Eine Photovoltaikanlage ist die perfekte Technologie, um Sonnenenergie in nutzbaren Strom umzuwandeln. Sie besteht aus mehreren wichtigen Komponenten, die nahtlos zusammenarbeiten, um diese Umwandlung effizient und zuverlässig zu gestalten. Doch wie sind PV-Anlagen insgesamt und deren einzelne Bestandteile aufgebaut? Erfahre hier, wie der Aufbau von Photovoltaikanlagen dazu beiträgt, dass Sonnenstrahlen in Strom verwandelt werden.
Photovoltaik: Die Technologie zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom ist ideal für eine nachhaltige Energieversorgung. Photovoltaikanlagen tragen unter anderem dazu bei, dass CO2-Emissionen reduziert werden können, und fördern die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Aufbau: Die Anlagen zur Nutzung von Photovoltaik bestehen aus verschiedenen Elementen. Beim Aufbau von PV-Anlagen wird berücksichtigt, wie die einzelnen Komponenten optimal zusammenwirken, um die maximale Menge an Sonnenenergie als Ertrag gewinnen zu können.
Komponenten: Der Aufbau einer Solaranlage mit Speicher kann beispielhaft aus folgenden Elementen bestehen: Solarmodule, Unterkonstruktion, Wechselrichter, Verkabelung, Stromzähler, Überwachungssystemen und Wallbox.
Optionale Elemente: Stromspeicher, Energiemanagementsysteme und Wärmepumpen können PV-Anlagen ergänzen und deren Effizienz erhöhen. Diese Technologien ermöglichen eine bessere Nutzung des erzeugten Solarstroms und tragen u. a. zur weiteren Reduktion der Energiekosten und CO2-Emissionen bei.
Bevor wir uns mit dem konkreten Aufbau einer Solaranlage beschäftigen und auf die einzelnen Komponenten eingehen, erfährst du kurz, wie Photovoltaik grundsätzlich funktioniert. Photovoltaik (PV) nutzt Solarzellen, um Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umzuwandeln. Diese Solarzellen bestehen meist aus Silizium und erzeugen durch den sog. photoelektrischen Effekt Gleichstrom, wenn sie von Sonnenlicht bestrahlt werden. Dieser Gleichstrom wird dann mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt.
Der erzeugte Solarstrom kann entweder sofort in deinem Haushalt verbraucht, in einem Stromspeicher gespeichert oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Durch diese Technologie kannst du nicht nur deinen eigenen Strombedarf decken, sondern auch einen Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen leisten und grüne Energie erzeugen sowie nutzen. Auch dank eines intelligenten Aufbaus der Anlage ist Photovoltaik also eine nachhaltige und zukunftsweisende Lösung für die Energieversorgung.
Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um Sonnenlicht in nutzbaren Strom umzuwandeln. Jede dieser Komponenten spielt eine entscheidende Rolle im gesamten System und trägt zur Effizienz und Zuverlässigkeit der Anlage bei.
Solarmodule sind das Herzstück im Aufbau einer jeden Photovoltaikanlage. Sie bestehen aus mehreren Solarzellen, die miteinander verbunden und in einem stabilen Rahmen eingebettet sind. Bevor wir zum Aufbau der Photovoltaik-Solarmodule in der Anlage kommen, erfährst du daher zunächst, wie die einzelnen Solarzellen aufgebaut sind und funktionieren:
Jede Solarzelle wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um, indem sie den sog. photoelektrischen Effekt nutzt. Solarzellen bestehen im Kern aus zwei Schichten aus Silizium:
p-dotierte Schicht Silizium: Sie ist mit Elementen wie Bor angereichert, die weniger Elektronen haben, wodurch ein Elektronenmangel (positive Ladungsträger) entsteht.
n-dotierte Schicht Silizium: Diese Schicht ist hingegen mit Elementen wie Phosphor angereichert, die mehr Elektronen haben, wodurch ein Überschuss an Elektronen (negative Ladungsträger) entsteht.
An der Grenze zwischen diesen beiden Schichten bildet sich eine sogenannte Grenzschicht oder p-n-Übergang. Hier kommt es zu einem natürlichen elektrischen Feld, das verhindert, dass die Elektronen einfach von der n-Schicht zur p-Schicht fließen.
Wenn Sonnenlicht auf die Solarzelle trifft, werden die Photonen vom Silizium absorbiert und erzeugen Elektronen-Loch-Paare. Das elektrische Feld in der Grenzschicht trennt diese Paare: Elektronen werden in die n-dotierte Schicht und Löcher in die p-dotierte Schicht gezogen. Diese Trennung erzeugt eine elektrische Spannung zwischen der positiven Elektrode auf der p-Schicht und der negativen Elektrode auf der n-Schicht.
Um die Effizienz der Solarzelle zu erhöhen, ist die Oberfläche oft mit einer Antireflexionsschicht versehen. Sie sorgt dafür, dass möglichst viel Sonnenlicht in die Zelle eindringt und nicht reflektiert wird.
Zurück zum Aufbau eines Photovoltaik-Solarmoduls:
Jedes Modul besteht aus einer Glasabdeckung, die die Solarzellen vor Witterungseinflüssen schützt. In einem marktüblichen Solarmodul sind zwischen 60 und 72 einzelne Zellen verbaut, die eine Schicht des Moduls bilden. Über und unter den Solarzellen selbst befinden sich Schutzschichten aus Kunststoff, die die Zellen fixieren und schützen. Außerdem besteht ein Solarmodul aus einer Rückseitenfolie zur Isolierung und Stabilisierung und einem Aluminiumrahmen, der dafür sorgt, dass alle Schichten des Moduls zusammengehalten werden. Eine Anschlussdose unterhalb des Solarmoduls verbindet mehrere Solarmodule miteinander und dient als Schnittstelle zwischen den Modulen und dem Wechselrichter.
Eine Unterkonstruktion darf beim Aufbau einer PV-Anlage nicht fehlen. Sie sorgt dafür, dass das Modul sicher und stabil auf dem Dach befestigt werden kann. Diese Konstruktion besteht aus verschiedenen Halterungen, Schienen und Montagesystemen, die speziell auf die Form und Neigung des Daches angepasst sind. Die Unterkonstruktion muss wetterfest und korrosionsbeständig sein, um den Solarmodulen einen langfristigen und sicheren Halt zu bieten – auch bei Wind oder einer möglichen Schneelast. Zudem spielt sie eine wichtige Rolle bei der optimalen Ausrichtung auf dem Dach und dem Neigungswinkel der PV-Module, um die maximale Sonneneinstrahlung einzufangen und damit den höchstmöglichen Ertrag zu gewährleisten.
Der Wechselrichter ist ein sehr wichtiges Element beim Aufbau einer jeden Photovoltaikanlage. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umzuwandeln, der in deinem Haushalt genutzt werden kann. Ohne den Wechselrichter wäre der erzeugte Strom nicht kompatibel mit den meisten Haushaltsgeräten und dem öffentlichen Stromnetz.
Ein entscheidendes Merkmal moderner Wechselrichter ist der MPP-Tracker (Maximum Power Point-Tracker). Der MPP-Tracker sorgt dafür, dass die Solarmodule optimal betrieben werden, um den maximalen Energieertrag zu erzielen. Ein Wechselrichter kann mehrere MPP-Tracker enthalten, was besonders nützlich ist, wenn verschiedene Solarmodule unterschiedliche Bedingungen haben, beispielsweise durch eine teilweise Verschattung oder unterschiedliche Ausrichtungen.
Ein guter Wechselrichter erhöht nicht nur die Effizienz der gesamten Photovoltaikanlage, sondern verfügt auch über Überwachungs- und Sicherheitssysteme, die den Betrieb der Anlage optimieren und potenzielle Fehler frühzeitig erkennen. Moderne Wechselrichter sind oft mit einer Monitoring-Software ausgestattet, die es ermöglicht, die Leistung der Solaranlage in Echtzeit zu überwachen und so den Energieertrag zu maximieren.
Die Verkabelung darf selbstverständlich nicht fehlen, wenn du den Aufbau einer Photovoltaikanlage betrachtest. Die Kabel sorgen für die elektrische Verbindung zwischen den verschiedenen Elementen der Anlage, einschließlich der Solarmodule, des Wechselrichters und des Stromspeichers. Bei der Verkabelung einer Photovoltaikanlage werden spezielle Solarkabel genutzt, die für den Einsatz im Freien geeignet und gegen UV-Strahlung sowie extreme Witterungsbedingungen resistent sind.
Es gibt zwei Hauptarten von Verkabelung in einer PV-Anlage:
Gleichstromverkabelung (DC): Diese Kabel verbinden die Solarmodule untereinander und leiten den erzeugten Gleichstrom zum Wechselrichter. Dabei ist es wichtig, dass die Kabel einen geringen Widerstand aufweisen, um Energieverluste zu minimieren. Daher ist die DC-Verkabelung in der Regel dünn und flexibel.
Wechselstromverkabelung (AC): Nach der Umwandlung des Gleichstroms in Wechselstrom durch den Wechselrichter wird der Strom über AC-Kabel in das Hausnetz und/oder das öffentliche Stromnetz eingespeist. Diese Verkabelung muss robust und für hohe Ströme ausgelegt sein und sicherstellen, dass der erzeugte Strom effizient und sicher verteilt wird.
Profi-Tipp: Die Verkabelung muss nicht nur funktional, sondern auch sicher installiert werden. Dazu gehören der Einsatz von geeigneten Sicherungen und Schutzschaltern, um Überlastungen und Kurzschlüsse zu verhindern. Eine sorgfältig geplante Verkabelung trägt wesentlich zur Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der gesamten Photovoltaikanlage bei.
Wenn du dir den Aufbau einer PV-Anlage mit Speicher anschaust, darf der Stromspeicher natürlich nicht fehlen. Ein Stromspeicher ermöglicht es, den überschüssig erzeugten Solarstrom zu speichern und bei Bedarf, zum Beispiel in den Abend- oder Nachtstunden, zu nutzen. Dies erhöht die Eigenverbrauchsquote und macht deinen Haushalt unabhängiger von externen Stromlieferanten.
Ein Stromspeicher besteht aus mehreren Komponenten. Der Aufbau einer Solaranlage mit Speicher im Detail:
Batterie: Die Batterie speichert den überschüssigen Gleichstrom, der von den Solarmodulen erzeugt wird. Die häufig verwendeten Lithium-Ionen-Akkus sind für ihre hohe Energiedichte und Effizienz bekannt.
Batteriemanagementsystem (BMS): Das BMS überwacht und steuert die Lade- und Entladevorgänge der Batterie, schützt sie vor Überladung und Tiefentladung und sorgt für eine optimale Leistung und Lebensdauer.
Batteriewechselrichter: Der Strom aus der PV-Anlage kann nur in Form von Gleichstrom gespeichert werden. Um ihn im Haushalt nutzen zu können, muss er durch den Wechselrichter des Stromspeichers in Wechselstrom umgewandelt werden.
Ein Stromzähler ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Aufbau einer Photovoltaikanlage, da er den erzeugten, verbrauchten und ins Netz eingespeisten Strom genau misst. In modernen PV-Anlagen werden häufig Zweirichtungszähler verwendet, die sowohl den Stromverbrauch aus dem Netz als auch den ins Netz eingespeisten Solarstrom erfassen. Eine Weiterentwicklung des klassischen Stromzählers ist der Smart Meter. Smart Meter bieten nicht nur die grundlegenden Messfunktionen, sondern ermöglichen auch eine kontinuierliche und präzise Überwachung des Stromverbrauchs in Echtzeit. Diese intelligenten Zähler sind oft mit digitalen Schnittstellen ausgestattet, die die Daten an Apps oder Energiemanagementsysteme senden, wodurch die Analyse und Optimierung des Energieverbrauchs erleichtert wird.
Ein effektives Energiemanagement trägt zur Maximierung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage bei. Dadurch spielt es im gesamten Aufbau einer PV-Anlage ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Energiemanagementsystem (EMS) überwacht, steuert und optimiert die Erzeugung und den Verbrauch von Solarstrom im Haushalt. Es sorgt dafür, dass der erzeugte Solarstrom bestmöglich genutzt wird, indem es den Energiefluss zwischen den Solarmodulen, dem Stromspeicher, den Haushaltsgeräten und dem öffentlichen Netz koordiniert.
Moderne EMS können beispielsweise den Betrieb von Haushaltsgeräten auf Zeiten hoher Solarstromproduktion abstimmen oder überschüssigen Strom gezielt in den Speicher leiten. Zudem ermöglichen sie eine Priorisierung des Eigenverbrauchs, wodurch die Abhängigkeit vom Stromnetz verringert und die Stromkosten gesenkt werden.
Überwachungssysteme bieten Echtzeitdaten über den Ertrag und die Leistung der Solarmodule, den Ladestatus des Stromspeichers und den Gesamtenergieverbrauch des Haushalts. Diese Systeme sind in der Regel in direkt den Wechselrichter integriert oder als eigenständige Einheiten mit Schnittstelle zum Wechselrichter installiert. Sie ermöglichen eine präzise Analyse der Anlagenleistung und unterstützen bei der frühzeitigen Erkennung potenzieller Probleme oder Leistungseinbußen. Moderne Monitoring-Lösungen können über Webportale oder Apps zugänglich sein und bieten dir detaillierte Grafiken und Berichte, um die Betriebskosten zu minimieren und die Effizienz der Anlage zu maximieren.
Besitzt du eine Wallbox, kann diese in direkter Verbindung mit einer Photovoltaikanlage betrieben werden, um dein Auto mit selbst erzeugtem Solarstrom zu laden. So kannst du den Strom aus deiner eigenen Solaranlage auch für die Elektromobilität nutzen. Die Wallbox ist somit eine weitere Komponente beim Aufbau einer Photovoltaikanlage.
Wallboxen sind mit intelligenten Ladecontrollern ausgestattet, die es ermöglichen, den Ladeprozess optimal zu steuern und den Energiefluss zu überwachen. Dies gewährleistet nicht nur eine effiziente Aufladung des Fahrzeugs, sondern auch eine Maximierung des Eigenverbrauchs von Solarstrom. Die meisten Wallboxen bieten mittlerweile oft zusätzliche Funktionen wie die Integration in Energiemanagementsysteme oder die Möglichkeit der Fernüberwachung über Apps, um den Ladevorgang zu planen und zu optimieren.
Der Aufbau einer Photovoltaikanlage mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch wenn du dir die ganzen Elemente einzeln anschaust und ihre Rolle im Gesamtsystem Photovoltaikanlage verstehst, wird schnell deutlich, wie gut diese Technologie in das eigene Zuhause integriert werden kann. Von den Solarmodulen, die das Sonnenlicht einfangen, über die Unterkonstruktion, die für sicheren Halt sorgt, bis hin zum Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandelt – jede Komponente spielt eine wichtige Rolle im Aufbau der PV-Anlage. Die Verkabelung und der Stromzähler sorgen für eine reibungslose Energieverteilung und präzise Messung, während der Stromspeicher, Energiemanagementsysteme und die Wallbox zusätzliche Möglichkeiten bieten, den selbst erzeugten Solarstrom optimal zu nutzen.
Wenn du über den schematischen Aufbau einer PV-Anlage mit Speicher in der Theorie hinausgehen möchtest und die Photovoltaik-Technologie in dein Zuhause integrierst, profitierst du nicht nur von niedrigeren Stromrechnungen, sondern leistest auch einen bewussten Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft.
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