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Wie steht es um die Energiewende in Deutschland?

Bis 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral werden. Keine kleinen Ziele, die sich die Bundesregierung da gesteckt hat, aber notwendig, um zur Vereinbarung im Pariser Klimaabkommen beizutragen: den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wir sind natürlich dabei – und zeigen dir hier, wie es um die Energiewende in Deutschland steht.

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7 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Klimaziele: Deutschland verfolgt diverse Ziele zum Klimaschutz – unter anderem, dass 80 Prozent des Stroms bis 2030 aus erneuerbaren Energien kommen sollen. Dafür treibt das Land beispielsweise den Ausbau von Photovoltaik stark voran.

  • Aktuelle Entwicklung: In den letzten Jahren ist insbesondere im Stromsektor viel passiert – hier schreitet die Energiewende in Deutschland voran. Die Sektoren Wärme und Verkehr entwickeln sich langsamer, aber ebenfalls positiv.

  • Herausforderungen: Ein massiver Ausbau der Stromnetze ist nötig, um die erneuerbaren Energien besser zu integrieren und den steigenden Strombedarf decken zu können. Ein großes Hindernis ist derzeit auch der schleppende Einbau von Smart Metern in deutschen Haushalten.

  • Mögliche Lösungen: Schon heute gibt es Technologien, welche die Energiewende vollständig ermöglichen könnten: smarte Steuerungssysteme für Strom, Energie aus Wasserstoff, neue Speichertechnologien und künstliche Intelligenz. Die Klimaziele scheinen insgesamt erreichbar.

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Wohin soll es gehen? Ziele für die Energiewende in Deutschland

Das Pariser Klimaschutzabkommen hat das Ziel festgesetzt, die weltweite Erwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen – dazu möchten wir bei 1KOMMA5° natürlich beitragen. Die Bundesregierung hat bereits diverse Gesetze erlassen und nationale Ziele festgelegt.

Die wichtigsten im Klimaschutzgesetz verankerten Ziele sind:

  • Bis 2045 soll Deutschland komplett treibhausgasneutral werden.

  • Gegenüber dem Jahr 1990 soll das Land seine Emissionen bis 2030 um 65 Prozent vermindern. Bis zum Jahr 2040 wollen wir 88 Prozent erreichen. 

  • Schon 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland bei 80 Prozent liegen.

Gut zu wissen: Was ist der Bruttostromverbrauch?

Der Bruttostromverbrauch ist der Strom, der insgesamt im Land verbraucht wird – inklusive des Eigenverbrauchs der Kraftwerke und eventueller Netzverluste. Letztere entstehen zum Beispiel beim Transport von Strom.

Einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende in Deutschland soll das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit der Novelle aus dem Jahr 2023 leisten: Es legt unter anderem die Grundlage für Förderungen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien begünstigen. Das darauf basierende Klimaschutzprogramm 2023 enthält mehrere Maßnahmen, die zum Teil auch schon umgesetzt sind. Zum Beispiel:

  • das Deutschland-Ticket als Anreiz, öffentliche Verkehrsmittel mehr zu nutzen

  • eine LKW-Maut abhängig vom CO2-Ausstoß des Fahrzeugs

  • Bereitstellung von Flächen für den Ausbau der erneuerbaren Energien 

  • Förderungen für energetisches Bauen und Sanieren

  • den Aufbau eines Wasserstoffnetzes

  • den (weiteren) Ausbau der Stromnetze

Mit diesen und vielen weiteren Maßnahmen möchte die Bundesregierung nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch die Wirtschaft voranbringen. Der langfristige Gedanke dahinter: sauberer Strom = günstiger Strom. Je höher der Anteil erneuerbarer Energien steigt und je besser die Infrastruktur dafür ausgebaut wird, desto günstiger wird der Strom. Unsere derzeit erhöhten Strompreise hängen unter anderem mit dem notwendigen – massiven – Netzausbau zusammen. Aber in einem vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden System mit ausreichenden Speicherkapazitäten werden sich die Stromkosten langfristig stabilisieren und auf einem niedrigeren Niveau einpendeln. 

Zudem trägt diese Entwicklung dazu bei, Deutschland unabhängiger von Erdöl- und Erdgas-Importen zu machen. Der Atomausstieg ist bereits vollbracht, bis 2038 soll der Kohleausstieg erfolgen

Manche Ziele sind mit konkreten Zahlen abgesteckt. Beispielsweise will Deutschland im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes bis zum Jahr 2030 die installierte Photovoltaik-Leistung auf insgesamt 215 Gigawatt (GW) steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, sind gestaffelte jährliche Zubauziele festgelegt:

  • 2024: 13 GW

  • 2025: 18 GW

  • Ab 2026: 22 GW pro Jahr

Bereits im Jahr 2023 wurde das angestrebte Zubauziel von 9 GW mit tatsächlich 14,6 GW deutlich überschritten. Ebenso 2024:

Zudem will das Land jährlich 10 Gigawatt Leistung in Form von Windenergie ausbauen lassen, und bis 2032 sollen dafür ganze 2 Prozent der Flächen Deutschlands ausgewiesen sein (Wind-an-Land-Gesetz). Das Energieeffizienz-Gesetz regelt, dass Behörden, energieintensive Unternehmen und Rechencenter Energie in Zukunft sparsamer nutzen sollen. Für die Versorgung mit Wasserstoff sind strategische Partnerschaften mit Ländern geplant, welche die erneuerbaren Energien besonders gewinnbringend nutzen können – zum Beispiel in Nordafrika.

Gut zu wissen: Wasserstoff als erneuerbare Energiequelle

Wasserstoff ist im Gegensatz zu Erdgas ein „sauberes“ Gas und kann zum Einsatz kommen, um unsere vorhandenen Gaskraftwerke umweltfreundlich zu betreiben. Das ist besonders interessant für Bereiche, in denen sich schwerer mit Strom arbeiten lässt, zum Beispiel in der Luft- und Seefahrt. 

Interessant ist Wasserstoff auch, weil er eine Möglichkeit bietet, Strom über lange Zeit zu speichern: Man verwendet grünen Strom – zum Beispiel aus Photovoltaik oder Windenergie –, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Der so erhaltene Wasserstoff ist (genau wie Gas aus fossilen Brennstoffen) gut speicherbar. Bei Bedarf ist der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle wieder in Strom umwandelbar.

Das sind nur einige Beispiele für viele gesetzliche Grundlagen und Maßnahmen, welche die Bundesregierung für die Energiewende in Deutschland aufgestellt hat. Lass uns einen Blick darauf werfen, wie weit wir bisher gekommen sind.

Stand heute: Wie steht es um die Energiewende in Deutschland?

Erneuerbare Energien kommen in Deutschland vorrangig im Bereich Strom zum Einsatz. Es gibt noch weitere Bereiche; insbesondere Wärme und Verkehr werden wir uns auch gleich noch anschauen. Starten wir aber erst einmal mit dem Strom. 

Deutschland erzeugt und verbraucht mehr Strom als alle anderen Länder in Europa – unser Klimaschutz-Verhalten ist für die Energiewende weltweit daher besonders wichtig. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich Strom hat sich positiv entwickelt: 

Allein seit 2015 ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Netzlast von 35 Prozent auf 56 Prozent im Jahr 2024 gestiegen. Damit liegt Deutschland, wie du hier sehen kannst, über dem europäischen Durchschnitt – die häufig zu hörende Aussage, dass die deutsche Energiewende eine Art Alleingang darstelle, lässt sich mit Blick auf den Rest Europas jedoch nicht bestätigen!

Was du hier in der Grafik siehst, ist übrigens die Netzlast. Das ist etwas anderes als der Bruttostromverbrauch: Die Netzlast bezeichnet die Gesamtmenge elektrischer Leistung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt von allen Verbrauchern (Haushalte, Industrie, etc.) aus dem Stromnetz abgenommen wird. Das bedeutet, dass selbst verbrauchter Solarstrom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage, der ja keinen „Umweg“ über das öffentliche Stromnetz nimmt, hier nicht erfasst ist. Der Unterschied zum Bruttostromverbrauch – und auch zur Stromerzeugung – ist aber nicht groß:

Die Entwicklung ist also ähnlich positiv. 

Den größten Anteil unter den erneuerbaren Energien (am Bruttostromverbrauch) hatte im Jahr 2024 mit über 23 Prozent die Windkraft aus Onshore-Anlagen. Darauf folgte mit fast 15 Prozent die Photovoltaik, danach kamen Biomasse, Offshore-Windkraft, Wasserkraft und Siedlungsabfälle, die zum Beispiel in Biogasanlagen verwertet werden.

2024 erreichte Deutschland damit das Klimaziel zum reduzierten CO2-Ausstoß – im Vergleich zum Jahr 1990 sind die Emissionen um 48 Prozent gesunken, haben sich also fast halbiert. Für das Jahr 2030 ist eine Reduktion von 64 Prozent (angestrebt: 65 Prozent) prognostiziert. Und es gibt weitere positive Entwicklungen:

  • Seit April 2023 arbeiten in Deutschland keine Kernkraftwerke mehr. 

  • Deutschland ist mittlerweile in Bezug auf Gas, Kohle und Öl unabhängig von Russland

  • Das Solarpaket I (2024) hat einige bürokratische Hürden für den weiteren Ausbau von Solaranlagen abgebaut. Zum Beispiel brachte es Erleichterungen beim Mieterstrom (selbst erzeugter Solarstrom, den Vermietungen an ihre Mietenden verkaufen).

Für 2024 gab es die Zielausgabe, den Bestand an Solaranlagen auf insgesamt 88 Gigawatt Photovoltaik-Leistung auszubauen – dieses Ziel war schon im Mai erreicht.

So viel zu den guten Nachrichten. Es gibt aber auch Bereiche, in denen Deutschland noch viel nachzuholen hat.

Hier braucht die Energiewende in Deutschland mehr Tempo

Bisher haben wir nur über den Bereich Strom gesprochen. Mittels Strom können wir aber auch in den Sektoren Wärme und Verkehr viel bewegen: Wärmepumpen arbeiten mindestens drei- bis fünfmal effizienter als Heizsysteme auf Basis fossiler Brennstoffe. Und natürlich können sie komplett mit sauberem Strom arbeiten – die perfekte Heizung für die Zukunft.

Die Elektromobilität steckt mit etwas über 1,5 Millionen E-Autos noch in den Kinderschuhen, birgt aber ebenfalls riesige Potenziale. 

Dennoch ist die Bilanz der erneuerbaren Energien in diesen Bereichen bisher ernüchternd:

  • Im Wärmesektor lag der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2023 bei vergleichsweise geringen 17,7 Prozent.

  • Im Bereich Verkehr waren es nur 7,5 Prozent. 

Das drückt den Gesamtanteil der Erneuerbaren an diesen drei Sektoren auf etwa ein Viertel

Dennoch: Wir können in Zukunft immer mehr Strom günstig und umweltfreundlich erzeugen und damit auch in den Bereichen Wärme und Verkehr viel verändern. Klar, wenn in Zukunft auch die Bereiche Wärme und Verkehr elektrifiziert sein sollen, dann steigt der Stromverbrauch insgesamt nochmal ordentlich an. Das bedeutet, dass wir ein stabiles, weitreichendes Stromnetz mit großer Kapazität brauchen – und genau da hinkt Deutschland mit der Energiewende hinterher. Laut Bundesrechnungshof hätten dem gesetzten Zeitplan entsprechend bereits rund 6.000 Kilometer Stromnetz mehr gebaut sein sollen.

Umso wichtiger ist es, dass wir Stromflüsse im Netz intelligent steuern und die Millionen von Photovoltaik-Speichern nutzen, die sich bereits in Privathäusern befinden. Auch die Batterien von E-Autos könnten wir eigentlich nutzen, um „zu viel“ produzierten Strom abzunehmen, zu speichern und dann später bei Bedarf wieder einzuspeisen. Das würde das Stromnetz entlasten und den Weg schneller frei machen für einen weiteren großen Schub der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen.

Leider gibt es auch an dieser Stelle zwei große Hürden:

  • Für die intelligente Steuerung der Stromflüsse benötigen Haushalte sogenannte Smart Meter. Und bei deren Ausbau belegt Deutschland europaweit (!) den letzten Platz. Insbesondere die skandinavischen Länder sind uns hier weit voraus.

  • Wenn sie zwischengespeicherten Strom wieder ins Netz einspeisen, erhalten Anlagenbesitzerinnen und -besitzer derzeit keine Einspeisevergütung (nach den aktuellen Regelungen ist nur der Strom vergütungsfähig, der direkt aus der PV-Anlage ins Netz fließt). Das verringert den finanziellen Anreiz. Hier ist allerdings eine Änderung geplant, die hoffentlich im Jahr 2025 umgesetzt wird.

Aber: Es gibt Hoffnung für die Energiewende in Deutschland – und die liegt gar nicht so fern.

Lösungen für mehr Geschwindigkeit bei der Energiewende

Die Technologien, die wir für die Energiewende in Deutschland brauchen, sind heute schon da:

  • Windkraft, Solarenergie und weitere Formen, Strom klimaneutral zu erzeugen

  • Energielösungen auf Basis von Wasserstoff 

  • Millionen von Speichern in Form von Heimspeichern und Autobatterien

  • intelligente Steuerungssysteme in Kombination mit Smart Metern

  • Wärmepumpen und ähnliche Systeme für umweltfreundliches Heizen

  • E-Autos, die mit sauberem Strom fahren können 

Derzeit laufen noch etwa drei Viertel aller Heizungen mit fossilem Gas oder Öl. Eine Versorgung mit Wärmepumpen könnte also einen gigantischen Unterschied machen, zumal in privaten Haushalten rund 90 Prozent des Energieverbrauchs auf die Wärmeerzeugung entfallen. Übrigens: Ab 2028 sollen alle neuen Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien arbeiten. Der Austausch einer ineffizienten Heizung gegen eine Wärmepumpe wird derzeit stark gefördert – mit bis zu 70 Prozent vom Staat!

Um die Herausforderungen im Stromnetz zu meistern, gibt es ebenfalls schon Lösungen: Digitalisierung und künstliche Intelligenz. In privaten Haushalten setzen wir das bei 1KOMMA5° schon längst um:

  • Eine Solaranlage auf dem Dach erzeugt sauberen und günstigen Solarstrom. Sämtliche Investitionskosten und verbleibende Netzstrombezüge eingerechnet, zahlst du nur noch rund 5 Cent pro Kilowattstunde für deinen Strom. 

  • Überschüssigen Strom kannst du im PV-Speicher zwischenspeichern.

  • Unsere künstliche Intelligenz Heartbeat AI ermittelt vollautomatisch, wo sie den Strom bei dir am besten einsetzt, um möglichst viel Geld und CO2 einzusparen.

  • Wenn der Solarstrom nicht ausreicht, kauft Heartbeat AI zu günstigen Zeitpunkten Strom direkt über die Strombörse – dank eines dynamischen Stromtarifs teilweise sogar kostenlos.

  • Insgesamt ergibt sich so mit unserem Setup ein Preis von durchschnittlich maximal 10 Cent pro Kilowattstunde Strom*. Wie gesagt, alle Kosten für die Anlage sind schon eingerechnet.

Dieses Vorgehen funktioniert – und ließe sich auf ganz Deutschland und sogar Europa übertragen. Dazu müssen wir künstliche Intelligenz so einsetzen, dass die Millionen von Speichern (die es bereits gibt!) alle wie ein virtuelles Kraftwerk zusammenarbeiten. Das gleicht Schwankungen im Stromnetz aus, gibt uns mehr Zeit für den Ausbau, integriert die erneuerbaren Energien besser und dient damit der Wirtschaft und dem Klimaschutz zugleich.

Energiemanager Heartbeat

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Sauberer und günstiger Strom vom Dach, voller Speicher für die Nachtstunden und beste Strompreise, wenn deine KI für dich günstig einkauft – das bekommst du mit dem Gesamtpaket von 1KOMMA5°: Solaranlage, PV-Speicher, Heartbeat AI und dynamischer Stromtarif. 

„Nebenbei“ leistest du einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland und wirst Teil unseres großen virtuellen Kraftwerks. Dein Beitrag ist zugleich dein riesiger Vorteil.

Fazit: Die zukünftige Energiewende ist schon heute möglich

Deutschland ist hinsichtlich der Energiewende auf einem guten Weg (auch wenn andere uns auf diesem Weg schon die ein oder andere Meile voraus sind). Jährlich kommen gesetzliche Änderungen, die weitere Möglichkeiten schaffen: den Ausbau der erneuerbaren Energien erleichtern, bürokratische Hürden abbauen, Unternehmen zu mehr Verantwortung verpflichten und vieles mehr. Die Schlagworte der Zukunft lauten Netzausbau, Effizienz, innovative Speichertechnologie, Digitalisierung und Flexibilisierung. 

Eine wichtige Rolle für die Energiewende in Deutschland spielen aber auch wir – jede einzelne Person von uns. Wir wählen, in Solaranlagen zu investieren, mit einer Wärmepumpe zu heizen, sauberen Mieterstrom zu nutzen oder uns zumindest für einen Ökostromtarif zu entscheiden. So können wir alle unseren Beitrag leisten. Bist du dabei?

Artikel aus unserem 1KOMMA5° Magazin: