Mit einer Photovoltaikanlage erzeugst du eigenen Solarstrom und senkst deine Stromkosten enorm. Doch was kostet eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus? Wir zeigen dir, wie sich die Investitionskosten zusammensetzen, welche Ersparnisse drin sind und warum sich eine Solaranlage langfristig praktisch immer auszahlt.
Wie groß sollte eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus sein? Die Anlagengröße hängt hauptsächlich vom Strombedarf ab. Für einen Stromverbrauch von etwa 3.500 bis 6.000 Kilowattstunden im Jahr ist eine Solaranlage mit 10 Kilowatt-Peak Nennleistung geeignet – idealerweise ergänzt durch einen Solarstromspeicher mit 10 Kilowatt Kapazität.
Was kostet eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus? Für eine 10-kWp-PV-Anlage zahlst du derzeit etwa 15.000 Euro – mit Speicher 25.000 Euro. Die Kosten für eine Solaranlage amortisieren sich häufig schon nach 10 Jahren – während die Anlage über mindestens drei Jahrzehnte Strom produziert.
Stromspeicher und smartes Gesamtsystem verbessern deine Rendite: Ein Stromspeicher erhöht deinen Eigenverbrauchsanteil am Solarstrom. Dadurch senkst du deine Stromkosten noch mehr als durch die PV-Anlage allein. Das Optimum ist eine Kombination mit einem smarten Energiemanagementsystem und einem dynamischen Stromtarif.
Eigenverbrauch bringt mehr: Je mehr Solarstrom du selbst nutzt, desto unabhängiger bist du vom Netzstrom und desto stärker sinken deine Stromkosten. Die Einspeisevergütung ist mittlerweile so niedrig, dass der Eigenverbrauch im Vergleich um ein Vielfaches lukrativer ist. Ohne Speicher hast du einen Eigenverbrauchsanteil von etwa 30 bis 40 Prozent – mit Speicher steigerst du ihn auf bis zu 80 Prozent.
Bekannt aus
Seit rund 20 Jahren befinden sich die Preise für Photovoltaikanlagen im Sinkflug: Um etwa 80 Prozent sind sie seit 2006 gefallen. Grund sind vor allem technologische Weiterentwicklungen, die Solarmodule effizienter und günstiger in der Herstellung gemacht haben.
Im Jahr 2025 sind die PV-Kosten auf dem bisher niedrigsten Stand angekommen:
Pro Kilowatt-Peak (kWp) Leistung zahlst du derzeit nur etwa 1.000 bis 1.800 Euro – inklusive Montage und technischer Installation.
Im Zusammenhang mit hohen Strompreisen einerseits und der seit 2023 entfallenen Umsatzsteuer auf Solarmodule und PV-Stromspeicher andererseits bedeutet das: Photovoltaik war noch nie so günstig und attraktiv wie jetzt.
So weit, so gut. Was bedeutet das in der Praxis, welche Kosten entstehen für dich und wann rechnet sich die Investition? Schauen wir uns das genauer an.
Für eine 10-kWp-Solaranlage, wie sie für ein typisches Einfamilienhaus geeignet ist, fallen Kosten von etwa 15.000 Euro an. Mitsamt passendem Speicher summiert sich das auf etwa 25.000 Euro.
Die Kosten für eine Solaranlage im Einfamilienhaus setzen sich aus mehreren Bausteinen zusammen:
Kosten für die Solarmodule, die auf deinem Dach angebracht werden (etwa 25 Prozent der Gesamtkosten)
Kosten für den Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt (etwa 15 Prozent)
Kosten für das Montagesystem und die Verkabelung der Anlage (etwa 20 Prozent)
Planungs-, Montage- und Anschlusskosten inklusive Zählern (etwa 40 Prozent)
Optional kannst du außerdem einen Stromspeicher installieren lassen – und das ist in aller Regel auch empfehlenswert. Wir gehen unten noch genauer darauf ein (auch anhand von Rechenbeispielen), warum sich ein PV-Batteriespeicher praktisch immer lohnt, auch wenn die Kosten für deine PV-Anlage dadurch steigen. An dieser Stelle kannst du dir schon einmal merken: Eine Kilowattstunde Speicherkapazität kostet etwa 1.000 Euro, und du solltest pro Kilowatt-Peak (kWp) Leistung deiner Solaranlage etwa 1 bis 1,5 Kilowattstunden Speicherkapazität einplanen.
Gut zu wissen: Wie groß sollte deine PV-Anlage sein?
Faustregel: Um die Leistung in Kilowatt-Peak zu berechnen, nimmst du deinen jährlichen Stromverbrauch mal 2 bis 2,5.
Beispiel: Du verbrauchst im Einfamilienhaus 4.500 kWh Strom im Jahr. Dazu passt eine Solaranlage mit einer Leistung von 10 kWp ziemlich genau.
Nehmen wir an, du hast ermittelt, dass eine 10-kWp-PV-Anlage zu deinem Haus passt. Bei einem Durchschnittswert von 1.400 Euro pro kWp Leistung (Mittelwert aus 1.000 und 1.800 Euro), könnte deine PV-Anlage ohne Speicher etwa 14.000 Euro kosten.
Da es aber sinnvoller ist, eine PV-Anlage mit Stromspeicher zu betreiben, nehmen wir den Speicher noch hinzu. Je nach deinen individuellen Gegebenheiten sollte dein Speicher eine Kapazität von 10 bis 15 kWh haben. Für einen Speicher mit 10 kWh Kapazität kämen bei einer 10-kWp-Anlage etwa 10.000 Euro hinzu. Ein Preis von knapp 25.000 Euro für deine Anlage mit Speicher ist also realistisch.
Achtung, Solarspitzengesetz: Speicher werden attraktiver!
Im Februar 2025 trat das Solarspitzengesetz in Kraft: Es soll sicherstellen, dass trotz intensiver Erzeugung von Solarstrom das Stromnetz nicht überlastet wird. Für neue Photovoltaikanlagen bringt es unter anderem die Regelung mit sich, dass die Einspeisevergütung nur gezahlt wird, wenn nicht bereits zu viel Solarstrom produziert wird. Unter Umständen wird auch die Höchstmenge an Strom, der ins Netz eingespeist werden darf, begrenzt.
Das alles muss für dich nicht nachteilig sein, sondern bedeutet vor allem, dass die Nutzung von Stromspeichern noch sinnvoller und attraktiver wird.
Oben hast du die Kosten für eine typische Solaranlage im Einfamilienhaus gesehen. Doch jedes Haus ist individuell. Die optimale Größe deiner Photovoltaikanlage und des Stromspeichers richtet sich nach deinem Strombedarf und den Gegebenheiten vor Ort. Damit du das Optimum bekommst, lege die Berechnung in die Hände von Profis. Für eine erste Orientierung geben wir dir hier eine Übersicht:
Beispielsweise verursacht eine kleine Solaranlage für einen 2-Personen-Haushalt Kosten in Höhe von 9.000 Euro (ohne Speicher) beziehungsweise 15.000 Euro (mit Speicher). Dabei gehen wir von einem Stromverbrauch von unter 3.500 Kilowattstunden aus, also ohne größere Stromabnehmer wie eine Wärmepumpe oder ein E-Auto. Letztendlich hängt der genaue Preis auch von der Qualität der Anlage ab – unter anderem von der Langlebigkeit und dem Wirkungsgrad der Solarmodule.
Für ein Einfamilienhaus mit 4 Personen können wir von einem Stromverbrauch von 4.000 bis 5.100 Kilowattstunden pro Jahr ausgehen. Für diesen Verbrauch ist, wie schon erläutert, eine Solaranlage mit 10 Kilowatt-Peak Nennleistung und einem Stromspeicher mit 10 Kilowattstunden Kapazität eine gute Wahl – mit den entsprechenden Kosten von etwa 15.000 respektive 25.000 Euro.
Kommen in einem Einfamilienhaus größere Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder eine Wallbox fürs Elektroauto zum Einsatz, kann der Stromverbrauch schnell auf 8.000 Kilowattstunden steigen. Dann passt eine 15-kWp-PV-Anlage gut zum Haushalt. Sie kostet etwa 20.500 respektive 32.500 Euro.
Tipp: Die Kosten für eine Solaranlage im Einfamilienhaus zahlt man nicht mal eben aus der Portokasse. Darum ist es so wichtig, auf professionelle Planung zu setzen. Schließlich sollst du den maximalen Ertrag aus deiner Investition erzielen.
Bedenke bei der Planung deiner PV-Anlage, ob du künftig größere Verbraucher wie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe integrieren möchtest – dann lohnt es sich natürlich, die Anlage gleich etwas größer zu planen. Das ist günstiger, als später Leistung nachzurüsten. Denn PV-Anlagen werden tendenziell pro Kilowatt-Peak Leistung günstiger, je größer sie ausfallen. Behalte diese Faktoren im Hinterkopf, um die Kosten für deine Photovoltaikanlage auf dem Einfamilienhaus bestmöglich einzuschätzen.
Schauen wir uns genauer an, welche Faktoren sich auf die Kosten einer PV-Anlage für dein Einfamilienhaus auswirken. So bekommst du eine klare Vorstellung davon, wie sich die Gesamtkosten zusammensetzen und worauf du bei der Planung achten solltest.
Besonders leistungsstarke und robust verarbeitete PV-Module sind teurer. Die Investition lohnt sich jedoch, denn hochwertige Module halten nicht nur länger, sondern bringen auch eine bessere Energieausbeute. Das bedeutet: mehr PV-Ertrag pro Quadratmeter auf deinem Dach. Da einmal erworbene Module über Jahrzehnte hinweg Erträge liefern, zahlt sich ein höherer Kaufpreis langfristig immer aus.
So viel Ertrag liefert dir eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus durchschnittlich:
Die Einheit kWp (Kilowatt-Peak) bezeichnet die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage unter standardisierten Testbedingungen und gibt an, wie viel Strom deine Anlage bei optimaler Sonneneinstrahlung erzeugen kann. Wie hoch die kWp-Leistung deiner Anlage sein muss, damit dein Strombedarf (teilweise) gedeckt werden kann, hängt von deinem individuellen Jahresverbrauch ab. Das wirkt sich natürlich auf die Kosten für deine Solaranlage aus.
Je nach Qualität der Solarmodule kannst du mit 1.000 bis 1.800 Euro pro Kilowatt-Peak rechnen. Die Kosten für Installation und Planung sind in der Regel in den genannten Preisen enthalten, variieren jedoch je nach Standort und Komplexität der Installation.
Du hast ein ganz „normales“ Schrägdach? Dann ändert sich kostentechnisch nicht viel für dich. Auf einem Flachdach kann die Installation einer PV-Anlage etwas teurer werden, denn die Module benötigen dann eine spezielle Aufständerung. Andererseits lassen sie sich so auch optimal ausrichten, wodurch der PV-Ertrag mitunter höher ausfällt.
Neigung und Ausrichtung beeinflussen, wie viele Module installiert werden und wie effizient diese arbeiten können. Eine gute Planung sorgt dafür, dass du das volle Potenzial deines Dachs ausschöpfst und deine Anlage langfristig hohe Erträge liefert.
Die Maßeinheit kWh (Kilowattstunde) gibt an, wie viel Strom gespeichert, erzeugt oder verbraucht wird. In einem Photovoltaiksystem zeigt dir die Speicherkapazität deines Stromspeichers, wie viel überschüssigen Solarstrom du für den späteren Verbrauch „aufheben“ kannst.
Und was kostet ein Speicher für eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus? Die Kosten für einen Stromspeicher liegen durchschnittlich bei 1.000 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Pro Kilowatt-Peak Leistung schaffst du idealerweise 1 bis 1,5 Kilowattstunden Speicherkapazität an – also für eine 10-kWp-PV-Anlage einen Batteriespeicher mit 10 bis 15 Kilowattstunden Kapazität.
Je länger deine Solarmodule halten, desto mehr rentiert sich deine PV-Anlage. Bei 1KOMMA5° bekommst du 30 Jahre Produkt- und Leistungsgarantie auf deine Solarmodule – und einen Wirkungsgrad von 22,8 Prozent.
Neben den grundlegenden Anschaffungskosten für Solarmodule und Wechselrichter können bei einer Photovoltaikanlage weitere Komponenten hinzukommen, die deine Investitionskosten beeinflussen. Gleichzeitig helfen diese optionalen Erweiterungen, deine PV-Anlage noch effizienter und zukunftsfähiger zu machen:
Ein Energiemanagementsystem hilft dir dabei, deinen Stromverbrauch optimal zu steuern und den erzeugten Solarstrom möglichst effizient zu nutzen. Du erhöhst damit deinen Eigenverbrauchsanteil, wirst unabhängiger von der öffentlichen Energieversorgung und sparst noch mehr Stromkosten ein.
Wenn du ein Elektroauto besitzt oder planst, eines anzuschaffen, ist die Integration einer Wallbox in dein Energiesystem eine lohnende Investition. Mit einer Wallbox lädst du dein Fahrzeug direkt mit deinem selbst erzeugten Solarstrom.
Obwohl Energiemanagementsystem und Wallbox die Kosten für deine Solaranlage erhöhen, bieten sie langfristig erhebliche Vorteile. Du kannst deinen selbst erzeugten Strom noch effizienter nutzen und dich für zukünftige Entwicklungen wie die Elektromobilität rüsten. Unsere Rechenbeispiele unten zeigen dir, wie viel vorteilhafter der Eigenverbrauch gegenüber der Einspeisung ins Netz ist.
Zusätzlicher Tipp: Nutze einen dynamischen Stromtarif
Auch eine perfekt dimensionierte Solaranlage kann dich nicht zu 100 Prozent mit Strom versorgen – gerade im Winter. Darum ist ein dynamischer Stromtarif in Kombination mit einem intelligenten Energiemanagement die optimale Ergänzung: Du beziehst den benötigten Netzstrom zu niedrigen Börsenstrompreisen.
Eine Photovoltaikanlage verursacht Kosten im laufenden Betrieb – allerdings minimale. Diese solltest du im Blick haben:
Wartung: Solaranlagen sind sehr wartungsarm – Verschleiß kommt kaum vor. Daher ist die Wartung eigentlich eine regelmäßige Inspektion, um sicherzustellen, dass alles funktioniert.
Reinigung: Ab einem Neigungswinkel von 15 Grad sind deine PV-Module praktisch selbstreinigend – der Regen spült übliche Verschmutzungen einfach ab. Hast du flacher installierte Solarmodule oder ein erhöhtes Vogelkotaufkommen, solltest du sie aber regelmäßig reinigen lassen.
Versicherung: In dein Versicherungspaket gehört mindestens eine Haftpflichtversicherung für deine PV-Anlage. Bisweilen ist das als Teil deiner bestehenden Haftpflichtversicherung möglich, es gibt aber auch spezielle PV-Versicherungen. Deine Wohngebäudeversicherung kann eventuell Schäden an der Anlage selbst versichern.
Rücklagen: Es ist normal, dass im Laufe der langen Lebensdauer deiner PV-Anlage der Wechselrichter und eventuell der Stromspeicher einmalig ausgetauscht werden müssen. Dafür solltest du Rücklagen bilden.
Insgesamt kannst du mit etwa 2 bis 3 Prozent des Anschaffungspreises jährlich in Form von Betriebskosten rechnen.
Beispiel: Was kostet eine Solaranlage ohne und mit Speicher für ein Einfamilienhaus im Betrieb?
Sagen wir, du hast dich für eine Solaranlage mit 10 Kilowatt-Peak Leistung entschieden. Liegen die Kosten für deine PV-Anlage bei 15.000 Euro, kommen etwa 300 bis 450 Euro pro Jahr an Betriebskosten auf dich zu. Hast du in einen Speicher investiert, sodass die Kosten für deine Solaranlage 25.000 Euro betragen, kannst du für die Betriebskosten 500 bis 750 Euro pro Jahr berechnen. Keine Sorge, deine Einsparungen sind deutlich höher.
Jetzt kennst du die grundlegenden Kosten für eine Solaranlage mit Speicher für dein Einfamilienhaus. Die nächste wichtige Frage lautet: Wie viel kannst du tatsächlich dadurch sparen? Und spielt der Stromspeicher wirklich eine so große Rolle?
Eine Solaranlage produziert tagsüber oft mehr Strom, als du im Haushalt verbrauchen kannst. Der überschüssige Strom wird dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Dafür erhältst du eine (geringe) Einspeisevergütung. Abends und in der Nacht, wenn kein Solarstrom erzeugt wird, musst du dementsprechend Strom aus dem Netz beziehen – und das kann teuer sein. Genau hier kommt der Solarstromspeicher ins Spiel.
Stromverbrauch im Tagesverlauf (untere Zickzacklinie) und erzeugter Solarstrom mit hohem Mittagspeak. Die Schnittmenge – dort, wo sich Solarstrom und Stromverbrauch überlappen – kennzeichnet den Zeitraum, in dem du Solarstrom direkt verbrauchen kannst.
Ein solcher Speicher bevorratet den von deiner Photovoltaikanlage erzeugten, überschüssigen Solarstrom, der nicht sofort verbraucht werden kann. Sein Hauptzweck besteht darin, deinen Eigenverbrauch zu maximieren und eine zuverlässige Energieversorgung auch in Zeiten zu gewährleisten, in denen deine Solaranlage keinen Strom produziert – beispielsweise nachts.
Zudem kannst du – mithilfe des oben erwähnten dynamischen Stromtarifs – besonders günstigen Netzstrom beziehen und ebenfalls im Speicher zwischenlagern (dazu später mehr).
Welche Auswirkungen hat ein Speicher auf die Einnahmen und Kosten von Photovoltaik fürs Einfamilienhaus? Rechnen wir das einmal durch.
Wir gehen davon aus, dass du einen Strombedarf von 4.500 Kilowattstunden im Jahr hast und eine 10-kWp-PV-Anlage ohne Speicher besitzt. Für Netzstrom zahlst du durchschnittlich 35 Cent pro Kilowattstunde – 1.575 Euro für deinen gesamten Bedarf. Das ist das Szenario noch ohne jegliche Preisoptimierung.
Mit einer 10-kWp-PV-Anlage erzeugst du jährlich etwa 10.000 Kilowattstunden Strom, von denen du etwa 1.665 Kilowattstunden selbst nutzen kannst. Dein Eigenverbrauchsanteil liegt bei knapp 17 Prozent. Die 1.665 Kilowattstunden decken rund 37 Prozent deines Gesamtstrombedarfs – das ist dein Autarkiegrad. Du musst nur noch 2.835 Kilowattstunden zukaufen und zahlst dafür 992,25 Euro pro Jahr. Ersparnis gegenüber reinem Netzstrom: 582,75 Euro.
Aber es kommt noch besser: Denn den überschüssigen Solarstrom kannst du ins Stromnetz einspeisen und erhältst dafür eine Einspeisevergütung von aktuell 7,86 Cent (gilt für Anlagen bis 10 kWp) – insgesamt also für 8.335 Kilowattstunden noch einmal 655 Euro. Die kommen auf dein Pluskonto, sodass deine Gesamtersparnis bei rund 1.239 Euro im Jahr liegt. Wir ziehen pauschal 350 Euro Betriebskosten pro Jahr ab: Bleiben noch 894,55 Euro Plus.
Über eine Lebensdauer von 30 Jahren bedeutet das eine Ersparnis von 26.836,50 Euro. Die Kosten für eine 10-kWp-Solaranlage fürs Einfamilienhaus liegen aber nur bei 15.000 Euro – das lohnt sich also.
Wichtig: Einspeisevergütung über 20 Jahre
Die Einspeisevergütung erhältst du nicht für die gesamte Lebensdauer deiner Solaranlage, sondern „nur“ für die ersten 20 Jahre. In unserer Rechnung müssten wir also rund 6.550 Euro für die letzten 10 Jahre abziehen. Allerdings haben wir auf der anderen Seite nicht berücksichtigt, dass zum einen deine Solaranlage länger als 30 Jahre halten und dein Gewinn damit noch größer sein kann und dass zum anderen die Strompreise perspektivisch ansteigen werden.
Über 30 Jahre wird dein Plus daher voraussichtlich noch größer, sodass die weggefallene Einspeisevergütung mindestens wettgemacht wird. Außerdem hast du nach dem Wegfall die Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom mittels Direktvermarktung zu verkaufen.
Jetzt berechnen wir das Szenario noch einmal für eine PV-Anlage mit Stromspeicher. Die Anlagengröße bleibt gleich, ebenso der Stromverbrauch, aber wir nehmen noch einen Speicher mit 10 Kilowattstunden Kapazität hinzu.
Dank des Solarstromspeichers kannst du einen größeren Anteil Solarstrom selbst nutzen: Es sind etwa 3.555 Kilowattstunden. Damit steigt dein Eigenverbrauchsanteil auf etwa 36 Prozent und dein Autarkiegrad liegt bei 79 Prozent. Du musst nur noch 945 Kilowattstunden zukaufen – das kostet dich 330,75 Euro im Jahr, sodass du gegenüber reinem Strom aus dem Netz 1.244,25 Euro sparst. Außerdem kannst du 6.445 Kilowattstunden einspeisen. Dafür erhältst du 506,58 Euro Einspeisevergütung.
Du sparst beziehungsweise verdienst insgesamt 1.750,83 Euro – das ist sogar mehr, als der Netzstrom dich gekostet hätte. Wir ziehen diesmal Betriebskosten in Höhe von 600 Euro ab (denn auch der Speicher verursacht Betriebskosten) und es bleibt eine Ersparnis von 1.150,83 Euro. Über 30 Jahre bringt dir das 34.524,90 Euro ein. Die Anlage hat aber nur 25.000 Euro gekostet. Die Amortisationszeit liegt bei gut 20 Jahren – die Lebensdauer bei 30 oder sogar 40.
Wichtig: Einspeisevergütung nicht mehr sicher
Mittlerweile hat Wirtschaftsministerin Katherina Reiche ein mögliches Ende der Einspeisevergütung angekündigt. Sollten diese Pläne tatsächlich umgesetzt werden, wird es umso wichtiger, dass du deine Solaranlage bestmöglich auf Eigenverbrauch optimierst. Ohnehin ist die Einspeisevergütung in den letzten Jahren immer weiter gesunken:
Die Zahlen zeigen es deutlich: Alle Kosten für Photovoltaik bereits eingerechnet, erzeugst du Solarstrom schon ab 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde – während Strom aus dem Netz im Schnitt 35 Cent kostet. Du kannst also mit jeder Kilowattstunde Solarstrom rund 30 Cent sparen. Bei Tausenden von Kilowattstunden im Jahr lohnt sich das.
Allerdings kannst du die Kosten für deine Photovoltaikanlage im Einfamilienhaus noch schneller wieder reinholen als in diesem Szenario. Das zeigen wir dir jetzt.
Ein Stromspeicher sollte ein selbstverständlicher Teil deiner Photovoltaikanlage sein – nicht nur wegen des höheren Eigenverbrauchs. Du kannst nämlich noch deutlich mehr sparen, als du in unseren Beispielen bereits gesehen hast.
Das geht so:
Du integrierst ein intelligentes Energiemanagementsystem. Dadurch optimierst du deinen Stromverbrauch und steigerst deinen Autarkiegrad noch ein wenig mehr.
Zusätzlich nutzt du einen dynamischen Stromtarif. Damit zahlst du pro Kilowattstunde Strom keinen Festpreis, sondern den aktuellen Börsenstrompreis, der teils sehr niedrig oder sogar negativ ist.
Deinen Stromspeicher verwendest du nicht nur, um überschüssigen Solarstrom zu speichern, sondern auch, um ihn nachts oder mittags (wenn die Strompreise niedrig sind) mit günstigem Netzstrom aufzuladen.
Etwas genauer erklärt:
Die Strompreise in Deutschland schwanken im Tagesverlauf: Wenn große Photovoltaik- und Windkraftanlagen viel Solarstrom produzieren oder die Nachfrage nach Strom gering ist – also hauptsächlich mittags oder nachts –, sind die Strompreise sehr niedrig (oder sogar negativ).
Mittags produzierst du selbst Solarstrom, versorgst deinen Haushalt und füllst deinen Speicher mit dem Überschuss. Ist dein Speicher noch nicht komplett voll oder zur Nacht wieder leerer, kaufst du jetzt günstigen Netzstrom zu – teilweise ab 0 Cent pro Kilowattstunde.
So hast du 24/7 Zugang zu günstigem und teilweise kostenlosem Strom. Die Kombination aus diesen smarten Strategien reduziert deine Stromrechnung auf ein Minimum. Eine Familie, für die wir dieses Konzept umgesetzt haben, spart derzeit mit ihrer 10-kWp-Solaranlage im Einfamilienhaus 2.200 Euro Kosten im Jahr ein. Erwartete Amortisationszeit: 10 Jahre.
Hol dir Dynamic Pulse von 1KOMMA5°: Zusammen mit unserem smarten Energiemanager, Heartbeat AI, sichert dir Dynamic Pulse supergünstige Börsenstrompreise ab 0 Cent – und du brauchst dich um absolut nichts zu kümmern.
Die Kosten für deine Solaranlage mit einer Förderung senken? Klingt super, ist aber leider mittlerweile nicht mehr so einfach. An sich ist das auch ein gutes Zeichen: Der Ausbau von Photovoltaik ist in Deutschland so gut gelungen, dass die Nachfrage nach PV-Anlagen konstant hoch ist – kein Wunder, schließlich „fördern“ sich die Anlagen ja dank der hohen Rendite selbst. Staatliche Förderprogramme im großen Stil gibt es daher nicht mehr, es lohnt sich aber, sich lokal zu informieren – manche Kommunen fördern erneuerbare Energien vor Ort.
Seit 2023 gibt es außerdem einen anderen netten Bonus: Die Mehrwertsteuer auf Module, Speicher etc. ist entfallen, und außerdem musst du auf eventuellen Gewinn aus der Einspeisevergütung keine Einkommensteuer mehr zahlen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt vergleichsweise günstige Kredite für den Einbau von Photovoltaik – allerdings ohne Tilgungszuschuss.
Unsere regionalen 1KOMMA5° Meisterbetriebe planen deine Photovoltaikanlage so, dass sie dir den maximalen Ertrag bringt. So hast du deine Investitionskosten lange vor Ende der Lebensdauer wieder raus – und über Jahrzehnte sauberen Strom.
Was eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus kostet, hängt von der Anlagengröße, der Qualität der Anlage und weiteren Faktoren ab. Die Investition lohnt sich: Es geht nicht nur um Klimaschutz und die Nutzung regenerativer Energiequellen. Mit einer Solaranlage machst du dich langfristig ein Stück weit unabhängig von fossilen Energieträgern – und deren schwankenden Preisen.
Auch finanziell bringt dir eine PV-Anlage Vorteile, vor allem, wenn du einen großen Teil deines Solarstroms selbst verbrauchst. Der Speicher ist dabei eine wichtige Komponente, außerdem bist du damit bestens auf eventuelle zukünftige Anschaffungen wie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe vorbereitet.
Du siehst: Eine Solaranlage mit Speicher ist eine sinnvolle Investition – finanziell, ökologisch und strategisch. Mach jetzt dein Haus fit für eine nachhaltige Zukunft.