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Kosten einer Wärmepumpe für Anschaffung, Einbau und Betrieb

Die Preise für eine Wärmepumpe erscheinen auf den ersten Blick nicht gerade niedrig. Unter Umständen kannst du eine Wärmepumpe aber schon ab etwa 9.000 Euro installieren lassen. Wir zeigen dir realistische Kosten für Wärmepumpen inklusive Einbau. Außerdem gut zu wissen: In aller Regel amortisieren sich die Kosten durch den günstigen Betrieb. 

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Wärmepumpe Kosten

Das Wesentliche in Kürze

  • Was kostet eine Wärmepumpe? Wärmepumpen kosten im Einfamilienhaus etwa zwischen 22.000 und 60.000 Euro – alle Kosten für Anschaffung, Erschließung und Installation inbegriffen. Die beliebten Luft-Wasser-Wärmepumpen, die für die meisten Häuser prima geeignet sind, bewegen sich eher am unteren Rand dieser Spanne. 

  • Warum sind die Kosten für Wärmepumpen so unterschiedlich? Das liegt an den verschiedenen Arten: Luft-Wasser-Wärmepumpen, Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen sind in der Erschließung und Installation unterschiedlich aufwendig. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die einfachste – und mit Abstand am häufigsten installierte – Variante. 

  • Lohnt sich eine Wärmepumpe? Die Preise für eine Wärmepumpe sind vielleicht erstmal beeindruckend, doch das macht die Pumpe durch geringere Betriebskosten wieder wett: Du sparst mehrere Hundert Euro im Jahr. Dadurch amortisiert sich eine Wärmepumpe – im Vergleich dazu zahlst du mit einer Öl- oder Gasheizung drauf.

  • Hohe Förderungen möglich: Auch 2025 gibt es noch eine beachtliche Bundesförderung für den Heizungstausch (50 Prozent sind in den meisten Fällen drin, maximal sogar 70 Prozent). Damit reduzierst du die Kosten für deine Wärmepumpe deutlich – für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Beispiel auf 9.000 bis 15.000 Euro.

Alle einmaligen Kosten für Wärmepumpen auf einen Blick

Hier siehst du eine Zusammenfassung aller Kosten, die beim Einbauen verschiedener Wärmepumpenarten anfallen: 

Unsere Empfehlung: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist in den allermeisten Häusern die beste und günstigste Wahl. Die einmaligen Kosten für eine solche Wärmepumpe im Einfamilienhaus liegen oft – alles inbegriffen – bei rund 30.000 Euro.

Wie setzen sich die Kosten für eine Wärmepumpe zusammen?

Eine Wärmepumpenheizung ist für die meisten Einfamilienhäuser eine richtig gute Entscheidung – mit Blick auf die Umwelt, aber auch in Bezug auf deine Finanzen. Lass dich daher nicht von den einmaligen Investitionskosten abschrecken, die im Vergleich zu anderen Heizsystemen höher sind. Vielmehr müssen wir das Gesamtsystem betrachten:

  • Kosten für die Anschaffung (einmalig): Das ist der Preis für die Wärmepumpe an sich. 

  • Ggf. Erschließungskosten (einmalig): Vor dem Anschluss einer Erdwärmepumpe oder Grundwasser-Wärmepumpe muss dein Fachbetrieb zunächst die Energiequelle erschließen (Erdreich oder Grundwasser – mehr dazu unten). Luft-Wasser-Wärmepumpen hingegen gewinnen Wärme direkt aus der Außenluft. Daher sind die Kosten für den Einbau dieser Wärmepumpen viel geringer. 

  • Installationskosten für die Wärmepumpe (einmalig): Nach einer eventuellen Erschließung kann dein Fachbetrieb das Gerät anschließen, in Betrieb nehmen und einstellen. Das umfasst etwa die Aufstellung und Verbindung aller Einheiten, den Anschluss an das Heizungssystem, hydraulische Anpassungen und den elektrischen Anschluss der Anlage. Auch eine kleine Wanddurchbohrung gehört dazu. Für den Fall, dass eine Photovoltaikanlage, ein Pufferspeicher oder ein Batteriespeicher für Strom zum Einsatz kommen, werden diese Geräte ebenfalls mit ins System integriert.

  • Stromkosten (fortlaufend): Hier punkten Wärmepumpen gegenüber anderen Heizsystemen. Sie heizen sehr effizient und sind daher im Betrieb günstiger – und du brauchst keine Brennstoffe wie Gas oder Öl einzukaufen, die tendenziell immer teurer werden (nicht zuletzt aufgrund steigender CO2-Preise).

  • Weitere Betriebskosten (fortlaufend): Während bei Gas- und Ölheizungen regelmäßig Brenner, Filter und Abgasanlagen überprüft und gereinigt werden müssen – fast wie bei einem Auto, das Ölwechsel und TÜV braucht –, arbeitet eine Wärmepumpe wie ein Kühlschrank im Dauerbetrieb: leise, geschlossen und nahezu wartungsfrei. Der Schornsteinfeger oder die Schornsteinfegerin muss nicht mehr anrücken und die Kosten sind entsprechend gering.

Auch wenn Wärmepumpen einiges kosten, rentiert sich die Anschaffung bei guter Planung: Es sind die geringen Betriebskosten, insbesondere für Strom, die Wärmepumpen über die Lebensdauer hinweg günstiger machen als Öl- oder Gasheizungen. Schauen wir uns die Kosten im Detail an.

Einmalige Kosten der Wärmepumpe aufgeschlüsselt

Die einmaligen Kosten für eine Wärmepumpe – also die Anschaffung, der Einbau und ggf. die Erschließung – hängen zum großen Teil von der Wärmepumpenart ab:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: Diese Wärmepumpe nutzt die Außenluft als Wärmequelle. Da diese Wärmeenergie überall zur Verfügung steht, ist keine zusätzliche Erschließung notwendig. Somit fallen auch keine Erschließungskosten an. Unter den Wärmepumpen arbeitet die Luft-Wasser-Wärmepumpe zwar am wenigsten effizient, jedoch reicht sie für den Heizbedarf sehr vieler Einfamilienhäuser völlig aus – egal ob Neubau oder Bestand, und sogar in vielen Altbauten läuft sie mit hoher Effizienz.

  • Erdwärmepumpe: Die Erdwärmepumpe, auch Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt, entzieht dem Erdreich Wärme. Dazu verlegt dein Fachbetrieb entweder waagerecht installierte Kollektoren (in der Erde) oder tief in den Boden eingelassene Erdsonden. Dafür sind Erdarbeiten nötig. Der Strombedarf dieses Geräts ist dafür geringer. 

  • Grundwasser-Wärmepumpe: Sie heißt auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe, denn die Wärmeenergie kommt aus dem Grundwasser. Für die Erschließung müssen Bohrungen durchgeführt werden. Die Effizienz ist bei dieser Wärmepumpenart aber noch einmal höher.

Kurz gesagt: Luft-Wasser-Wärmepumpen sind kompakt, einfach zu installieren und daher auch sehr flexibel – anders als Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen, die eine besondere Eignung des Grundstücks voraussetzen. Hier siehst du die Tiefe, in der notwendige Erd- beziehungsweise Bohrarbeiten durchgeführt werden:

Wärmepumpen Tiefe
Gut zu wissen

Was sind Luft-Luft-Wärmepumpen?

Luft-Luft-Wärmepumpen heizen nicht, indem sie Heizwasser erwärmen, sondern indem sie Wärme direkt auf die Raumluft übertragen. Du kennst diese Heizsysteme wahrscheinlich eher als Klimaanlagen – dafür sind sie auch hauptsächlich gedacht. In seltenen Szenarien (zum Beispiel in sehr effizienten Passivhäusern) können Luft-Luft-Wärmepumpen auch als Heizung fungieren. Die Regel ist das aber nicht, und auch für die Warmwasserbereitung brauchst du eine andere Lösung.

Anschaffung: Was kostet eine Wärmepumpe?

Oben in der Tabelle hast du bereits die ungefähren Kosten für eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus gesehen. Die Spanne liegt zwischen 12.000 und 25.000 Euro für unterschiedliche Gerätetypen. Wie viel eine Wärmepumpe für dein Haus genau kostet, hängt neben der Art der Pumpe vor allem von ihrer Größe (also der erforderlichen Heizleistung) ab. Der Dämmstandard deines Hauses beeinflusst deinen Heizbedarf und damit ebenfalls die notwendige Leistung deiner Wärmepumpe. Die weitaus größeren Preisunterschiede ergeben sich jedoch aus den Erschließungs- und Installationskosten. 

Tipp: Je besser die Dämmung, desto effizienter arbeitet eine Wärmepumpe. So sparst du später zusätzlich Betriebskosten.

Kosten für den Einbau einer Wärmepumpe

Mit „Einbau“ meinen wir hier sowohl die Erschließung der Energiequelle (sofern nötig) als auch die tatsächliche Installation der Wärmepumpe in deinem Haus, zum Beispiel die Verbindung von Außen- und Inneneinheiten, den elektrischen Anschluss und so weiter. 

Die Kosten fürs Einbauen einer Wärmepumpe richten sich stark nach der Art des Geräts. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen bestehen außerdem Unterschiede zwischen Monoblock- und Split-Geräten, ebenso wie bei Erdwärmepumpen die Kosten für Erdkollektoren anders ausfallen als für Erdsonden.

Kosten beim Einbau von Luft-Wasser-Wärmepumpen

Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es in einer Monoblock- und einer Split-Version: Bei der Monoblock-Ausführung befindet sich die gesamte Wärmepumpe außerhalb des Hauses in einem einzigen Gehäuse. Eher selten wird ein Monoblock innen aufgestellt. Bei einer Split-Wärmepumpe gibt es eine Außen- und eine Inneneinheit. 

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die günstigste und unkomplizierteste Variante, denn es sind keine aufwendigen Erschließungsarbeiten nötig. Das hält die Installationskosten insgesamt niedrig. Das Gerät muss auch nicht genehmigt werden. Du brauchst lediglich einen Platz außerhalb und/oder innerhalb des Hauses und im sicheren Abstand zur Grundstücksgrenze, an dem die Wärmepumpe aufgestellt werden kann. 

Kosten für den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe: 3.000 bis 12.000 Euro. Tendenziell ist die Monoblock-Variante etwas günstiger. Kosten am oberen Ende dieser Spanne kommen zum Beispiel durch zusätzliche Schallschutzmaßnahmen (in Ausnahmefällen) oder eine besonders komplizierte Aufstellung wegen Platzmangel zustande.

Kosten für den Einbau einer Grundwasser-Wärmepumpe (Wasser-Wasser-Wärmepumpe)

Diese Wärmepumpenart nutzt die Wärme des Grundwassers für die Wärmegewinnung. Um an das Grundwasser zu gelangen, sind zwei Bohrungen bis zum Grundwasserspiegel erforderlich. Dann wird ein sogenannter Saugbrunnen gebaut, durch den das Wasser nach oben gepumpt und durch die Wärmepumpe geleitet wird. Durch den zweiten Brunnen, den sogenannten Schluckbrunnen, gelangt das abgekühlte Wasser ins Grundwasser zurück. 

Je nachdem, wie tief bis zum Grundwasserspiegel gebohrt werden muss, schwanken die Kosten sehr. Die Bohrungen sind weniger tief als bei Erdsonden, sodass die Gesamtkosten niedriger ausfallen können. Andererseits werden zwei Brunnen benötigt. Die Bohrungen kosten etwa 100 bis 150 Euro pro Meter, hinzu kommen aber noch Kosten für die Leitungen, Pumpen, Genehmigungen etc. Die Installation (direkt in deinem Haus) kostet zusätzlich etwa 6.000 bis 14.000 Euro.

Kosten für den Einbau einer Grundwasser-Wärmepumpe gesamt: 16.000 bis 34.000 Euro. Eine schwierige Bodenbeschaffenheit oder ein niedriger Grundwasserspiegel können die Kosten in die Höhe treiben.

Kosten für den Einbau einer Luft-Luft-Wärmepumpe (Klimaanlage)

Da eine Luft-Luft-Wärmepumpe die Umgebungsluft nutzt und die Luft im Inneren des Hauses direkt erwärmt, ist der Anschluss an ein Heizsystem nicht nötig. Das spart viel Geld – und lohnt sich damit eventuell auch, wenn nur einzelne Räume beheizt werden müssen. Kleinere Luft-Luft-Wärmepumpen können günstiger ausfallen als unsere angegebene Kostenspanne, eignen sich jedoch nicht als alleinige Heizung. 

Kosten für den Einbau einer Luft-Luft-Wärmepumpe: 3.000 bis 10.000 Euro.

Kosten für den Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)

Erdwärmepumpen nutzen Geothermie, also Wärme aus dem Erdreich, zum Heizen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, die sich dadurch unterscheiden, wie die Erdwärme „eingesammelt“ wird. Die am weitesten verbreiteten Modelle arbeiten entweder mit Flächenkollektoren oder mit einer Erdsonde: 

  • Für Flächenkollektoren sind keine Bohrungen notwendig, aber weitflächiges Graben, denn die Kollektoren werden etwa 1 bis 2 Meter tief in der Erde verlegt – etwa 20 Zentimeter unterhalb der Frostgrenze, die sich von Region zu Region unterscheidet. Für Grabungen kannst du meist mit 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter rechnen. Faustregel für die benötigte Fläche: Nimm deine zu beheizende Wohnfläche mal 2. Bei 150 Quadratmetern Wohnfläche wären das also 300 Quadratmeter. 

  • Für Erdsonden wird je nach benötigter Wärmeleistung und Beschaffenheit des Bodens in der Regel bis zu 100 Meter tief in die Erde gebohrt. Bohrungen für die Erdsonde kosten je Meter von 50 bis 100 Euro. 

  • Bei beiden Arten kommen für die Installation der Wärmepumpe Kosten in Höhe von etwa 5.000 bis 12.000 Euro hinzu. 

Kosten für den Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe insgesamt: 17.000 bis 30.000 Euro mit Kollektoren, 15.000 bis 32.000 Euro mit Erdsonden. Die Kosten variieren vor allem mit der Bodenbeschaffenheit.

Exkurs

Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau

Es stimmt nicht, dass eine Wärmepumpe für Altbauten nicht geeignet ist. Im Gegenteil: Wärmepumpen heizen je nach Dämmstandard auch im Altbau vielfach effizienter als andere Heizsysteme. Gerade bei hohem Heizbedarf zahlt sich das aus. 

Da Wärmepumpen aber bei niedrigen Vorlauftemperaturen am besten arbeiten, sind bisweilen Sanierungsmaßnahmen sinnvoll. Diese Kosten betreffen also nicht deine Wärmepumpe direkt, du solltest sie aber im Rahmen der Installation im Altbau eventuell trotzdem berücksichtigen: 

  • Sanierungsmaßnahmen: Manchmal ist es sinnvoll, den Dämmstandard deines Hauses zu erhöhen, auch wenn dadurch zuerst wieder einmalige Kosten anfallen – die sich aber über die Jahre amortisieren. Gerade bei unsanierten Häusern von vor 1970 solltest du das in Betracht ziehen. 

  • Tausch der Heizkörper: Wärmepumpen arbeiten am effektivsten mit Flächenheizungen oder Niedertemperatur-Heizkörpern, da sich die Wärmeenergie so schon bei geringen Vorlauftemperaturen gut verteilt. Auch günstige Plattenheizkörper genügen oft. Einige Heizkörper auszutauschen, kann sich lohnen, wenn dadurch die Wärmepumpe effizienter arbeitet und du Stromkosten einsparst. 

  • Entsorgung der alten Heizung: Du tauschst eine alte Heizung aus? Dann fallen Kosten für den Ausbau und die Entsorgung an. Auf der anderen Seite kannst du hohe Förderungen einstreichen – mehr dazu weiter unten.

Pufferspeicher – eine nützliche Ergänzung?

Einen Pufferspeicher kannst du zu deiner Wärmepumpenheizung dazukaufen. Er speichert bereits gewärmtes Wasser für die Heizung oder Warmwasserbereitung zwischen. Das hat den Vorteil, dass sich die Wärmepumpe nicht jedes Mal anschalten muss, wenn du die Heizung oder den Warmwasserhahn aufdrehst. Da Wärmepumpen am besten funktionieren, wenn sie nicht ständig anspringen müssen, trägt das Speichersystem zur Effizienz der Heizung bei und schont außerdem die Mechanik. 

Ein Pufferspeicher erhöht also erst einmal die Kosten für deine Wärmepumpe, reduziert dann aber wiederum die Betriebskosten und fördert eine längere Lebensdauer. Die Kosten für Pufferspeicher belaufen sich je nach Größe und Art des Geräts auf 1.000 bis 2.500 Euro. Eine gängige Empfehlung für die Größe eines Pufferspeichers lautet: 12 bis 15 Liter pro Kilowatt Heizleistung der Wärmepumpe – abhängig vom Wärmebedarf des Hauses und der Gesamtleistung des Geräts. 

Tipp: Bevor du die Entscheidung für einen Pufferspeicher triffst, informiere dich auch über die Möglichkeit eines Batteriespeichers für Strom. Er ist in den meisten Fällen die klügere Wahl.

Mit Förderungen für Wärmepumpen die Kosten auf ein Minimum senken

Die Anschaffungs- und Installationskosten für eine Wärmepumpe zahlen sich aufgrund der eingesparten Heizkosten oft auch ohne Förderung aus. Mit einer Förderung senkst du die Kosten allerdings so drastisch, dass sich die Anschaffung in vielen Fällen schnell rentiert

Wie funktioniert das? Im Jahr 2025 gibt es weiterhin die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die den Austausch einer ineffizienten Heizung (wie einer alten Gas- oder Ölheizung) durch eine Wärmepumpe fördert – und zwar mit bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten. 50 Prozent Förderung bekommst du praktisch immer: eine Basisförderung von 30 Prozent und eine zusätzliche Förderung von 20 Prozent, wenn du deine Wärmepumpe zeitnah installieren lässt. Möglich sind außerdem ein Einkommensbonus (30 Prozent) und ein Effizienzbonus (5 Prozent).

Wärmepumpenförderung

Rechenbeispiel:

Wir nehmen an, dass du dich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Kosten in Höhe von 31.000 Euro entscheidest. Du erhältst die Basisförderung, den Geschwindigkeitsbonus und – weil du dich für ein natürliches Kältemittel entscheidest – den Effizienzbonus. Zusammen ergibt das 55 Prozent Förderung. Die förderfähigen Kosten darfst du bis 30.000 Euro anrechnen. 55 Prozent von 30.000 Euro sind 16.500 Euro, die du sparst.

So kostet deine Wärmepumpe nur noch 13.500 Euro – und so viel haben neue Heizungen quasi schon immer gekostet. Wenn der Einkommensbonus auch noch greift, erhältst du den höchstmöglichen Fördersatz von 70 Prozent und hast somit nur noch Kosten in Höhe von 9.000 Euro. Damit landest du preislich sogar deutlich unter den Kosten für eine moderne Gasheizung.  

Außerdem gibt’s von der Kreditanstalt für Wiederaufbau noch einen Ergänzungskredit, mit dem du den Eigenteil finanzieren kannst – und zwar schon ab 0,01 Prozent effektivem Jahreszins, sodass die Zinsen minimal sind.

Was kostet eine Wärmepumpe im Betrieb?

Die höheren Preise für Wärmepumpen lohnen sich, weil du im Betrieb Geld sparst. Dazu betrachten wir die Wartungs- und die Stromkosten. 

Die Wartungskosten sind schnell erledigt: Wärmepumpenheizungen sind wartungsarm und brauchen nicht viel Pflege. Auch das Schornsteinfegen entfällt. Im Jahr fallen für den Wartungsbesuch deines Fachbetriebs Kosten von etwa 200 bis 400 Euro an. 

Damit ist eine Wärmepumpe in vielen Fällen günstiger als andere Heizsysteme. Bei unseren Beispielrechnungen lassen wir die Wartungskosten außen vor – du kannst aber davon ausgehen, dass Wärmepumpen im Vergleich sogar noch ein wenig besser abschneiden. Interessant wird es bei den Stromkosten. Damit sich deine Wärmepumpe rentiert, müssen wir den Strompreis (und Stromverbrauch) mit dem Gaspreis beziehungsweise Ölpreis vergleichen.

So bedingt die Effizienz deiner Wärmepumpe die Stromkosten

Eine Wärmepumpe arbeitet viel effizienter als eine Gas- oder Ölheizung. Bei konventionellen Heizungen gewinnst du aus einer Kilowattstunde Brennstoff maximal eine Kilowattstunde Wärmeenergie. Das ist ein Wirkungsgrad von unter 1. Eine Wärmepumpe hingegen erzeugt – je nach Energiequelle – aus einer Kilowattstunde Strom ganze 2,5 bis 5 Kilowattstunden Wärmeenergie

Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen dabei einen Wirkungsgrad von etwa 2,5 bis 4,5. Zusätzlich sparst du die Kosten für Bohrungen oder Erdarbeiten. Hier siehst du den direkten Vergleich:

Alle Arten von Wärmepumpen, die wir dir vorgestellt haben, gehören grundsätzlich zu den förderfähigen Arten, die in der Bundesförderung für effiziente Gebäude vorgesehen sind. Allerdings sind Luft-Luft-Wärmepumpen, wie oben erklärt, nur sehr bedingt zum Heizen geeignet. Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe hast du aber kein Problem.

Beispiel: Kosten für Strom mit einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus

Rechnen wir ein kleines Beispiel durch. Wir nehmen an, dass dein Einfamilienhaus einen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden im Jahr hat und deine Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von 4 erreicht (das ist eine Kennzahl für den Wirkungsgrad). Damit liegt dein Stromverbrauch bei ungefähr 5.000 Kilowattstunden (20.000 kWh ÷ 4). 

  • Bei einem durchschnittlichen Haushaltsstrompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde zahlst du im Jahr 1.750 Euro für Strom. Das ist das schlechteste Szenario. 

  • Günstiger ist ein Wärmepumpentarif, mit dem du etwa 20 Prozent sparen kannst. Dann landest du bei 1.400 Euro im Jahr. Es geht aber noch besser.

  • Mit einem dynamischen Stromtarif (mit dem du Strom zu niedrigeren Börsenpreisen einkaufst) und einem intelligenten Energiemanagementsystem senkst du die Betriebskosten für deine Wärmepumpe vollautomatisiert um bis zu 30 Prozent (gegenüber Haushaltsstrom). Bedeutet: Das sind nur noch knapp 1.225 Euro Stromkosten im Jahr.

  • Mit einer Wärmepumpe bekommst du nach § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes außerdem einen Nachlass auf die Netzentgelte, die etwa 22 bis 28 Prozent des Strompreises ausmachen. Weitere 120 bis 180 Euro sparst du so pro Jahr ein – und je nach genauer Gestaltung auch mehr. 

Mit einem derart optimierten System, bei dem deine intelligente Steuerung alle Möglichkeiten maximal ausnutzt, könntest du deine Stromkosten auf rund 17 Cent pro Kilowattstunde senken. So betreibst du deine Wärmepumpe für Kosten von rund 850 Euro im Jahr. Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen haben einen noch niedrigeren Stromverbrauch (sind aber, wie erwähnt, auch teurer in der Anschaffung). Je höher dein Wärmebedarf und die Heizleistung deiner Wärmepumpe, desto mehr sparst du gegenüber einer Gas- oder Ölheizung.

Tipp: Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren

Das absolute Traum-Duo sind Wärmepumpe und Photovoltaik – mit einem Speicher zur Unterstützung. Mit einer Solaranlage erzeugst du günstigen Solarstrom schon zu 5 bis 6 Cent, speicherst den Überschuss (anstatt ihn gegen eine geringe Vergütung ins Stromnetz einzuspeisen) und betreibst dadurch auch deine Wärmepumpe zu niedrigsten Preisen.

Stromkosten der Wärmepumpe im Vergleich zum Gas- und Ölpreis

Rechnen wir für denselben Wärmebedarf für eine Ölheizung mit etwa 2.000 Liter Öl zu etwa 1 Euro pro Liter, landest du bei 2.000 Euro Brennstoffkosten im Jahr

Der günstigste Gaspreis liegt aktuell etwa bei 10 Cent pro Kilowattstunde. Damit bist du auch mit einer Gasheizung bei 2.000 Euro pro Jahr

Mit einer Wärmepumpe sparst du bei einem Heizbedarf von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr bis zu 1.150 Euro im Vergleich. 

Dabei ist auch zu bedenken: Gas- und Ölpreise werden insbesondere ab 2027, aber auch in Zukunft weiter steigen – aufgrund der CO2-Besteuerung. 5 Cent mehr pro Kilowattstunde sind nicht unrealistisch. Während der Gaskrise 2022 stand der Gaspreis kurzzeitig bei Neuverträgen sogar bei über 37 Cent pro Kilowattstunde. Für die Strompreise sind die Prognosen auf lange Sicht hingegen stabil – das macht deine Wärmepumpe zukunftssicher.

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Wann amortisieren sich die Kosten für eine Wärmepumpe?

Wann du die Kosten für eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus wieder raus hast, lässt sich nicht pauschal sagen. Wir zeigen dir aber ein realistisches Beispiel:

  • Sagen wir, du investierst 30.000 Euro in eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und damit etwa 17.500 Euro mehr als in eine Gas- oder Ölheizung, die etwa 12.500 Euro kostet. 

  • Pro Jahr sparst du, wie oben errechnet, im Vergleich 1.150 Euro an Betriebskosten ein – perspektivisch mehr.

  • Deine Wärmepumpe amortisiert sich nach etwa 15,2 Jahren

Mit einer Förderung geht es deutlich schneller: Je nach Höhe der Förderung ist deine Wärmepumpe dann gar nicht oder nur wenig teurer als eine Gas- oder Ölheizung und rentiert sich sofort oder nach wenigen Jahren.

Jetzt kommt es sehr auf die Lebensdauer deiner Wärmepumpe an. Wenn du online dazu recherchierst, wird für Luft-Wasser-Wärmepumpen tatsächlich oft nur eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren angegeben. Fachleute gehen aber davon aus, dass eine moderne Wärmepumpe bei korrekter Planung, guter Qualität und regelmäßiger Wartung heute eine Lebensdauer von mehr als 25 bis 30 Jahren erreichen kann.

Das bedeutet: Sobald du den Amortisationspunkt erreichst, bleiben wahrscheinlich noch viele Jahre, in denen sich deine Entscheidung von heute bezahlt macht. Dabei haben wir steigende Gas- und Ölpreise noch gar nicht berücksichtigt.

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Fazit

Die Kosten für Wärmepumpen zahlen sich aus

Eine Wärmepumpe ist eine gute Investition in die Zukunft – nicht nur in Sachen Klimaschutz, sondern auch finanziell. Schon jetzt heizen Wärmepumpen viel günstiger als Gas- oder Ölheizungen, sodass sich die höheren Anschaffungskosten in den meisten Szenarien zügig amortisieren.

Noch wichtiger wird der Umstieg mit Blick auf die zunehmende Knappheit fossiler Brennstoffe und die damit steigenden Preise für Öl und Gas. Perspektivisch wird sich eine Wärmepumpe noch mehr auszahlen, als aktuelle Berechnungen es ohnehin schon zeigen. Ideal ist die Kombination mit einem Stromspeicher, einer intelligenten Steuerung und einem dynamischen Stromtarif – und optional einer Photovoltaikanlage.