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Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaik-Anlage am Tag?

Eine PV-Anlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt-Peak passt perfekt zum durchschnittlichen Stromverbrauch in einem Einfamilienhaus. Und wie viel Strom produziert eine 10 kWp PV-Anlage im Jahr, im Monat und am Tag? Das schauen wir uns hier genauer an – mit Rechenbeispielen und einfachen Erklärungen zu allen Fachbegriffen.

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Stromertrag einer 10 kWp-Photovoltaikanlage

Das Wesentliche in Kürze

  • Was bedeutet Kilowatt-Peak (kWp)? Diese Einheit gibt die Nennleistung von Solarmodulen an. Das ist die Leistung, die Solarmodule unter bestimmten Testbedingungen im Labor erreichen. Den erzeugten Strom messen wir hingegen in Kilowattstunden (kWh) – genau wie deinen Stromverbrauch.

  • Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaik-Anlage am Tag? Im Durchschnitt sind es etwa 27 Kilowattstunden pro Tag, denn die Stromproduktion im Jahr liegt bei ungefähr 10.000 Kilowattstunden. Der tatsächliche Ertrag pro Tag hängt aber von vielen Faktoren ab – nicht zuletzt von der Jahreszeit und vom Wetter. 

  • Weitere wichtige Einflussfaktoren: Dein Standort, die Ausrichtung der Solarmodule, der Neigungswinkel, der Wirkungsgrad der Module und weitere Bedingungen wirken ebenfalls auf den Ertrag ein. Deshalb planen Profis deine Solaranlage so, dass deine Stromproduktion möglichst hoch ausfällt.

  • Eigenverbrauch hat das höchste Sparpotenzial: Natürlich solltest du deine Energieausbeute optimieren. Wichtiger ist aber noch, was du mit dem Solarstrom machst. Und hier lautet die Antwort ganz klar: Je mehr du selbst verbrauchst, desto mehr lohnt sich deine Anlage. Das zeigen wir dir an einem Rechenbeispiel unten.

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Durchschnittlicher PV-Ertrag einer Solaranlage in Deutschland

Du kannst dir als Faustregel merken: In Deutschland kannst du mit 1 Kilowatt-Peak Photovoltaik-Leistung im Jahr durchschnittlich 1.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. 

Kilowatt-Peak (kWp) – die Nennleistung

Im Labor werden Solarmodule unter bestimmten Bedingungen (zum Beispiel bei 25 Grad Celsius) auf ihren Wirkungsgrad getestet. Das Ergebnis ist die sogenannte Nennleistung, gemessen in Watt-Peak beziehungsweise Kilowatt-Peak – zum Beispiel 400 Watt-Peak (Wp) pro Modul. Dieser Wert ist wichtig, damit du die Leistung unterschiedlicher Module vergleichen kannst. Entscheidend dafür ist unter anderem der Wirkungsgrad der Solarzellen.

Wie viel Strom produziert also eine 10 kWp Anlage im Jahr? Im Schnitt 10.000 Kilowattstunden. Diesen Wert können wir jetzt entsprechend runterrechnen:

  • durchschnittlicher PV-Ertrag einer 10 kWp Solaranlage im Monat: 10.000 kWh ÷ 12 ≈ 833 kWh

  • durchschnittlicher PV-Ertrag einer 10 kWp Solaranlage pro Tag: 10.000 kWh ÷ 365 ≈ 27,4 kWh

Das ist mehr, als es vielleicht auf den ersten Blick erscheint. Lass uns schauen, was du mit 27 Kilowattstunden am Tag alles machen kannst:

  • täglich 18 Waschgänge bei 60 Grad (Stromverbrauch 1,5 kWh pro Waschgang)

  • täglich 13 Stunden lang kochen (Stromverbrauch 2 kWh pro Stunde)

  • täglich 270 Stunden lang auf einem LCD-Fernseher fernsehen – dazu müsstest du 11 Fernseher gleichzeitig betreiben, um überhaupt 27 Kilowattstunden pro Tag verbrauchen zu können

Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Denn wir können zwar im Durchschnitt berechnen, wie viel Strom eine 10 kWp Anlage am Tag produziert, doch in Wirklichkeit schwankt die Stromerzeugung ständig – abhängig vom Wetter, der Tages- und Jahreszeit und weiteren Faktoren. Die schauen wir uns gleich genauer an.

Zuerst aber noch ein kurzer Blick auf die Sinnhaftigkeit einer 10 kWp PV-Anlage: Wann ist sie die richtige Wahl für dich? 

  • Faustregel: Nimm deinen Stromverbrauch pro Jahr mal 2,5 und teile das Ergebnis durch 1.000. Dann erhältst du die ungefähr angemessene Leistung in Kilowatt-Peak. 

  • Beispiel: 4.000 kWh * 2,5 ÷ 1.000 = 10 kWp Leistung

Perfekt ist eine 10 kWp PV-Anlage für Haushalte mit einem Stromverbrauch von etwa 3.500 bis 6.000 Kilowattstunden im Jahr.

Was kostet eine 10 kWp Photovoltaik-Anlage?

Globalstrahlung: Wie viel kWh pro kWp bekommst du wirklich?

Die Faustregel lautet also: 1.000 kWh pro 1 kWp. Dein Standort hat allerdings eine große Auswirkung auf deine Stromproduktion. Der genannte Wert ist der Durchschnittswert für Deutschland. Tatsächlich kannst du im Süden Deutschlands sogar bis zu 1.200 Kilowattstunden pro Kilowatt-Peak im Jahr rausholen, während die Erträge in Norddeutschland mit etwa 900 Kilowattstunden etwas geringer ausfallen.

Grund ist die Sonneneinstrahlung, genauer gesagt: die Globalstrahlung. Sie ist im Süden tendenziell höher. Das wirkt sich positiv auf die Stromproduktion aus. So sieht das aus:

Unabhängig von deinem Standort gilt aber: Eine Photovoltaik-Anlage lohnt sich in allen Bundesländern in Deutschland. 

Alles Wichtige zum Photovoltaik-Ertrag

Weitere Faktoren, die die Stromerzeugung beeinflussen

In der Theorie weißt du nun, wie viel Strom eine 10 kWp Photovoltaik-Anlage am Tag, im Monat oder im Jahr durchschnittlich produzieren kann. In der Praxis gibt es Möglichkeiten, diesen Ertrag noch zu steigern, und es gibt Stolperfallen, die du vermeiden solltest

Schauen wir uns die genauer an.

Wie viel Photovoltaik-Leistung ist pro Quadratmeter möglich?

Qualität und Wirkungsgrad deiner Solarmodule für sonnige Aussichten

Die Stromproduktion deiner Solaranlage hängt von der Qualität deiner PV-Module ab: Hochwertigere Module haben einen höheren Wirkungsgrad (bei mindestens 20 Prozent sollte er liegen) und halten außerdem länger. Und ob deine PV-Anlage dir 20, 30 oder sogar mehr Jahre dient, macht finanziell einen riesigen Unterschied.

Tipp: Die Full-Black Module von 1KOMMA5° haben einen hohen Wirkungsgrad von 22,8 Prozent und du bekommst eine Produkt- und Leistungsgarantie von 30 Jahren.

Was du über Solarmodule wissen solltest

Wirkungsgrad deines Wechselrichters: Setz auf Qualität

Der Wechselrichter ist ebenfalls eine essenzielle Komponente deiner Solaranlage. Er wandelt den erzeugten Solarstrom in Wechselstrom um, den du im Haushalt nutzen kannst. Da es dabei zu (geringen) Verlusten kommt, bestimmt er mit darüber, wie viel Strom eine 10 kWp Photovoltaik-Anlage im Jahr erzeugt. Hochwertige Wechselrichter kosten etwas mehr, erreichen aber Wirkungsgrade von rund 98 Prozent – hier solltest du nicht am falschen Ende sparen. 

Alles Wichtige zum Wechselrichter

Ausrichtung und Neigungswinkel – der Sonne zugewandt

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass eine Photovoltaik-Anlage idealerweise nach Süden ausgerichtet sein sollte – und das ist in der Tat eine gute Idee. Aber auch eine Ost-West-Ausrichtung kann prima funktionieren. Nur eine reine Nordausrichtung geht mit einem deutlich geringeren PV-Ertrag einher. 

Wichtig ist auch die Neigung der Module. Denn die Sonneneinstrahlung verändert sich über das Jahr und damit auch der Winkel, in dem das Sonnenlicht auf deine Module trifft. Ideal wäre ein 90-Grad-Winkel, doch das ist natürlich nicht immer möglich. Um diesen möglichst oft über das Jahr zu erreichen, sollten deine PV-Module in einem Winkel von etwa 30 bis 35 Grad geneigt sein. Auch hier sind Abweichungen möglich, ohne dass es zu allzu großen Verlusten kommt.

Mehr zu Ausrichtung und Neigungswinkel

Stromerzeugung nach Jahreszeit – im Sommer heiß, im Winter Eis

Im Winter ist die Sonneneinstrahlung viel geringer als im Sommer. Insgesamt entfallen auf Herbst und Winter nur etwa 25 Prozent des Gesamtertrags im Jahr. 75 Prozent entfallen auf Frühling und Sommer.

Dennoch lohnt sich Photovoltaik das ganze Jahr über. Denn auch im Winter kannst du noch einen nennenswerten Anteil deines Strombedarfs decken (und umso mehr, wenn du einen Speicher besitzt).

Deshalb lohnt sich Photovoltaik auch im Winter

Wetter und Stromproduktion: Es ist nicht alles Sonnenschein

Es gibt Regentage. Und dunkle Wintertage. Und Tage, an denen die Sonne sich so gar nicht zeigen will. An solchen Tagen kannst du nicht mit den durchschnittlichen 27 Kilowattstunden Ertrag rechnen. Andererseits kann deine 10 kWp Solaranlage an richtig sonnigen Tagen auch weitaus mehr Solarstrom erzeugen – und so kommen wir schließlich doch auf den Durchschnittswert. 

Photovoltaik bei Regen: Bringt das was?

Verschattung und Verschmutzung: Lass die Sonne durch

Die besten Bedingungen bringen nichts, wenn die Sonne deine Photovoltaik-Module nicht erreichen kann, weil Schatten darauf liegen oder sie verschmutzt sind. 

Verschmutzungen sind bei einem Neigungswinkel ab etwa 15 Grad in der Regel kein Problem: Regen und Schnee waschen Dreck einfach ab. Anders bei Flachdach-PV-Anlagen: Hier musst du unter Umständen nachhelfen. 

Verschattungen sind schon schwieriger, denn sie können stark beeinflussen, wie viel kWh pro kWp deine Anlage produziert. Eine gute Planung vermeidet das Problem: Erfahrene Profis berücksichtigen alle Bedingungen an deinem Standort und denken auch für die Zukunft mit. Denn aktuell noch kleine Bäume können wachsen oder in der Umgebung neue Häuser gebaut werden.

So nutzt du deine PV-Anlage effizient trotz Verschattungen
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Hoher Wirkungsgrad, 30 Jahre Produkt- und Leistungsgarantie und ein smartes Setup, das dir für deinen Standort und deine Ausrichtung den maximalen Ertrag bringt – selbst bei Verschattungen oder schlechtem Wetter.

Beispielrechnung

Welchen Anteil deines Strombedarfs kannst du decken?

Eine 10 kWp PV-Anlage ist oft eine gute Wahl. Die Frage ist nur: mit oder ohne Speicher? Hier kommen die Begriffe Eigenverbrauch und Autarkiegrad ins Spiel. Sagen wir, bei 10 kWp Leistung liegt deine Stromproduktion bei 10.000 Kilowattstunden im Jahr. Dein Strombedarf beträgt beispielsweise 4.500 Kilowattstunden. 

  • PV-Anlage ohne Speicher: Du kannst 37 Prozent deines Bedarfs selbst durch Solarstrom decken. Das sind also etwa 1.665 Kilowattstunden. Dein Eigenverbrauchsanteil (1.665 von 10.000 Kilowattstunden) liegt bei knapp 17 Prozent.

  • PV-Anlage mit Speicher: Da du Solarstrom speichern und später verbrauchen kannst, steigt dein Autarkiegrad mit einem Stromspeicher mit einer Kapazität von 10 Kilowattstunden auf ganze 79 Prozent – 3.555 Kilowattstunden deines Bedarfs deckst du selbst. Dein Eigenverbrauchsanteil liegt jetzt bei 36 Prozent.

Gut zu wissen: Eigenverbrauch vs. Einspeisevergütung

Heutzutage ist ein möglichst hoher Eigenverbrauch die sinnvollste Art, eine Photovoltaik-Anlage zu betreiben. Früher gab es noch eine recht hohe Einspeisevergütung für Strom, den du ins Stromnetz einspeist. Sie ist aber inzwischen stark gesunken – aktuell auf etwa 8 Cent pro Kilowattstunde –, sodass die Optimierung auf Eigenverbrauch die bessere Strategie ist.

Und was bringt dir das finanziell? Eine Menge, denn wenn wir die Kosten für eine Solaranlage auf ihre Lebensdauer umlegen, landest du bei etwa 5 bis 6 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Solarstrom. Gegenüber Netzstrom zu 35 Cent sparst du also mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde etwa 30 Cent. Grob gerechnet:

  • PV-Anlage ohne Speicher: Du verbrauchst 1.665 Kilowattstunden selbst und sparst dadurch etwa 1.665 * 0,35 = 583 Euro pro Jahr.

  • PV-Anlage mit Speicher: Die selbst genutzten 3.555 Kilowattstunden bringen dir eine Ersparnis von 3.555 * 0,35 = 1.244 Euro pro Jahr.

Das ist nur eine grobe Rechnung. In einem unserer anderen Artikel erfährst du, welche Rendite dir eine PV-Anlage genau bringen kann.

Rechenbeispiele zur Rendite einer Solaranlage
Beispielrechnung

Wie viel Dachfläche brauchst du?

Du weißt nun, wie viel Strom eine 10 kWp PV-Anlage im Jahr oder am Tag produziert. Aber wie viel Platz brauchst du dafür? Das kommt darauf an, wie groß und effizient deine Solarmodule sind.

Die Full-Black PV-Module von 1KOMMA5° erreichen eine Leistung von etwa 445 bis 455 Watt-Peak pro Modul bei einer Größe von 1,95 Quadratmetern.

Das bedeutet: Wenn du 10 kWp Leistung möchtest, brauchst du 10 kWp ÷ 0,45 kWp ≈ 22 bis 23 Module. Nimm das mal 1,95 Quadratmeter und du erhältst eine Fläche von etwa 43 bis 45 Quadratmetern. Mit etwas Puffer (für Abstände, Aussparungen etc.) ist eine Dachfläche von rund 50 Quadratmetern realistisch. 

Natürlich kommt es immer auch auf die Bedingungen vor Ort an, wie du in den Ausführungen oben gesehen hast.

So funktioniert die Planung deiner PV-Anlage
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Deine Solaranlage – hoher Ertrag und optimiert auf Eigenverbrauch

Wir planen deine Solaranlage nicht nur für den optimalen Ertrag pro Kilowatt-Peak, sondern stellen auch sicher, dass du den bestmöglichen Eigenverbrauch rausholst – und damit pro Jahr in vielen Szenarien vierstellige Beträge einsparst.

Fazit

Mit smartem Gesamtsystem zum besten Ertrag deiner PV-Anlage

Der Ertrag einer Solaranlage kann sich in allen Bundesländern lohnen. Es kommt dabei lediglich auf eine gute Planung an. Unabhängig davon, wie viel Strom deine 10 kWp Photovoltaik-Anlage im Jahr oder am Tag produziert, solltest du deinen Solarstrom aber clever einsetzen, nämlich vor allem im eigenen Haushalt. Dabei unterstützen wir dich mit smarten Systemen, die deine Stromkosten auf ein absolutes Minimum reduzieren (und so die Amortisationszeit deiner PV-Anlage verkürzen). 

Außerdem interessant: Wenn du eine Wärmepumpe oder ein E-Auto besitzt oder die Anschaffung planst, lohnt sich eine Solaranlage doppelt. Du kannst damit enorme Mengen an Heiz- oder Spritkosten sparen. Gern beraten wir dich dazu und rechnen vorab einige mögliche Szenarien für dich durch.