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Optimaler Neigungswinkel einer Photovoltaik-Anlage – mit Tabelle

Deine Solaranlage soll den bestmöglichen Ertrag erzielen – klar. Dafür muss sie möglichst viel Sonnenlicht einfangen, und dafür muss wiederum die Ausrichtung stimmen. Aber die Sonne bleibt ja nicht konstant an einem Fleck. Wie also sehen die ideale Ausrichtung und der beste Neigungswinkel bei Photovoltaik-Anlagen aus? Unsere Tabelle zeigt es dir. 

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7 min

Das Wesentliche in Kürze

  • Ausrichtung nach Süden: Eine Ausrichtung der Solarpanels nach Süden ist ideal, da die PV-Anlage so die meiste Sonnenenergie einfängt, also den höchsten Ertrag erzielt. Doch auch bei Abweichungen nach Osten oder Westen kann deine Anlage noch gute Ergebnisse liefern, wenn auch mit leicht reduziertem Ertrag.

  • Neigungswinkel des Dachs: Der optimale Neigungswinkel für die Ausrichtung von Photovoltaik-Anlagen liegt in Deutschland zwischen 30 und 35 Grad. Dieser Winkel sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Sonneneinstrahlung über das Jahr hinweg und maximiert die Energieausbeute.

  • Weitere Einflussfaktoren auf den Ertrag der Solaranlage: Verschattungen durch Bäume oder Gebäude verringern den Ertrag der Solaranlage. Der Einbau von Mikro-Wechselrichtern kann Abhilfe schaffen. Ebenso beeinflussen Verschmutzungen oder Schnee den Ertrag. Bei entsprechendem Neigungswinkel kann Schnee jedoch von selbst abrutschen und Regen den Schmutz abspülen. 

  • Perfekte Planung für maximalen Ertrag: Durch eine korrekte Ausrichtung der Solaranlage und den richtigen Neigungswinkel kannst du den Ertrag optimieren. Eine gut geplante Anlage spart Energiekosten, erhöht den Eigenverbrauch und trägt zur Umweltentlastung bei. Hol dir professionelle Unterstützung für die Planung.

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Welche Bedeutung hat die Ausrichtung der PV-Anlage für den Ertrag?

Eine optimal ausgerichtete Anlage fängt die maximale Menge an Sonnenlicht ein. So produziert sie mehr Energie und steigert deinen Ertrag. Im Durchschnitt kannst du in Deutschland pro kWp jährlich etwa 1.000 kWh Strom mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugen. Unter idealen Bedingungen – das heißt: optimaler Standort, maximale Sonneneinstrahlung und perfekte Ausrichtung der PV-Anlage – kann der Ertrag mit bis zu 1.300 kWh sogar noch höher ausfallen.

In Kilowatt-Peak (kWp) wird die Leistung deiner Solaranlage angegeben. Dabei handelt es sich um die theoretische Höchstleistung in Kilowatt. Pro Quadratmeter ist eine Nennleistung von ca. 0,2 kWp möglich. Besitzt du eine 10 kWp Photovoltaik-Anlage, kannst du pro Jahr also etwa 10.000 kWh (Kilowattstunden) Strom erzeugen. 

Mit einer gut ausgerichteten PV-Anlage sparst du nicht nur Energiekosten, sondern trägst durch die Nutzung von Sonnenenergie auch aktiv zur Umweltentlastung bei. Du kannst deinen Eigenverbrauch von Solarstrom maximieren und deine Unabhängigkeit vom Strommarkt erhöhen. Mit der richtigen Ausrichtung schöpfst du also das volle Potenzial deiner Solaranlage aus und profitierst langfristig von den Erträgen.

Okay, aber wie sollen die Solarpanels denn nun konkret ausgerichtet werden?

Was ist die optimale Ausrichtung für Photovoltaik?

Idealerweise richtest du deine PV-Anlage in Deutschland in Richtung Süden aus. Das gilt auch für die meisten anderen Länder der nördlichen Hemisphäre, denn bei Südausrichtung kann deine Solaranlage über den Tag hinweg die meiste Sonnenenergie einfangen. Während der Mittagszeit, wenn die Sonne im Süden am höchsten steht, lässt sich die Strahlung so besonders effizient nutzen und du erzielst den höchsten Ertrag. Doch keine Sorge: Auch wenn sich deine Solarpanels nicht perfekt nach Süden ausrichten lassen, kannst du dich über vorzeigbare Ergebnisse freuen.

Was passiert bei Abweichungen von der Südausrichtung?

Dein Haus ist so gebaut, dass eine exakte Ausrichtung der Solaranlage nach Süden nicht möglich ist? Kein Problem, Abweichungen nach Osten oder Westen können dennoch gute Ergebnisse liefern: Mit einer Ost- oder Westausrichtung sind nämlich noch über 80 Prozent Ertrag vom Optimum möglich. Eine Ost-West-Ausrichtung der Solarpanels kann sogar Vorteile haben, wenn dein Energiebedarf in den Morgen- und Abendstunden höher ist. Das ist besonders dann gut, wenn du den Großteil des selbst produzierten Stroms direkt in deinem Haushalt verbrauchst. Die Photovoltaik-Ausrichtung nach Süden lohnt sich dagegen für all jene, die den Strom speichern oder ins öffentliche Netz einspeisen möchten.

Profi-Info: Der Azimutwinkel

Hast du im Zusammenhang mit der Ausrichtung von PV-Anlagen schon mal den Begriff Azimutwinkel gehört? Er stammt aus der Astronomie und Geografie und misst, wie weit ein Objekt am Horizont von einer bestimmten Richtung entfernt ist (zum Beispiel Süden). Stell dir vor, du stehst eines Morgens auf dem Dach deines Hauses und guckst nach Süden. Dann drehst du dich nach links und schaust die gerade aufgegangene Sonne an. Der Winkel, um den du dich horizontal nach links gedreht hast, ist der Azimutwinkel. 

Schaust du nach Süden, beträgt der Azimutwinkel 0 Grad. Machst du genau eine Vierteldrehung nach links, also in Richtung Osten, beträgt er 90 Grad. Ein Azimutwinkel von –90 Grad hingegen bedeutet, dass du genau eine Vierteldrehung nach rechts, also in Richtung Westen, gemacht hast. Der Azimutwinkel ist, zusammen mit dem Neigungswinkel, ein wichtiger Parameter für die Planung und Installation von Solaranlagen. Er hilft dabei, den Energieertrag der Anlage zu maximieren.

Welchen Einfluss hat der Neigungswinkel auf die Effizienz der Solaranlage?

Neben der Ausrichtung spielt auch der Dachneigungswinkel eine Rolle, wenn es um den maximalen Ertrag deiner PV-Anlage geht. In Deutschland liegt der optimale Neigungswinkel des Dachs für Solarmodule zwischen 30 und 35 Grad. Er ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der Sonneneinstrahlung über das Jahr hinweg.

Der ideale Neigungswinkel variiert jedoch je nach Jahreszeit. Im Sommer steht die Sonne höher am Himmel, daher wäre ein flacherer Neigungswinkel für die Photovoltaik-Ausrichtung von Vorteil. So könnte das Sonnenlicht senkrecht, also im 90-Grad-Winkel, auf die Module treffen. Im Winter hingegen steht die Sonne tiefer, sodass ein steilerer Winkel besser wäre. Da die meisten Anlagen jedoch nicht saisonal angepasst werden, ist der Bereich von 30 bis 35 Grad ein guter Kompromiss für das ganze Jahr.

Und was ist, wenn der Neigungswinkel nicht optimal ist?

Die Grafik zeigt die optimale Ausrichtung und den besten Neigungswinkel für PV-Anlagen.

Ausrichtung Photovoltaikanlage

Was bedeuten Abweichungen vom optimalen Neigungswinkel?

Bei der Photovoltaik-Ausrichtung führen Abweichungen vom optimalen Neigungswinkel zu einem reduzierten Energieertrag. Ein zu flacher oder zu steiler Winkel kann die Menge des einfallenden Sonnenlichts verringern, was die Effizienz der Solaranlage beeinträchtigt. Selbst kleinere Abweichungen können den jährlichen Ertrag beeinflussen, daher lohnen sich eine präzise Planung und Umsetzung.

Die folgende Tabelle zeigt verschiedene Neigungswinkel von Photovoltaik-Anlagen und wie viel Sonnenlicht dabei jeweils in Strom umgewandelt werden kann. Du siehst: Hohe Erträge sind auch möglich, wenn Ausrichtung und Neigungswinkel der Solarmodule nicht optimal sind:

Eine Tabelle zeigt den Ertrag der PV-Anlage je nach Dachausrichtung und Neigungswinkel.

Tabelle zum Ertrag der PV-Anlage

Ausrichtung der Solaranlage: Neigungswinkel bei Flachdächern

Anders als bei schrägen Dächern müssen Solarmodule auf Flachdächern häufig durch sogenannte Aufständerungen in den optimalen Neigungswinkel gebracht werden. Die Dachneigung bei Flachdächern beträgt in der Regel weniger als 10 Grad. Spezielle Montagesysteme können die Solarmodule jedoch in einem Winkel anheben, der eine effiziente Sonneneinstrahlung ermöglicht. Die Aufständerungen müssen nicht nur stabil und witterungsbeständig sein, sondern auch den Bauvorschriften und statischen Anforderungen des Dachs entsprechen.

Die Neigung der Solarmodule auf Flachdächern hat direkten Einfluss auf den Ertrag der Solaranlage. Eine ungünstige Neigung führt mitunter zu einem geringeren Energieertrag, da sich Regenwasser und Schmutz auf den Modulen ansammeln können. Das beeinträchtigt die Lichtabsorption und damit die Energieproduktion. Deshalb müssen die Solarmodule so montiert werden, dass sie in einem optimalen Neigungswinkel zur Sonne stehen.

Bei Flachdächern ebenfalls wichtig: Abstand der Solarmodule

Die Solarmodule müssen in ausreichend Abstand voneinander platziert werden, damit sie sich nicht gegenseitig beschatten. Der Abstand zwischen den Modulreihen sollte mindestens 20 Zentimeter betragen. In der Praxis können allerdings 35 bis 180 Zentimeter nötig sein, je nach Ausrichtung und Neigungswinkel. Je steiler der Winkel und je höher die Modulhöhe, desto größer muss der Abstand sein. Aber keine Sorge: Dein Fachbetrieb kennt die perfekten Abstände für maximalen Ertrag.

> Mehr zu Photovoltaik auf Flachdächern
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Idealwerte für Ausrichtung und Neigungswinkel an deinem Standort

Bei der Ausrichtung deiner PV-Anlage gilt überall in Deutschland: Südausrichtung ist optimal, Ost-, West- oder Ost-West-Ausrichtungen können je nach Energiebedarf ebenfalls geeignet sein. Was den Neigungswinkel betrifft, gibt es kleine regionale Unterschiede:

Tabelle

Du siehst: Die Unterschiede sind so geringfügig, dass sich eine Solaranlage überall in Deutschland lohnt. Selbst bei einem Neigungswinkel von 0 bis 15 Grad lassen sich noch ansehnliche Erträge erzielen.

> Warum sich Photovoltaik lohnt

Was sollte man bei der Ausrichtung der PV-Anlage noch beachten?

Bei der Photovoltaik-Ausrichtung gibt es neben dem Neigungswinkel und der Himmelsrichtung noch weitere wichtige Faktoren, die du beachten solltest. Wir sehen sie uns einzeln an.

Verschattung

Verschattungen durch Bäume, Gebäude, Schornsteine oder andere Hindernisse können den Ertrag deiner PV-Anlage erheblich reduzieren. Stelle also sicher, dass deine Solarmodule frei von Verschattungen sind, insbesondere während der Hauptertragszeiten. Kalkuliere auch mit ein, dass umliegende Bäume in den kommenden Jahren noch wachsen oder ob beispielsweise in Zukunft auf dem Nachbargrundstück neue Gebäude errichtet werden könnten. 

> Lies mehr über die Verschattung bei PV-Anlagen

Die Lösung? Mikro-Wechselrichter wirken dem Verschattungsproblem bei Solaranlagen entgegen: Sie geben jedem einzelnen Solarmodul einen eigenen Wechselrichter. Bei herkömmlichen Anlagen mit String-Wechselrichtern führt die Verschattung eines Moduls zur Leistungsminderung der gesamten Reihe. Mit Mikro-Wechselrichtern arbeitet hingegen jedes Modul unabhängig: Wird eines verschattet, produzieren alle anderen weiterhin mit voller Leistung. Das steigert den Gesamtertrag der Anlage deutlich, besonders bei teilweiser Verschattung oder unterschiedlich ausgerichteten Modulen.

> Wie funktionieren Wechselrichter bei Solaranlagen?

Schneelast

Schnee auf den Modulen kann ebenfalls zu einer Verschattung führen, die Sonneneinstrahlung blockieren und den Ertrag vorübergehend verringern. Solarmodule und Montagesysteme sollten so konstruiert sein, dass sie der Schneelast standhalten können, die in deiner Region üblich ist. Ab einem Neigungswinkel von etwa 30 Grad kann der Schnee häufig von selbst abrutschen und so die Module wieder freilegen.

> Photovoltaik im Winter: Lohnt sich der Ertrag?

Schmutz

Schmutz, Staub und andere Ablagerungen auf den Modulen können die Lichtabsorption beeinträchtigen und somit den Energieertrag reduzieren. Viele Anlagen profitieren von Regenwasser, das den Schmutz abspült, wenn die Solarmodule einen entsprechenden Neigungswinkel haben. Ist das nicht der Fall, solltest du häufiger in Reinigung und Wartung investieren.

> Was gehört alles zur Wartung einer PV-Anlage?

Wie lässt sich der Ertrag trotz nicht optimaler Ausrichtung der PV-Anlage effektiv nutzen?

Auch wenn dein Dach keine optimale Ausrichtung der Solarpanels nach Süden zulässt, gibt es Möglichkeiten, den vorhandenen Ertrag besonders effektiv zu nutzen. Ein wichtiges Stichwort ist der Eigenverbrauch. Im Einfamilienhaus liegt der ungefähr bei 15 bis 30 Prozent. Mit einem Stromspeicher lässt er sich auf 35 bis 65 Prozent steigern, da überschüssiger Strom so nicht verloren geht. Zudem kannst du mit einem Energiemanagementsystem wie Heartbeat AI von 1KOMMA5° den Ertrag automatisch überwachen und die Energienutzung in deinem Haushalt optimal steuern. Wärmepumpe und Wallbox sind große Verbraucher, die du mit Solarstrom von deiner PV-Anlage betreiben kannst – auch so erhöht sich dein Eigenverbrauch.

> Mehr zum Eigenverbrauch bei PV-Anlagen
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Fazit: Neigungswinkel und Ausrichtung der Solaranlage sind wichtig für deinen PV-Ertrag.

Im Idealfall wählst du für deine Solaranlage eine Ausrichtung nach Süden – in Kombination mit einem Neigungswinkel zwischen 30 und 35 Grad. Doch auch bei Abweichungen gibt es Möglichkeiten, die Effizienz zu optimieren. Durch sorgfältige Planung und Anpassung an die spezifischen Gegebenheiten deines Dachs stellst du sicher, dass deine Solaranlage ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht. 

Lass die Profis den besten Neigungswinkel und die ideale Ausrichtung deiner PV-Anlage ermitteln! Mit mehr als 70 Standorten ist ein 1KOMMA5° Meisterbetrieb auch in deiner Nähe und liefert dir den gesamten Service aus einer Hand – von der bedarfsgerechten, individuellen Beratung über die Installation und Inbetriebnahme bis hin zur Wartung. Wir helfen dir, in eine umweltfreundlichere Zukunft zu starten.