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Wie hoch sind die Betriebskosten einer PV-Anlage?

Wer sich eine Photovoltaikanlage anschaffen möchte, schaut zunächst auf die einmaligen Investitionskosten. Denn sie machen den Hauptanteil aus. Die Betriebskosten einer PV-Anlage gehören aber ebenso zur Planung – und auch hier kannst du an der einen oder anderen Stelle sparen und damit deine Rendite insgesamt steigern. Finde heraus, mit wie viel Geld du rechnen kannst.

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Das Wesentliche in Kürze

  • Definition: Zu den Betriebskosten einer PV-Anlage gehören alle laufenden Kosten, die du begleichen musst, damit deine Anlage über Jahrzehnte zuverlässig läuft.

  • Überblick: Du solltest insbesondere Betriebskosten für Versicherung, Wartung, Stromzählerkosten sowie Rücklagen einplanen. Optional kommen Kosten für Reinigung und Finanzierung hinzu.

  • Kosten: Insgesamt kannst du zwischen 2 und 3 Prozent der Gesamtinvestitionskosten pro Jahr als Betriebskosten einplanen. 

  • Tipps: Prüfe, welche Leistungen in Bezug auf Wartung, Versicherung und Reinigung wirklich notwendig sind. Hier kannst du mitunter Geld sparen. 

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Welche Betriebskosten verursacht eine PV-Anlage?

Du denkst über eine Solaranlage nach – eine gute Entscheidung! Für die einmalige Anschaffung kannst du mit etwa 1.000–1.800 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung rechnen. Das deckt die Kosten für das gesamte Solarpanel inklusive Verkabelung, Wechselrichter, Planung, Montage und Anschluss der Anlage. Optional kannst du einen Stromspeicher hinzukaufen, der dir hilft, den eigenen produzierten Strom zeitunabhängig zu nutzen. Dann steigen die Kosten um etwa 1.000 Euro pro Kilowatt-Peak Speicherkapazität.

Zu der Anfangsinvestition kommen die Betriebskosten. Diese zahlst du jährlich oder alle paar Jahre, je nach Leistung und Notwendigkeit. Zu den Betriebskosten einer PV-Anlage zählen:

  • Kosten für Wartung

  • Reinigungskosten

  • Rücklagen für Ersatzteile oder Reparaturen

  • Mietkosten für einen Smart Meter (Stromzähler)

  • Kosten für eine eventuelle Finanzierung

  • Versicherungsprämien

Faustregel: Plane etwa zwei bis drei Prozent der einmaligen Gesamtkosten jährlich für Betriebskosten ein. 

Rechenbeispiel:

Wenn deine Photovoltaikanlage insgesamt 15.000 Euro kosten soll, rechnest du mit etwa 300 bis 450 Euro Betriebskosten pro Jahr. Das entspricht zwei bis drei Prozent. 

Bei Kosten von 25.000 Euro für eine Solaranlage mit Speicher landest du analog bei etwa 500 bis750 Euro Betriebskosten pro Jahr.

Außerdem solltest du Rücklagen bilden – für den vorhersehbaren Austausch des Wechselrichters und ggf. des Stromspeichers. Darauf gehen wir unten noch näher ein und zeigen dir auch genau, wie viel du zur Seite legen solltest. 

Tipp: Es empfiehlt sich, die Betriebskosten von Anfang an einzukalkulieren und auf das Jahr umzurechnen. So hast du immer genug Rücklagen und weißt, dass deine Photovoltaikanlage sich zuverlässig amortisieren wird. 

Diese Wartungskosten fallen für Solaranlagen an

Die Wartung von Solaranlagen ist nicht mit der von wartungsintensiveren Geräten wie beispielsweise Autos zu vergleichen. Solaranlagen haben nämlich keine beweglichen Teile, sodass du kaum mit Verschleiß rechnen musst. Entsprechend einfach fällt die Wartung aus. Bei routinemäßigen Inspektionen kannst du prüfen lassen, ob alle Teile wie erwartet funktionieren – zum Beispiel die Solarmodule, der Wechselrichter, der Speicher, der Zähleranschluss, die Steckverbindungen etc. 

Eine Wartung ist nur etwa alle ein bis fünf Jahre zu empfehlen. Die Spanne für die Kosten ist recht groß: Je nach Leistung deiner Anlage und den Angaben im Vertrag zahlst du bei manchen Anbietern ab 50 und bis zu 400 Euro im Jahr. Durchschnittlich kannst du von etwa 150 Euro jährlich für eine 10-kWp-Anlage ausgehen. Das entspricht bei Anschaffungskosten von 15.000 Euro einem Prozent und bei Investitionskosten von 25.000 Euro dann 0,6 Prozent. 

Tipp: Wenn du deine Solaranlage bei 1KOMMA5° kaufst, führen wir die Wartung schnell und unkompliziert aus der Ferne durch. Das geht, weil wir auf intelligent vernetzte Technik setzen, was  für dich geringere Kosten bedeutet. 

Kosten für die Reinigung sind meist nicht notwendig!

Mit hoher Wahrscheinlichkeit fallen für die Reinigung deiner PV-Anlage keine Betriebskosten an, denn Solarmodule sind in aller Regel selbstreinigend: Schnee rutscht von allein ab, der Regen spült normale Verschmutzungen einfach weg. 

Nur wenn deine Module sehr flach installiert werden müssen oder wenn du in der Nähe eines Agrarbetriebs wohnst, ist das anders: Hier können sich Partikel aus der Umgebungsluft auf den Modulen absetzen und deren Leistung mindern. Eine Reinigung empfiehlt sich dann je nach Verschmutzung etwa alle ein bis fünf Jahre. 

Die Kosten:

  • Rechne mit Reinigungskosten von etwa 50–125 Euro jährlich für eine PV-Anlage mit 10 kWp Leistung. 

  • Das entspricht etwa 0,3–0,8 Prozent der Kosten für eine Anlage ohne Speicher (15.000 Euro) bzw. 0,2–0,5 Prozent für eine Anlage mit Speicher (25.000 Euro). 

Rücklagen bilden – eine smarte Idee!

Deine Photovoltaikanlage hat eine sehr lange Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten. Das gilt insbesondere für die Solarmodule, die den größten Teil deiner Anlage ausmachen. Andere Bauteile haben eine kürzere Lebensdauer, vor allem der Wechselrichter, der nach etwa 12 bis 15 Jahren ausgetauscht werden muss (wobei moderne Mikrowechselrichter bis zu 25 Jahre halten). Auch ein typischer Speicher hat „nur“ eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren. 

Dass diese Teile getauscht werden müssen, spricht nicht für mangelnde Qualität, sondern zeigt hingegen die Langlebigkeit der Photovoltaikmodule: Auf die 1KOMMA5° Full-Black-Solarmodule bekommst du 25 Jahre Produktgarantie und 30 Jahre Leistungsgarantie. Das bedeutet: 

  • Du profitierst über Jahrzehnte von deinem günstig selbst erzeugten Strom.

  • Deine Anlage hat sich in aller Regel bereits amortisiert, bevor du die ersten Komponenten tauschen lassen musst. 

  • Über die lange Lebensdauer verteilen sich die Kosten für den Austausch, sodass sie deine Rendite kaum beeinträchtigen.

Welche Kosten entstehen für den Austausch der Bauteile?

Du solltest davon ausgehen, dass der Wechselrichter einmal während der Lebensdauer deiner Photovoltaikanlage getauscht werden muss. Er kostet etwa 800 bis2.000 Euro.

Ein Stromspeicher für eine 10-kWp-Anlage kostet rund 10.000 Euro. Allerdings bieten viele Anbieter den Tausch der Batterien zum halben Preis an. Wir rechnen also grob mit 5.000 Euro – ebenfalls einmalig während der Lebensdauer deiner Anlage.

Empfehlung: Wenn du etwa 0,5 Prozent (bei einer Anlage ohne Speicher) bis 1,5 Prozent (bei einer Anlage mit Speicher) der ursprünglichen Investitionssumme pro Jahr zurücklegst, bildest du ausreichend Rücklagen und kannst die Teile entspannt ersetzen lassen, wenn es so weit ist. Das entspricht 75 Euro bzw. 375 Euro pro Jahr. 

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Keine Kompromisse bei der PV-Anlage: Setze auf echte Qualität!

Wenn du an der Qualität sparst, zahlst du spätestens dann drauf, wenn die ersten Komponenten deiner Photovoltaikanlage getauscht werden müssen. Mit 1KOMMA5° setzt du von Anfang an auf Qualität – mit All-inclusive-Service und auf Wunsch mit preiswerter Finanzierung. 

Mehr als 35.000 Energiesysteme haben unsere 1KOMMA5°-Fachbetriebe bereits installiert: Unsere Profis wissen, was sie tun. Bei uns bekommst du von der Beratung und Planung über die Montage bis hin zur Wartung alles aus einer Hand – und den intelligenten Energiemanager sowie den dynamischen Stromtarif gibt’s gleich dazu. 

Betriebskosten für den Stromzähler deiner PV-Anlage

Die Kosten für einen Stromzähler musst du in jedem Stromtarif tragen. Wenn du eine PV-Anlage hast, gibt es eine Besonderheit, da du sowohl eigenen Solarstrom erzeugst als auch überschüssigen Strom ins öffentliche Stromnetz einspeist. Für Ersteres erhältst du eine Einspeisevergütung. Somit kaufst und verkaufst du Strom und benötigst daher für deine PV-Anlage mindestens einen Zweirichtungs-Stromzähler, besser noch einen Smart Meter, der dir den Zugang zu dynamischen Stromtarifen eröffnet.

  • Den Stromzähler mietest du gegen eine Gebühr bei deinem Stromanbieter.

  • Ein einfacher Zweirichtungszähler kostet etwa 20 Euro pro Jahr

  • Ein intelligenter Stromzähler („Smart Meter“) ist etwas teurer, zahlt sich jedoch mit der Zeit aus: Etwa 40 Euro musst du für eine Anlage mit einem Jahresverbrauch bis einschließlich 10.000 kWh und/oder Photovoltaikanlage bis einschließlich 15 kWp rechnen. 

Das bedeutet: Bei einer Anlage ohne Speicher entsprechen die Kosten für den Zähler 0,13–0,27 Prozent und bei einer Anlage mit Speicher 0,08–0,16 Prozent der Anschaffungskosten.

Wichtig: Wenn dein Haushalt ab 6.000 kWh Strom im Jahr verbraucht oder deine Photovoltaikanlage mehr als 7 Kilowatt installierter Leistung hat, ist ein Smart Meter ab 2025 für dich Pflicht (wobei die Installation nicht unbedingt schon 2025 erfolgen wird). 

Optional: Finanzierung deiner PV-Anlage

Auch wenn sich eine gut geplante PV-Anlage schon bald amortisiert: Die einmaligen Investitionskosten sind vergleichsweise hoch, und 15.000 bis 25.000 Euro liegen nicht unbedingt auf dem Konto bereit. Dann hilft eine Finanzierung, um deine Photovoltaikanlage verwirklichen zu können.

Unsere Empfehlung: Die Finanzierung von 1KOMMA5° bekommst du zum Festzins von 5,9 Prozent – bonitätsunabhängig! 

Rechenbeispiel:

Du möchtest für 25.000 Euro eine Photovoltaikanlage mit Speicher kaufen und sie über 10 Jahre finanzieren. Mit unserem festen Zinssatz von 5,9 Prozent bedeutet das:

  • Kaufpreis der Anlage: 25.000 Euro

  • Zinsen: 7.925 Euro über 10 Jahre

  • monatliche Rate: 274 Euro

Pro Monat zahlst du etwa 66 Euro mehr, als wenn du deine Anlage komplett aus Eigenkapital finanziert hättest. Über 30 Jahre gerechnet – und oft hält eine Anlage sogar darüber hinaus – beträgt der Unterschied nur noch 22 Euro pro Monat. 

Photovoltaik-Versicherung: Brauchst du sie?

Auf eine Versicherung für deine Photovoltaikanlage solltest du keinesfalls verzichten. Die Versicherung schützt deine Solarmodule und andere Teile deiner Anlage vor Beschädigungen durch Hagel oder Sturm, außerdem vor Überspannungsschäden, wie sie durch einen Blitzschlag verursacht werden können. 

Schäden können außerdem durch Tierbisse an der Verkabelung, durch Vandalismus, Diebstahl oder Brand auftreten. Während Brandschäden sehr selten und am ehesten aufgrund einer fehlerhaften Montage entstehen, ist vor Vandalismus niemand geschützt. Eine Versicherung ist also unverzichtbar, schließlich sind die Investitionskosten für eine Solaranlage hoch. 

Du hast aber etwas Spielraum bei der Wahl der Versicherung:

  • Es gibt spezielle Photovoltaik-Versicherungen. Sie sind in der Regel die teuerste Variante. Je nach Vertrag decken sie – ggf. bei höheren Prämien – auch Ertragsausfälle, falls deine Anlage einmal repariert werden muss und in der Zeit nicht funktionsfähig ist.

  • Wenn du eine Wohngebäudeversicherung hast, frage nach, ob und zu welchen Bedingungen du deine Photovoltaikanlage schützen lassen kannst. Das ist meist günstiger. Allerdings solltest du genau prüfen, welche Schadensfälle abgesichert sind. 

  • In sehr seltenen Fällen kann es zu einem Brand der Anlage kommen. Prüfe daher genau, ob deine gewählte Versicherung auch Haftpflichtschutz bietet oder ob du hier eine Zusatzversicherung abschließen solltest. 

Mit diesen Kosten musst du für die Versicherung rechnen

Je nach gewählter Versicherung fallen die Betriebskosten für deine Photovoltaikanlage unterschiedlich aus. Der Preis hängt nicht nur vom Leistungsumfang, sondern auch von der Größe bzw. Leistung deiner Anlage ab. 

Angebote bewegen sich etwa zwischen 50 und 300 Euro pro Jahr für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt-Peak. Im Durchschnitt zahlst du etwa 150 bis 200 Euro. Das entspricht bei Gesamtkosten von 15.000 Euro 1 bis 1,3 Prozent und bei Anschaffungskosten von 25.000 Euro 0,6 bis 0,8 Prozent.

Tipp: Ein Versicherungsvergleich lohnt sich, wobei du das jeweilige Leistungsangebot genau prüfen solltest. 

Warum du die Betriebskosten für deine PV-Anlage optimieren solltest

Deine Photovoltaikanlage ist gut für die Umwelt und bringt dir mehr Unabhängigkeit vom Strommarkt. Dennoch spielen für dich auch finanzielle Aspekte eine Rolle. Eine gut geplante PV-Anlage amortisiert sich, lange bevor ihre Lebensdauer endet – und mit optimierten Betriebskosten geht es noch schneller.

Achte auf diese Dinge, um die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten:

  • Lasse eine Reinigung deiner Anlage nur bei grober Verschmutzung durchführen, welche die Leistung beeinträchtigt. Vorbeugende jährliche Reinigungen sind überflüssig.

  • Finanziere deine Anlage, sofern möglich, selbst – oder halte Ausschau nach einem möglichst geringen Zinssatz.

  • Vermeide eine Doppelversicherung deiner PV-Anlage (etwa durch eine Erhöhung der Wohngebäudeversicherung trotz gesondert abgeschlossener Photovoltaik-Versicherung), damit du keine unnötigen Beiträge zahlst. Achte jedoch auch darauf, dass deine Anlage wirklich umfassend abgesichert ist. 

  • Kombiniere deine PV-Anlage mit einem dynamischen Stromtarif, um deine Stromkosten noch weiter zu senken. 

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Alle wichtigen Betriebskosten für deine PV-Anlage im Überblick

Der Betrieb einer PV-Anlage verursacht laufende Kosten. Diese sind überschaubar und in der Rentabilitätsrechnung deiner Anlage bereits berücksichtigt, sodass die Anlage sich nach einigen Jahren (und lange vor Ende ihrer Lebensdauer) amortisiert.

Dennoch lohnt es sich, gerade bei Verträgen für Wartung, Reinigung und Versicherung genau hinzuschauen: Hier kannst du mitunter viel Geld sparen und die Amortisationszeit noch verkürzen.

Hier siehst du eine Übersicht über die ungefähren Betriebskosten für eine PV-Anlage:

Betriebskosten für: Kosten in Euro pro Jahr Kosten in Prozent der Investitionskosten pro Jahr - ohne Speicher Kosten in Prozent der Investitionskosten pro Jahr - mit Speicher
Wartung150 € 1 % 0,6 %
Reinigung (optional) 0–125 € 0–0,8 % 0–0,5 %
Rücklagen75 € (ohne Speicher) 375 € (mit Speicher) 0,5 % 1,5 %
Stromzähler20–40 € 0,13–0,27 % 0,08–0,16
Versicherung150–200 € 1–1,3 % 0,6–0,8 %
gesamt320–515 € (ohne Rücklagen) + 75 € mit Rücklagen (Anlage ohne Speicher) = 395–590 € + 375 € mit Rücklagen (Anlage mit Speicher) = 695–890 € 2,1–3,4 % ohne Rücklagen 2,6–3,9 % mit Rücklagen 1,3–2,1 % ohne Rücklagen 2,8–3,6 % mit Rücklagen

Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin: