Wie viel Abstand muss zwischen deiner Wärmepumpe und deinen Nachbarn liegen? In diesem Artikel geben wir detaillierte Antworten: Wir zeigen dir, von welchen zwei gesetzlichen Grundlagen der Mindestabstand abhängt, wie du Beeinträchtigungen deiner Nachbarschaft vermeidest und warum unbedingt Profis die Planung der Wärmepumpe vornehmen sollten.
Gesetzliche Grundlage: Den Abstand deiner Wärmepumpe zum Nachbarn bestimmen zwei Vorschriften: die Bauordnung deines Bundeslandes und die bundesweite Lärmschutzrichtlinie (sog. TA Lärm). Beide Vorgaben musst du einhalten.
TA Lärm vs. Bauordnungen der Bundesländer: In der Landesbauordnung (TA Lärm) ist der Abstand zwischen Wärmepumpe und Grundstücksgrenze zum Nachbarn vorgegeben. Die meisten Bundesländer haben diesen Mindestabstand mittlerweile gestrichen – dafür darf aber deine Wärmepumpe eine bestimmte Größe nicht überschreiten.
Lärmschutz: Unabhängig von baulichen Vorgaben und Mindestabständen muss deine Luft-Wasser-Wärmepumpe die Lärmgrenzwerte einhalten. Diese gibt die TA Lärm vor. In reinen Wohngebieten dürfen nachts maximal 35 und tagsüber 50 Dezibel beim Nachbarn ankommen. Zum Vergleich: Vögel zwitschern mit ungefähr 40 Dezibel.
Haustyp: Bei Einfamilienhäusern lassen sich die Abstands- und Lärmschutzregeln meist problemlos einhalten. Für Reihenhäuser gelten zwar die gleichen Vorschriften, die Umsetzung ist aber durch die begrenzte Grundstücksgröße oft herausfordernder.
Du musst deine Wärmepumpe mit einem gewissen Abstand zu deinen Nachbarn aufstellen. Wie groß der Abstand genau sein sollte, hängt einerseits von der Bauordnung deines Bundeslandes und andererseits von der TA Lärm („Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“) ab.
Achtung: Beide Regelungen gelten unabhängig voneinander. Auch, wenn dein Bundesland keinen Mindestabstand mehr vorschreibt, musst du trotzdem die Lärmschutzvorschriften einhalten. Deswegen ist es nach wie vor sinnvoll, mindestens drei Meter Abstand zwischen Wärmepumpe und Nachbargrundstück einzuplanen.
Wenn wir von Schallemissionen von Wärmepumpen sprechen, sind Luft-Wasser-Wärmepumpen gemeint. Wasser-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen spielen für den Lärmschutz keine Rolle, denn nur Luft-Wasser-Wärmepumpen verursachen durch den Ventilator Geräusche. Doch keine Sorge: Moderne Modelle sind mittlerweile sehr leise, sodass du auch mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe die Vorgaben zum Schallschutz in der Regel problemlos einhältst.
Viele Bundesländer haben ihre Bauordnungen bereits an die Anforderungen der Energiewende angepasst und die Vorgaben für Wärmepumpen gelockert. In der Tabelle siehst du, welche Regelungen pro Bundesland aktuell gelten (Stand: Februar 2025).
In manchen Bundesländern hängt der vorgeschriebene Abstand davon ab, ob deine Wärmepumpe als „gebäudeähnlich eingestuft“ wird. Üblicherweise bezieht sich der Begriff auf Strukturen wie Garagen oder Schuppen. Für eine gebäudeähnlich eingestufte Wärmepumpe gelten ähnliche Abstandsregelungen wie für solche Bauwerke. Das bedeutet, dass bestimmte Abstände zur Grundstücksgrenze einzuhalten sind, die je nach Bundesland variieren können.
Diese Einstufung erfolgt meist bei größeren Anlagen über 2 Metern Höhe. Kleine, kompakte Wärmepumpen fallen in den meisten Ländern nicht mehr unter diese Regelung.
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Die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) regelt bundesweit, wie laut technische Anlagen sein dürfen. Darunter fallen auch Wärmepumpen. Anders als die Bauordnungen der Länder schreibt sie keine festen Abstände vor, stattdessen definiert sie Grenzwerte für die maximale Lautstärke, die bei Nachbarn ankommen darf.
Eine moderne Wärmepumpe erzeugt etwa 30 bis 50 Dezibel (dB) an Schallemission. Das ist ungefähr vergleichbar mit einem Kühlschrank. Bei der Beurteilung der Lautstärke einer Wärmepumpe wird allerdings die wahrgenommene Lautstärke berücksichtigt – gemessen in dB(A).
Gut zu wissen: Die Einheit dB(A) ist keine bloße physikalische Messung des Schalldrucks, denn sie gewichtet den Schalldruckpegel nach der Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs. Wenn ein tiefer und ein höherer Ton mit dem gleichen Schalldruck auf unser Ohr treffen, dann empfinden wir den höheren Ton dennoch als lauter und unangenehmer. dB(A) gibt also an, wie laut das menschliche Ohr ein Geräusch subjektiv empfindet.
Was darf nun bei deinen Nachbarn an Schallemission ankommen?
In einem reinen Wohngebiet sind tagsüber maximal 50 dB(A) und nachts 35 dB(A) erlaubt.
In einem allgemeinen Wohngebiet liegt das Limit bei 55 dB(A) tagsüber und 40 dB(A) in der Nacht.
In einem Mischgebiet liegen die Grenzwerte bei maximal 60 dB(A) am Tag und 45 dB(A) nachts.
Die Immission (also Schalleinwirkung) wird dabei 50 Zentimeter vor dem am stärksten betroffenen Fenster deiner Nachbarn gemessen – oft ist dies das Schlafzimmerfenster.
Du siehst: Auch wenn die Bauordnung deines Bundeslandes keinen Mindestabstand zum Nachbargrundstück vorschreibt, ist es aufgrund des Schallschutzes trotzdem ratsam, für die Wärmepumpe mindestens 2 bis 3 Meter Abstand zu den Nachbarn einzuplanen.
Stellt sich die Frage: Was genau beeinflusst eigentlich, wie laut deine Wärmepumpe ist und wie viel Geräusch bei deinen Nachbarn ankommt?
Den größten Einfluss darauf, wie viel Lärm drüben ankommt, hat der Abstand deiner Wärmepumpe zum Nachbarn. Je größer die Entfernung, desto weniger Schall erreicht das Nachbargrundstück – logisch.
Aber auch der Aufstellungsort spielt eine große Rolle. Steht die Wärmepumpe frei, kann sich der Schall ungehindert ausbreiten und verstärkt sich nicht. Anders ist es, wenn die Wärmepumpe direkt an einer Wand oder sogar zwischen zwei Wänden steht: Die Wände reflektieren und intensivieren den Schall – die Pumpe scheint lauter zu sein. Dieser Effekt nimmt weiter zu, wenn die Wärmepumpe unter einem Vordach steht.
Ein weiterer Faktor ist der Untergrund, auf dem die Wärmepumpe steht: Harte Flächen wie Beton verstärken den Schall ebenfalls. Zu beachten ist natürlich, dass du für die meisten Wärmepumpenmodelle ein Fundament benötigst, das in vielen Fällen aus Beton bestehen sollte. Befindet sich darum herum aber auch nur eine harte Fläche – zum Beispiel in einem betonierten Vorgarten –, wird sich das entsprechend auf die Wahrnehmung der Lautstärke auswirken.
Und zuletzt ist das Modell deiner Wärmepumpe entscheidend: Während ältere Modelle tendenziell eine stärkere Schallemission verursachen, sind moderne Wärmepumpen im Vergleich deutlich leiser – das ist einer der Gründe, warum die Bauordnungen der Länder gelockert wurden. Die genauen Werte einer Wärmepumpe findest du in der Regel in den Produktdaten.
Es gibt einige Maßnahmen, mit denen du die Lärmschutzbedingungen einhalten kannst. Sie beeinflussen auch den Abstand deiner Wärmepumpe zum Nachbarn. Alles fängt mit guter Planung an:
Wähle einen Standort, der möglichst weit von den schutzbedürftigen Zimmern deiner Nachbarn entfernt ist – also dem Schlafzimmer, dem Wohnzimmer und allen Aufenthaltsräumen.
Vermeide die Aufstellung zwischen Wänden oder unter niedrigen Vordächern, wenn möglich.
Nutze schallabsorbierende Untergründe wie Rasen oder Gummimatten.
Platziere in einigem Abstand Grünpflanzen vor dem Gerät. Sie schlucken tatsächlichen Schall und verhindern, dass Nachbarn schon allein wegen der Sichtbarkeit des Wärmepumpen-Außengeräts eine empfindlichere Schallwahrnehmung haben.
Stelle deine Wärmepumpe alternativ unter einer Schallschutzhaube auf.
Nutze, sofern vorhanden, den Nachtmodus deiner Wärmepumpe, damit sie nachts leiser arbeitet.
Und das Wichtigste: Lass dich von kompetenten Fachleuten beraten. Unsere 1KOMMA5° Meisterbetriebe wissen genau, worauf es beim Aufstellen einer Wärmepumpe ankommt. Sie finden den richtigen Platz für die Installation, sodass du sowohl die lokale Bauordnung als auch die Vorgaben der TA Lärm einhältst und Streit mit deinen Nachbarn vermeidest.
Du weißt nun, dass die lokalen Bauordnungen und die TA Lärm den Abstand von Wärmepumpen zum Nachbarn einigermaßen präzise regulieren. Eine Frage stellst du dir vielleicht trotzdem noch: Gibt es einen Unterschied bei den Vorschriften zwischen einem Einfamilien- und einem Reihenhaus?
Die kurze Antwort: Nein, es gibt keinen Unterschied – die Vorgaben bleiben bei allen Gebäuden dieselben. In der Praxis zeigt sich natürlich, dass die Situation bei einem freistehenden Einfamilienhaus oft unkomplizierter ist, da du um das Haus herum ausreichend Platz hast und so den nötigen Abstand zwischen Wärmepumpe und Nachbarn problemlos einhalten kannst.
Anders sieht das bei Reihenhäusern aus: Die schmalere Grundstücksbreite macht es schwieriger, den nötigen Abstand zwischen Wärmepumpe und Grundstücksgrenze zu wahren; und das umso mehr, wenn in deinem Bundesland ein Mindestabstand von 3 Metern in der Bauordnung vorgegeben ist. Auch die Einhaltung des Lärmschutzes ist hier aufgrund von Platzmangel schwieriger.
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