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So betrifft die EVU-Sperre deine Wärmepumpe – oder auch nicht

Bis Ende 2023 konnten Netzbetreiber bestimmte Geräte dreimal täglich abschalten, um die Netzstabilität aufrechtzuerhalten – diese sogenannte EVU-Sperre betraf auch Wärmepumpen. Seit 2024 gelten neue Regeln, die wir dir hier vorstellen. Außerdem zeigen wir dir, wie du Sperrzeiten mit deiner Wärmepumpe komplett umgehen kannst.

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6 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Wie betrifft die EVU-Sperre Wärmepumpen? Die EVU-Sperre (EVU kurz für „Energieversorgungsunternehmen“) soll die Stromversorgung sicherstellen – auch zu Spitzenlastzeiten. Die Energieversorger dürfen dazu bestimmte Geräte wie Wärmepumpen oder Wallboxen im Notfall „dimmen“, also deren Leistung (auf 4,2 kW) reduzieren. Damit handelt es sich mittlerweile nicht mehr um eine vollständige Sperre. 

  • Regelungen bis 2023: Bis 2023 war die EVU-Sperre für Wärmepumpen nur zulässig, wenn die betreibende Person einen Wärmepumpen-Stromtarif in Anspruch nahm. Dafür durfte die Wärmepumpe dreimal täglich für jeweils zwei Stunden gesperrt werden – daher der Begriff „Sperre“.

  • Regelungen ab 2024: Zu Beginn des Jahres 2024 wurde die  EVU-Sperre mit der Novellierung des § 14a EnWG aufgehoben. Zwar sind Wärmepumpen noch immer steuerbar – in den meisten Fällen ist das sogar verpflichtend –, doch ist nun nur noch das Dimmen erlaubt, und auch das nur, wenn es absolut notwendig ist. Außerdem werden als Entschädigung deine Netzentgelte reduziert 

  • Möglichkeiten zur Überbrückung: Ein Pufferspeicher ist eine Möglichkeit, die Drosselung (Dimmung) zu überbrücken. Viel komfortabler und günstiger ist aber ein dynamischer Stromtarif, im Bestfall mit intelligentem Energiemanagementsystem: Dieses  verlagert deinen Verbrauch bzw. den Zukauf von Strom einfach automatisiert in Zeiten mit günstigen Strompreisen. Im Text erklären wir dir genau, wie das geht. 

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Was ist die EVU-Sperre und wozu gibt es sie?

Bis Ende 2023 durften die Netzbetreiber im Rahmen der lange bestehenden EVU-Sperre Wärmepumpen und andere „steuerbare Verbrauchseinrichtungen“ (zum Beispiel Wallboxen) mehrmals täglich abschalten, also „sperren“, um den Stromverbrauch zu regulieren. Seit 2024 ist das aber nicht mehr so. Die Änderungen schauen wir uns gleich noch genauer an.

Um eine „Sperre“ handelt es sich also mittlerweile nicht mehr, und der Begriff „EVU-Sperre“ ist sogar doppelt missverständlich. Die Abkürzung „EVU“ steht nämlich für „Energieversorgungsunternehmen“ – tatsächlich sind es aber die Netzbetreiber, die von der EVU-Sperre Gebrauch machen dürfen. Die Energieversorger verkaufen Strom: Das sind deine Stromanbieter. Die Netzbetreiber kümmern sich hingegen darum, dass das Stromnetz stabil bleibt und auch in Zukunft weiter modernisiert und ausgebaut wird. Dazu müssen sie steuern, wie viel Strom durch das Netz fließt. Die EVU-Sperre hilft dabei.

Zunächst aber: Was sind steuerbare Verbrauchseinrichtungen und wozu genau dient die EVU-Sperre?

Herausforderungen für das Stromnetz – und Lösungen

Als Laien bemerken wir gar nicht, wie sensibel unser Stromnetz ist – und wie präzise die Netzbetreiber die Stromflüsse steuern müssen, damit das Netz stabil bleibt. Sie planen genau, wie viel Strom jeden Tag erzeugt und verbraucht wird, und halten diese beiden Werte im Gleichgewicht. Steuerbare Verbrauchseinrichtungen helfen dabei: Die Netzbetreiber können sie bei Bedarf steuern, um das Stromnetz zu stabilisieren.

Kleines Beispiel dazu

Es ist ein Abend im Winter, viele Menschen kommen von der Arbeit nach Hause und drehen die Heizung auf. Heizungen, die mit Strom arbeiten – wie Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen – haben einen großen Strombedarf. Außerdem gehen abends zahlreiche E-Autos ans Netz, damit sie am nächsten Morgen wieder vollgeladen sind. Das ist für die Umwelt erst einmal eine gute Sache, da wir schon sehr viel Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen können. 

Trotzdem bedeutet das, dass in solchen Spitzenlastzeiten sehr viel Strom zur Verfügung stehen muss. Für die Netzbetreiber sind Wärmepumpen und Wallboxen ein Gewinn: Da sie steuerbar sind, können die Netzbetreiber ihren Stromverbrauch zeitweise dimmen. So bleibt alles stabil – und während der Nachtstunden gibt es wieder mehr als genug Strom, sodass das E-Auto morgens trotzdem geladen ist. Aber was ist mit der Heizung? Heißt das, dass eine Wärmepumpe während des Dimmens (früher EVU-Sperre) nicht heizen kann und das Haus kalt bleibt?

Nein, überhaupt nicht. Schauen wir uns das mal näher an – insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die „Sperrzeiten“ für Wärmepumpen sich seit 2024 stark verändert haben.

Die EVU-Sperre für Wärmepumpen und andere Geräte vor und nach 2024

Wir sprechen hier hauptsächlich über die Sperrzeiten für Wärmepumpen. Behalte aber im Hinterkopf, dass auch andere steuerbare Verbrauchseinrichtungen betroffen sind, insbesondere Wallboxen und Batteriespeicher, sofern sie Strom aus dem Netz zum Laden benutzen. Das Laden aus einer Photovoltaik-Anlage ist hingegen jederzeit bei voller Kapazität möglich.

Hier siehst du, wie die Regeln zur EVU-Sperre sich von 2023 auf 2024 verändert haben:

Übergangsregelungen für die EVU-Sperre bei Wärmepumpen

Wenn du ab dem Jahr 2024 eine Wärmepumpe neu installierst, betrifft die EVU-Sperre dich immer – sofern deine Wärmepumpe eine Leistung von mehr als 4,2 kW hat. 

Wenn deine Wärmepumpe schon vor 2024 ans Netz gegangen ist, gibt es unterschiedliche Regelungen:

  • Du hast für deine Wärmepumpe schon vorher die Steuerung vereinbart (einen umgangssprachlich sogenannten „EVU-Wärmepumpentarif“ genutzt): Dann gelten die alten Regeln für dich weiter bis Ende 2028, danach greifen die neuen Regeln. Du kannst freiwillig schon früher wechseln, was sich durch die Netzentgeltreduzierung lohnen kann - Nachteile sind wie gesagt keine zu erwarten.

  • Du hattest für deine Wärmepumpe keine Steuerung vereinbart (deine Wärmepumpe über Hausstrom betrieben): Dann bleibt deine Wärmepumpe von der EVU-Sperre dauerhaft ausgenommen – auch in Zukunft. Ein freiwilliger Wechsel ist aber möglich (und sinnvoll – mehr dazu gleich).

Du siehst also: In den meisten Fällen sind Sperrzeiten für deine Wärmepumpe gar nicht mehr zulässig – und die Dimmung ist kaum problematisch. Das sieht auch die Bundesnetzagentur so: „Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass Eingriffe nur in Ausnahmefällen erfolgen müssen und nicht mit wesentlichen Komforteinbußen verbunden sein werden.“ 

Dennoch werfen wir jetzt einen Blick darauf, wie du mit der Sperrzeit oder der Dimmung umgehen kannst.

Wie arbeitet die Wärmepumpe während der EVU-Sperre?

Bis 2023 waren die Sperrzeiten für Wärmepumpen tatsächlich eine Herausforderung, die es schon bei der Planung mitzudenken galt. Es war üblich, Wärmepumpen größer zu dimensionieren, sodass sie mittels eines Pufferspeichers auch während der Sperrzeit genügend heißes Wasser zum Heizen und für die Warmwasserbereitung bereitstellen konnten. 

Ein solcher Pufferspeicher ist auch heute noch sinnvoll. Eine vollständige Abschaltung kommt zwar fast gar nicht mehr vor, dennoch hilft der Pufferspeicher auch während der Dimmung, gleichmäßig genug Wärme bzw. heißes Wasser vorzuhalten. 

Eine weitere gute Möglichkeit zur Überbrückung ist eine Fußbodenheizung. Ohnehin arbeiten Wärmepumpen mit Fußbodenheizungen besonders effizient – das senkt den Stromverbrauch. Eine Fußbodenheizung speichert außerdem viel Wärme. Sinnvoll ist ein Pufferspeicher trotzdem, denn er steigert die Effizienz deiner Wärmepumpe, was wiederum deine Kosten reduziert.

Aber apropos Kosten reduzieren: Da geht noch eine ganze Menge mehr.

Mit deiner Wärmepumpe die EVU-Sperre umgehen und Kosten sparen

Du kannst das Beste aus beiden Welten haben. Zwar gibt es auch heute noch Wärmepumpen-Stromtarife, die vergünstigten Strom bereitstellen. Diese Tarife haben aber zwei Nachteile:

  • Sie sind zwar pro Kilowattstunde Strom günstiger, aber nur um etwa 8 bis 10 Cent. Bei hohen Strompreisen von etwa 40 Cent im Jahr 2024 fällt das nur teilweise ins Gewicht.

  • Du brauchst einen zusätzlichen Stromzähler, um solche Tarife nutzen zu können. Und der kostet Geld – einmalig und fortlaufend. Dadurch frisst er die finanziellen Vorteile zum großen Teil wieder auf.

Es gibt aber eine Lösung, mit der du deutlich mehr sparst und welche die (nicht mehr wirklich sperrende) EVU-Sperre für deine Wärmepumpe praktisch irrelevant macht. 

Strom günstig kaufen, geschickt nutzen und jede Menge Geld sparen

Für dieses Set-up brauchst du vier Dinge: eine Wärmepumpe, einen Batteriespeicher, eine intelligente Steuerung und einen dynamischen Stromtarif. Keine Sorge, der Batteriespeicher verursacht dir nur anfänglich zusätzliche Kosten. Aufgrund der hohen Ersparnis, die du damit herausholen kannst, amortisiert sich der Speicher und du senkst deine Kosten – nicht nur für deine Wärmepumpe, sondern auch für deinen Stromverbrauch im Haushalt.

So funktioniert es:

  1. Du nutzt einen dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5°. Damit zahlst du keinen festen Preis pro Kilowattstunde, sondern immer den aktuellen Börsenstrompreis. Und der ist insbesondere nachts und mittags oft sehr niedrig – teilweise 0 Cent. 

  2. Mit diesem günstigen Strom füllst du deinen Batteriespeicher.

  3. In Spitzenlastzeiten, wenn der Strom teuer ist und es zu einer Dimmung von Wärmepumpen kommen könnte, kannst du ganz entspannt aus deinem Speicher heizen

  4. Ein intelligentes Energiemanagementsystem wie Heartbeat AI von 1KOMMA5° macht das alles automatisch für dich. Du brauchst dich um nichts zu kümmern. 

  5. Sobald der Strom wieder günstig ist, beginnt der Kreislauf von vorn. Du bist immer sicher mit Strom versorgt und sparst dabei Hunderte Euro im Jahr.

Die EVU-„Sperre“ betrifft deine Wärmepumpe auf diese Weise gar nicht. Zu Spitzenlastzeiten ist der Strom immer teuer, da die Nachfrage so hoch ist. Das sind genau die Zeiten, in denen die Netzbetreiber eventuell auf die Möglichkeit der Dimmung zurückgreifen. Dein intelligentes Energiemanagementsystem kauft zu dieser Zeit aber ohnehin keinen Strom ein, sondern nutzt Strom aus dem Speicher (oder ggf. aus deiner Photovoltaik-Anlage). Es lädt den Speicher später wieder auf, wenn du sparen kannst.

Übrigens: Die reduzierten Netzentgelte, von denen wir oben gesprochen haben, bekommst du natürlich trotzdem. Du kassierst also alle Vorteile und umgehst zugleich die Nachteile. 

Cool, oder?

Energiemanager Heartbeat
Energiemanager

Mit dem Gesamtpaket von 1KOMMA5° raus aus der EVU-Sperre

Mit dem oben beschriebenen Gesamtpaket, das du genau so bei 1KOMMA5° bekommst, ist die (ohnehin abgeschwächte) EVU-Sperre, also die Steuerung im Sinne von §14a EnWG, für deine Wärmepumpe kein Thema mehr: Versorge dich selbst zuverlässig mit Strom – aus deinem eigenen Speicher, den du dank dynamischem Stromtarif super günstig lädst. Wenn du eine PV-Anlage hast, steht dir zusätzlich sogar eigens produzierter Strom zur Verfügung. Kannst du dir schon ausmalen, wie niedrig deine Stromrechnung künftig wird?

Unser smartes Energiemanagement mit künstlicher Intelligenz, Heartbeat AI, steuert diese Prozesse automatisch für dich, während du schläfst, arbeitest oder deinen Hobbys nachgehst. 

Wir beraten dich, planen deine Wärmepumpe und dein smartes Set-up und helfen dir, eine Förderung zu beantragen. Bei uns bekommst du alles aus einer Hand.

Fazit: EVU-Sperre? Für deine Wärmepumpe kein Problem.

Die Sperrzeiten für Wärmepumpen im Rahmen der EVU-Sperre gibt es seit 2024 nicht mehr. Die Dimmung auf 4,2 kW Leistung im Sinne von §14a EnWG, die seitdem zulässig ist, beeinträchtigt dich in der Praxis kaum – und überhaupt nicht, wenn du dich für die Kombi aus Batteriespeicher, dynamischem Stromtarif und smartem Energiemanagement entscheidest. Vor allem aber sparst du mit einem solchen Gesamtsystem ordentlich Geld.

Mehr noch: Eine intelligent gesteuerte Kombination aus Wärmepumpe, Solaranlage, Batteriespeicher und dynamischem Stromtarif ist die perfekte Vorbereitung auf die Zukunft. Je stärker die erneuerbaren Energien ins Spiel kommen, desto flexibler müssen die Netzbetreiber nämlich Stromflüsse steuern können. Letztendlich profitieren wir alle davon, weil unser Klima weniger leidet und Strom günstiger wird. Mach dich schon jetzt fit für den Wandel und fang direkt an zu sparen.

Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin: