Solaranlage kaufen Bundle

Alles Wichtige über die Förderung der Wärmepumpe 2025

Der Umwelt mit einer Wärmepumpe Gutes tun und eine staatliche Förderung von bis zu 70 Prozent erhalten? Klingt super! Wäre doch nur klar, was jetzt für wen und wie lange noch gilt. Aber keine Panik, hier erklären wir dir alles Wichtige zur Förderung der Wärmepumpe 2025 leicht verständlich – versprochen!

Aktualisiert am

Lesezeit

12 min

Wärmepumpe Förderung

Das Wesentliche in Kürze

  • Aktueller Stand: Auch 2025 gibt es vom Staat eine Förderung für den Heizungstausch und Einbau einer Wärmepumpe in Höhe von bis zu 70 Prozent – vorerst. Das Heizungsgesetz wird auf jeden Fall angepasst; wie genau, ist derzeit noch nicht sicher.

  • Handlungsempfehlung: Die Förderung zeitnah zu beantragen, lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Erstens ist ungewiss, wie hoch die Wärmepumpen-Förderung nach der Überarbeitung sein wird; zweitens gibt es nur bis Ende 2028 den sogenannten Klimageschwindigkeitsbonus in der vollen Höhe von 20 Prozent.

  • Weitere Optionen: Neben der eigentlichen Förderung durch die KfW kannst du auch einen Ergänzungskredit aufnehmen, vom BAFA einen Investitionskostenzuschuss für energetische Maßnahmen an deinem Haus beantragen, deine Wärmepumpe steuerlich absetzen oder prüfen, ob für dich regionale Förderprogramme erhältlich sind.

  • So geht’s ganz einfach: Bei 1KOMMA5° musst du dir keine Gedanken um Berechnungen, Bedingungen und Boni machen. Unsere regionalen Meisterbetriebe übernehmen alle Prozesse rund um die Förderung deiner Wärmepumpe und holen das Optimum für dich heraus.

Wie steht es um das Heizungsgesetz?

Kurz gesagt: Es herrschen ziemlich viel Verwirrung und Unsicherheit. Die neue Regierungskoalition aus Union und SPD plant eine grundlegende Änderung des Heizungsgesetzes (dessen offizieller Name „Gebäudeenergiegesetz“, GEG, ist). Im Koalitionsvertrag wurde explizit festgehalten: „Wir werden das Heizungsgesetz abschaffen. Das neue GEG machen wir technologieoffener, flexibler und einfacher“. Bei dieser „Abschaffung“ handelt es sich aber wahrscheinlich eher um eine Reform als eine Streichung. 

Gut zu wissen: GEG – das Gebäudeenergiegesetz

Das GEG ist ein zentraler Baustein der deutschen Wärmewende und soll einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele leisten. Seit 2020 in Kraft, wurde die jüngste umfangreiche Novelle mit den Vorgaben zum Heizungseinbau bzw. Heizungstausch zum 1. Januar 2024 aufgelegt.

Welche Änderungen sind geplant?

Hier die wichtigsten geplanten Änderungen im Überblick:

  • Paradigmenwechsel: Ein zentraler Aspekt soll ein Paradigmenwechsel bei der Beurteilung, wie klimafreundlich ein Gebäude ist, sein: Der Fokus geht weg von einzelnen Heizsystemen und hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung der Emissionseffizienz von Gebäuden. Die erreichbare CO2-Vermeidung soll zur zentralen Steuerungsgröße werden. Damit würde künftig nicht allein die Heizung den Ausschlag geben, sondern auch andere Kriterien wie Dämmung und Baumaterialien.

  • Technologieoffenheit: Die neue Regierung möchte stärker auf Technologieoffenheit bei der Wahl des Heizsystems setzen. So sollen neben der Wärmepumpe auch Wärmenetze, Hybridsysteme, Bioenergie (Holz, Solar- und Geothermie) und H₂-Ready-Technologien mehr Berücksichtigung finden.

  • CO2-Bepreisung: Die Kosten für fossile Energien sollen steigen. Das soll die Attraktivität von umweltfreundlichen Heizsystemen über einen marktwirtschaftlichen Ansatz steigern (statt sie über Verbote durchzusetzen).

Bleibt die Förderung der Wärmepumpe 2025 erhalten?

Ja, trotz der geplanten Änderungen soll die finanzielle Unterstützung für den Heizungstausch grundsätzlich bestehen bleiben. Offiziell heißt es dazu in Verhandlungspapieren der Arbeitsgruppe zum GEG: „Die Heizungsförderung werden wir fortsetzen“ – Anpassungen oder Kürzungen werden nicht erwähnt. Die derzeit noch gültige Förderung ist großzügig: Bis zu 70 Prozent der Kosten für eine neue Heizung erstattet dir der Staat. Ob diese Höhe beibehalten bleibt, ist aber natürlich nicht in Stein gemeißelt.

Wärmepumpen-Förderung 2025: Was musst du wissen?

Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt dich auch im Jahr 2025 mit attraktiven Förderungen von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten deiner Wärmepumpe. So hilft dir der Staat, die nicht unerhebliche Investition beim Umstieg auf die Wärmepumpe zu stemmen. Das Ziel ist es, umweltfreundlicher und kostengünstiger zu heizen, ohne Privathaushalte finanziell zu überfordern. Die Förderung richtet sich an Eigentümerinnen und Eigentümer von bestehenden Wohngebäuden in Deutschland. Gefördert werden der Kauf und Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heizung – darunter fallen insbesondere Wärmepumpen.

Wie funktionieren Wärmepumpen überhaupt?

Bedingungen für die KfW-Förderung

Damit du die Förderung von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für deine Wärmepumpe bekommst, musst du in einem Bestandsgebäude eine alte Heizung ausbauen und ersetzen lassen. Die konventionelle Heizung, die du ersetzt, muss mindestens 5 Jahre alt sein. Bedeutet im Umkehrschluss: Wenn du neu baust, steht dir die KfW-Förderung nicht zur Verfügung. Denn die Förderung soll dazu beitragen, alte, ineffiziente Heizungen aus dem Gebäudebestand zu entfernen. Auch Wärmepumpen, die nur der Warmwasserbereitung dienen, sind ausgeschlossen (es geht schließlich vorrangig um die Raumheizung). Allerdings vergibt die KfW für besonders klimafreundliche Neubauten zinsverbilligte Kredite.

Lies hier, was du über Förderungen bei einer Wärmepumpe im Neubau wissen musst

Wie hoch deine Förderung genau ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab. Es gibt verschiedene Bonus-Bausteine, die unter bestimmten Bedingungen gelten – zum Beispiel, wenn du besonders klimafreundlich und schnell umrüstest. Die genaue Förderhöhe berechnet sich also individuell. Aber keine Sorge, allzu kompliziert ist das alles letztlich nicht. Wie es im Detail funktioniert, welche Förderbausteine für dich in Frage kommen und wie du den Antrag konkret stellst, all das schauen wir uns an. 

Gibt es die KfW-Förderung auch für Hybridsysteme?

Auch sogenannte Hybrid-Wärmepumpen – also etwa Kombinationen aus Gasheizung und Wärmepumpe – sind förderfähig. Wichtig ist aber, dass das Heizsystem zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien läuft. Und es ist immer nur der Wärmepumpen-Anteil in solchen Systemen förderfähig. Erwirbst du also ein Wärmepumpen-Hybridsystem, bestehend aus Wärmepumpe und Gastherme, dann erhältst du nur für die Wärmepumpe darin eine Förderung, nicht für die Gastherme.

Diese Förderungen für die Wärmepumpe sind 2025 beim Heizungstausch im Bestand drin

Wenn du deine alte Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzen lässt, erhältst du gemäß dem GEG derzeit eine staatliche Förderung, die sich nach mehreren Bedingungen staffelt.

Wärmepumpenförderung 2025
  • 30 Prozent Grundförderung: Sie steht dir grundsätzlich zu, und zwar nicht nur als Privatperson, sondern auch, wenn du eine Wärmepumpe als Verantwortungsperson für dein Unternehmen, deine Organisation oder gar deine Kommune anschaffst, und auch wenn du als Vermietung tätig bist.

  • 20 Prozent Klimageschwindigkeitsbonus: Ihn erhältst du, wenn du eine funktionstüchtige Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung austauschst. Sofern du eine mindestens 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen lässt, steht dir der Bonus ebenfalls zu. Wichtig sind hier außerdem drei Dinge: Du musst die Wärmepumpe selbst nutzen, daher ist der Bonus nicht für dich drin, wenn du das Gerät nur in deiner Funktion als Vermietung anschaffst. Du darfst nach dem Austausch nicht mehr mit fossilen Brennstoffen heizen, weshalb Wärmepumpen-Hybridsysteme von dem Bonus ausgeschlossen sind. Geschwindigkeit ist entscheidend, denn der Bonus gilt nur bis zum 31.12.2028 in der vollen Höhe von 20 Prozent. Er reduziert sich dann um 3 Prozent und anschließend alle zwei Jahre um weitere 3 Prozent.

  • 5 Prozent Effizienzbonus: Gilt für besonders effiziente Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, das Erdreich oder Abwasser nutzen, oder aber die ein natürliches Kältemittel wie Propan verwenden.

  • 30 Prozent Einkommensbonus: Steht dir zu, wenn dein zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen maximal 40.000 Euro beträgt (das musst du über deinen Steuerbescheid des Finanzamts nachweisen können) und du die Wärmepumpe selbst nutzt.

Hier liest du mehr darüber, worauf es beim Kältemittel der Wärmepumpe ankommt

Nach Adam Riese ergäbe sich daraus aber ein Gesamtfördersatz von bis zu 85 Prozent, oder? Nur theoretisch, denn die maximale Förderung für Wärmepumpen ist auf 70 Prozent gedeckelt. Das bedeutet für dich: Selbst wenn du dich für alle möglichen Boni qualifizierst, liegt der höchste Fördersatz bei 70 Prozent.

Außerdem liegt die förderfähige Investitionssumme bei maximal 30.000 Euro. Davon kannst du – je nach Förderung – bis zu 70 Prozent zurückbekommen. Das entspricht einer maximalen Fördersumme von 21.000 Euro, wenn du sämtliche Förderbedingungen erfüllst, deine konventionelle Heizung rausschmeißt und die neue Wärmepumpe selbst nutzt.

Hier ein paar Rechenbeispiele zur Orientierung:

  • Du erhältst nur die Grundförderung: 30 Prozent von 30.000 Euro = deine maximale Förderung beträgt 9.000 Euro.

  • Du erhältst die Grundförderung und den Klimageschwindigkeitsbonus: 50 Prozent von 30.000 Euro = maximale Förderung 15.000 Euro.

  • Du erhältst die Grundförderung, den Effizienzbonus und den Klimageschwindigkeitsbonus: 55 Prozent von 30.000 Euro = maximale Förderung 16.500 Euro.

Lies im Detail, welche Kosten mit einer Wärmepumpe auf dich zukommen

Wie beantragst du die Förderung für die Wärmepumpe bei der KfW?

So weit die Theorie, aber wie sieht das in der Praxis aus? Wie beantragt man 2025 ganz konkret die Wärmepumpen-Förderung bei der KfW? Lass uns das hier einmal durchgehen.

1. Vertrag mit dem Installationsbetrieb abschließen

Richtig gelesen, du musst bereits bei der Antragstellung einen Vertrag mit deinem Heizungsfachbetrieb abgeschlossen haben. Es reicht also nicht, den Antrag zuerst zu stellen und dir dann später ein Unternehmen zu suchen. Warum das so ist? Die KfW will sicherstellen, dass sie nur echte, konkret geplante Projekte fördert und keine Platzhalter-Anträge bearbeitet.

2. Auf dem KfW-Portal registrieren

Bevor du den Antrag stellen kannst, brauchst du ein Konto auf dem Onlineportal „Meine KfW“. Nimm dir ruhig ein paar Minuten Zeit, um dich auch mit den begleitenden Informationen zum Antrag vertraut zu machen – so weißt du direkt Bescheid, welche wichtigen Unterlagen du später brauchst.

3. Antrag für Zuschuss 458 stellen

Die Förderung für Wärmepumpen läuft über den Zuschuss 458 der KfW. Auf der entsprechenden Webseite findest du nicht nur alle Details, sondern auch eine übersichtliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dich durch den gesamten Antragsprozess führt. Bei der Antragstellung reichst du die sogenannte BzA ein, die Bestätigung zum Antrag, die du von deinem beauftragten Fachbetrieb erhältst.

4. Förderzusage und Durchführung der Arbeiten

Wenn du die Zusage für deine Förderung in der Tasche hast, kann dein Fachbetrieb mit der Umsetzung starten. Nach Abschluss der Arbeiten händigt er dir ein weiteres wichtiges Dokument aus: die BnD – Bestätigung nach Durchführung. Auch diese reichst du über das Kundenportal ein. Nun wird dir die Förderung direkt auf dein Konto ausgezahlt.

Dein Sicherheitsnetz

Die „auflösende oder aufschiebende Bedingung“

Laut der KfW steht die Förderung unter dem „Vorbehalt verfügbarer Haushaltsmittel“. Ein Rechtsanspruch besteht grundsätzlich nicht. Damit du aber nicht das Risiko eingehst, einen Vertrag für den Kauf und Einbau einer Wärmepumpe abzuschließen und dann plötzlich ohne Förderung dazustehen, gibt’s eine verpflichtende Sicherheitsklausel: den Vorvertrag mit auflösender oder aufschiebender Bedingung. In diesem Vertrag regelst du gemeinsam mit deinem Fachbetrieb, dass der Auftrag nur dann verbindlich ist, wenn die KfW-Förderung zugesagt wird. Das gibt dir und deinem Fachbetrieb Sicherheit. Denn so kann alles geplant und vorbereitet werden, ohne dass du in Vorleistung gehen musst. Sobald die Förderzusage da ist, wird der Vertrag gültig, und die Arbeiten können starten.

Unter welchen Voraussetzungen ist dein Haus für eine Wärmepumpe geeignet?
Wärmepumpe von 1KOMMA5°

Anträge, Vorverträge, Ausschlussklauseln? Überlass das einfach uns!

Wenn du deine „Mission Wärmepumpe“ mit deinem regionalen 1KOMMA5° Meisterbetrieb angehst, brauchst du dich um nichts zu kümmern – wir unterstützen dich bei jedem Schritt. Von der ersten Beratung über die komplette Förderantragstellung bis hin zur fachgerechten Installation und der Nachbetreuung bekommst du bei uns alles aus einer Hand. 

Welche Bedingungen muss deine Wärmepumpe für eine Förderung erfüllen?

Der Staat fördert nicht jede Wärmepumpen-Art, auch wenn sie alle nachhaltige Heizsysteme sind. Eine Wärmepumpe muss bestimmte Kriterien hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten und ihrer Effizienz erfüllen, um eine staatliche Förderung zu bekommen.

Die Wärmepumpe soll vorwiegend die folgenden Aufgaben erfüllen können:

  • die Raumheizung leisten oder

  • die kombinierte Warmwasserbereitung und Raumheizung übernehmen oder

  • Wärme in ein Wärmenetz einspeisen können.

Außerdem brauchst du die folgenden Anlagen und Installationen für eine Förderung deiner Wärmepumpe:

  • einen Wärmemengenzähler, der misst, wie viel Heizenergie deine Anlage liefert

  • einen zusätzlichen Stromzähler bzw. Smart Meter

  • einen hydraulischen Abgleich deiner Heizungsanlage, damit die Anlage die Wärme optimal im Haus verteilt

  • eine Anpassung der Heizkurve deiner Anlage an dein Gebäude

  • im Falle einer Erdsondenbohrung: den Abschluss einer verschuldensunabhängigen Versicherung gegen unvorhergesehene Schäden und eine Durchführung der Arbeiten durch eine DVGW-zertifizierte Bohrfirma

Und die Wärmepumpe selbst muss so ausgelegt sein, dass sie mindestens eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,0 erreichen kann. Den Wert errechnet dein Fachbetrieb – zum Beispiel einer von 1KOMMA5° – anhand von Daten wie der Dämmung und des Wärmeverteilsystems deines Hauses.

Was ist die JAZ?

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) einer Wärmepumpe gibt das Verhältnis zwischen der im Jahresverlauf abgegebenen Wärmeenergie und der dafür aufgewendeten elektrischen Energie an, also wie effizient die Wärmepumpe über ein ganzes Jahr betrachtet arbeitet. Eine JAZ von 3,0 bedeutet, dass deine Wärmepumpe aus einer Einheit Energie drei Einheiten Wärme produziert hat (dieser Wert liegt bei Wärmepumpen je nach Modell und Bedingungen allgemein zwischen 2,5 und 5). Zum Vergleich: Konventionelle Heizsysteme schaffen es gerade mal auf einen Wert von 1 oder knapp darunter.

Weitere Förderungen für die Modernisierung und Sanierung deines Hauses

Wenn du deine alte Heizung gegen eine Wärmepumpe tauschst, lohnt es sich oft, auch gleich einmal das ganze Haus in den Blick zu nehmen. Gerade ältere, schwach gedämmte Gebäude können ein Update gut gebrauchen, damit die Wärmepumpe möglichst effizient und stromsparend laufen kann. Nicht jedes Gebäude hat das nötig, und in den meisten Bestands- und vielen Altbauten laufen Wärmepumpen auch ohne umfassende Sanierung effizient. Aber wenn du schon mal dabei bist, kannst du dich auch gleich vollumfänglich beraten lassen. 

Sanierungsmaßnahmen wie eine bessere Dämmung, ein Fensteraustausch oder gar der Einbau einer Fußbodenheizung senken die laufenden Betriebskosten einer Wärmepumpe. Das zahlt sich über die Jahre auf jeden Fall aus. Allerdings kosten diese Maßnahmen natürlich auch wieder Geld. Hier kommen diverse Zuschüsse und Kredite ins Spiel. Werfen wir einen Blick darauf, welche Programme für dich in Frage kommen können.

Hier gibt‘s weiteres Hintergrundwissen zur Förderung der Wärmepumpe im Altbau

Der Investitionskostenzuschuss des BAFA

Im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) unterstützt dich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und damit das Klima schützen. Konkret bedeutet das: Wenn du dein Haus mit einer modernen Dämmung versehen, deine Fenster erneuern oder anderweitige energetische Einzelmaßnahmen an deinem Haus vornehmen lassen möchtest, erhältst du einen Investitionskostenzuschuss. Genauer gesagt, sind bis zu 20 Prozent an Zuschüssen drin.

So setzt sich das Ganze zusammen:

  • eine 15-prozentige Grundförderung auf bis zu 30.000 Euro Investitionskosten, wenn kein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt

  • ein zusätzlicher 5-prozentiger Bonus, wenn du einen iSFP nutzt – dann steigt der Fördersatz auf 20 Prozent bei maximal 60.000 Euro förderfähiger Investitionssumme

Der Ergänzungskredit der KfW

Dieses Programm ist kein staatlicher Zuschuss zu deinen Ausgaben, sondern „nur“ ein vergünstigter Kredit. Den Ergänzungskredit kannst du zusätzlich zum BAFA-Investitionskostenzuschuss bei der KfW beantragen, um umfangreiche Sanierungen zu finanzieren. Der Kredit erstreckt sich auf bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit.

Eine Besonderheit des Kredites ist, dass du ihn noch zusätzlich zinsvergünstigt erhältst, wenn dein jährliches Haushaltseinkommen unter 90.000 Euro liegt und du die zu modernisierende Immobilie selbst bewohnst.

Entscheidend ist auch: Diesen Ergänzungskredit bekommst du nur, wenn du auch schon die Zusage für die KfW-Förderung oder auch für den BAFA-Investitionskostenzuschuss hast. Allein den Ergänzungskredit zu beantragen, ist nicht möglich.

Hier erfährst du mehr über den Ergänzungskredit der KfW

Regionale Förderprogramme

Einige Bundesländer bieten zusätzlich eigene Förderungen für Wärmepumpen an. Die Programme sind recht unterschiedlich und teilweise an bereits erteilte Förderungen geknüpft. Manche betragen nur wenige hundert Euro, andere erreichen höhere vierstellige Subventionssummen. Eine Übersicht über regionale Förderprogramme, die möglicherweise für dich verfügbar sind, findest du in der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Steuervergünstigungen

Alternativ zu Fördergeldern kannst du sämtliche energetischen Sanierungsmaßnahmen steuerlich geltend machen. Vorausgesetzt, das Gebäude ist älter als 10 Jahre und wird von dir selbst bewohnt. Dann lassen sich insgesamt 20 Prozent der Kosten über drei Jahre abschreiben. Die förderfähigen Kosten betragen maximal 200.000 Euro. Du kannst somit bis zu 40.000 Euro pro Objekt absetzen. Diese Sparvariante ist bis 2029 verfügbar, lohnt sich aber nur bei hohen Investitionssummen. Im Falle des „normalen“ Heizungstauschs mit einer Wärmepumpe (inklusive der begleitenden Arbeiten) solltest du lieber auf die KfW-Förderung setzen. Förderung und Steuerabschreibung zusammen geht nicht.

Informiere dich hier, wenn du die Wärmepumpe steuerlich absetzen möchtest

Zahlt sich die Investition in eine Wärmepumpe wirklich aus?

Förderung hin oder her, letztendlich bedeutet eine Wärmepumpe immer eine Investition von mehreren tausend Euro. Da möchte man einfach wissen, ob – und wie schnell – sich eine so große Ausgabe amortisiert. Glücklicherweise lässt sich das ziemlich präzise errechnen!

Vorgerechnet

Lass uns ein Rechenbeispiel durchgehen, das zu einem durchschnittlichen Einfamilienhaushalt passt. Wir gehen von folgenden Gegebenheiten aus: 

  • vorheriges Heizsystem: Gasheizung

  • Gaspreis: 0,12 Euro/kWh

  • Wirkungsgrad Gasheizung: 1,0 → Gasbedarf = 20.000 kWh pro Jahr

  • Investitionskosten Wärmepumpe (Gerät und Installation): 28.000 Euro

  • Förderung mit 55 Prozent (alle Bausteine außer einkommensbezogenem Zuschuss): effektive Kosten = 12.600 Euro

  • Jahresheizbedarf: 20.000 kWh

  • Strompreis: 0,30 Euro/kWh

  • JAZ (Wirkungsgrad der Wärmepumpe): 3,8 → die Wärmepumpe macht aus 1 kWh Strom 3,8 kWh Strom, demnach ist der Strombedarf = 20.000 : 3,8 = 5.263 kWh pro Jahr

Die bisherigen jährlichen Heizkosten mit der Gasheizung betrugen:

20.000 kWh x 0,12 Euro/kWh = 2.400 Euro/Jahr

Die Heizkosten sehen mit der Wärmepumpe so aus:

5.263 kWh × 0,30 Euro/kWh = 1.579 Euro/Jahr

Die jährliche Ersparnis mit der Wärmepumpe beträgt gegenüber der Gasheizung:

2.400 Euro – 1.579 Euro = 821 Euro

Nun haben wir, was wir brauchen, um die Dauer der Amortisation zu berechnen:

12.600 Euro (Investition nach Förderung) : 821 Euro (jährliche Ersparnis) ≈ 15,35 Jahre

Nach etwa 15 Jahren hättest du die Investitionskosten für die Wärmepumpe wieder reingeholt und würdest von den deutlich niedrigeren Heizkosten profitieren. Und hier sind noch nicht einmal die Kosten eingerechnet, die für Reparaturen an der Gasheizung oder einen Austausch über die Zeit anfallen. Denn wer jetzt auf eine Wärmepumpe umrüstet, hat für Jahrzehnte ein solides und effizientes Heizsystem. Die Wahrscheinlichkeit, dass in dieser Zeit deine alte Gasheizung einfach weiterläuft, ist dagegen eher gering. 

Aber jetzt kommt der Clou: Wir haben oben mit einem konventionellen Stromtarif gerechnet. Bei dem zahlst du immer den gleichen Preis pro Kilowattstunde. Mit einem dynamischen Stromtarif wie Dynamic Pulse von 1KOMMA5° hingegen sieht das ganz anders aus. Damit hast du direkten Zugriff auf die Börsenstrompreise. Ein Energiemanagementsystem – bei uns heißt es Heartbeat AI – und ein Stromspeicher können dafür sorgen, dass du Strom immer nur dann beziehst und speicherst, wenn er gerade sehr günstig ist – oder sogar kostenlos.

Gehen wir mal (konservativ) davon aus, dass du mit smartem Energiemanagement und einem dynamischen Stromtarif im Mittel noch rund 19 Cent pro Kilowattstunde zahlst (Day-Ahead-Strompreis plus Netzentgelte), während ein 7 kWh Stromspeicher 7.000 Euro kostet:

  • Wärmepumpe inkl. 55 Prozent Förderung: 12.600 Euro

  • Stromspeicher: 7.000 Euro

  • Gesamtkosten = 19.600 Euro

  • Stromverbrauch der Wärmepumpe = 5.263 kWh/Jahr

  • Stromkosten mit dynamischem Tarif: 0,19 Euro/kWh

Die Heizkosten mit der Wärmepumpe liegen pro Jahr bei:

5.263 kWh × 0,19 Euro = 999,97 Euro/Jahr

Gegenüber den Heizkosten mit der Gasheizung von 2.400 Euro pro Jahr ergibt sich nun eine jährliche Einsparung von:

2.400 Euro – 999,97 Euro = 1.400,03 Euro/Jahr

Mit dieser Einsparung beträgt die Amortisationszeit für Wärmepumpe und Speicher knapp 14 Jahre (19.600 Euro : 1.400,03 Euro/Jahr); und das trotz der Investition in den Speicher, der dir über Jahrzehnte niedrige Stromkosten verschafft. Noch dazu haben wir die wahrscheinliche Preissteigerung für fossile Energieträger bislang gar nicht berücksichtigt. Steigen die Preise für Öl und Gas noch weiter, zahlt sich umweltfreundliches Heizen mit einem dynamischen Stromtarif finanziell immer früher aus.

Noch nicht genug von Mathe? Lies hier mehr über die Amortisation der Wärmepumpe!

Gut zu wissen: Die Lebensdauer von Wärmepumpen kann mehr als 30 Jahre betragen. Deine Investition macht sich also sehr dauerhaft bezahlt!

Gesamtpaket 1KOMMA5° Angebot

Sichere dir langfristig niedrige Energiekosten

Mit einer Wärmepumpe von 1KOMMA5° investierst du nicht nur in effiziente Heiztechnologie, sondern in ein zukunftssicheres Energiesystem. Kombiniert mit dem dynamischen Stromtarif, Speicher und smarter Steuerung durch Heartbeat AI nutzt du automatisch die günstigsten Strompreise – zeitweise sogar ab 0 Cent pro Kilowattstunde.

Fazit

Die Investition in eine Wärmepumpe zahlt sich dank der hohen Förderung schnell aus.

Staatliche Förderung, schnelle Amortisation, niedrige Betriebskosten, Wertsteigerung der Immobilie – es gibt viele hervorragende Gründe für den Umstieg auf eine Wärmepumpe. Nicht zuletzt leistest du damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Warte am besten nicht zu lange, denn niemand weiß, ob die derzeitigen attraktiven Zuschüsse vom Staat noch lange Bestand haben werden. 1KOMMA5° steht dir zur Seite – lass dich jetzt beraten.

Mehr zum Thema Förderung und Finanzierung für Wärmepumpen:

Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen – weitergedacht: