geschwindigkeit und sogar der Außentemperatur. Wenn du die Heizung oder die Klimaanlage nutzt, kostet das mehr Strom, und tendenziell verbrauchst du in der Stadt mehr Strom pro Kilometer als auf dem Land. Die Rechenbeispiele sind also lediglich Anhaltspunkte, die dir einen ungefähren Eindruck von den Kosten vermitteln.
Wenn du dein Auto unterwegs lädst, wird es teurer als zu Hause: Die Kosten variieren je nachdem, ob du eine (langsame) AC- oder eine schnellere DC-Ladestation nutzt. Außerdem gibt es unterschiedliche Grundpreise und Preise pro Kilowattstunde. Hier ein kleiner Überblick über große Anbieter:
Du siehst: Selbst das günstigste Angebot ist noch teurer als eine Ladung für 100 Kilometer bei dir zu Hause. Das Laden unterwegs kann aber schnell auch doppelt so teuer werden. Außerdem hast du zu Hause die Sicherheit, dass du immer eine Ladestation hast und dein Elektroauto am Morgen wirklich startklar ist. Allerdings kannst du noch wesentlich mehr sparen.
Ein Haushaltsstromtarif ist die ungünstigste Variante, deine Wallbox zu Hause zu betreiben. Bisweilen gibt es Autostromtarife, die etwas günstiger sind. Wir empfehlen dir jedoch, einen dynamischen Stromtarif zu nutzen und deinen Strompreis insgesamt zu optimieren.
Das erreichst du, indem eine intelligente Steuerung – auch smartes Energiemanagementsystem (EMS) genannt – für dich Ausschau nach günstigen Börsenstrompreisen hält. Die gibt es häufig nachts – gerade dann, wenn du vermutlich dein E-Auto laden möchtest. Die intelligente Steuerung behält das für dich genau im Blick: Du legst nur bequem per App fest, wann dein E-Auto startklar geladen sein soll, und das System übernimmt den Rest. Es plant, wann der günstigste Zeitpunkt zum Laden ist, und sichert dir so die günstigsten Preise.
Auf diese Weise kannst du deinen Strompreis deutlich reduzieren – zum Beispiel auf 10 bis 15 Cent pro Kilowattstunde. Für unser Beispiel oben bedeutet das:
100 Kilometer kosten dich nur noch 1,50 bis 2,25 Euro (bei einem Strompreis von 10 bis 15 Cent).
Im Jahr zahlst du rund 225 bis 337,50 Euro (bei 15.000 Kilometern).
Gegenüber einem herkömmlichen Stromtarif sparst du im Jahr 450 bis 550 Euro.
Gegenüber dem Laden an öffentlichen Stationen kann deine Ersparnis 1.000 Euro und mehr betragen.
Das Ergebnis: Die Kosten für deine Wallbox haben sich nach wenigen Jahren amortisiert – und du nutzt günstigen Strom nicht nur für dein Elektroauto, sondern auch für andere große Verbraucher in deinem Zuhause, etwa deine Wärmepumpe oder den Stromspeicher.
Noch mehr sparen mit Photovoltaik: Noch günstiger ist die Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage. Solarstrom erzeugst du nämlich schon ab 5 oder 6 Cent pro Kilowattstunde – ein unschlagbarer Preis. Strom darüber hinaus beziehst du weiterhin zum optimalen Zeitpunkt aus dem Netz, und dein Energiemanagementsystem kümmert sich um die optimale Verteilung.
Wir optimieren deinen Strompreis so, dass du die Kosten für deine Wallbox in kürzester Zeit wieder reinholst. Dazu arbeitet unser dynamischer Stromtarif Hand in Hand mit einer künstlichen Intelligenz. Du musst dich um nichts kümmern und hast immer den saubersten und günstigsten Strom.
Schauen wir uns noch kurz den Vergleich zu einem Benziner an. Zur Erinnerung: Wir haben fürs E-Auto mit eigener Wallbox jährliche Kosten in Höhe von 787,50 Euro (normaler Tarif) bzw. 225 bis 337,50 Euro (optimierter Tarif) ermittelt.
Der durchschnittliche Benziner verbraucht 7,7 Liter Benzin pro 100 Kilometer.
Ein Liter kostet derzeit etwa 1,70 Euro.
Das sind 13,09 Euro pro 100 Kilometer – und 1.963,50 Euro im Jahr (bei 15.000 Kilometer).
Ergebnis: Du sparst mit deinem E-Auto weit über 1.000 Euro und mit optimiertem Stromtarif bis zu 1.700 Euro – Jahr für Jahr.
Wenn du ein E-Auto als Dienstwagen nutzt, kannst du mit deinem Arbeitgeber entweder über eine Pauschale oder auch exakt nach Stromverbrauch abrechnen. Besonders unkompliziert ist die steuerfreie monatliche 70-Euro-Pauschale. Du kannst sie bekommen, wenn dein Arbeitgeber dir keine Lademöglichkeit vor Ort und auch keine Ladekarte zur Verfügung stellt.
Mit optimiertem Strompreis zu 10 bis 15 Cent könntest du für 70 Euro rund 450 bis 700 Kilowattstunden Strom laden. Das reicht für weit über 3.000 Kilometer – jeden Monat! Fährst du weniger als das, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du mit der Pauschale ein kleines Plus machst. Nachweise brauchst du gegenüber dem Finanzamt nicht zu erbringen.
Manche Unternehmen geben dir sogar für die Anschaffung und Installation deiner Wallbox zu den Kosten etwas dazu oder übernehmen sie ganz. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist, rentiert sich eine Wallbox.
Die Anschaffung und Installation einer Wallbox verursachen erstmal Kosten – aber dank der Ersparnis, die du mit deiner privaten Ladestation erzielst, rentiert sich diese Investition. Das gilt umso mehr, wenn du auf ein smartes Gesamtsystem setzt und deinen Strompreis optimierst: Dann amortisiert sich deine Wallbox schon nach wenigen Jahren.
Darüber hinaus bringt sie dir viele weitere Vorteile: Du lädst dein Auto bequem zu Hause und bist nicht darauf angewiesen, eine freie Ladestation zu finden. Wenn du auf Ökostrom oder – noch besser – Strom aus deiner eigenen Solaranlage setzt, fährst du sogar besonders klimafreundlich. Die Umwelt dankt es dir – ebenso wie dein Konto, denn Strom aus erneuerbaren Energien ist zugleich der günstigste Strom in Deutschland. Lass dich dazu von deinem 1KOMMA5° Meisterbetrieb beraten.