Solaranlage kaufen Bundle

Darum braucht die Luft-Wasser-Wärmepumpe Abstand zur Hauswand

Du suchst noch das optimale Plätzchen für eine Wärmepumpe? Der richtige Abstand zwischen Wärmepumpe und Wand ist entscheidend. Steht sie zu nah am Haus, droht ein thermischer Kurzschluss. Ist sie zu weit entfernt, verlierst du Wärmeenergie. Hier erfährst du, mit wie viel Abstand du deine Wärmepumpe an der Hauswand montieren solltest.

Aktualisiert am

Lesezeit

4 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Mindestabstände zu allen Seiten: Zwischen einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und der Hauswand oder einer Mauer brauchst du mindestens 30, besser noch 50 Zentimeter Abstand. Für die Front und die Seiten solltest du 3 Meter zu Gehwegen und Terrassen einplanen, außerdem sollte die Vorderseite 6 Meter von Pflanzen entfernt sein. 

  • Luftzirkulation und Effizienz: Genügend Abstand zwischen Wand und Wärmepumpe ist entscheidend für die Effizienz deiner Außeneinheit. Wenn die Luft wegen zu wenig Abstand schlecht zirkuliert und sich staut, verringert sich der Wirkungsgrad deiner Wärmepumpe.

  • Wartung und Zugänglichkeit: Dank des empfohlenen Abstands arbeitet deine Wärmepumpe optimal, und die Fachkraft kann sie ungehindert warten.

  • Die richtige Position: Ob freistehend, in der Hausecke oder erhöht montiert – die Mindestabstände gelten für alle Installationen. Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel.

Efahrer Testsieger Siegel
4.5
Basierend auf 4.200+ Bewertungen

Bekannt aus

Warum benötigst du überhaupt Abstand zwischen Wärmepumpe und Wand?

Du kannst eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht direkt an der Hauswand montieren. Das liegt an der unbedingt erforderlichen Luftzirkulation: Deine Wärmepumpe sollte die Umgebungsluft ungehindert vorn anziehen und hinten ausblasen können. Steht die Pumpe zu nah an der Hauswand, kann sich die Luft stauen und nicht mehr frei zirkulieren – es droht ein thermischer Kurzschluss.

Was genau bedeutet das? Bei einem thermischen Kurzschluss saugt die Wärmepumpe die verbrauchte – und stark abgekühlte – Luft, die sie gerade erst auf der Rückseite ausgeblasen hat, gleich wieder vorn ein. Dadurch arbeitet sie mit viel kälterer Luft, als ihr eigentlich in ihrer Umgebung zur Verfügung stünde. Die Folge: Deine Wärmepumpe arbeitet weniger effizient und verbraucht mehr Strom – denn sie muss härter schuften, um das Temperaturniveau der ausgeblasenen kalten Luft erneut anzuheben.

Das ist übrigens auch der Grund, warum die Rückseite der Wärmepumpe möglichst nicht zur üblichen Hauptwindrichtung ausgerichtet sein sollte: Der Wind würde die kalte Luft wieder zur Ansaugöffnung drücken.

Der zweite zentrale Grund für den Abstand zwischen Wärmepumpe und Hauswand ist die Wartung. Zwar sind Wärmepumpen im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen wartungsarm, aber besonders bei Luft-Wasser-Wärmepumpen sollten Fachleute die Zu- und Abluftkanäle sowie das Ablassrohr des Kondenswassers regelmäßig überprüfen. Dazu braucht die Fachkraft freien Zugang zur Wärmepumpe, und zwar von allen Seiten.

Nicht zuletzt ist bei Wärmepumpen, die Propan als Kältemittel verwenden, sogar ein gewisser Sicherheitsabstand vorgeschrieben – auch bei der Außenaufstellung. Das verhindert, dass sich im Falle eines Lecks potenziell gefährliche Gaskonzentrationen ansammeln.

Wie groß müssen die Abstände genau sein?

An der Rückseite der Wärmepumpe sollte der Abstand zur Hauswand mindestens 30 Zentimeter betragen – sofern es die Platzverhältnisse bei dir zulassen, beugst du einem thermischen Kurzschluss mit 50 Zentimetern Abstand noch sicherer vor. Dieser Abstand gilt sowohl für Monoblock- als auch für Split-Geräte.

An der Vorderseite der Wärmepumpe sowie zu den Seiten sind mindestens 3 Meter Abstand zu Gehwegen, Terrassen und anderen Objekten ideal. So verhinderst du, dass diese Flächen im Winter vereisen. Der Abstand zu manchen empfindlichen Pflanzen sollte mit 6 Metern sogar noch größer sein, damit die Luftströme rund um die Wärmepumpe sie nicht beschädigen.

Gut zu wissen: Wärmepumpenhersteller geben für die Mindestabstände ihrer Wärmepumpen zur Umgebung mitunter verschiedene Werte an. Auch für unterschiedliche Wärmepumpen-Modelle desselben Herstellers können jeweils andere Werte gelten. Die hier beschriebenen Abstände sind also eine Orientierung, mit der du den Platzbedarf auf deinem Grundstück einschätzen kannst. Unsere 1KOMMA5° Meisterbetriebe berücksichtigen selbstverständlich die gesetzlichen sowie herstellerseitigen Vorgaben für jede Wärmepumpe.

Und wie viel Abstand muss zwischen der Wärmepumpe und deinen Nachbarn liegen?

Gute Frage! Die meisten Bundesländer haben ihre Vorgaben für einen Mindestabstand zwischen Wärmepumpe und dem Nachbargrundstück bereits aufgehoben (Stand: Februar 2024). Dennoch muss deine Wärmepumpe die bundesweite Vorgabe zum Lärmschutz einhalten, weswegen ein gewisser Abstand zu deinem Nachbarn weiterhin ratsam ist.

Wie viel Abstand sollte die Wärmepumpe zu Schlafzimmerfenstern halten?

Nicht nur deine Nachbarn, sondern auch du selbst möchtest natürlich so wenig wie möglich von deiner nimmermüden Wärmepumpe mitbekommen. Darum empfiehlt sich ein Mindestabstand von einem Meter zu allen Ruheräumen. Im Falle bodennaher Fenster ist dabei nicht gemeint: „einen Meter entfernt, aber direkt vors Fenster gestellt“, sondern „einen Meter seitlich vom Fenster weg versetzt“. Das genügt bereits, um zu gewährleisten, dass sich die sehr leisen modernen Wärmepumpen nicht mehr bei dir bemerkbar machen. Sie erzeugen – direkt am Gerät gemessen – einen Schalldruck von nur 35 bis 45 Dezibel. Das ist kaum mehr als ein Flüstern oder das Betriebsgeräusch eines Kühlschranks. Wie leise Luft-Wasser-Wärmepumpen mittlerweile in Relation zu anderen Geräuschquellen arbeiten, kannst du hier vergleichen:

Siebel Eltron Wärmepumpe
Wärmepumpe

Lass deine Wärmepumpe von den 1KOMMA5° Meisterbetrieben einbauen

Wir finden mit dir gemeinsam den perfekten Aufstellort für deine Wärmepumpe und achten darauf, genug Abstand zur Hauswand einzuplanen. Anschließend installieren und warten wir deine Wärmepumpe, sodass du langfristig von deiner neuen und klimafreundlichen Heizung profitierst. 

3 Beispiele, wie du die Wärmepumpe an der Hauswand montieren kannst

Installation auf dem Boden

Die Installation auf dem Boden vor einer Wand ist wohl die üblichste Variante: Hier lässt du die Wärmepumpe freistehend mit mindestens 30 Zentimetern Abstand zur Hauswand platzieren. Sie steht auf Standfüßen oder einem Betonsockel.

Eck-Installation

Die Eck-Installation erfordert besondere Sorgfalt bei der Planung, denn hier gilt es, einen thermischen Kurzschluss zu vermeiden. Wegen der Position zwischen zwei Wänden kann sich die kalte Luft einfacher anstauen, sodass die Wärmepumpe sie wieder vorn einsaugt. Das ist aber nicht das einzige Problem: Die zwei Wände können den Schall auch reflektieren und verstärken – so könnte sich die Wärmepumpe ungewollt mehr bemerkbar machen. Entscheidest du dich für diese Variante, solltest du mehr Abstand zwischen Wärmepumpe und Hauswand einplanen.

Erhöhte Installation

Bei der erhöhten Installation hängst du die Wärmepumpe an der Wand auf. Diese Variante ist besonders in Regionen mit viel Schnee sinnvoll, weil der Schnee so nicht den Ventilator blockieren kann. Auch in hochwassergefährdeten Gebieten kann sie sinnvoll sein. Bei dieser Variante lässt du die Wärmepumpe mit einer speziellen Halterung an der Hauswand befestigen – natürlich musst du auch hier alle Mindestabstände einhalten.

Was tun bei wenig Platz auf dem Grundstück?

In einem Einfamilienhaus ist es vergleichsweise leicht, die Wärmepumpe mit genügend Abstand an der Hauswand zu montieren. Anders ist das in einem Reihenhaus, da du hier weniger Fläche zur Verfügung hast. Dadurch wird es auch etwas schwieriger, die Vorschriften zum Lärmschutz einzuhalten.

Reduziere die Betriebskosten deiner Wärmepumpe auf ein Minimum

Bei 1KOMMA5° erhältst du Luft-Wasser-Wärmepumpen, die sehr effizient arbeiten. So holst du aus einer Kilowattstunde Strom ein Vielfaches an Heizwärme heraus. Im Vergleich zu Systemen mit fossilen Brennstoffen heizt du deutlich günstiger. Aber du kannst die Betriebskosten deiner Wärmepumpe sogar noch weiter senken: Nutze einen Stromspeicher, unseren smarten Energiemanager Heartbeat AI sowie unseren dynamischen Stromtarif Dynamic Pulse. Wie das funktioniert?

Dank Dynamic Pulse zahlst du keinen festen Strompreis wie in konventionellen Tarifen, sondern den Börsenstrompreis. Du profitierst von Strompreisschwankungen und beziehst Netzstrom dann, wenn er besonders günstig ist. Heartbeat AI steuert dabei deinen Verbrauch intelligent und übernimmt die Fleißarbeit für dich:

  • Der Strom ist gerade günstig? Heartbeat AI kauft automatisch Strom ein und betreibt damit deine Wärmepumpe, lädt dein E-Auto oder auch deinen Stromspeicher – ob 3 Uhr nachts oder mittags, Heartbeat AI erledigt alles für dich.

  • Der Strom ist gerade teuer? Das ist nicht dein Problem – Heartbeat AI nutzt automatisch die Energie aus deinem Stromspeicher und versorgt deine Wärmepumpe damit. Insgesamt lassen sich die Betriebskosten der Wärmepumpe so problemlos um 50 Prozent reduzieren.

  • Du hast eine Solaranlage? Heartbeat AI checkt den Wetterbericht, um den möglichen Solarertrag des folgenden Tags zu berechnen und nur so viel Strom dazuzukaufen, wie du wirklich brauchst. So maximierst du deinen Eigenverbrauch, minimierst deine Stromkosten und förderst die Nutzung erneuerbarer Energien.