Unsere Familie entscheidet sich für die Volleinspeisung. Sie erzeugt im Jahr 20.000 kWh Strom und jede davon wird mit durchschnittlich 10,57 Cent vergütet. Das ergibt einen Verdienst von rund 2.114 Euro.
Andererseits müssen sie ihren benötigten Strom zu 100 Prozent selbst zahlen, also 9.250 kWh zu je 42 Cent. Das ergibt Kosten von 3.885 Euro. Ziehen wir davon den Verdienst ab, landet die Familie bei jährlichen Stromkosten von 1.771 Euro.
Vergleicht man beide Szenarien, fällt eine Kostendifferenz von etwa 1.212 Euro auf, die ein Haushalt dank der Nutzung des Solarstroms vom eigenen Dach weniger bezahlt.
Fazit: In den meisten Fällen – auch in diesem Beispiel – ist der Eigenverbrauch von Solarstrom sinnvoller als die Volleinspeisung. Zu diesem Schluss kommt auch die Verbraucherzentrale. Und das Finanz- und Verbraucherportal „Finanztip“ geht davon aus, dass sich bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh der Eigenverbrauch schon dann lohnt, wenn man den erzeugten Solarstrom zu mindestens 22 Prozent selbst verbrauchen kann. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh wäre das schon ab einem Eigenverbrauch von unter 16 Prozent der Fall.