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So wirkt sich die Merit-Order auf den Preis für grünen Strom aus

Strom aus regenerativen Energiequellen wie Wind, Wasser und Sonne lässt sich nahezu kostenlos produzieren. Trotzdem schoss während der Gaskrise der Strompreis insgesamt in die Höhe. Schuld daran war die Merit-Order. Hier erfährst du, was dahintersteckt und wie du dir dennoch die besten Strompreise sicherst. 

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Das Wesentliche in Kürze

  • Die Merit-Order: Die Merit-Order beschreibt die Reihenfolge, in der Stromerzeuger zur Deckung des Strombedarfs herangezogen werden, also am Stromhandel teilnehmen. Die Reihenfolge ergibt sich aus Angebot und Nachfrage – wer günstig Strom anbieten kann, verkauft zuerst. 

  • Das Merit-Order-Prinzip: Günstige Preise bieten vor allem Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien. Wenn sie allein die Nachfrage aber nicht decken können, werden andere Kraftwerke zugeschaltet. Deren Betriebskosten entscheiden dann über die Strompreise – das nennt sich Merit-Order-Prinzip.

  • Stärken und Schwächen: Die Merit-Order hat Vor- und Nachteile. Sie ist einerseits grundsätzlich vorteilhaft sowohl für Erzeuger als auch für Käufer von Strom. Andererseits dominieren die (hohen) Gaspreise noch immer häufig den Strompreis – obwohl erneuerbare Energien viel geringere Kosten verursachen. 

  • Strommarkt der Zukunft: Für die Zukunft sind unterschiedliche Ansätze in der Diskussion, welche die Effekte des Merit-Order-Prinzips auflösen könnten. Auch du kannst beitragen, indem du selbst Strom erzeugst und speicherst.

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Was ist die Merit-Order?

Etwa 25 Prozent des Stroms, der in Deutschland verkauft bzw. gekauft wird, wird an der Strombörse gehandelt. Das funktioniert über Auktionen: Stromerzeuger – also Betreiber von Kraftwerken – bieten ihren Strom zu einem bestimmten Preis an, und Käufer (Stromlieferanten) sind bereit, einen bestimmten Preis zu zahlen. Mithilfe von Algorithmen wird so ein Preis ermittelt.

Nun drängeln sich aber nicht alle Stromerzeuger gleichzeitig auf dem Strommarkt, sondern hier greift die Merit-Order: Wer seinen Strom am günstigsten anbietet, dessen Energie wird zuerst abgenommen. Das sind heutzutage die Erzeuger, die mit erneuerbaren Energien arbeiten. Denn eine PV-Anlage bringt zwar Kosten für Material und Installation mit sich, doch danach arbeitet sie praktisch kostenlos. Es fallen also kaum Betriebskosten an. Diese Betriebskosten heißen mit dem Fachbegriff am Strommarkt „Grenzkosten“.

Gut zu wissen: „Reihenfolge der Vorteilhaftigkeit“

Der Begriff Merit-Order kommt aus dem Englischen und bedeutet grob übersetzt „Reihenfolge der Vorteilhaftigkeit“. Was damit gemeint ist: Wer seinen Strom zu den vorteilhaftesten Konditionen anbieten kann, steht ganz oben auf der Liste, wenn es um die Abnahme des Stroms geht. Das sind in Deutschland vor allem die erneuerbaren Energien. Sie dürfen also zuerst verkaufen. 

Strom aus Kohle oder Gas ist hingegen in der Produktion viel teurer, schließlich müssen dafür Brennstoffe herangeschafft werden und es braucht weitaus mehr Personal, um solche Kraftwerke zu betreiben. Die Grenzkosten sind für diese Kraftwerke daher höher. Sie müssen warten, bis alle Erzeuger von erneuerbaren Energien ihren Strom angeboten haben. Erst danach kommen sie dran – und auch nur, sofern noch eine Nachfrage besteht. Es würde sich ja nicht lohnen, das Kraftwerk laufen zu lassen für Strom, der dann nicht abgenommen wird.

Das Merit-Order-Prinzip genau erklärt

Am Strommarkt, wo sich Erzeuger und Käufer treffen, herrschen Angebot und Nachfrage. Die Erzeuger können nur so viel Strom produzieren (und damit verkaufen), wie auch nachgefragt wird, denn sonst würden sie unnötig Kosten verursachen. Die Käufer wiederum müssen bereit sein, mehr Geld auszugeben, wenn das Angebot klein, die Nachfrage aber groß ist. 

Aus diesem komplizierten Prozess ergibt sich die Merit-Order. Wichtig: Das Merit-Order-Prinzip ist keine Vorschrift, sondern die logische Folge, wenn alle Akteure vernünftig handeln und für sich selbst die besten Bedingungen herausholen wollen.

Lass uns das an einem anschaulichen Beispiel durchgehen:

Beispielrechnung

  • Stell dir vor, du möchtest 10 Kilo Tomaten kaufen. Zwei Händler bieten dir ihre Tomaten an, die von der Qualität her gleichwertig sind.

  • Der erste Händler hat 6 Kilo im Angebot. Weil er sehr moderne Methoden nutzt, kann er die Tomaten sehr günstig produzieren, für nur 2 Euro pro Kilo. Der zweite Händler kann ebenfalls 6 Kilo Tomaten liefern, aber seine Produktionskosten liegen bei 5 Euro pro Kilo.

  • Du musst dir nun mit den beiden Händlern einig werden. Der zweite Händler wird auf jeden Fall mindestens 5 Euro pro Kilo verlangen, denn sonst deckt er nicht einmal seine Produktionskosten (Gewinn macht er damit noch gar nicht). 

  • Der erste Händler wird seine Tomaten wiederum nicht unter 5 Euro pro Kilo anbieten, denn er weiß, dass der zweite Händler allein deinen Bedarf nicht decken kann (und du ihm die gewünschten 5 Euro zahlen wirst). Warum sollte er selbst also weniger verlangen? 

  • Als Käuferin oder Käufer kannst du wiederum nicht (deutlich) unter 5 Euro pro Kilo anbieten, denn dann riskierst du, dass überhaupt kein Handel zustande kommt und du gar keine Tomaten bekommst. 

  • Die logische Folge ist also, dass alle drei Beteiligten sich auf einen Preis von (ungefähr) 5 Euro pro Kilo Tomaten einigen werden. Das ist das Merit-Order-Prinzip, das die Preisfindung steuert. Laut Merit-Order (der Reihenfolge) kommt nun noch hinzu, dass du vom Verkäufer mit den günstigeren Produktionskosten (Grenzkosten) zuerst kaufst. Du nimmst von ihm also 6 Kilo Tomaten ab (alle, die er hat) und vom zweiten Händler noch einmal 4 Kilo. So kommst du auf deine 10 Kilo Tomaten. 

Vielleicht fällt dir auf, dass der Deal etwas unfair erscheint: Der erste Händler mit den deutlich günstigeren Produktionskosten bekommt trotzdem denselben Preis – und verdient damit 3 Euro pro Kilo. Der zweite Händler deckt hingegen gerade einmal seine Kosten. 

Genauso funktioniert es aber am Strommarkt: Strom aus erneuerbaren Energien wird zuerst abgenommen, und die Erzeuger verzeichnen einen größeren Gewinn. Denn der Preis (der sogenannte Market-Clearing-Preis, der Markträumungspreis) richtet sich nach dem letzten Kraftwerk, das noch zugeschaltet werden muss, um den gesamten Strombedarf zu decken. Wenn dazu ein flexibel steuerbares Gaskraftwerk genutzt werden muss, sind die Preise hoch.

Gut zu wissen: Details zum Merit-Order-Prinzip

Das Merit-Order-Prinzip spielt insbesondere am Day-Ahead-Markt eine große Rolle. Das ist der Teil der Strombörse, an dem die Strompreise für den nächsten Tag vereinbart werden – per Auktion, wie du es gerade gesehen hast.

Entscheidend für den Markträumungspreis sind die Grenzkosten für die letzte Megawattstunde, die produziert werden muss, um die Nachfrage zu decken. Das Kraftwerk, das diese Megawattstunde produziert, wird Grenzkraftwerk genannt. 

Wichtig zu wissen ist, dass alle Kraftwerke zunächst unterschiedliche Preise anbieten. Mit dem letzten Zuschlag wird dann aber der Preis für alle Kraftwerke festgelegt. Die Erzeuger, die dadurch einen Überschuss erhalten (insbesondere die Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien), decken mit diesem Überschuss ihre Fixkosten. 

Für die restlichen Erzeuger bleibt weniger oder gar kein Überschuss – ein Problem, das im Zusammenhang mit dem Merit-Order-Prinzip immer wieder benannt wird („Missing-Money-Problem“). 

So beeinflusst der Gaspreis den Strompreis, obwohl Strom aus erneuerbaren Energien so günstig produziert wird. Sehr intensiv haben wir das vor Kurzem während der Gaskrise erlebt. 

Wie das Merit-Order-Prinzip in der Gaskrise den Strompreis explodieren ließ

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine 2022 schossen in Deutschland die Strompreise in die Höhe. Grund waren – unter anderem – die stark gestiegenen Preise für Gas. Obwohl auch damals schon viel grüner Strom zur Verfügung stand, explodierte der Strompreis, wann immer Gaskraftwerke zur Spitzenlastabdeckung zugeschaltet wurden. Im August 2022 lag der Gaspreis bei 235 Euro pro Megawattstunde. Zum Vergleich: Im Oktober 2024 waren es knapp über 40 Euro. 

Für die Erzeuger erneuerbarer Energien war das zwar ein großer Gewinn – schließlich erhielten auch sie den Markträumungspreis –, für Verbrauchende war die Belastung aber umso größer. Die Gaskrise machte sehr deutlich, dass trotz des großen Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung (Stand im 2. Quartal 2024: über 65 Prozent) die Kosten für Strom von fossilen Brennstoffen abhängen. Dadurch geriet das Merit-Order-Prinzip besonders in die Kritik. 

Stärken und Schwächen des Merit-Order-Prinzips

Die Merit-Order ist die logische Konsequenz, wenn Stromerzeuger und Stromlieferanten sich auf einen fairen Preis einigen müssen. Sie zwingt die Erzeuger dazu, ihren Strom möglichst günstig zu produzieren (da sie sonst beim Verkauf nicht zum Zug kommen). Das hat eine Verschiebung hin zu den erneuerbaren Energien mit sich gebracht, da für Wind- und Wasserkraft sowie für Solarenergie kaum Betriebskosten anfallen. Diese positive Verschiebung nennt sich “Merit-Order-Effekt”. 

Zu Zeiten, in denen sich über die Einspeisung erneuerbarer Energien der gesamte Strombedarf decken lässt, bedeutet das auch für Verbrauchende besonders günstige Strompreise. Bisweilen wird der Strompreis sogar negativ – nämlich dann, wenn mehr Strom zur Verfügung steht, als abgenommen werden kann. Vor allem um die Mittagszeit, wenn Photovoltaik-Anlagen sehr viel Solarstrom produzieren, kann das passieren. 

Fun Fact: Im 2. Quartal 2024 lag der niedrigste Strompreis bei –135,45 Euro pro Megawattstunde (Stromlieferanten wurden also für die Abnahme bezahlt!), und insgesamt gab es 192 Stunden mit negativen Strompreisen. 

Strom zu negativen Preisen – mit Dynamic Pulse und Heartbeat AI

Wusstest du, dass du mit einem dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5° zu teilweise negativen Preisen deinen Strom einkaufen kannst? Das lohnt sich schon dann ein wenig, wenn du zur Mittagszeit deine Waschmaschine anwirfst. Den Turbo schaltest du aber ein, wenn du mit Strom zu diesen Preisen dein E-Auto oder deinen Speicher lädst. 

Negative Strompreise sind nicht immer verfügbar, aber dank des intelligenten Energiemanagements und des dynamischen Stromtarifs verlagert sich ein Großteil deines Verbrauchs automatisch in diejenigen Zeiträume, in denen Strom günstig zu haben ist.

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Kritik am Merit-Order-Prinzip

Immer wieder steht die Merit-Order auch in der Kritik. Hier siehst du die wichtigsten Nachteile, die sie mit sich bringt:

  • Die jüngste Energiekrise hat gezeigt, dass die Vorteile der Merit-Order für Verbrauchende nicht gelten, solange Kraftwerke mit hohen Betriebskosten, insbesondere Gaskraftwerke, noch benötigt werden. Der Strompreis kann dann trotz allem unkontrolliert in die Höhe schießen.

  • Da die teurer produzierenden Kraftwerke keine Marge erwirtschaften, können sie nur ihre Betriebskosten, nicht aber ihre Fixkosten decken. Das bedeutet, dass wenig Motivation besteht, neue benötigte Kraftwerke zu bauen (oder Kraftwerke rückzubauen). Eine langfristig sinnvolle Zukunftsplanung leidet darunter. Dieses Phänomen wird “Missing-Money-Problem” genannt. 

  • Die Merit-Order beschreibt nur einen kleinen Teil der Preisbildung am Strommarkt. Ohnehin deckt der Strommarkt nur etwa 25 Prozent des Stromhandels in Deutschland, und von diesen 25 Prozent betrifft die Merit-Order vor allem den (kurzfristig angelegten) Spotmarkt. Im Jahr 2023 wurden am Spotmarkt wiederum „nur“ 724 Megawattstunden Strom gehandelt, verglichen mit 5.185 Megawattstunden am Terminmarkt. Der Einfluss der Merit-Order ist also vergleichsweise klein. 

Erste Lösungsansätze für diese Probleme gibt es bereits – darunter eine ziemlich spannende Zukunftsvision für stabile Stromnetze und stabile Strompreise ohne Spitzen.

Ausblick: Wie der Strommarkt der Zukunft aussehen könnte

In der Europäischen Union werden derzeit Lösungen für die oben genannten Probleme der Merit-Order diskutiert. Am 30. September 2022 wurde ein Vorschlag angenommen, der unter anderem folgende Ansätze enthält:

  • Es sollen Maßnahmen eingeführt werden, die den Stromverbrauch insgesamt senken, zum Beispiel in Form von Anreizen, insbesondere in Zeiten hohen Bedarfs Strom zu sparen.

  • Für die Gewinne aus Stromverkauf soll es Obergrenzen geben. Wenn zum Beispiel die erneuerbaren Energien wegen der Merit-Order hohe Gewinne einfahren, könnte ein Teil davon an die Endkundschaft weitergegeben werden.

  • Die Regierung soll in die Strompreise für kleinere Unternehmen und Haushalte eingreifen können, um sie vor extrem hohen Stromkosten (wie während der Gaskrise) zu schützen. 

  • Auch eine Art Solidaritätsbeitrag ist angedacht. Wenn konventionelle Kraftwerke sehr hohe Überschussgewinne haben, könnten mit einem Teil davon Verbrauchende entlastet werden.

Bei 1KOMMA5° haben wir eine zusätzliche Vision für den Strommarkt der Zukunft. Schon längst läuft die Stromproduktion nämlich nicht mehr nur in großen zentralen Kraftwerken ab: Im April 2024 fanden sich auf Dächern in Deutschland rund 3,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen – fast 30 Prozent mehr als im Jahr davor. 

Viele davon sind mit Stromspeichern ausgestattet. Während einzelne Speicher kaum einen Unterschied für den Strommarkt machen, sieht das bei Millionen von Speichern anders aus: Sie können zu Zeiten mit Überproduktion große Mengen Strom aufnehmen und in Zeiten mit großer Nachfrage wieder abgeben. So entsteht ein gigantisches virtuelles Kraftwerk, das:

  • das Stromnetz stabilisiert,

  • die Merit-Order-Preise auf stabilem Niveau hält und

  • eine immer autarkere Stromproduktion und -nutzung ermöglicht.

Diese Prozesse lassen sich nicht sinnvoll manuell steuern. Bei 1KOMMA5° haben wir jedoch Heartbeat AI an unserer Seite: unsere künstliche Intelligenz, die unter anderem für dich Strom zu günstigen oder sogar negativen Preisen einkauft und speichert und ihn dann nutzt, wenn der Strom am Strommarkt teuer ist. So sparst du nicht nur Geld, sondern machst dich zunehmend unabhängig vom Strommarkt und den Merit-Order-Preisen. Gleichzeitig unterstützt du das Stromnetz und die andauernde Integration erneuerbarer Energien durch netzdienliches Verhalten. 

Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin:

¹ Voraussetzung zur Teilnahme an der Heartbeat-Preisgarantie ist neben dem Abschluss des Dynamic Pulse Stromliefervertrags der Betrieb eines von 1K5° unter der Marke 1K5° oder Enphase vertriebenen Batteriespeichersystems mit einer Batteriekapazität von mindestens 10 kWh und einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit einer Leistung von mindestens 10 kWp, die Installation und der Betrieb eines intelligenten Messsystems, die Installation von Heartbeat am Lieferort, Abschluss des Heartbeat Nutzungsvertrags, Abschluss des Energy Trader Vertrags (EUR 9,99 / Monat) und Einhaltung des sich aus dem Angebot ergebenden, individuell errechneten Solargestehungspreises. 

Der Heartbeat-Preis ist der mit Heartbeat ermittelte Preis je kWh. Der Heartbeat-Preis wird wie folgt errechnet: (i) Kosten der Solarproduktion, welche sich aus den Investitionskosten für die PV- Anlage und der erzeugten Menge an solarer Energie zusammensetzen und wie sie sich aus der individuellen Ertragsprüfung laut Angebot für den Kunden ergeben, (ii) abzgl. der Einnahmen aus dem Verkauf von Strom bzw. der Einspeisevergütung, welche der Kunde im Garantiezeitraum erhält, gemäß Abrechnung des Netzbetreibers, (iii) zzgl. der Kosten für den durch Heartbeat AI optimierten Netzbezug von Strom, die aus dem durchschnittlich während des Garantiezeitraums bezahlten Arbeitspreis im Rahmen des Dynamic Pulse Tarifs errechnet werden, (iv) geteilt durch den im Abrechnungszeitraum ermittelten Gesamtverbrauch. 

² Der mit der Heartbeat-Garantie garantierte Preis in Höhe von 10 ct/kWh gilt ausschließlich in Regionen, in denen der Sockelbetrag (Netzentgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen) < 15,00 ct/ kWh ist. In Regionen mit einem Sockelbetrag zwischen 15,00 ct/kWh und 19,99 ct/kWh beträgt der mit der Heartbeat-Garantie garantierte Preis 12 ct/kWh. In Regionen mit einem Sockelbetrag > 20,00 ct/kWh beträgt der mit der Heartbeat-Garantie garantierte Preis 14 ct/kWh.  

Die Heartbeat-Garantie endet während eines Garantiezeitraums, wenn aufgrund einer Änderung der Gesetzeslage die Zahlung der Einspeisevergütung für eine PV-Anlage insgesamt entfällt, oder aber in Zeiten entfällt, in denen die Strompreise am Spotmarkt negativ sind. In diesem Fall rechnet 1K5° die Heartbeat-Garantie bis zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Gesetzesänderung ab. Weitergehende Ansprüche bestehen nicht.

³ Basierend auf einer Auswertung der 1KOMMA5°-Kunden im Zeitraum vom Anfang Mai 2024 bis Ende August 2024, die unter folgendem Link zu finden ist: LINK. In den Herbst- und Wintermonaten ist mit einem Anstieg der Kosten zu rechnen.