Dem Mythos, eine Wärmepumpe lohne sich im Reihenhaus nicht, müssen wir energisch widersprechen: Tatsächlich sind viele Reihenhäuser ideal für das Heizen mit einer Wärmepumpe. Das liegt an zwei besonderen Eigenschaften, die viele Einfamilienhäuser selbst als Neubau nicht vorweisen können:
Du siehst: Wärmepumpen sind in vielen Fällen ideal für Reihenhäuser geeignet. Aber nicht jedes Reihenhaus ist gleich, und je nachdem, ob du in der Mitte oder am Ende wohnst, gibt es Unterschiede – die sehen wir uns jetzt noch etwas genauer an.
Wenn wir über Wärmepumpen im Reihenhaus sprechen, müssen wir zwei Varianten unterscheiden: das Reihenmittelhaus und das Reihenendhaus. Der Unterschied hat direkte Auswirkungen auf Heizlast, Installation und benötigte Größe der Wärmepumpe.
Reihenend- und Reihenmittelhäuser haben also ihre eigenen Herausforderungen bei der Wärmepumpen-Installation. Aber lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt? Wäre es nicht leichter, einfach bei einer klassischen Öl- oder Gasheizung zu bleiben? Auch darauf werfen wir einen etwas genaueren Blick.
Die Antwort ist klar: Eine Wärmepumpe ist für viele Reihenhäuser die beste Wahl, denn gegenüber Öl- und Gasheizungen bietet sie dir gleich mehrere große Vorteile.
Zum einen arbeiten Wärmepumpen deutlich effizienter als Öl- und Gasheizungen. Ihr Wirkungsgrad liegt, je nach Typ, zwischen 3 und 5. Das bedeutet, sie kann aus einer kWh Strom 3 bis 5 kWh Wärme erzeugen. Zum Vergleich: Öl- und Gasheizungen erreichen bestenfalls einen Wirkungsgrad von 1,0. Da Reihenhäuser durch ihre gute Dämmung ohnehin wenig Energie benötigen, verstärkt sich dieser Vorteil noch.
Außerdem sind Wärmepumpen klimafreundlich und nachhaltig. Und das umso mehr, je sauberer der Strom ist. Beziehst du deinen Strom hauptsächlich aus erneuerbaren Energien, kannst du fast komplett klimaneutral heizen. Mit Gas- und Ölheizungen ist das nicht möglich.
Schließlich macht dich eine Wärmepumpe im Reihenhaus unabhängiger – von steigenden CO2-Preisen, einer unsicheren Gas-Versorgung oder einem Öl-Embargo. Alles, was du brauchst, ist die Umgebungswärme, die dir unbegrenzt und immer kostenlos zur Verfügung steht. Den benötigten Strom kannst du optional mit einer PV-Anlage selbst erzeugen und so noch unabhängiger werden.